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Die Erfindung betrifft eine Sprühvorrichtung mit
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einer von Gas bzw. Luft durchsetzten Behandlungszone und einer darin
untergebrachten, um eine etwa vertikale Mittelachse rotierenden Scheibenanordnung,
die - z.B. über eine hohle Welle - mit der zu versprühenden Flüssigkeit unter Bildung
eines auf der Scheibenanordnung anhaftenden und am Rand der Scheibenanordnung -
unter Einwirkung zentrifugaler Kräfte - nach außen in Form einer ringförmigen Sprühzone
abreißenden Flüssigkeitsbelages beaufschlagbar ist.
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Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 31 22 026 bekannt. Diese
bekannte Vorrichtung dient dazu, das die Sprühzone durchsetzende Gas (oder auch
Luft) zu reinigen.
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Der besondere Vorzug dieser bekannten Anordnung liegt darin, daß Sprühdüsen,
welche immer der Gefahr einer Verstopfung ausgesetzt sind, erübrigt werden. Die
zu versprühende Flüssigkeit wird vielmehr von der vergleichsweise schnell umlaufenden
Scheibenanordnung mit derartiger Geschwindigkeit abgeschleudert, daß sehr kleine
Flüssigkeitströpfchen gebildet werden.
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Jedoch ist der konstruktive Aufwand bei der aus der DE-OS 31 22 026
bekannten Vorrichtung noch relativ groß, da dort ein gesondertes Gebläse vorgesehen
ist, welches die Gas- bzw. Luftströmung durch die Behandlungszone aufrechterhält
und durch Wirbelbildung zusätzlich zur Verkleinerung der abgeschleuderten Flüssigkeitströpfchen
beiträgt.
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Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Sprühvorrichtung zu schaffen,
welche sich sowohl durch geringen konstruktiven Aufwand als auch dadurch auszeichnet,
daß eine besonders intensive Sprühwirkung und damit ein besonders hoher Wirkungsgrad
erreicht werden.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Scheibenanordnung eine
oder mehrfach angeordnete Scheiben aufweist, an denen die Luft bzw. das Gas mitreißende
Ausnehmungen und/oder aerodynamische Elemente angeordnet sind, die die Luft beim
Umlauf der Scheibe nach radial auswärts bzw. in Achsrichtung der Scheibenanordnung
vom Gas- bzw. Luftzufuhrbereich wegdrängen.
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Gemäß der Erfindung ist also vorgesehen, daß dieselben Elemente, welche
zum Versprühen der Flüssigkeit dienen, auch für einen Durchsatz der Behandlungszone
mit Gas bzw. Luft sorgen. Dabei wird gleichzeitig eine intensive Verwirbelung des
Gases bzw. der Luft mit der versprühten Flüssigkeit bewirkt, im übrigen bilden die
Ausnehmungen bzw. schaufelartigen Elemente jeweils zusätzliche Abrißkanten, so daß
die Flüssigkeit äußerst intensiv versprüht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Scheiben
jeweils mehrfach vom Umfangsrand her eingeschnitten und die durch die Einschnitte
gebildeten Lappen nach Art von Propellerblättern gegenüber der jeweiligen Scheibenebene
verwunden bzw. verschränkt. Diese Ausbildung läßt sich mit einfachen Werkzeugen
herstellen.
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Um zu erreichen, daß das die Sprühvorrichtung nach Durchströmen der
Behandlungszone verlassende Gas bzw.
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die aus der Sprühvorrichtung abgeführte Luft möglichst wenig von der
versprühten Flüssigkeit mitführen, ist ein Strömungsweg bevorzugt, in dessen Verlauf
die Strömungsrichtung ein- oder mehrfach umgekehrt wird. In diesem Zusammenhang
ist bevorzugt vorgesehen, daß die Scheibenanordnung innerhalb eines bevorzugt stationären
Mantels angeordnet ist, welcher die Scheiben mit radialem Abstand und dement-
sprechend
auch die Sprühzone umschließt, daß der Gas- bzw.
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Luftstrom von oberhalb der Sprühzone in die Behandlungszone eintritt
und unterhalb der Sprühzone auf eine Prallfläche, welche bevorzugt durch ein die
zu versprühende Flüssigkeit enthaltendes Bad gebildet wird, auftrifft und unter
Umlenkung der Strömungsrichtung in einen den Mantel umgebenden Ringraum bzw. einen
auf der Außenseite des Mantels angeordneten Raum geführt wird, der mit einem Auslaß
verbunden ist, welcher mit vertikalem Abstand von der Prallfläche angeordnet ist.
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Zweckmäßigerweise ist dabei der Auslaß derart angeordnet bzw. abgedeckt,
daß die Luft bzw. das Gas nur unter Umlenkung ihrer Strömungsrichtung in den AuslaD
eintreten können.
