DE3324366C2 - Vorrichtung zum Abtrennen von Umhüllungstreifen von einem Band für die Verbindung von Filter und Zigarette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit gegenläufig rotierenden Messern zum Abtrennen von Umhüllungsstreifen von einem Band für die Verbindung von Filter und Zigarette nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, der sich aus der DE-OS 29 47 438 ergibt.

Es ist bekannt, daß Zigaretten mit Filter im allge­ meinen so hergestellt werden, daß mittels gummierter Umhüllungsstreifen Paare von axial miteinander fluchten­ den Zigaretten, zwischen denen ein Filterelement dop­ pelter Länge angeordnet ist, miteinander verbunden werden. Die dadurch erzeugten Einheiten werden dann in der Mitte durchtrennt, so daß auf diese Weise zwei Filterzigaretten entstehen.

Die erwähnten Umhüllungsstreifen werden nacheinander von einem Band aus Papiermaterial abgeschnitten, das auf einer Seite ein korkartiges Aussehen haben kann und auf der anderen Seite gummiert ist; das Band wird kontinuierlich durch eine Vorrichtung vorwartsbewegt, die zwei gegenläufig rotierende Rollen mit zueinander parallelen Achsen hat, von denen jede eine Mehrzahl von zusammenarbeitenden Schneidmitteln hat, zwischen denen das Band durchläuft. Eine der beiden Rollen hat außerdem im allgemeinen Ansaugmittel, die das Band mit seiner nichtgummierten Seite während der Zuführung zwischen die Schneidränder der Messer an der zylin­ drischen Außenfläche halten derart, daß die Rolle unter dem Band rutschen kann, gleichzeitig jedoch so­ wohl während der Zuführphase als auch während der Schneidphase das Band an ihrer Außenfläche anliegend hält und es in Abhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit des Bandes mitnimmt, jedoch auf ihrer Außenfläche die Umhüllungsstreifen während ihrer Abtrennung von dem Band festhält, um sie voneinander zu entfernen und dann nacheinander tangential durch Haftung ihrer gummierten Seite auf die Filter-Zigaretten-Einheiten aufzubringen die ebenfalls in gleichmäßigem Abstand voneinander von einer Nutrolle, die gegenläufig zu der genannten Rolle rotiert, herangeführt werden (vgl. z. B. britische Pa­ tentschriften 776 777 und 986 454).

Neuere Entwicklungen dieser Vorrichtungen mit gegen­ läufig rotierenden Schneideinrichtungen für Maschinen hoher Geschwindigkeit zum Anbringen des Filters, wie beispielsweise in der DE-OS 29 47 438 beschrieben, trennen das Band mit Messern, deren gegenläufig rotierende Schneidränder unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit haben und einen gleitenden Schnitt mit einer Folge von Schneid­ kräften herbeiführen, die im wesentlichen radial aus­ gerichtet sind und eine kratzende Wirkung zeigen.

