DE1137856B - Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen - Google Patents

Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen

Info

Publication number
DE1137856B
DE1137856B DEC15717A DEC0015717A DE1137856B DE 1137856 B DE1137856 B DE 1137856B DE C15717 A DEC15717 A DE C15717A DE C0015717 A DEC0015717 A DE C0015717A DE 1137856 B DE1137856 B DE 1137856B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
rolling mill
lever arms
mill according
rolling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC15717A
Other languages
English (en)
Inventor
Uriel George Shapiro
Thomas Stanley Rochester
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Renolit Cramlington Ltd
Original Assignee
Commercial Plastics Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Commercial Plastics Ltd filed Critical Commercial Plastics Ltd
Publication of DE1137856B publication Critical patent/DE1137856B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/02Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
    • B02C4/04Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers specially adapted for milling paste-like material, e.g. paint, chocolate, colloids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
    • B02C4/36Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members in mills specially adapted for paste-like materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B29/00Counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load, e.g. backing rolls ; Roll bending devices, e.g. hydraulic actuators acting on roll shaft ends
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/30Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
    • B29B7/58Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29B7/68Positioning of rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Bändern aus plastischen Massen Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Bändern aus plastischen Massen, mit zwei oder mehr verstellbaren Walzen und einer Einrichtung zum Durchbiegen mindestens einer Walze um ihre Mittelachse, durch Anlegung von Drehmomenten, die in einer durch die Drehachse der gebogenen und die Achse einer damit zusammenwirkenden Nachbarwalze geführten Ebene liegen und über die Lagerzapfen angreifen.
  • Beim Kalandern oder Walzen von Walzgut, das zwischen mindestens zwei Walzen eingeführt wird, ist eine wesentliche Voraussetzung, daß eine gleichmäßige Stärke der zu walzenden Folie oder des Bandes erreicht wird.
  • Obwohl die Erfindung sich insbesondere für Walzwerke zum Kalandern von plastischen Folien oder Bändern eignet, ist sie auch auf Walzwerke zum Walzen von Metall und anderem Walzgut oder zum Walzen und Mahlen von Schokolade, Farbstoffen u. dgl. anwendbar. Dabei wird das zu walzende Gut meistens in Form einer viskosen Paste zwischen die Walzenpaare eingeführt.
  • Es ist bekannt, daß während des Walzens oder Kalanderns von beispielsweise plastischem Werkstoff Kräfte auftreten, welche die Walzen durchzubiegen versuchen. Diese Kräfte sind von der Menge des überschüssigen Werkstoffes abhängig, der sich in unmittelbarer Nähe des Walzspaltes bildet. Sie sind ferner abhängig von der Walzgeschwindigkeit und der Viskosität des Walzgutes bei dessen Arbeitstemperatur. Ein derartiges Durchbiegen der Walzen während des Walzvorganges würde, wenn nicht für Ausgleich gesorgt wäre, eine ungleichmäßige Stärke der Walzfolie oder des Walzbandes zur Folge haben, und zwar würde die Walzfolie in Walzenmitte dicker sein.
  • Nach einem bekannten Verfahren zum Ausgleich der Walzendurchbiegung während des Walzvorganges werden ballige Walzen verwendet, deren Balligkeitsgrad derart bemessen ist, daß infolge der Durchbiegung die Balligkeit in der Mitte des Walzspaltes verschwindet, so daß dieser und demzufolge auch das Walzgut eine gleichmäßige Stärke erhält. Dieses Ausgleichsverfahren bedingt eine sehr genaue Herstellung der Walzen, und ein bestimmter Balligkeitsgrad ist nur für ganz bestimmte Arbeitsbedingungen geeignet.
  • Um auch anderen Arbeitsbedingungen gerecht zu werden, bei denen unterschiedliche Biegekräfte auftreten, müssen die Walzen gegen andere mit unterschiedlicher Balligkeit ausgetauscht oder andere Maschinen verwendet werden.
