DE3327433A1 - Walzwerk fuer ein bahnfoermiges material - Google Patents
Walzwerk fuer ein bahnfoermiges materialInfo
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- DE3327433A1 DE3327433A1 DE19833327433 DE3327433A DE3327433A1 DE 3327433 A1 DE3327433 A1 DE 3327433A1 DE 19833327433 DE19833327433 DE 19833327433 DE 3327433 A DE3327433 A DE 3327433A DE 3327433 A1 DE3327433 A1 DE 3327433A1
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- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
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Description
SULZER-ESCHER WYSS AG, ZUERICH (SCHWEIZ) 3327433
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk für ein bahnförmiges Material, mit zwei Arbeitswalzen, zwischen denen eine zu
bearbeitende Materialbahn geführt wird, und mit jeder den Arbeitswalzen zum Belasten zugeordneten Stützwalze,
wobei die vertikale Ebene, die durch.die Achsen der Arbeitswalzen gegeben ist, gegenüber der vertikalen Ebene,
die durch die Achsen der Stützwalzen gegeben ist, in einer horizontalen Richtung versetzt ist, und wobei zum
Stützen der Arbeitswalzen gegen die Versetzungsrichtung den Arbeitswalzen Stützvorrichtungen zugeordnet sind.
Solche, beispielsweise im U.S.-Patent Nr. 4 059 976 beschriebenen
Walzwerke dieser Art haben gegenüber der üblichen Quatro-Anordnung,
bei welcher die Achsen der Arbeitswalzen und der Stützwalzen in einer vertikalen Ebene angeordnet sind, wesentliche Vorteile, hauptsächlich
wenn es darum geht, dünne Metallfolien, z.B. dünne Aluminiumfolien herzustellen. Bei einer Dicke der Folie von z.B. 0,1 mm
ist es wegen der Elastizität des Systems sonst bei vorkommenden Durchbiegungen der Walzen unmöglich, einen anzuwendenden
Arbeitsdruck über die ganze Länge des Walzenspalts zu erzielen. Mit den Stützvorrichtungen ist es jedoch möglich,
den elastischen Durchbiegungen des Walzensystems entgegenzuwirken. In den bekannten Konstruktionen, z.B. bei
den Walzwerken, die unter der Bezeichnung MKW (für Mehrzweckkaltwalzwerk) von der deutschen Firma Schloemann
Siemag AG hergestellt werden, weisen die Stützvorrichtungen ein System den Arbeitswalzen anliegender Abstützwalzen,
die die Belastung der Arbeitswalze in horizontaler Richtung aufnehmen, und mit welchen sich auch die
Durchbiegungen der Arbeitswalze in horizontaler Richtung korrigieren lassen. In gewissen Anwendungsfällen
durch eine Vorspannung oder durch eine Bombierung der Walzen.
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• ο ·
Walzwerke dieser Art werden in beiden möglichen Walzrichtungen, jeweils durch Umkehren der Drehrichtung
der Walzen betrieben. Bei den einzelnen Walz- bzw. Drehrichtungen sind jedoch jeweils verschiedene Kraftkomponenten und Verhältnisse vorhanden, so dass das
Walzwerk jeweils dem vorzunehmenden Walzprogramm, d.h. sowohl beim Aendern der Walzrichtung wie auch bei Korrekturen während des Walzstiches angemessen anpassbar
bzw. einstellbar sein muss. Bei den heutigen Konstruktionen dieser Walzwerke ergeben sich Probleme hauptsächlich in dem Bereich der Stützvorrichtungen der Arbeitswalzen und ihrer Regulierbarkeit. Zwischen den heute
angewandten Konstruktionselementen gibt es mechanische Reibungen, die mit den einzusetzenden Kräften ändern und
deren Spuren bis auf die oft hochpolierten Walzflächen
der Arbeitswalzen weiter kopiert werden. So sind die Arbeitswalzen mit den Stützvorrichtungen mit einem zusätzlichen Verschleissmoraent belastet.
Die Erfindung hat eine Weiterentwicklung der bekannten Walzwerke zum Gegenstand, deren Zweck es ist, das Walzwerk konstruktionsmässig zu vereinfachen, wobei eine
bessere und einfachere Regulierbarkeit des Walzwerkes erzielt werden soll. Dabei sollen mechanische Reibungen
zwischen den zu belastenden Teilen vermieden werden, wodurch ihre Standzeit verlängert werden soll. Einem Verschleiss der Teile soll auch durch wirksames Kühlen der
Teile entgegengewirkt werden.