Nachdem vorausgeschickt wird, daß nach dem Stand der Technik der Schnitt oder die Abteilung der Umhüllungs­ streifen von einem einseitig gummierten, fortlaufen­ den Band als ein Abtrennen durch Druck eines auf einer Rolle befestigten Schneidmessers gegen ein Teil aus hartem Material, das auf einer gegenläufig um eine dazu parallele Achse rotierenden Rolle befestigt ist, durchgeführt wird und daß zur Vermeidung der Nachteile hinsichtlich Verschleiß und Geräuschentwicklung dieser bekannten Vorrichtungen Anstrengungen unternommen wor­ den sind, um den Schnitt mit gegenläufig rotierenden Messern durchzuführen, die in aufeinanderfolgenden Punkten wirken, d. h. nach Art einer Schere, daß aber deshalb, weil diese Messer nur bei einer bestimmten Temperatur einwandfrei arbeiten, aufgrund der Erhitzung einer der beiden die Messer tragenden Rollen durch die Erwärmung der gummierten Schicht der Umhüllungsstreifen die Messer so beeinflußt werden, daß sie sich durch die Aufwärmung radial nach außen ausdehnen, so daß sie nicht mehr im ziehenden Schnitt mit tangentialer Wirkung in aufeinander folgenden Punkten nach Art einer Schere ar­ beiten, sondern erneut einen Druck ausüben, wird in der genannten DE-OS 29 37 438 vorgeschlagen, das Problem des Abtrennens der Umhüllungs­ streifen anders zu lösen als durch einen Schnitt oder eine Trennung durch Druckeinwirkung oder durch her­ kömmlichen Tangentialkontakt in aufeinanderfolgenden Punkten der Schneidränder der mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit gegenläufig rotierenden Messer (Scherenschnitt), sondern durch eine Anordnung mit gegenläufig rotierenden Messern und Gleitwirkung in aufeinanderfolgenden Punkten des Schneidrandes des Messers mit größerer Umfangsgeschwindigkeit gegen den Schneidrand des anderen Messers mit geringerer Umfangs­ geschwindigkeit, wobei das erste Messer in Drehrichtung gesehen von vorn bis hinten elastisch unterhalb des und in Berührung mit dem zweiten Messer außerhalb des Schneidrandes dieses Messers eingesetzt ist (vgl. US-Patentschrift 3 247 746).

Während also der Schnitt durch den herkömmlichen Tangentialkontakt in aufeinander folgenden Punkten der Schneidränder mit unterschiedlicher Umfangsge­ schwindigkeit in einer Abfolge von Schneid- oder Trennkräften erzeugt wird, die im wesentlichen als tangential bezeichnet werden können, läuft der Schnitt gemäß den neueren Entwicklungen aufgrund einer glei­ tenden Wirkung gemäß DE-OS 29 47 438 in einer Abfolge von Schnitt- oder Trenn­ kräften ab, die mit einer Kratzwirkung in i. w. radialem Sinn definiert werden können.

Nach Auffassung der Anmelderin kann der mangelnde Erfolg beim Betrieb der Maschinen zum Anbringen von Filtern, deren Messer mit hoher Geschwindigkeit ar­ beiten und deren Schneidränder gegenläufig mit unter­ schiedlicher Umfangsgeschwindigkeit rotieren und in aufeinanderfolgenden Punkten gegenseitigen Tangential­ kontakt haben, nicht der Überhitzung und der daraus folgenden Radialausdehnung der Messer zugeschrieben werden, wie in der DE-OS 29 47 438 angenommen ist, sondern der falschen gegenseitigen Anordnung der Messer auf den Rollen, denn wenn diese falsche Anordnung einen Betrieb bei geringer Geschwin­ digkeit erlaubt, ist es gleichfalls zutreffend, daß diese bei hohen Geschwindigkeiten nicht zufrieden­ stellend arbeitet, da andere Probleme entstehen, bei­ spielsweise das Problem der Schnittzeit, der Funktion der Geschwindigkeit, des Winkels der Gegendrehung der Messer, innerhalb dessen der Schnitt durchgeführt werden muß, und der Position dieses Betriebswinkels bezüglich des Scheitelpunktes in der Ebene, die durch die Drehachsen der gegenläufig rotierenden Schneid­ kanten verläuft.

Dies alles wird beispielsweise bestätigt durch die Ausführungen in der US-Patentschrift 1 867 884 vom 18. 6. 1931, die eine Vorrichtung der eingangs ge­ nannten Bauart mit gegenläufig und unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit rotierenden Messern zum Ab­ trennen von Servietten, Taschentüchern, Windeln und dergleichen von einem fortlaufenden Papierband betrifft; gemäß den Angaben von damals (etwa vor 50 Jahren) ar­ beitete diese Vorrichtung mit hoher Geschwindigkeit, wobei das Messer mit der höheren Umfangsgeschwindigkeit einen Schneidrand geradlinigen Verlaufs in einer Ebene hatte, die parallel zu der Ebene liegt, welche durch die Drehachse der zugeordneten Tragrolle verläuft und in dieser Ebene bezüglich der genannten Achse schräg angeordnet ist, so daß das bezüglich der Drehrichtung vordere Ende der geradlinigen Schneidkante von der zuge­ hörigen Achse einen Abstand mit einem Radius hat, der kleiner ist als derjenige des Abstandes dieser Achse von dem anderen, nacheilenden Ende.

