DE3327683C2 - Steuerventileinrichtung - Google Patents
SteuerventileinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerventileinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Eine derartige Steuerventileinrichtung ist aus der DE-OS 22 55 217 bekannt.
Die bekannte Steuerventileinrichtung ist als Relaisventil ausgebildet, dessen
Beaufschlagung mit Steuerdruck über ein Hilfsventil erfolgt. Der vom Relaisventil
ausgesteuerte Druck ist abhängig von dem von der Hilfsventileinrichtung in die Steuer
kammer des Relaisventils eingesteuerten Steuerdruck und dem Flächenverhältnis der
einander entgegengerichteten Wirkflächen des Relaiskolbens, der einerseits vom
Steuerdruck und andererseits vom ausgesteuerten Druck des Relaisventils beauf
schlagt wird.
Da das kombinierte Einlaß- und Auslaßventil eines Relaisventils vom Relaiskolben
betätigt und stets in seine Abschlußstellung gebracht wird (Einlaß- und Auslaßventil
geschlossen), wenn der vom Relaisventil ausgesteuerte Druck die vom Steuerdruck
und dem Flächenverhältnis am Relaiskolben abhängige Höhe erreicht hat, kann der
Durchlaßquerschnitt des Einlaßventils oder auch des Auslaßventils während eines
Drucksteuervorgangs weder konstantgehalten noch gewollt verändert werden. Bei
Druckschwankungen dagegen kann sich der Durchlaßquerschnitt des Einlaßventils
oder des Auslaßventils unkontrolliert ändern.
Eine derartige, als Relaisventil ausgebildete Steuerventileinrichtung eignet sich deshalb
nicht ohne weiteres für Einsatzzwecke, bei denen eine feinfühlige Drucksteuerung
erforderlich ist. Dies ist z. B. bei der achslastabhängigen Bremsdruckregelung in der
Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs notwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Steuerventileinrichtung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche es ermöglicht, sowohl den Druckaufbau
als auch den Druckabbau in einer Druckmittelanlage bzw. in einer druckmittelbetätigten
Einrichtung stufenlos verändern zu können.
Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den
Unteransprüchen aufgezeigt.
Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, den Öffnungsquerschnitt des Einlaß
ventils und des Auslaßventils zwecks feinfühliger Drucksteuerung stufenlos verändern
zu können.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der mit dem Einlaßventilsitz
zusammenwirkende Ventilkörper aus elastischem Material gefertigt und wird von einer
Feder auf seinem Ventilsitz gehalten, so daß das Einlaßventil der Steuerventilein
richtung nicht auf kleine Drucksprünge in der Steuerdruckkammer, die aus den Tot
zeiten der Magnetventile resultieren, reagiert.
Aus der DE-OS 20 50 120 ist eine Steuerventileinrichtung bekannt, bei welcher ein
kombiniertes Einlaß- und Auslaßventil mittels eines von einer Feder in Öffnungsrichtung
des Einlaßventils beaufschlagten Steuerkolbens betätigbar ist. Die von der der Feder
abgewandten Seite des Steuerkolbens begrenzte Steuerkammer der Steuerventilein
richtung ist durch eine Gehäusewand von der Druckmitteleingangskammer und der
Druckmittelausgangskammer der Steuerventileinrichtung getrennt. Ein die Feder
aufnehmender Kolbenrückraum der Steuerventileinrichtung, der von der der
Steuerkammer abgewandten Seite des Steuerkolbens begrenzt wird, ist über eine
Entlüftungsöffnung des Gehäuses der Steuerventileinrichtung mit der Atmosphäre
verbunden. Am Steuerkolben ist ein hohler Ventilstößel angeordnet, an den eine den
Steuerkolben durchdringende Bohrung anschließt. Der Ventilstößel ist durch eine
Durchgangsöffnung in der Gehäusewand abgedichtet hindurchgeführt und erstreckt
sich mit seinem als Auslaßsitz für das kombinierte Einlaß- und Auslaßventil
ausgebildeten freien Ende durch die Druckmittelausgangskammer und einen gehäuse
festen Einlaßsitz des kombinierten Einlaß- und Auslaßventils hindurch bis in die
Druckmitteleingangskammer hinein. Auf dem Auslaßsitz wird in der Offenstellung des
Einlaßventils ein federbelasteter Doppelventilkörper des kombinierten Einlaß- und
Auslaßventils gehalten.