Dieses Ziel ist erfindungsgemäss am Walzwerk der anfangs angegebenen
Art dadurch erreicht, dass die Stützvorrichtungen hydrostatische Stützelemente enthalten, mit hydrostatischen, den zu stützenden Flächen zugewandten
Drucktaschen, die parallel zur Längsachse der jeweils zu stützenden Arbeitswalze angeordnet und steuerbar ausgebildet sind,
und dass die Arbeitswalzen mit den ihnen zugeordneten Stützvorrichtungen, im Gerüst des Walzwerkes parallel zur Materialbahn in horizontaler
Richtung verschiebbar angeordnet sind.
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fi 1QQ-3
• (θ'
Durch die erfindungsgemässen Massnahmen ist die Konstruktion
des Walzwerkes vereinfacht, da es möglich ist, die hydrostatischen Stützelemente direkt, gegebenenfalls ohne
vorgelagerte Zwischenwalzen auf die zu stützende bzw. zu belastende Fläche, z.B. direkt auf die Arbeitsfläche
der Arbeitswalze wirken zu lassen, da es zwischen der Fläche und den Stützelementen bei Vorhandensein eines
Flüssigkeitsfilmes zu keiner beschädigenden Reibung kommt. Die gegen die Fläche einzusetzende Kraft ist
.hydraulisch,genau und einfach-grössen- und^ortsmässig
regulierbar. Es ist möglich, die Arbeitswalze nicht nur linear einfach abzustützen, sondern auch unterschiedlich
durch einzelne Elemente zu belasten, um z.B. zur Mitte des Walzspaltes einen grösseren Arbeitsdruck zu erwirken,
als an den Seiten des Spaltes. Dies ist genauso möglich, auch wenn aus Raumgründen, z.B. bei sehr dünnen
Arbeitswalzen, zwischen der Arbeitswalze und den Stützelementen eine oder mehrere Zwischenwalzen angeordnet
werden müssen. Durch Eliminieren beschädigender Reibungen ist die Standzeit des Walzwerkes verlängert, dies
auch dadurch, dass über den Flüssigkeitsfilm die Flächen nach Bedarf gekühlt werden.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Walzwerkes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im weiteren werden die Erfindung und die damit erzielbaren Vorteile
anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht mit Teilschnitt von zwei Arbeits
walzen, zwei Stützwalzen und Stützvorrichtungen eines erfindungsgemässen
Walzwerkes,
Fig. 2-6 in der gleichen Weise weitere Ausführungsbeispiele,
Fig. 7 ein Stützelement in Fig. 4 im vergrösserten Massstab, und
Fig. 8 ein Stützelement in Fig. 5 im vergrösserten Massstab.
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Das in der Zeichnung schematisch dargestellte Walzwerk für ein bahnförmiges Material enthält zwei Arbeitswalzen
1 und 2, zwischen denen eine Materialbahn 3 von einer Eintrittsseite (links im Bild) des Walzwerkes her zum
Walzen hineingeführt wird. Die Arbeitswalzen 1 und 2 sind angetrieben, jeweils in Richtung der eingezeichneten
Pfeile. Ihre Achsen sind im Bild mit A bezeichnet. Die Materialbahn 3 bewegt sich dementsprechend zwischen
den Arbeitswalzen 1 und 2 und wird, behandelt, an der Auslaufseite des Walzwerkes (rechts im Bild) unter Anwendung
einer Kraft Z weggezogen. Zum Belasten jeder Arbeitswalze 1 bzw. 2 mit einem Arbeitsdruck in Richtung
zu der Materialbahn 3 ist der Arbeitswalze jeweils eine Stützwalze 4 bzw. 5 zugeordnet. Im Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 1 sind die Stützwalzen 4 uihd 5 angetriebene
Vollwalzen, so dass die Arbeitswalzen 1 und 2 durch Reibung ohne Schlupf von den Stützwalzen mitgenommen und
so angetrieben werden. Durch Umkehren der Antriebsrichtung kann das Walzwerk auch umgekehrt als oben angegeben
arbeiten. Zum Erwirken einer Belastung der Arbeitswalzen werden die Achsen der Stützwalzen in Richtung
zur Materialbahn belastet.