Mit einer derartigen Anordnung des Messers mit geradliniger Schneidkante größerer Umfangsgeschwindig­ keit ergibt sich, daß der wirksame Winkel für den Schnitt im besten Fall vollständig vor oder hinter die Ebene geschoben ist, die durch die Drehachsen der beiden die Messer tragenden, gegenläufig rotierenden Rollen verläuft, abhängig von der Neigung bezüglich der Vertikalen zu dieser Ebene; dabei ragt das erwähnte Ende hinter diesem Messer erheblich über die zylin­ drische Oberfläche der zugehörigen Rolle hinaus, um bezüglich der Arbeitsberührung vor oder hinter dieser Ebene der geradlinigen Schneidkante des anderen Messers entlang der zugehörigen Rotationsumlaufbahn folgen zu können, wodurch es sich sogar als erforderlich erwiesen hat, dieses Messer mit geneigter, geradliniger Schneid­ kante elastisch nachgiebig zu lagern, damit sich die Schneidkante während des Schnittes auf einer schrauben­ förmigen Windungsbahn bewegen kann, wenn auch mit sehr großer Steigung.

Ein anderer Nachteil aller bisher bekannten Schneidvorrichtungen der oben erwähnten Bauart mit ansaugender Rolle, die mit Gleitbewegung auf ihrer Außenfläche das zu schneidende Band in Anlage hält, beruht auf der Tatsache, daß der Teil des Bandes oder des Umhüllungsstreifens, der gerade von dem Band abgetrennt wird, an einem bestimmten Punkt der Schneidoperation durch Widerstand gegen die Abtrennung von diesem Band nur mit dem noch nicht abgetrennten Abschnitt nicht mehr auf der Ansaugrolle gleitet, da er an dieser vollständig festgehalten wird, so daß dieser Teil abgerissen und nicht abgeschnitten wird; daraus ergeben sich an diesem Trennabschnitt Reißstellen mit Randabschnitten, die schräg oder nicht kontinuierlich oder unregelmäßig verlaufen, so daß dieser gezackte Verlauf für die Qualität des Endproduktes wenig vorteilhaft ist.

Gegenstand der US-PS 461 600 ist eine Schneideinrichtung mit einer Messerwalze und einer glatten, harten Gegenwalze, wobei die Schneide in der Messerwalze radial elastisch gelagert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß diese bei hohen Geschwindigkeiten das Abscheren der Streifen verbessert und dabei den Schnittanlauf und die Schnittzeit verkürzt sowie ein Reißen des Bandes während des Schneidens vermeidet.

Diese und weitere Aufgaben werden bei einer Vorrichtung der im Patentanspruch 1 angegebenen Gattung erfindungs­ gemäß durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1 ge­ löst.

Der Verlauf wenigstens der Schneidränder größerer Um­ fangsgeschwindigkeit, der sich in der Höhe der Dreh­ richtung in einer Ebene entwickelt, die tangential zur zugeordneten Trägerrolle verläuft, kann jede beliebige, praktische Form annehmen, wenn nur die gemeinsame An­ forderung erfüllt ist, die vorsieht, daß das in Dreh­ richtung vordere Teil und das in Drehrichtung hintere Teil von der Drehachse einen Abstand mit im wesentlichen denselben Radien hat, die größer sind als der dem Ab­ stand eines Zwischenpunktes von der Drehachse entspre­ chenden Radius, wobei dieser Zwischenpunkt mit dem Scheitelpunkt der Schneidränder der beiden Messersätze in der Ebene zusammenfällt, die durch die Drehachsen der gegenläufig rotierenden Schneidränder der beiden Messersätze läuft.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, Vorteile aus der folgenden Be­ schreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeich­ nung dargestellt sind.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Er­ findung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Fig. 1 in größerem Maßstab,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer Variante,

Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer weiteren Variante,

Fig. 5, 5A, 6, 6A, 7, 7A, 8, 8A, 9, 10, 10A schematische Vorderansichten bzw. Seitenan­ sichten entsprechend den eingezeichneten Pfeilen von ebenso vielen Betriebsphasen der Vorrich­ tung gemäß Fig. 1 mit der in Fig. 2 gezeigten Einzelheit,

Fig. 11 bis 15 eine entsprechende Zahl von Arbeits­ positionen zwischen den Schneidmessern der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform,

Fig. 16 in vergrößertem Maßstab eines der Messer auf der zugeordneten Rolle,

Fig. 17 eine schematische Darstellung der Zuführung des zu schneidenden Bandes und

Fig. 18 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Darstellung einer weiteren Variante der in Fig. 2 gezeigten Einzelheit.

In Fig. 1 ist eine Schneideinrichtung 1 dargestellt, die in nicht gezeigter Weise vom Gestell einer Maschine zum Anbringen von Filtern, die ebenfalls nicht gezeigt ist, gelagert ist. Die Schneideinrichtung 1 dient dazu, von einem gummierten Band, das kontinuierlich von nicht gezeigten Mitnahmemitteln fortbewegt wird, nacheinander Umhüllungsstreifen 3 abzutrennen, mit denen Paare von axial fluchtend angeordneten Zigaretten verbunden wer­ den, zwischen denen ein Filter doppelter Länge angeordnet ist.

Die Schneideinrichtung 1 hat zwei Rollen 4 und 5, die im wesentlichen tangential zueinander angeordnet sind (in Fig. 1 linke Rolle 4 und rechte Rolle 5); diese Rollen 4 und 5 sind auf zueinander parallelen, horizon­ talen Wellen 6 und 7 befestigt. Die Wellen 6 und 7 wer­ den von dem erwähnten Gehäuse getragen und von nicht dargestellten Antriebsmitteln mit gleicher Winkelge­ schwindigkeit gegenläufig zueinander in Drehung ver­ setzt.

Die Rolle 5, deren Umfangsgeschwindigkeit im wesent­ lichen gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Bandes 2 ist, hat einen kleineren Durchmesser als die Rolle 4 und trägt vier Messer 8, die im wesentlichen radial und gleichmäßig verteilt sind, wobei ihre Schneidränder im wesentlichen parallel zur Achse der Welle 7 verlaufen und über die Oberfläche der Rolle 5 hinausragen (vgl. auch Fig. 2).

Die Rolle 4, die einen größeren Durchmesser als die Rolle 5 hat, so daß ihre Tangentialgeschwindigkeit größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes 2, hält in Nuten 9a vier gleichmäßig voneinander be­ abstandete Messer 9, deren Schneidränder im wesent­ lichen geradlinig und bezüglich der Achse der Welle 6 windschief verlaufen.

Die beiden Rollen 4 und 5 sind so dimensioniert und auf den zugehörigen Wellen befestigt, daß sich ihre Messer 9 und 8 entsprechend einer festen Koppelung nacheinander in einer mit 10 bezeichneten Schneidzone treffen.

Ein Messer 8 und ein Messer 9 beginnen ihre Berührung aufgrund der gegenseitigen Schrägstellung und der unter­ schiedlichen Tangentialgeschwindigkeit in der Schneid­ zone 10 mit einem ihrer Enden. Im Anschluß daran kreuzen sich die Messer 8 und 9 während der Rotation der Rollen 5 und 4, wobei ein Messer auf dem anderen abläuft, bis sie sich an ihrem zweiten Ende voneinander entfernen.

Aus dieser Erläuterung ergibt sich, daß die Messer 9 und 8 der Rollen 4 und 5 paarweise scherenartige Mittel darstellen, die nacheinander tangential, leise und mit minimalem Verschleiß in der Schneidzone 10 arbeiten.

Es ist zu beachten, daß der Unterschied der Umfangsge­ schwindigkeit zwischen den beiden Messern 9 und 8 so groß ist, daß der Winkelausschlag der Rollen 4 und 5, der zur Ausführung einer Schneidoperation notwendig ist, innerhalb engster Nachbarschaft der wesentlichen Berührungszone zwischen den beiden Rollen 4 und 5 liegt.