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Bei der genannten Anordnung dient der Ringraum, dessen Außenwandu-ng
in der Regel vom Gehäuse der Sprühvorrichtung gebildet wird, gegebenenfalls auch
zur Abkühlung der Luft bzw. des Gases und damit zur Kondensation der im Gas bzw.
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in der Luft als Dampf mitgeführten Flüssigkeiten.
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Zur Beaufschlagung der Scheiben mit der zu versprühenden Flüssigkeit
kann die Scheibenanordnung eine hohle Welle besitzen, die mit ihrem unteren offenen
Ende in das bereits erwähnte, die Sprühflüssigkeit enthaltende Bad eintaucht und
mittels propellerartiger Förderblätter, welche in dem offenen Ende angeordnet sind,
beim Umlauf der Scheibenanordnung Sprühflüssigkeit in die Welle hinein zu Öffnungen
treibt, die in der Wandung der hohlen Welle jeweils nahe der Scheibenebenen bzw.
an die Scheibenebenen anschließend angeordnet sind.
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Bei hinreichend ausgewuchteter Scheibenanordnung genügt es, wenn die
hohle Welle nur im Bereich ihres oberen Endes gelagert ist. Bevorzugt ist die hohle
Welle sogar ohne jegliches eigenes Lager direkt an die Welle eines Motors angeschlossen
und ausschließlich mittels der Lager der Motorwelle radial und axial geführt.
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Die versprühte Flüssigkeit kann mit Zusatzstoffen versetzt sein# oder
werden, um die aus der Luft bzw.
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dem Gas herausgewaschenen Bestandteile zu neutralisieren, zu binden
oder in sonstiger Weise unschädlich zu machen.
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Gegebenenfalls kann der Behandlungsraum teilweise oder vollständig
offen sein, etwa wenn die versprühte Flüssigkeit in erster Linie belüftet werden
soll. Bei diesem Anwendungsfall kann die erfindungsgemäße Sprühvorrichtung gegebenenfalls
auch schwimmend auf der Oberfläche der zu belüftenden Flüssigkeit angeordnet werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert,
in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematisierter Form dargestellt
sind. Dabei zeigt Fig. 1 ein Schnittbild einer als Rauchgaswäscher dienenden Sprühvorrichtung,
Fig. 2 ein entsprechendes Schnittbild einer konstruktiv abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Scheibe der Scheibenanordnung in perspektivischer Darstellung und Fig.
4 eine Ansicht der Förderblätter in der unteren Öffnung der hohlen Welle der Scheibenanordnung
gemäß dem Pfeil 4 in Fig. 1.
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Nach Fig. 1 besitzt die insgesamt mit 1 bezeichnete Sprühvorrichtung,
welche beispielsweise zur Reinigung von Rauchgasen eines nicht dargestellten Heizkessels
od.dgl. dient, ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 2, dessen Innenraum in
einen Behandlungsraum 3 und eine denselben umschließenden Ringraum 4 unterteilt
ist. Zur Abtrennung des Ringraumes 4 vom Behandlungsraum 3 dient ein unten offener
zylindrischer Mantel 5, dessen oberes Stirnende an einer ringförmigen Platte 6 verschweißt
ist, die ihrerseits mit ihrem Außenrand an einer in der Umfangswand des Gehäuses
2 angeordneten ringförmigen Sicke (durch Schweißung od.dgl.) befestigt ist. Der
Innenrand der ringförmigen Platte 6 ist mit einem zylindrischen Rohrteil 7 verbunden,
welches sich bis zu einer mit dem Rohrteil 7 verbundenen ringförmigen Stirnwand
8 des Gehäuses 2 erstreckt und die Eingangsöffnung des Behandlungsraumes 3 bildet.
Die ringförmige Platte 6 ist auf ihrem den Mantel 5 nach radial außen überragenden
Bereich durchbrochen, derart, daß der Ringraum 4 mit einem weiteren, das Rohrteil
7 umschließenden Ringraum 9 verbunden ist. Dieser Ringraum 9 ist über eine Öffnung
mit einer Ausblasleitung 10 verbunden.
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An das Rohrteil 7 anschließend ist auf der ringförmigen Stirnwand
8 des Gehäuses 2 ein mit dem Rauchgasauslaß eines nicht dargestellten Heizkessels
verbundenes Winkelrohrstück 11 angeordnet, welches gleichzeitig zur Lagerung eines
Motors 12 dient, der mit zur Vertikalachse des Gehäuses 2 gleichachsig ausgerichteter
Motorwelle 12 angeordnet ist. Zum Schutz des Motors 12 vor Hitzeeinwirkung der das
Winkelrohrstück 11 durchströmenden Rauchgase dient ein Lagerbock 13, auf dessen
vom Winkelrohrstück 11 entfernteren flanschartigen Platte 13' der Motor 12 befestigt
ist. Eine auf dem Winkelrohrstück 11 befestigte
weitere flanschartige
Platte 13" des Lagerbockes 13 dient gleichzeitig zur Halterung eines Lagerteiles
14 eines Wellenteiles 15, welches über ein Kupplungsstück 16 mit dem Motor 12 antriebsmäßig
verbunden ist und durch eine dafür vorgesehene#, gegenüber dem Wellenteil 15 abgedichtete
(Dichtungen nicht dargestellt) Öffnung in das Winkelrohrstück 11 in Fortsetzung
der Motorwelle hineinragt.