Wird mittels dieser Steuerventileinrichtung ein Verbraucher mit Druckmittel versorgt, so
strömt von der Eingangskammer über das Einlaßventil des kombinierten Einlaß- und
Auslaßventils Druckmittel zur Ausgangskammer und von dieser weiter zum Ver
braucher. Bei diesem Vorgang wird der Steuerkolben nicht von dem Druckmittel in der
Ausgangskammer beeinflußt, da die Ausgangskammer bei geschlossenem Auslaßventil
druckdicht vom Steuerkolben getrennt ist. Wird aber der Verbraucher über die
Steuerventileinrichtung entlüftet, so gelangt das vom Verbraucher abströmende
Druckmittel durch die Ausgangskammer, das Auslaßventil und den hohlen Ventilstößel
sowie die den Steuerkolben durchdringende Bohrung in den die Feder enthaltenden
Kolbenrückraum. Durch die dabei im Kolbenrückraum auftretende Staudruckbildung
kann über den Steuerkolben und den hohlen Ventilstößel eine Beeinflussung des
Auslaßventils und des Einlaßventils des kombinierten Einlaß- und Auslaßventils
erfolgen.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher
erläutert.
Die Abbildung zeigt eine Steuerventileinrichtung, deren
mit einem Ventilsitz versehener Steuerkolben über ein
Magnetventil mit Druckluft beaufschlagbar und gegen die
Kraft einer Feder verschiebbar ist. Der Steuerkolben
ist mit einem Doppelventilkörper in Wirkverbindung
bringbar, welcher mit einem gehäusefesten Ventilsitz
und dem am Steuerkolben angeordneten Ventilsitz ein
kombiniertes Einlaß- und Auslaßventil bildet, über wel
ches der Druck in einem Verbraucher stufenlos aufgebaut
bzw. abgesenkt werden kann.
In einem Ventilgehäuse 1 ist
ein Steuerkolben 5 mittels eines Dichtringes 4 abge
dichtet verschiebbar angeordnet. Der Steuerkolben 5 be
grenzt mit seiner dem Deckel 2 zugewandten Seite eine
Steuerkammer 6, welche über einen Kanal 3 mit einer in
der Wandung des Ventilgehäuses 1 angeordneten Magnetven
tileinrichtung 39 verbunden ist. Die Magnetventilein
richtung besteht aus einem Magnet-Einlaßventil und
einem Magnet-Auslaßventil. Das Magnet-Einlaßventil
steht über eine Bohrung 38 mit einer Eingangskammer 35
in Verbindung. Über einen Druckmitteleingang 36 ist die
Eingangskammer 35 mit einer nicht dargestellten Druck
mittelquelle verbunden.
Der Steuerkolben 5 weist auf seiner der Steuerkammer 6
abgewandten Seite einen Fortsatz 8 auf, welcher an sei
nem freien Ende eine konisch ausgebildete Anformung 17
besitzt. Die Anformung 17 bildet zusammen mit einer
diese umgebenden Ringfläche 16 einen Ventilsitz 16, 17.
Der Fortsatz 8 des Steuerkolbens 5 erstreckt sich durch
eine Ausnehmung 42 eines im Ventilgehäuse 1 angeordneten
topfförmigen Einsatzes 13 hindurch in eine Ausgangskam
mer 19, die von dem Einsatz 13 begrenzt wird. Die Aus
gangskammer 19 steht über einen Druckmittelausgang 20
und eine Druckmittelleitung 21 mit einem hier nicht dar
gestellten Verbraucher in Verbindung.
In einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut des Fort
satzes 8 ist ein Dichtring 9 gelagert, welcher dichtend
an der die Ausnehmung 42 des Einsatzes 13 begrenzenden
Wandung anliegt. Auf dem an das Ventilgehäuse 1 angren
zenden Rand des Einsatzes 13 stützt sich eine starke
Druckfeder 12 ab, welche den Steuerkolben 5 in Richtung
auf die Steuerkammer 6 zu beaufschlagt. Über eine in
der Ventilgehäusewandung vorgesehene Atmungsbohrung 15
ist der Federraum 14 mit der Atmosphäre verbunden. Ein
Dichtring 18, welcher in einer Umfangsnut des Einsatzes
13 gelagert ist und dichtend an der Innenwand des Ven
tilgehäuses 1 anliegt, verhindert das Austreten von
Druckmittel aus der Ausgangskammer 19 über den Feder
raum 14 und Atmungsbohrung 15 zur Atmosphäre hin.