Im Betrieb wird das Band 4 kontinuierlich zwischen die beiden Rollen 4 und 5 geführt und durch Ansaugmittel 11 an der Zylinderfläche der Rolle 4 gehalten, wobei Fig. 1 nur einen Endabschnitt der Ansaugmittel 11 zeigt.

Immer dann, wenn sich zwei Messer 8 und 9 in der Schneid­ zone 10 kreuzen, wird von dem Band 2 durch einen fort­ schreitenden Schnitt oder in aufeinanderfolgenden Punkten ein Umhüllungsstreifen 3 abgetrennt. Dieser wird aufgrund der größeren Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 4 auf Abstand zum Ende des Bandes 2 gebracht und durch die Ansaugmittel 11 an der Oberfläche der Rolle 4 gehalten, bis er zu einer Verwendungszone weitergeleitet wird, die in Fig. 1 durch eine Rolle 12 angedeutet ist.

Bei einer in Fig. 3 gezeigten Variante der Vorrichtung sind die Messer der Fig. 1 durch V-förmig abgewinkelte Messer 13 ersetzt, die in Nuten 14 sitzen. Die Schneid­ ränder dieser Messer 13 haben zwei Abschnitte 15 und 16, die bezüglich der Drehrichtung der Rolle 4 zu einer Spitze 17 konvergieren.

Bei dieser Ausführungsform beginnt die Berührung zwischen den Messern 13 und den zugeordneten Messern 8 und damit der Schnitt des Bandes 2 an der Spitze 17, d. h. in der Mitte des Bandes 2, und dehnt sich dann bei der Rotation der Rollen 4 und 5 zu den Rändern des Bandes fortschrei­ tend aus.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Variante der Vorrichtung sind die Messer 9 durch V-förmige Messer 18 ersetzt, die ebenfalls in Nuten 19 befestigt sind und deren Schneidränder aus je zwei Abschnitten 20 und 21 bestehen, die bezüglich der Drehrichtung der Rolle 4, ausgehend von einer Spitze 22, divergieren. Dabei beginnt der Schnitt des Bandes 2 an beiden Seitenrändern und endet in der Mitte.

Die Abschnitte 15 und 16 sowie 20 und 21 der Messer 13 bzw. 18, die in den Fig. 3 und 4 geradlinig verlaufen, können auch gekrümmt sein und sich im wesentlichen in der zylindrischen Oberfläche der Rolle 4 erstrecken, wie die Messer 23 der Fig. 18 zeigen.

Die winklige Ausbildung der Messer 13 und 18 und die gekrümmte Ausbildung der Messer 23 in den Fig. 3, 4 bzw. 18 können auch dadurch erhalten werden, daß ebene Messer in die Nuten 14, 19 und 24 der Rollen 4 verfor­ mend eingedrückt werden.

Bei einer weiteren, nicht gezeigten Variante bestehen die Messer 13 und 18 aus einzelnen Abschnitten ebener Messer, die winklig angeordnet sind und deren Schneid­ profile durch zwei Abschnitte ersetzt sind, die in einer Spitze konvergieren.

Es soll ferner darauf hingewiesen werden, daß unter Bei­ behaltung der Aufbau- und Betriebsbedingungen der unter­ suchten Ausführungsformen die Messer 13 und 18 mehr als eine Spitze 17, 22 haben können, d. h. mit anderen Worten, daß sie sägezahnförmig sein können. Als Ergebnis ist festzustellen, daß die in den Fig. 3, 4 und 18 ge­ zeigten Lösungen besonders vorteilhaft sind, da sie des­ halb, weil die Abtrennung der Umhüllungsstreifen 3 gleichzeitig an den beiden Seitenrändern (Fig. 3) bzw. in der Mitte (Fig. 4 und 18) beendet wird, verhindern, daß die Umhüllungsstreifen 3 bei fast vollendetem Schnitt dazu neigen, unter der Zugwirkung der Rolle 4, die sie von dem Band 2 abtrennen will, um den kurzen Seitenab­ schnitt zu drehen, der nicht abgeschnitten ist und diese noch mit dem Band 2 verbindet.