  • Um die dem Ausgleich der Durchbiegung mittels balliger Walzen anhaftenden Nachteile zu beseitigen, hat man eine Walze oder beide Walzen eines Walzenpaares an beiden Enden außerhalb ihrer Hauptlager verlängert. Auf die verlängerten Enden wurde über schwimmende Hilfslager ein hydraulischer Druck in senkrechter Richtung aufgebracht, um den Walzen ein bestimmtes Maß an Eigenkrümmung zu geben oder um die Walzen nach ihrer Durchbiegung durch die entstandenen Arbeitsdrücke wieder in eine parailele Lage zu bringen. Die Anwendung eines Biegedruckes auf die Walzenenden bedingt jedoch die Benutzung der Walzenhauptlager als Drehpunkte, wodurch diese Lager stärkerer Belastung und Beanspruchung ausgesetzt sind, was ihre Lebensdauer verkürzt. Auch wenn die Biegekraft auf eine in schwimmenden Hauptlagern gelagerte Unterwalze in Richtung nach oben aufgebracht wird, wird die Walze aufwärts schnellen, sobald diese Kraft die abwärts auf die Walze wirkenden Kräfte nur gering überschreitet, wodurch die Gefahr einer Verklemmung mit der Oberwalze eintritt. Überdies wird, noch ehe dieser Zustand erreicht ist, die aufwärts gerichtete Kraft eine Herabsetzung der Stabilität in den Lagern für die Drehzapfen der Walze, auf welche diese Kraft einwirkt, bewirken, so daß die Möglichkeit von Dickenänderungen der Walzfolie gegeben ist. Auf der anderen Seite müssen, wenn die Biegekraft senkrecht nach unten aufgebracht wird, die üblichen Walzenständer, in denen sich die Walzenlager befinden und in denen mindestens das Hauptlager der Unterwalze in senkrechter Richtung verstellbar ist, wesentlich größere Kräfte aufnehmen, -wenn der Walzspalt verengt werden soll, - so daß größere Motoren und Untersetzungsgetriebe für den Antrieb des Walzwerkes nötig sind.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein Ausgleich der Durchbiegung von Walzen eines Walzwerkes entweder vor oder nach deren Durchbiegung während des Walzvorganges möglich ist, wodurch die mit senkrechten Drücken auf die Walzenenden verbundenen Nachteile, wie oben dargelegt, vermieden werden. Die Erfindung ermöglicht eine Durchbiegung der Walzen, ohne irgendeine zusätzliche Belastung der Hauptlager oder der Ausgleichseinrichtung aufzubringen und ohne Instabilität der Walzenlagerung zu erzeugen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Walzwerk der eingangs angeführten Art gemäß Erfindung dadurch gelöst, daß die die Drehmomente hervorrufenden Kräftepaare außerhalb der Hauptlager und ohne Belastung derselben anlegbar sind. Zu diesem Zweck ist gemäß Erfindung vorgesehen, daß die Einrichtung aus von den Walzenhauptlagern unabhängigen, die Lagerzapfen der Walze umfassenden Hilfslagern und aus an den Hilfslagern angreifenden Hebelarmen besteht, an deren Ende Antriebselemente zur Bewegung der zwei Hebelarme zueinander oder auseinander in einer gemeinsamen Ebene vorgesehen sind.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Antriebs elemente zur Bewegung der Hebelarme als hydraulische Zylinder und in diesen arbeitenden Kolben, die zwischen ortsfesten Anlageflächen gelagert sind, ausgebildet sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Kolben so viel Spiel zwischen den Anlageflächen haben, daß sie mit der verstellbaren Walze, den Hilfslagern und den Hebelarmen frei bewegbar sind. Ferner ist vorgesehen, daß die an den Enden der Hebelarme befindlichen Zylinder durch eine Druckleitung miteinander verbunden und daß auf jeden Zylinder gleich große hydraulische Kräfte wirksam sind. Außerdem sind Führungsteile vorgesehen, durch welche die Hebelarme in der Wirkungsebene der Drehmomente gehalten sind.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand der Zeichnung als Ausführungsbeispiel veranschaulicht und näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Walzwerk schematisch in Vorderansicht; Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Walzwerkes; Fig. 3 zeigt ein Walzenende mit zugehöriger Durchbiegeeinrichtung gemäß der Erfindung in seinen Einzelheiten als Teilschnitt in vergrößertem Maßstab; Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Walzenendes nach Fig. 3; Fig. 5 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4; Fig. 6 zeigt die Ausbildung eines zur Beaufschlagung der Walzendurchbiegeeinrichtung geeigneten hydraulischen Kreislaufes im Schema.