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Bei den übrigen Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 2-6
sind die Stützwalzen 4 und 5 als bekannte Durchbiegungs-Einstellwalzen ausgeführt, mit einem stationären Träger
6, der in dem Gerüst (nicht dargestellt) des Walzwerkes befestigt ist und um welchen ein rotierbarer
Walzenmantel 7 angeordnet ist, der mittels Stützelemente 8 am Träger 6 abgestützt ist. Die Stützelemente 8 sind bekanntlich kolbenartig in dem Träger eingebettet, parallel zur Achse des Trägers 6 in einer Reihe angeordnet und hydraulisch betätigt, so dass der anzuwendende
Arbeitsdruck von dem Träger 6 über die Stützelemente 8
und den Walzenmantel 7 auf die Arbeitswalze 1 bzw. 2
wirkt. Bei Anwendung der Durchbiegungseinstellwalzen
als Stützwalzen ist es praktischer, dass die Arbeitswalzen 4 und 5 direkt über ihre Achsen angetrieben werden.
Walzenmantel 7 angeordnet ist, der mittels Stützelemente 8 am Träger 6 abgestützt ist. Die Stützelemente 8 sind bekanntlich kolbenartig in dem Träger eingebettet, parallel zur Achse des Trägers 6 in einer Reihe angeordnet und hydraulisch betätigt, so dass der anzuwendende
Arbeitsdruck von dem Träger 6 über die Stützelemente 8
und den Walzenmantel 7 auf die Arbeitswalze 1 bzw. 2
wirkt. Bei Anwendung der Durchbiegungseinstellwalzen
als Stützwalzen ist es praktischer, dass die Arbeitswalzen 4 und 5 direkt über ihre Achsen angetrieben werden.
Die Arbeitswalzen 1 und 2 und die Stützwalzen 4 und 5
sind so gestellt, dass die Ebene A-A, die durch die
Achsen A,A der Arbeitswalzen 1 und 2 gegeben ist, gegenüber der Ebene B-B, die durch die Achsen B,B der Stützwalzen 4 und 5 gegeben ist, in einer horizontalen Richtung, in den gezeichneten Ausführungsbeispielen links
hin, versetzt ist.
sind so gestellt, dass die Ebene A-A, die durch die
Achsen A,A der Arbeitswalzen 1 und 2 gegeben ist, gegenüber der Ebene B-B, die durch die Achsen B,B der Stützwalzen 4 und 5 gegeben ist, in einer horizontalen Richtung, in den gezeichneten Ausführungsbeispielen links
hin, versetzt ist.
Bei dieser Anordnung und Kraftübertragung versuchen die Arbeitswalzen,unter Arbeitsbelastung auszuweichen, was
sich zum Beispiel in ihrer Durchbiegung in horizontaler Richtung auswirkt. Um diesem entgegenzuwirken, sind die Arbeitswalzen seitlich mit Stützvorrichtungen 9 abgestützt. Die Stützvorrichtungen 9 sind den Arbeitswalzen 1 und 2 so zugeordnet, dass sie die Arbeitswalzen in
Richtung gegen die Versetzungsrichtung abstützen. Sie
sind also in den gezeichneten Ausführungsbeispielen
links zu den Arbeitswalzen angeordnet, da hier die Arbeitswalzen zu den Stützwalzen nach links versetzt sind.
sich zum Beispiel in ihrer Durchbiegung in horizontaler Richtung auswirkt. Um diesem entgegenzuwirken, sind die Arbeitswalzen seitlich mit Stützvorrichtungen 9 abgestützt. Die Stützvorrichtungen 9 sind den Arbeitswalzen 1 und 2 so zugeordnet, dass sie die Arbeitswalzen in
Richtung gegen die Versetzungsrichtung abstützen. Sie
sind also in den gezeichneten Ausführungsbeispielen
links zu den Arbeitswalzen angeordnet, da hier die Arbeitswalzen zu den Stützwalzen nach links versetzt sind.
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- ρ —
.9·
Die Stützvorrichtungen 9 enthalten hydrostatische Stützelemente 19 bzw. 20 bzw. 21, die in der Stützvorrichtung
parallel zur Längsachse der jeweils zu stützenden Arbeitswalze 1 oder 2 angeordnet sind und weisen
hydrostatische, der jeweils zu stützenden Fläche zugewandte und gegen sie geöffnete Drucktaschen 29 auf.