Gegenüber der dargestellten Ausführungsform kann sich die Zahl der Messer 9, 13, 18 und 23 von der Zahl der Messer 8 unterscheiden, und die Winkelgeschwindigkeiten der Wellen 6 und 7 müssen nicht notwendig gleich sein. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 5 kann sich von der Geschwindigkeit unterscheiden, mit der die Zuführmittel das Band 2 mitnehmen, und die erläuterten Messer 8 können auf den Rollen 4 und 5 gegen die Messer 9, 13, 18 und 23 ausgetauscht werden.

Gemäß einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Variante der Vorrichtung gemäß der Erfindung tragen beiden Rollen 4 und 5 Messer, die analog den Messern 9, 13, 18 und 23 ausgebildet sind und Schneidränder haben, die so ge­ formt sind, daß eine genaue, progressive, tangentiale Paarung zwischen entsprechenden Messern bei jeder Schneid­ operation gesichert ist.

Bei allen Varianten erfolgt der Schnitt der Umhüllungs­ streifen 3 von dem Band 2 auf eine Weise, die in den Fig. 5 bis 10 und 17 in genau aufeinanderfolgenden Augenblicken der gegenläufigen Rotation der Rollen 4 und 5 dargestellt ist. Die Rollen 4 und 5 haben dabei Schneidmesser 9 bzw. 8, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind. Wie oben erläutert und in den Fig. 11 bis 15, insbesondere in Fig. 16, dargestellt ist, sind die Messer 19 bezüglich der Drehachse der Rolle 4 windschief angeordnet und haben eine Schneidkante, die in einer Tangentialebene zur Rolle 4 liegt, so daß sie sich bezüglich der Drehrichtung der Rolle 4 in die Höhe entwickelt, wobei ihre gegenüberliegenden Enden im vor­ laufenden und im nachlaufenden Teil einen Abstand von der Drehachse mit im wesentlichen denselben Radien haben, die größer sind als der dem Abstand eines Zwischenpunktes von der Drehachse entsprechende Radius, wobei dieser Zwischenpunkt mit dem Berührungspunkt der Schneidränder der beiden Sätze von Messern 8 und 9 in der Ebene zu­ sammenfällt, die durch die Drehachsen der gegenläufig rotierenden Rollen 5 und 4 verläuft.

Aus Fig. 5 ergibt sich, daß die gegenläufig rotieren­ den Rollen 4 und 5 durch Zahnräder 25 und 26 gleichen Durchmessers miteinander verbunden sind, welche auf die zugehörigen Wellen 6 und 7 aufgezogen sind und in bekannter Weise mit einem Betätigungsmechanismus der Maschine zum Anbringen des Filters gekoppelt sind. Vor allem Fig. 17 zeigt, daß die kontinuierliche Zuführung des zu schneidenden Bandes 2 in herkömmlicher Weise mittels eines Paares von Mitnehmerrollen 27 und 28 er­ folgt, die ihre Antriebsbewegung für die gegenläufige Rotation ebenfalls von diesem Betätigungsmechanismus der Maschine ableiten. Bevor das zu schneidende Band 2 zwischen die Rollen 4 und 5 gelangt, läuft es durch eine bekannte Gummiereinrichtung 29 mit einer Gummier­ rolle 30 und einer Gegenrolle 31, wo die in Fig. 17 obere Seite gummiert wird. Wie nachstehend noch erläutert wird, dient die gummierte Seite des Bandes 2, nachdem dieses in "Etiketten" 3 aufgeteilt ist, dazu, mit Filter-Zigaretten-Einheiten 32 in Berührung zu kommen, um durch die Umhüllung des gummierten Etiketts die Verbindung zwischen Filter und Zigarette herzustellen.

In den Fig. 5 und 10 und insbesondere in den Fig. 8 und 8A ist auch der herkömmliche Aufbau der ansaugenden Rolle 4 zu erkennen, der eine Verteilscheibe 4a zugeordnet ist, an die das Ende eines Leitungsrohrs 4b angeschlossen ist, dessen anderes Ende mit einer nicht gezeigten Saugquelle verbunden ist.