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Walzwerk, wie es zum Kalandern oder Auswalzen von plastischem Walzgut in Bändern oder Folien verwendet wird. Das Walzwerk besteht aus einer beliebigen Anzahl zu- sammenwirkender waagerechter Walzen 1, 2, 3 und 4, die entweder leicht ballig oder genau zylindrisch ausgebildet sein können. Das heiße plastische Walzgut wird zwischen zwei benachbarten Walzen eingeführt und ausgewalzt. Dabei verengen sich die Spalte zwischen den einzelnen Nachbarwalzen in zunehmendem Maße bis auf den Spalt zwischen dem letzten Walzenpaar 3, 4, der so bemessen ist, daß die austretende fertige Walzfolie die gewünschte Dicke hat. Die Walzen 1, 2 des oberen Walzenpaares sind, wie die Fig. 1 und 2 veranschaulichen, nebeneinander angeordnet, während die übrigen Walzen senkrecht übereinander gelagert sind, so daß die gesamte Anordnung die Form eines umgekehrten L hat. Die Walzen können jedoch auch alle senkrecht übereinander oder in anderer Art und Weise, beispielsweise Z-förmig, angeordnet sein.
  • Jede Walze, beispielsweise die Walze 4, hat an ihren gegenüberliegenden Enden Lagerzapfen 5 und 6, die in Walzenhauptlagern 7 gelagert sind. Die Walzenhauptlager7 sind in den Seitenwänden eines Rahmens 8 derart verstellbar angeordnet, daß die zwischen jeweils zwei Walzen befindlichen Walzspalte auf das gewünschte Dickenmaß einstellbar sind, welches das zwischen ihnen auszuwalzende Walzgut haben soll. Die Walzenhauptlager 7 der senkrecht übereinander angeordneten Walzen 2, 3 und 4 sind in den Seitenwänden des Rahmens 8 mittels einer von oben auf die obere Walze 2 wirkenden Druckschraube 9 und einer die untere Walze 4 abstützenden Schraubspindel 10 verschiebbar. Dabei sind zwischen der mittleren Walze 3 und ihren Nachbarwalzen Druckfedern 11 und 12 vorgesehen.
  • Beim Walzen von plastischem Walzgut zwischen einigen oder sämtlichen der benachbarten Walzenpaare wird sich die Achse mindestens einer Walze leicht durchbiegen.
  • Erfindungsgemäß ist auf jedem verlängerten Lagerzapfen 5 und 6 der unteren Walze 4 ein Hilfslager 13 vorgesehen, vorzugsweise ein Doppelkegelrollenlager, das von einem äußeren Gehäuse 14 umgeben ist, an dem ein lotrecht nach unten gerichteter Hebelarm 15 vorgesehen ist. An dem unteren Ende des Hebelarmes 15 kann in der lotrechten Ebene der Achse der Walze 4 eine Kraft angreifen, welche die Walze 4 in dieser Ebene zu schwenken versucht. Diese Kraft wird gleichzeitig auf beide Hebelarme 15 an den gegenüberliegenden Enden der Walze 4 in entgegen gesetzten Richtungen aufgebracht, indem die Enden der Hebelarme 15 entweder auseinander oder zueinander bewegt werden. Auf Grund der Winkelbewegung der Hebelarme 15 in der lotrechten Ebene der Achse der Walze 4 entsteht ein in dieser Ebene wirkendes Drehmoment, das auf die Enden der Lagerzapfen 5 und 6 der Walze 4 über die Hilfslager 13 aufgebracht wird, so daß die Walze bogenförmig um ihren Mittelpunkt ausgelenkt wird, ohne daß irgendeine zusätzliche Belastung im Walzenhauptlager 7 auftritt.
  • Die die Hebelarme 15 auslenkenden Kräfte können mittels eines waagerecht angeordneten hydraulischen Zylinders 16 erzeugt werden, der sich am unteren Ende jedes Hebelarmes 15 befindet und der einen doppeltwirkenden Kolben 17 enthält, dessen beide Seiten mit einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagt werden können. Der Kolben 17 ist auf beiden Seiten mit Kolbenstangen 18 und 19 versehen, die sich durch die Stirnfiächen des Zylinders 16 erstrecken. Die äußeren Enden der Kolbenstangen 18 und 19 berühren zwei lotrechte, im Abstand voneinander angeordnete Anlageflächen 20 und 21, zwischen denen das untere Ende des Hebelarmes 15 frei auf und ab gleiten kann, wenn der Hebelarm ausgelenkt oder die Walze 4 in lotrechter Richtung zur Anderung des Walzspaltes verstellt wird. Beim Aufbringen eines hydraulischen Druckes auf eine der beiden Seiten des ortsfesten Kolbens 17 legt sich eine der Kolbenstangen 18 oder 19 gegen eine der beiden Anlageflächen 20 und 21, wodurch der Zylinder 16 und somit der Hebelarm 15 in der einen oder anderen Schwenkrichtung bewegt wird. Die die Zylinder 16 mit Druckflüssigkeit versorgenden Druckleitungen sind vorzugsweise sowohl an den inneren Enden auf einer Seite des Kolbens 17 als auch an den äußeren Enden der anderen Seite des Kolbens 17 untereinander verbunden, um die hydraulische Kraft gleichzeitig auf beide Kolben geben zu können, so daß ein hydraulischer Kräfteausgleich sichergestellt ist und nicht ausgeglichene, auf die Hauptwalzenlager 7 wirkende Axialkräfte nicht auftreten können.