Am Steuerkolben 5 ist ein sich radial nach außen er
streckender Vorsprung 11 vorgesehen, der an einer Stufe
10 des Ventilgehäuses 1 zur Anlage bringbar ist, wo
durch der Hub des Steuerkolbens 5 in Richtung auf die
Steuerkammer 6 zu begrenzt wird. In Richtung von der
Steuerkammer 6 weg wird der Hub des Steuerkolbens 5
von dem dem Steuerkolben 5 zugewandten Randbereich 43
des Einsatzes 13 begrenzt. Die Eingangskammer 35 der
Steuerventileinrichtung ist durch eine im Ventilge
häuse 1 angeordnete Wand 26, 40 von der Ausgangskammer
19 getrennt. Die Wand 26, 40 weist eine koaxial zum
Fortsatz 8 des Steuerkolbens 5 angeordnete Führungsboh
rung für einen Doppelventilkörper auf. An der die Füh
rungsbohrung begrenzenden Wandung ist ein sich in Rich
tung auf die Eingangskammer 35 zu erstreckender umlau
fender Vorsprung vorgesehen, welcher als Einlaßventil
sitz 37 ausgebildet ist.
Der Doppelventilkörper besteht aus einem als Entlüf
tungsrohr 33 ausgebildeten Trägerrohr, an welchem ein
in Umfangsrichtung verlaufender erster Dichtkörper 34
und ein ebenfalls in Umfangsrichtung verlaufender zwei
ter Dichtkörper 41 angeordnet sind. Der erste Dichtkör
per 34 bildet zusammen mit dem gehäusefesten Ventilsitz
37 ein Einlaßventil 34, 37 und der zweite Dichtkörper
41 bildet zusammen mit dem am Fortsatz 8 des Steuer
kolbens 5 angeordneten Ventilsitz 16, 17 ein Auslaßven
til 41, 16, 17.
Über das Einlaßventil 34, 37 ist die Eingangskammer 35
mit der Ausgangskammer 19 und über das Auslaßventil 41,
16, 17 ist die Ausgangskammer 19 über das Entlüftungs
rohr 33 mit der Atmosphäre verbindbar. Das Entlüftungs
rohr 33 wird zusätzlich in einem am Boden des Ventilge
häuses 1 befestigten, mit einem Rand versehenen rohrför
migen Körper 29 mittels eines Dichtringes 32 abgedichtet
geführt. Auf dem Rand 27 des rohrförmigen Körpers 29
stützt sich eine Druckfeder 28 mit ihrem einen Ende ab
und beaufschlagt mit ihrem anderen Ende den ersten
Dichtkörper 34 in Richtung auf den Einlaßventilsitz 37
zu. Der erste Dichtkörper 34 ist aus elastischem Mate
rial gefertigt, so daß geringe Verschiebebewegungen des
Doppelventilkörpers nicht zum Öffnen des Einlaßventils
34, 37 führen.
Im Boden des Ventilgehäuses 1 ist in einer Entlüftungs
öffnung ein Gummiteller 31 vorgesehen, welcher an einem
Gehäusesteg 30 befestigt ist. An die den Druckmittel
ausgang 20 mit dem Verbraucher verbindende Druckmittel
leitung 21 ist eine Auswerte- und Regelschaltung 22 an
schlossen. Über Signalleitungen 24, 25 ist der Ausgang
der Auswerte- und Regelschaltung 22 mit der Magnetven
tileinrichtung 39 verbunden. Der Eingang der Auswerte-
und Regelschaltung 22 steht über eine Signalleitung 23
mit einem nicht dargestellten Soll-Wert-Geber in Ver
bindung.
Die Funktion der im verstehenden beschriebenen Steuer
ventileinrichtung wird nachstehend näher erläutert.
Es wird angenommen, daß die Steuerventileinrichtung in
der Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist,
bei welchem die Bremskraft in Abhängigkeit von der Achs
last geregelt werden soll.
Bei Betätigen des Bremsventils wird gleichzeitig eine
Spannung an das Magnet-Einlaßventil der Magnetventil
einrichtung 39 angelegt. Das Magnet-Einlaßventil ge
langt in die Offenstellung. Von der Eingangskammer 35
strömt Druckluft durch die Bohrung 38, das geöffnete
Magnet-Einlaßventil und den Kanal 3 in die Steuerkam
mer 6. Der sich in der Steuerkammer 6 aufbauende Druck
verschiebt den Steuerkolben 5 und somit auch den mit
dem Ventilsitz 16, 17 versehenen Fortsatz 8 des Steuer
kolbens 5 gegen die Kraft der Feder 12 in Richtung auf
den Doppelventilkörper 41, 34, 33 zu. Sobald der Auslaß
ventilsitz 16, 17 am Dichtkörper 41 zur Anlage kommt,
ist das Auslaßventil 16, 17, 41 geschlossen.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Steuerkolbens 5
wird der Doppelventilkörper 41, 34, 33 vom Fortsatz 8
des Steuerkolbens 5 mitgenommen. Der Dichtkörper 34
hebt vom Einlaßventilsitz 37 ab. Durch das jetzt geöff
nete Einlaßventil 34, 37 strömt Druckluft aus der Ein
gangskammer 35 in die Ausgangskammer 19 und weiter
durch den Druckmittelausgang 20 sowie die Druckmittel
leitung 21 zu den Radbremszylindern der Hinterachse
des Fahrzeugs.