Die zu stützende Fläche ist z.B. im Falle der Ausführungen gemäss Fig. 2,4,5 und 6 die Walzenfläche der
Arbeitswalze 1 bzw. 2.
Beim Beispiel gemäss Fig. 3 ist die zu stützende Fläche die Innenfläche des Walzenmantels 16,einer hier in der
Stützvorrichtung eingesetzten Durchbiegungseinstell-. walze 13. Das Stützelement ist in dem Fall mit 15 bezeichnet.
Falls notwendig, können oder müssen zwischen einer Arbeitswalze, vornehmlich wenn sie einen kleinen
Durchmesser hat, und den Stützelementen eine Anzahl parallel angeordnete Zwischenwalzen 45 eingebaut werden.
Dann ist eine zu stützende Fläche die Walzenfläche einer den Stützelementen anliegenden Zwischenwalze.45.
Diese eventuell anzuordnenden Zwischenwalzen sind in den Zeichnungen vereinfachungshalbernur in Fig.1'gezeigt.
Zur Anpassung des Walzwerkes für verschiedene Behandlungsaufgaben bzw. für verschiedene bahnförmige Materialien
dient unter anderen die Massnahme, dass die Arbeitswalzen 1 und 2 mit den ihnen zugeordneten Stützvorrichtungen
in dem Gerüst (nicht gezeichnet) des Walzwerkes parallel zu der Materialbahn 3 und in horizontaler Richtung verschiebbar
angeordnet sind. Damit es es möglich, nach Bedarf der jeweiligen Behandlungsaufgabe die besagte
Ebene A-A, d.h. die Arbeitswalzen 1 und 2 gegenüber der besagten Ebene B-B, d.h. relativ zu den Stützwalzen
4 und 5, zu versetzen und so entsprechende bzw.
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- ho ·
gewünschte Kräfteverhältnisse einzustellen. Zum Versetzen der Arbeitswalzen 1 und 2 sind Verschiebungsaggregate 10
vorgesehen, die einerseits am Gerüst des Walzwerkes abgestützt sind, und andererseits an Wellen der verschiebbar
gelagerten Arbeitswalzen 1 und 2 angreifen, um so die Arbeitswalzen mit den zugeordneten Stützvorrichtungen 9
parallel zur Materialbahn 3 zu verschieben. Sie können, wie in diesem Ausführungsbeispiel, Servomotoren 11 sein,
welche mit ihren Zugstangen 12 mit den Wellen der Arbeitswalzen 1 und 2 verbunden sind.
Zum vollwirksamen Einstellen bzw. Ausnützen der gewünschten Kräfteverhältnisse ist es auch wichtig, dass die Träger
6 der als Durchbiegungseinstellwalzen mit Stützelementen 8 ausgeführten Stützwalzen 4 und 5 in dem Gerüst
einstellbar gelagert sind. Der Träger 6 der Stützwalze 4 bzw. 5, in dem die Stützelemente 8 in einer zu
seiner Achse parallel verlaufenden Reihe angeordnet sind, lässt sich in seiner Lagerung eindrehen und wenden in
die Lage, in der die Achse B des Trägers 6, die Längsachsen der Stützelemente 8 und die Achse A der der Stützwalze
4 bzw. 5 zugeordneter, gegen die Laufrichtung der Materialbahn 3 versetzten Arbeitswalze 1 bzw. 2 in einer
gemeinsamen Ebene A-B liegen.
Diese vorteilhafte Lage, in welcher die Anpresskraft vom Träger 6 über die Stützelemente 8 den Walzenmantel 7 auf
die Arbeitswalze 1 bzw. 2 am wirksamsten übertragen wird, ist besonders deutlich in den Figuren 2 und 3 dargestellt.
Gemäss Fig. 3 sind seitlich zu den Arbeitswalzen 1 und 2
als Stützvorrichtungen 9 Durchbiegungseinstellv/alzen 13
vorgesehen. Wie üblich, weisen sie stationäre Träger 14 auf, mit kolbenartig im Träger eingebetteten Stützelemen-
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ten 1 5, um welchen Träger rotierbar ein Walzenmantel 1 6 angeordnet
ist. Eine Druckflüssigkeit wird zu den Stützelementen
15 durch Leitungen 17 zugeführt. Zu den Stützelementen der Stützwalzen 4 bzw. 5 wird eine Druckflüssigkeit durch
Leitungen 18 zugeführt.