  • Durch die Bewegung der Hebelarme 15 in Richtung zueinander oder auseinander kann der anfänglichen Eigenkrümmung der Walze 4 entweder eine positivere Krümmung, durch die ihr Mittelteil der benachbarten Walze 3 angenähert und ihre Achse aus ihrem normalen geraden Zustand auswärts gebogen wird, oder eine negative Krümmung, durch die ihr Mitteilteil von der benachbarten Walze 3 entfernt und ihre Achse aus ihrer normalen geraden Lage abwärts gebogen wird, gegeben werden. Diese Auslenkungen der Walzenachse sind in Fig. 1 in strichpunktierten Linien übertrieben groß eingezeichnet. Eine negative Auslenkung wird relativ zu der ursprünglichen Balligkeit der Walzenoberfläche aufgebracht, wenn beispielsweise die eigene Anfangskrümmung derart bemessen ist, daß zum Walzen einer vorgegebenen Walzgutstärke keine Durchbiegung erforderlich sein würde und anschließend Walzgut in stärkerer Dicke ausgewalzt werden soll. Soll eine dünnere Folie gewalzt werden, so müßte eine positive Auslenkung durch den Durchbiegevorgang aufgebracht werden, denn es ist verständlich, daß dünnes Walzgut einen größeren Biegedruck erfordert.
  • Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen eine konstruktive Ausführungsform mit allen Einzelheiten. Das den einen Lagerzapfen 5 der Walze 4 aufnehmende Walzenhauptiager 7 besteht aus einer einfachen Lagerbüchse 23, die derart bemessen ist, daß ein schmaler radialer Zwischenraum 24 entsteht, der eine geringe Winkelbewegung der Walze 4 während des Biegevorganges gestattet. Es können jedoch auch andere Lagertypen verwendet werden.
  • An der Außenseite des Walzenhauptlagers 7 ist auf dem Lagerzapfen 5 das Hilfslager 13 vorgesehen, das, als zweireihiges Kegelrollenlager ausgebildet, aus je einem Paar konischer Innen- und Außenringe 25 und 26, die mittels Abstandsringen 27 a und 27b voneinander getrennt sind, und aus zwei Reihen Kegelrollen 28 und 29 besteht.
  • Die Innenringe 25 des Hilfslagers 13 sind auf einer auf den Lagerzapfen 5 befestigten Hülse 30 gelagert, die sich mit ihrem inneren Ende gegen einen Ansatz 31 stützt und an ihrem äußeren Ende mittels eines Ritzels oder einer Abstandshülse 32 festgelegt ist, die mittels einer mit dem Wellenende verschraubten Abschlußplatte 33 gehaltert ist.
  • Die Außenringe 26 des Hilfslagers 13 befinden sich innerhalb des äußeren Gehäuses 14, das mit einem unteren Flansch 34 versehen ist, der mit dem Hebelarm 15 derart verschraubt ist, daß letzterer senkrecht herabhängt. Der Hebelarm 15 hat an seinem unteren Ende ein Verlängerungsstück 35, das mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung 36 versuchen ist, die sich quer über eine Fläche erstreckt. In der Ausnehmung 36 ist der waagerecht angeordnete hydraulische Zylinder 16 mittels einer äußeren halbkreisförmigen Klemmplatte 37 klemmend gehaltert, die mittels Schraubbolzen 38 befestigt ist. Die Enden des Zylinders 16 sind mittels Zylinderdeckeln 39 verschlossen, in denen eine mittlere Öffnung 40 vorgesehen ist, durch welche die Kolbenstangen 18 und 19 des doppeltwirkenden Kolbens 17 gehen. Ferner sind in den Zylinderwänden auf jeder Seite des Kolbens 17 nicht weiter dargestellte Teile für den Einlaß und Auslaß der Druckflüssigkeit vorgesehen.
  • Die äußeren Enden der Kolbenstangen 18 und 19, welche die im Abstand voneinander befindlichen zwei Anlageflächen 20 und 21 berühren, haben vorzugsweise abgerundete Endflächen 41 und 42. Die größte Entfernung zwischen den zwei äußeren Endflächen 41 und 42 ist nur wenig kleiner als der Abstand zwischen den Anlageflächen 20 und 21, so daß der Kolben 17 im wesentlichen ortsfest gelagert ist, soweit es sich um seine Bewegung in axialer Richtung handelt.