Die Fig. 5-5A bis 7-7A zeigen die Phasenbeziehungen zwischen den beiden Sätzen der tangential miteinander wirkenden Messer 8 und 9 zu Beginn, in der Mitte und am Ende des Abtrennens eines ersten Umhüllungsstreifens 3 vom Band 2, während die Fig. 8-8A bis 10-10A die Messer in zwei Zwischenlagen zwischen dem Abtrennen eines Umhüllungsstreifens und dem anderen bzw. in der dritten Position das Ende des Abtrennens eines zweiten Umhüllungsstreifens 3 zeigen.

Um das Abreißen der Streifen gegen Ende des Schlauches zu vermeiden, ist auf dem Abschnitt des in der Zuführung befindlichen Bandes 2 eine Exzentereinrichtung vorgesehen, die sich zwischen den Rollen 4 und 5 und der Gummiereinrichtung 29 befindet (vgl. Fig. 17). Diese Exzentereinrichtung hat eine Scheibe 33 mit einer Steuernut 33a, die auf eine Welle 34 aufgezogen ist, die horizontal im Gehäuse der Maschine gelagert ist. Auf dieser Welle 34 sitzt außerdem drehfest ein Zahnrad 35, das mit einem Zahnrad 36 kämmt, welches frei drehbar gelagert ist und seiner­ seits mit dem Zahnrad 25 kämmt, das auf die Welle 6 der Rolle 4 aufgezogen ist. Das Übersetzungsverhältnis zwi­ schen dem Zahnrad 35 und dem Zahnrad 25 beträgt 1 : 4. In die Steuernut 33a greift eine Nockenfolgerolle 37 ein, die frei drehbar am freien Ende eines Armes eines zweiarmigen Hebels 38 gelagert ist, welcher schwenkbar auf einer Achse 39 sitzt, die ebenfalls im Gehäuse der Maschine sitzt. Das andere freie Ende des zweiarmigen Hebels 38 trägt eine Losrolle 40, die gegen die nicht­ gummierte Unterseite des Bandes 2 wirkt. Die Steuernut 33a ist so geformt, daß der zweiarmige Hebel 38 am Ende des Schnittes der Etiketten 3 vom Band 2 geschwenkt wird, um auch das Band 2 ohne Gleitbewegung in Anlage an der ansaugenden Rolle 4 zu halten, damit der Schnitt be­ endet werden kann. Auf diese Weise werden die Nachteile des Abreißens vermieden, die bei den Schneidvorrichtungen des Standes der Technik am Ende des Schneidvorganges auftraten, wodurch die aufeinanderfolgenden Teile der Ränder des Bandes und der Umhüllungsstreifen einen schrägen, nicht kontinuierlichen oder unregelmäßigen Verlauf erhielten, der durch die gezackte Form, wie er­ wähnt, die Qualität des Endproduktes unvorteilhaft be­ einflußt hat.

Claims (8)