Ist der einer bestimmten Achslast zugeordnete Druck in
den Radbremszylindern der Hinterachse erreicht, so wird
von der Auswerte- und Regelschaltung 22 ein Steuersig
nal auf die Magnetventileinrichtung 39 gegeben, welches
bewirkt, daß das Magnet-Einlaßventil schließt und das
Magnet-Auslaßventil öffnet. Der Druck in der Steuerkam
mer 6 wird jetzt soweit abgebaut, daß der von der Feder
12 in Richtung auf die Steuerkammer 6 zu bewegte Steuer
kolben eine Stellung erreicht, in welcher der Dichtkör
per 34 des Doppelventilkörpers 41, 34, 33 am Ventilsitz
37 zur Anlage kommt. Das Einlaßventil 34, 37 ist jetzt
geschlossen und der Druck in den Radbremszylindern wird
gehalten.
Verringert sich die Belastung der Hinterachse während
des Bremsvorganges, so daß die Gefahr des Blockierens
der Räder der Hinterachse besteht, so wird von einer
Sensoreinrichtung (Achslast-Sensor) ein entsprechendes
Signal auf die Auswerte- und Regelschaltung 22 gegeben.
In der Auswerte- und Regelschaltung wird der vom Sensor
signal angesprochene Soll-Druckwert mit dem Ist-Druck
wert verglichen. Liegt der Ist-Druckwert über dem Soll-
Druckwert, so wird das Magnet-Auslaßventil der Magnet
ventileinrichtung 39 angesteuert und in die Offenstel
lung gebracht. Der Druck in der Steuerkammer 6 sinkt
weiter ab und der Steuerkolben 5 fährt weiter nach oben.
Dabei wird der Ventilsitz 16, 17 vom Ventilkörper 41
abgehoben. Über das jetzt geöffnete Auslaßventil 16,
17, 41 sowie das Entlüftungsrohr 33 wird der Druck in
der Ausgangskammer 19 und somit auch der Druck in den
Radbremszylindern abgesenkt.
Nähert sich der Ist-Druckwert dem Soll-Druckwert, so
wird von der Auswerte- und Regelschaltung 22 ein Steuer
signal auf die Magnetventileinrichtung 39 gegeben. Die
Magnetventileinrichtung 39 schaltet um, derart, daß die
Verbindung von der Steuerkammer 6 zur Atmosphäre unter
brochen und die Eingangskammer 35 mit der Steuerkammer
6 verbunden ist. Der in der Steuerkammer 6 wieder an
steigende Druck verschiebt den Steuerkolben 5 und somit
auch den den Auslaßventilsitz 16, 17 tragenden Fortsatz
8 in Richtung auf den Ventilkörper 41 des Auslaßventils
16, 17, 41 zu. Der Auslaßquerschnitt des Auslaßventils
16, 17, 41 verringert sich dabei und der Druck in der
Ausgangskammer 19 und somit auch der Druck in den Brems
zylindern wird verlangsamt abgebaut, bis bei Gleichheit
zwischen dem Ist-Druckwert und dem Soll-Druckwert die
abgeschlossene Mittelstellung wieder erreicht ist.
Auf diese Art und Weise wird ein feinfühliges Annähern
des Ist-Druckwertes an den Soll-Druckwert erreicht.
Bedingt dadurch, das der Ventilkörper 34 des Einlaßven
tils 34, 37 aus elastischem Material gefertigt ist,
wird das Einlaßventil 34, 37 nicht sofort nach Schließen
des Auslaßventils 16, 17, 41 in die Offenstellung ge
bracht. Durch die Taktzeit des Magnetventils bedingte
kleine Drucksprünge in der Steuerkammer 6 können durch
diese Maßnahme nicht zum ungewollten Öffnen des Einlaß
ventils 34, 37 führen, so daß eine abgeschlossene Mit
telstellung gehalten werden kann.