  • Die zwei Anlageflächen 20 und 21 sind durch dünne Scheiben 43 und 44 gebildet, die an parallelen senkrechten Seitenwänden 45 und 46 eines Gestelles 47 befestigt sind, das starr mit einer Grundfläche 48 verbunden ist.
  • Um eine Sohwenkbewegung der Hebelarme 15 quer zur Achse der Walze 4 zu verhindern, hat das Verlängerungsstück 35 am unteren Ende des Hebelarmes 15 aus beiden Seiten herausragende Seitenstege 49, die in Führungsnuten 50 der Platten 51 gleiten, die an den Wänden 45 und 46 des Gestelles 47 angebracht sind.
  • Als Kraftquelle für die Betätigung der Zylinder 16 wird zweckmäßig eine mittels Druckluft angetriebene Pumpe 52 verwendet, wie Fig. 6 zeigt. Die Pumpe 52 ist mit den Zylindern 16 über ein Vierwegeumsteuerventil 53 verbunden, über das der Druck wahlweise zu den inneren oder äußeren Räumen der Zylinder geleitet werden kann, wobei die jeweils nicht vom Pumpendruck beaufschlagten Enden zu einem Abfluß zusammengefaßt sind.
  • Die Druckflüssigkeit befindet sich in einem Sammelbehälter 54. An den Flüssigkeitskreislauf ist ein Druckakkumulator 55 zur Druckstabilisierung und Vermeidung plötzlicher Druckstöße angeschlossen.
  • Ferner sind in den Kreislauf verschiedene Druckmeßgeräte G eingefügt.
  • Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann nur ein einziger ortsfester Zylinder zwischen den zwei Hebelarmen 15 vorgesehen sein, in dem zwei getrennte bewegbare Kolben gleiten, die mit je einem Hebelarm verbunden sind. Das Druckmittel wird in diesem Fall entweder den äußeren Räumen des Zylinders oder dem Zwischenraum zwischen den Kolben zugeführt, je nachdem, ob die Arme zueinander oder auseinander bewegt werden sollen.
  • Es ist ohne weiteres möglich, die Durchbiegung der Walze oder der Walzen vor Beginn des Walzvorganges oder nachdem mit dem Walzen des Walzgutes begonnen worden ist, vorzunehmen, d. h., wenn die Walze durch das Walzgut bereits ausgelenkt wurde.
  • Der Durchbiegevorgang kann nach Belieben auf eine oder mehrere Walzen angewendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Bändern aus plastischen Massen, mit zwei oder mehr verstellbaren Walzen und einer Einrichtung zum Durchbiegen mindestens einer Walze um ihre Mittelachse, durch Anlegung von Drehmomenten, die in einer durch die Drehachse der gebogenen und die Achse einer damit zusammenwirkenden Nachbarwalze geführten Ebene liegen und über die Lagerzapfen angreifen, da durch gekennzeichnet, daß die Drehmomente hervorrufenden Kräftepaare außerhalb der Hauptlager und ohne Belastung derselben anlegbar sind.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus von den Walzenhauptlagern (7) unabhängigen, die Lagerzapfen (5, 6) der Walze (4) umfassenden Hilfslagern (13) und aus an den Hilfslagern (13) angreifenden Hebelarmen (15) besteht, an deren Ende Antriebselemente zur Bewegung der zwei Hebelarme zueinander oder auseinander in einer gemeinsamen Ebene vorgesehen sind.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente zur Bewegung der Hebelarme (15) als hydraulische Zylinder (16) und in diesen arbeitenden Kolben (17), die zwischen ortsfesten Anlageflächen (20, 21) gelagert sind, ausgebildet sind.
  4. 4. Walzwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (17) so viel Spiel zwischen den Anlageflächen (20, 21) haben, daß sie mit der verstellbaren Walze (4), den Hilfslagern (13) und den Hebelarmen (15) frei bewegbar sind.
  5. 5. Walzwerk nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden der Hebelarme (15) befindlichen Zylinder (16) durch eine Druckleitung miteinander verbunden und daß auf jeden Zylinder gleich große hydraulische Kräfte wirksam sind.
  6. 6. Walzwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch Führungsteile (49, 50, 51), durch welche die Hebelarme (15) in der Wirkungsebene der Drehmomente gehalten sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2611 150.
DEC15717A 1956-11-15 1957-10-31 Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen Pending DE1137856B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3492056A GB820225A (en) 1956-11-15 1956-11-15 Means for bending the rolls of rolling machines