In Äusführungsbeispielen gemäss den übrigen Figuren 1
und 2 und 4 bis 6 sind in den Stützvorrichtungen 9 hydraulische Stützelemente 19 (in Fig. 1,2,6), bzw. 20
(in Fig. 4), bzw. 21 (in Fig. 5) vorgesehen.
Stützvorrichtungen 9 mit solchen Stützelementen 19 bzw.
20 bzw. 21 werden eingesetzt, wenn bei einer auszuführenden Behandlung die Arbeltswalzen 1 und 2, gegebenenfalls
über eventuell vorgesehene Zwischenwalzen, in erhöhtem Mass gekühlt werden müssen. Die Stützelemente
sind an einem Trägerbalken 22, welcher am Gerüst des Walzwerkes abgestützt ist,befestigt und in einer Reihe, parallel
zur Achse der zugeordneten Arbeitswalze 1 bzw. 2 angeordnet und stützen so seitlich die Arbeitswalze ab. Eine
Druckflüssigkeit fliesst durch die Kopfteile 23 bzw. 24 der Stützelemente auf die gestützte Arbeitswalze mit
einem kühlenden Effekt heraus. Die Kopfteile 23 bzw. 24
sind in Körpern 25 der Stützelemente kolbenartig eingebettet. In dem Körper 25 ist unterhalb des Kopfteiles
ein Druckraum 27 vorgesehen, in welchen eine Druckflüssigkeit durch eine Leitung 28 hineingeführt wird. Mit
der in dem Druckraum 27 entstandenen Kraft wird der Kopfteil zum Stützen der Arbeitswalze zu dieser hingedrückt.
Der Kopfteil weist mindestens eine zu der Arbeitswalze offene Drucktasche 29 auf, in welcher ein hydraulischer
Druckpolster aufgebaut wird, und aus welchem die Druckflüssigkeit ständig auf die Arbeitswalze herausfliesst.
Die Druckflüssigkeit fliesst in herkömmlicher Art von dem Druckraum 27 durch Kanäle 30 in die Drucktasche
29 hinein und aus dieser auf die Arbeitswalze, diese kühlend, heraus.
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Zum Erhöhen des Durchflusses 4er Druckflüssigkeit durch
den Kopfteil, d.h. zum Erhöhen des Kühlungseffekte-s, ist
es gemäss Fig. 4 vorgesehen, dass eine Leitung 31 für die
Druckflüssigkeit in die Drucktasche 29 mündet, so dass sich der Durchfluss nach dem Kühlungsbedarf regulieren
lässt.
Auch zum Erhöhen des Durchflusses der Druckflüssigkeit
auf die Arbeitswalze hin ist gemäss Fig. 5 eine Zugvorrichtung vorgesehen, die gegen die Richtung der den
Kopfteil 23 in dem Druckraum 27 verschiebenden Anpresskraft
wirkt. Unterhalb des Druckraumes 27 ist noch ein zylinderartiger Druckraum 34 ausgebildet, in welchem
ein Kolben 26 angeordnet ist. Dieser Kolben 26 ist mittels einer Zugstange 33 mit dem Kopfteil 23 verbunden.
In den Druckraum 34 wird eine Druckflüssigkeit durch eine Leitung 32 hineingeführt. Die in diesem Druckraum
31 entstehende Kraft wirkt auf den Kolben 32 und über die Zugstange 33 auf den Kopfteil 23 gegen die Anpresskraft,
die in dem Druckraum 27 verschiebend auf den Kopfteil 23 wirkt. Dadurch entsteht eine grössere Entfernung
zwischen dem Kopfteil 23 und der Arbeitswalze 1 bzw. 2 und auch ein grösserer Druck in dem Druckraum
27, so dass durch die Kanäle 30 und durch Drucktasche auf die Arbeitswalze mehr Druckflüssigkeit herausfliesst.
Bei einem zusätzlichen Bedarf an Kühlung der Arbeitswalzen 1 und 2 ist, gemäss Fig. 6, an der Auslaufseite des
Walzwerkes, bezüglich der Materialbahnbewegungsrichtung, also rechts im Bild, eine Kühlvorrichtung vorgesehen.