1. Vorrichtung mit gegenläufig rotierenden Messern zum Abtrennen von Umhüllungsstreifen von einem einseitig gummierten Band für die Verbindung von Filtern mit Zigaretten, umfassend Mittel zum kontinuier­ lichen Zuführen des Bandes sowie zwei gegenläufig rotierende Rollen mit parallelen Achsen, von denen jede Rolle einen Satz gleichmäßig voneinander beabstandeter Messer mit Schneidrändern hat, die durch Kontakt in aufeinanderfolgenden Punkten zusammenwirken, wobei die Messer eines Satzes eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als diejenigen des anderen Satzes haben und eine der Rollen Ansaugmittel aufweist, die das Band mit seiner nichtgummierten Seite während der Zuführung zwischen die Schneidränder der Messer an der zylindrischen Außenfläche halten derart, daß die Rolle unter dem Band rutschen kann, gleichzeitig jedoch sowohl während der Zuführphase als auch während der Schneidphase das Band an ihrer Außenfläche anliegend hält und es in Abhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit des Bandes mitnimmt, jedoch auf ihrer Außenfläche die Umhüllungsstreifen während ihrer Abtrennung von dem Band festhält, um sie voneinander zu entfernen und dann nacheinander tangential durch Haftung ihrer gummierten Seite auf die miteinander zu verbindenden Filter und Zigaretten aufzubringen, die ebenfalls in gleichmäßigem Abstand voneinander von einer gegenläufig rotierenden Transportrolle herangeführt werden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidränder und der zylindrischen Außenfläche der Rolle mit den Ansaugmitteln im wesentlichen gleich der Tangentialgeschwindigkeit des in Umfangsrichtung äußersten Punktes der Filter und Zigaretten auf der Transportrolle und größer als die Zuführgeschwindigkeit des zu schneidenden Bandes ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz Messer (9, 13, 18, 23) mit den Schneidrändern höherer Umfangsgeschwindigkeit an der Rolle (4) befestigt ist, welche die Ansaugmittel (11) aufweist, und die Schneidränder dieser Rolle (4) im wesentlichen mit deren zylindrischer Außenfläche zusammenfallen und diese Schneidränder der Rolle (4) in Axialrichtung der Rolle (4) geneigt zu deren Drehachse verlaufen, wobei der in Drehrichtung voreilende und der in Drehrichtung nacheilende Abschnitt von der Drehachse einen Abstand mit im wesentlichen denselben Radien hat, die größer sind als der dem Abstand eines Zwischenpunktes von der Drehachse entsprechende Radius, daß die Zuführgeschwindigkeit des zu schneidenden Bandes (2) im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Schneidränder des anderen Satzes von Messern (8) ist, und daß im Bandzulauf Mittel (33, 38) vorgesehen sind, die das Band (2) synchron zum Schneidvorgang vom Zug entlastet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (33, 38) zur Zugentlastung des Bandes (2) aus einer Exzentereinrichtung bestehen, die phasengleich mit jedem Messerpaar der Rollen (4, 5) den zugeführten Bandabschnitt zwischen den die Messer tragenden Rollen (4, 5) und Mitnehmerrollen (27, 28) freigibt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenpunkt mit geringerem Abstand von der Drehachse auf den Schneidrändern größerer Umfangsgeschwindigkeit mit dem Berührungspunkt der Schneidränder der Messersätze in der Ebene zusammenfällt, die durch die Drehachsen der Messersätze verläuft.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidränder größerer Umfangsgeschwindig­ keit einen in der dortigen Walzentangentialebene gekrümmten Verlauf haben, wobei zwei Zwischenpunkte zwischen den einander gegenüberliegenden Enden und dem mittleren Punkt geringeren Abstandes von der Drehachse mit dem Berührungspunkt der Schneidränder der Messersätze in der Ebene zusammenfallen, die durch die Drehachsen der Schneidränder der Messersätze verläuft.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidränder größerer Umfangsgeschwindigkeit einen geradlinigen Verlauf haben, der in der in der dortigen Walzentangentialebene schräg angeordnet ist, wobei der Zwischenpunkt geringeren Abstandes von der Drehachse mit dem Berührungspunkt der Schneidränder der Messersätze in der Ebene zusammenfällt, die durch die Drehachsen der Schneidränder der Messersätze verläuft.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidränder größerer Umfangsgeschwindigkeit einen Verlauf haben, der aus wenigstens zwei Abschnitten besteht, die in einer im wesentlichen V-förmigen Spitze (22) zusammenlaufen, wobei der Abstand der drei Spitzen des V von der Drehachse denselben Radius hat, der größer ist als derjenige des Abstandes der mittleren Punkte der Abschnitte oder Schenkel des V von der Drehachse, und wobei die mittleren Punkte mit dem Berührungspunkt der Schneidränder der Messersätze in der Ebene zusammenfallen, die durch die Drehachsen der Schneidränder der Messersätze verläuft.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte des V bezüglich der Drehrichtung der Rolle (4) konvergieren.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte des V bezüglich der Drehrichtung der Rolle (4) divergieren.