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1137856B true DE1137856B (de) 1962-10-11

Family

ID=10371564

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC15717A Pending DE1137856B (de) 1956-11-15 1957-10-31 Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1137856B (de)
GB (1) GB820225A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2926667A1 (de) * 2014-04-02 2015-10-07 BSA Schneider Anlagentechnik GmbH Walzenreibmaschine zum Vermahlen von teigig-pastösen Lebensmittelmassen

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270519C2 (de) * 1961-05-03 1973-03-22 United Eng Foundry Co Vorrichtung zur Balligkeitssteuerung der Stuetzwalzen in einem Mehrwalzengeruest
DE3800994A1 (de) * 1988-01-15 1989-08-17 Berstorff Gmbh Masch Hermann Presse zum kontinuierlichen herstellen von span- und faserplatten oder dergleichen
US6082988A (en) * 1995-01-13 2000-07-04 Muller; Bernardus Wilhelmus Sanitary multiroller for working dough sheets
DE102011003604A1 (de) 2011-02-03 2012-08-09 Battenfeld-Cincinnati Germany Gmbh Kühlvorrichtung und Kühlverfahren
CN109877228B (zh) * 2019-04-10 2024-04-26 上海兴韬汽车配件有限公司 一种用于制作弯管的模具
CN113926888B (zh) * 2021-10-25 2024-06-11 辽宁金天马专用车制造有限公司 一种变截面仿形辊压冷弯设备及其加工方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2611150A (en) * 1949-04-26 1952-09-23 Wingfoot Corp Apparatus and method for performing sheeting or coating operations on or with plastic material

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2611150A (en) * 1949-04-26 1952-09-23 Wingfoot Corp Apparatus and method for performing sheeting or coating operations on or with plastic material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2926667A1 (de) * 2014-04-02 2015-10-07 BSA Schneider Anlagentechnik GmbH Walzenreibmaschine zum Vermahlen von teigig-pastösen Lebensmittelmassen

Also Published As

Publication number Publication date
GB820225A (en) 1959-09-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2206912C3 (de) Walzgerüst
DE3212070C2 (de) Walzgerüst mit einer Vorrichtung zur Einhaltung der Ebenheit des gewalzten Guts
DE2818011A1 (de) Walzvorrichtung mit mindestens einer durchbiegungseinstellwalze
DE1527601A1 (de) Walzwerk
DE3329595C2 (de) Walze für einen Folienziehkalander
DE1137856B (de) Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen
DE1452152B2 (de) Walzwerk zur Herstellung von Flachprodukten, insbesondere von Blechen und Bändern
DE2901057C2 (de) Vorrichtung zum axialen Einstellen von Kaliberwalzenpaaren
DE2341768A1 (de) Walzgeruest
DE1527712A1 (de) Mehrwalzengeruest
DE1602187A1 (de) Methode und Vorrichtung zur Konstanthaltung des Walzspaltes zur Erzielung extrem enger Toleranzen
DE102010049908B4 (de) Vielwalzen-Walzwerk vom Cluster-Typ
AT392661B (de) Presswalze, deren durchbiegung einstellbar ist
DE3327433A1 (de) Walzwerk fuer ein bahnfoermiges material
DE2441307C3 (de) Universalwalzwerk mit Kappenstander
DE1809262C3 (de) Walzgerüst
DE2119389A1 (de) Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern
DE552071C (de) UEber die ganze Ballenlaenge ganz oder teilweise abgestuetzte asymmetrische Walze von Walzwerken
DE2340381A1 (de) Walzwerk
DE8817076U1 (de) Kalander
DE2150323B2 (de) Walzgerüst mit Axialverstellung mindestens einer Walze
DE1936769A1 (de) Vorrichtung zur Balligkeitssteuerung der Arbeitswalzen in einem Duo-Metallwalzwerk
DE2245831C3 (de) Walzgerüst für ein Blechwalzwerk
DE463891C (de) Vorrichtung zur Lagerung der Walzen bei Walzwerken
DE3447690C2 (de)