Sie weist eine erste Begrenzungswalze 35 auf, welche der Arbeitswalze 1 bzw. 2 mit einem Abstand zu dem Walzenmantel
7 der Stützwalze 4 bzw. 5 anliegend zugeordnet ist, und eine zweite Begrenzungswalze 36, welche der
ersten Begrenzungswalze 35 und dem Walzenmantel 7 der
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Stützwalze 4 bzw. 5 anliegend angeordnet ist. So begrenzen die Begrenzungswalzen 35 und 36 und die Arbeitswalzen 1 bzw. 2 und Walzenmäntel 7 der Stützwalzen 4 bzw.
5 jeweils einen Kühlungsraum 37, welcher mit einem Kühlungsmedium gefüllt wird. Der Kühlungsraum 37 ist jeweils
stirnseitig mit einer Abdichtungsschürze (nicht gezeichnet)
versehen. Mit Vorteil hat die erste Begrenzungswalze 35 eine biegsame Walzenwelle, die mit einem elastischen
"Mantel umhüllt ist, z.B. mit einem Gummimantel, und die zweite Begrenzungswalze 36 ist als eine Durchbiegungsausgleichwalze
ausgeführt, mit einem elastischen, um einen stationären Träger 38 rotierbar angeordneten
Walzenmantel 39, welcher gegenüber dem Träger 38 mittels Stützelemente 40 abgestützt ist. Auf diese Weise ist
der Kühlungsraum 37 verlässlich mittels der Begrenzungswalzen abdichtbar. Die Begrenzungswalzen 35 und 36 werden,
wie auch die Walzenmäntel 7 der Stützwalzen 4 und 5,
durch Reiben über die angetriebenen Arbeitswalzen 1 und 2 bzw. über die Stützwalzen angetrieben.
Mit Vorteil sind die in den Stützvorrichtungen 9 eingesetzten Stützeleraente 19 bzw. 20 bzw. 21 und 15 in der
Durchbiegungseinstellwalze 13 in Fig. 3 einzeln oder gruppenweise regulierbar, um unterschiedlich hohen Arbeitsdruck
im Pressspalt zwischen den Arbeitswalzen 1 und 2 einstellen zu können. Insbesondere zur
Abplattung von zu fabrizierenden,sehr dünnen Folien ist es manchmal notwendig,zur Mitte des Pressspaltes einen höheren Arbeitsdruck einzusetzen als an seinen Seiten. Dieses
war vorher z.B. durch eine erfahrungsmässig vorgegebene Bombierung der beteiligten Presswalzen
möglich. Zur Abplattung gewünschtes Profil des Pressspaltes lässt sich nun hydraulisch einstellen. Wegen
des vorhandenen Flüssigkeitsfilmes zwischen den Stützelementen
und den zu stützenden Flächen werden die z.B. polierten Flächen nicht durch metallische Reibung beschädigt bzw.
geschlissen.
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Mit dem erfindungsgemässen Walzwerk ist es möglich, eine Materialbahn pendelweise zu bearbeiten. Dabei wird die
Materialbahn einmal in einer Richtung durch das Walzwerk gewalzt und anschliessend wieder zurück in entgegengesetzter Richtung gewalzt. Da bei den zwei Richtungen
jeweils verschiedene Kräfteverhältnisse vorkommen, oder
verschiedene Arbeitsdrücke eingesetzt werden müssen,
ist die gute Regulierbarkeit der hydraulisch beaufschlagten Stützelemente von wesentlichem Vorteil.
Materialbahn einmal in einer Richtung durch das Walzwerk gewalzt und anschliessend wieder zurück in entgegengesetzter Richtung gewalzt. Da bei den zwei Richtungen
jeweils verschiedene Kräfteverhältnisse vorkommen, oder
verschiedene Arbeitsdrücke eingesetzt werden müssen,
ist die gute Regulierbarkeit der hydraulisch beaufschlagten Stützelemente von wesentlichem Vorteil.
Figur 7 zeigt eines der in Figur 4 dargestellten Stützele mente 9 in vergrössertem Massstab, wobei die gleichen Bezugszeichen
verwendet werden.
In analoger Weise zeigt Figur 8 eines der in Figur 5 verwendeten Stützelemente 19, ebenfalls in vergrössertem
Massstab.
Massstab.