Die Auswerte- und Regelschaltung kann z. B. proportional
zur Differenz zwischen einem Ist-Wert und einem Soll-
Wert das Einlaßventil 34, 37 bzw. das Auslaßventil 16,
17, 41 stetig in seinem Querschnitt verändern, so daß es
bei großer Abweichung des Ist-Wertes vom Soll-Wert ganz
geöffnet und bei kleiner Abweichung des Ist-Wertes
vom Soll-Wert nur wenig geöffnet ist.
Die beschriebene Steuerventileinrichtung eignet sich
besonders gut zur Steuerung des Druckes in einem Re
tarder eines Kraftfahrzeugs. Da sich bei einem Retar
der das zu regelnde Druckmittelvolumen ständig ändert,
ist es durch die Veränderung des Öffnungsquerschnittes
des Einlaßventils 34, 37 bzw. des Auslaßventils 16,
17, 41 möglich, trotz des sich ändernden Volumens den
Druck feinstufig zu verändern oder konstant zu halten.
Claims (7)
1. Steuerventileinrichtung mit folgenden Merkmalen:
- a) es ist ein Doppelventilkörper (33, 34, 41) vorgesehen, welcher mit einem gehäusefesten ersten Ventilsitz (37) ein erstes Ventil (34, 37) und mit einem beweglichen zweiten Ventilsitz (16, 17) ein zweites Ventil (16, 17, 41) bildet;
- b) der bewegliche zweite Ventilsitz (16, 17) ist mit einem Steuerkolben (5) ver bunden, welcher vom Druck aus einer Steuerkammer (6) in Richtung auf den Doppelventilkörper (33, 34, 41) beaufschlagbar ist;
- c) es sind eine mit einer Druckmittelquelle verbundene Eingangskammer (35) und eine mit einem Verbraucher verbundene Ausgangskammer (19) vorgesehen;
- d) die Eingangskammer (35) ist über das erste Ventil (34, 37) mit der Ausgangs kammer (19) verbindbar, und die Ausgangskammer (19) ist über das zweite Ventil (16, 17, 41) mit der Atmosphäre verbindbar;
- e) es ist eine Feder (12) vorgesehen, welche derart angeordnet ist, daß ihre Kraft der Kraft des auf den Steuerkolben (5) einwirkenden Druckes entgegengerichtet ist;
- f) es ist eine Hilfs-Ventileinrichtung (39) vorgesehen, über welche die Steuerkammer (6) be- und entlüftbar ist;
- g) die Hilfs-Ventileinrichtung (39) steht mit einer Auswerte- und Regelschaltung (22) in Verbindung, deren Ausgangssignale zum Schalten der Hilfs-Ventileinrichtung (39) dienen;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- h) der Steuerkolben (5) ist druckdicht von der Ausgangskammer (19) und der Ein gangskammer (35) getrennt angeordnet;
- i) der Steuerkolben (5) weist ein zur Betätigung des Ventilsitzes (16, 17) dienendes Übertragungsglied (8) auf, das abgedichtet durch eine Ausnehmung (42) in einer Wandung der Ausgangskammer (19) geführt ist;
- k) die vom Druck in der Ausgangskammer (19) gegen das Übertragungsglied (8) beaufschlagte Fläche des zweiten Ventilsitzes (16, 17) ist vernachlässigbar klein gegenüber der vom Druck beaufschlagten Fläche des Steuerkolbens (5);
- l) die gegen den Steuerkolben (5) wirkende Feder (12) ist außerhalb der Aus gangskammer (19) angeordnet.
2. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs-
Ventileinrichtung (39) im oder am Ventilgehäuse (1) der Steuerventileinrichtung
angeordnet ist.
3. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingang der Hilfs-Ventileinrichtung (39) mit der Eingangskammer (35) der
Steuerventileinrichtung verbunden ist.
4. Steuerventileinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtkörper (34) des als Einlaßventil (34, 37)
dienenden ersten Ventils aus elastischem Material gefertigt ist.
5. Steuerventileinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (34) des Einlaßventils (34, 37) von
einer Feder (28) in Richtung auf den Einlaßventilsitz (37) zu beaufschlagt wird.
6. Steuerventileinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs-Ventileinrichtung (39) als eine ein Einlaßventil
und ein Auslaßventil aufweisende Magnetventileinrichtung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE19833327683 Expired - Fee Related DE3327683C2 (de) | 1983-08-01 | 1983-08-01 | Steuerventileinrichtung |
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