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Claims (9)
- P atentansprüche/1.J Walzwerk für ein bahnförmiges Material, mit zwei Arbeitswalzen (1 und 2), zwischen denen eine zu bearbeitende Materialbahn (13) geführt wird, und mit jeder der Arbeitswalzen (1 bzw. 2) zum Belasten zugeordneter Stützwalze (4 bzw. 5), wobei die vertikale Ebene (A-A), die durch die Achsen (A,A) der Arbeitswalzen (1 und 2) gegeben ist, gegenüber der vertikalen Ebene (B-B), die durch die Achsen (B,B) der Stützwalzen (4 und 5) gegeben ist, in einer horizontalen Richtung versetzt ist, und wobei zum Stützen der Arbeitswalzen (1 und 2) gegen die Versetzungsrichtung den Arbeitswalzen (1 und 2) Stützvorrichtungen (9) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtungen (9) hydrostatische Stützelemente (19 bzw. 20 bzw. 21) enthalten, mit hydrostatischen, den zu stützenden Flächen zugewandten Drucktaschen (29), die parallel zur Längsachse (A) der jeweils zu stützenden Arbeitswalze (1 bzw. 2) angeordnet und steuerbar ausgebildet sind, und dass die Arbeitswalzen (1 und 2) mit den ihnen zugeordneten Stützvorrichtungen (9) in dem Gerüst des Walzwerkes parallel zu der Materialbahn (3) in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet sind.
- 2. Walzwerk nach Anspruch 1, bei welchem jede der Arbeitswalzen (1 und 2) zum Belasten zugeordneter Stützwalze (4 bzw. 5) jeweils als eine Durchbiegungseinstellwalze mit einem um einen Träger (6) rotierbaren und am Träger mittels Stützelemente (8) abgestützten Walzenmantel (7) ausgeführt ist, wobei die Arbeitswalzen (1 und 2) seitlich durch Stützvorrichtungen (9) abge-Pt. 07 / N 21 CH
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- 4. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtungen (9) als Durchbiegungseinstellwalzen (13) mit hydrostatischen, einzeln oder gruppenweise regulierbaren Stützelementen (15) ausgeführt sind.
- 5. Walzwerk nach Anspruch 1, bei dem die Stützvorrichtungen (9) hydrostatische Stützelemente (20 in Fig. 4) aufweisen, durch deren Kopfteile (24) mit Drucktaschen (29) eine Druckflüssigkeit auf die gestützte Arbeitswalze (1 bzw. 2) herausfliesst, dadurch gekennzeichnet dass für die auf die Arbeitswalze (1 bzw. 2) herausfliessende Druckflüssigkeit eine Leitung (31) vorgesehen ist, die in die Drucktasche (29) des Kopfteiles (24) des Stützelementes (20) mündet.Pt. 07 / N 21 CH
23,6,1983 Kb/Kc - 6. Walzwerk nach Anspruch 1, bei dem die Stützvorrichtungen (9) hydraulische Stützelemente (21 in Fig. 5) aufweisen, durch deren Kopfteile (23) von einem Druckraum (27) unter dem Kopfteil (23) eine Druckflüssigkeit auf die gestützte Arbeitswalze (1 bzw.2) herausfliesst, gekennzeichnet durch jeweils eine dem Kopfteil (23) angeschlossene Zugvorrichtung (26,33,34), die gegen die Richtung der den Kopfteil (23) in dem Druckraum (27) verschiebenden Anpresskraft wirkt.
- 7. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Arbeitswalzen (1 und 2) an der zu den Stützvorrichtungen (9) gegenüberliegenden Seite der Arbeit swalzen eine Kühlvorrichtung zugeordnet ist, die zwei Begrenzungswalzen (35 und 36 in Fig. 6) aufweist, welche zusammen mit der Arbeitswalze (1 bzw. 2) und der Stützwalze (4 bzw. 5) einen Kühlraum (37) begrenzen, der mit einem Kühlmedium gefüllt ist.
- 8. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einer Arbeitswalze (1,2) zugeordneten Stützvorrichtungen einzeln oder gruppenweise steuerbar sind.
- 9. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Arbeitswalzen (1,2) und den zugeordneten Stützvorrichtungen (9,19,36) eine oder mehrere Zwischenwalzen (35, 45) angeordnet sind.Pt. 07 / N 21 CH
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH5297/82A CH657547A5 (de) | 1982-08-31 | 1982-08-31 | Walzwerk fuer ein bahnfoermiges material. |
Publications (2)
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