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Mit dem Wellenteil 15 ist eine daran aufgehängte Scheibenanordnung
17 mittels ihrer hohlen Welle 18 drehfest verbunden. An der hohlen Welle 18 sind
mehrere, die Scheibenanordnung 17 bildende Scheiben 19 (vgl. Fig. 3) befestigt,
die als Lochplatten ausgebildet und von ihrem Außenrand her vielfach nach radial
einwärts eingeschnitten sind, so daß radial Lappen 20 gebildet werden, die nach
Art von Propellerblättern gegenüber der Scheibenebene verwunden bzw. verschränkt
sind.
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Die Scheiben 19 besitzen in Abwärtsrichtung abnehmende Durchmesser,
so daß der radiale Abstand zwischen dem Außenrand der jeweiligen Scheibe 19 und
dem Mantel 5 bei einer weiter unten angeordneten Scheibe 19 entsprechend größer
ist als bei einer wei-ter oben angeordneten Scheibe 19.
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In der Umfangswandung der hohlen Welle 18 sind jeweils in unmittelbarer
Nähe der Scheiben 19, im dargestellten Beispiel unterhalb derselben, Öffnungen 21
angeordnet.
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Durch diese Öffnungen 21 hindurch können die Scheiben 19 mit einer
über die hohle Welle 18 zugeführten Flüssigkeit beaufschlagt werden.
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Die dafür vorgesehene Flüssigkeit bildet auf dem unteren Boden des
Gehäuses 2 ein Flüssigkeitsbad 22, in das die hohle Welle 18 mit ihrem offenen unteren
Ende zwischen Führungsstegen 23 eintaucht, welche radial zur vertikalen Achse des
Gehäuses 2 angeordnet sind und einerseits den unteren Gehäuseboden versteifen und
andererseits eine unerwünscht starke, kreisförmig umlaufende Strömung im Flüssigkeitsbad
22 verhindern.
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Um Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbad zu den Öffnungen 21 und damit
zu den Scheiben 19 fördern zu können, ist im unteren offenen Ende der hohlen Welle
19 ein Propellerteil 24 (vgl. Fig. 4) angeordnet, welches ebenfalls in das Flüssigkeitsbad
22 eintaucht und beim Umlaufen der hohlen Welle 19 in Umlaufrichtung U erfaßte Flüssigkeit
nach oben drängt.
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Um zu verhindern, daß dabei aus den den unteren Scheiben 19 19 zugeordneten
Öffnungen 21 zu viel Flüssigkeit austritt, besitzen die genannten Öffnungen 21 der
unteren Scheiben 19 einen entsprechend kleineren Gesamtquerschnitt.
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Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Wird
die Scheibenanordnung 17 mittels des Motors 12 zum Umlauf in Umlaufrichtung U angetrieben,
so wirken die Scheiben 19 aufgrund ihrer propellerblattähnlich verwundenen Lappen
20 als Axialgebläse, welches die Rauchgase des an das Winkelrohrstück 11 angeschlossenen
Heizkessels od.dgl. ansaugt und durch den Behandlungsraum 3 treibt.
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Am unteren, mit Abstand oberhalb der Oberfläche des Flüssigkeitsbades
22 endenden Rand des Mantels 5 werden die Rauchgase beim Aufprall auf die Oberfläche
des Flüssigkeitsbades
22 um 1800 nach oben in den Ringraum 4 umgelenkt;
von dort treten die Rauchgase über die Durchbrüche in der ringförmigen Platte 6
in den oberen Ringraum 9 ein, den sie dann über die Ausblasleitung 10 verlassen.
Um zu verhindern, daß die Rauchgase auf kürzestem Wege durch die Ringräume 4 und
9 in die Ausblasleitung 10 gelangen, können die Durchbrüche in der ringförmigen
Platte 6 nur in größerer Entfernung von der Ausblasleitung 10 angeordnet sein.
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Im übrigen kann neben der Einmündung der Ausblasleitung 10 in den
Ringraum 9 ein Abschirmblech angeordnet sein, welches beispielsweise den Ringraum
9 in Radialrichtung parallel zur Vertikalachse des Gehäuses 2 durchsetzt und bewirkt,
daß die Rauchgase im Ringraum 9 im wesentlichen nur in einer Strömungsrichtung entgegen
der Umlaufrichtung der Scheibenanordnung 17 zur Ausblasleitung 10 gelangen können.
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Beim Umlauf der Scheibenanordnung 17 werden deren Scheiben 19 über
die Öffnungen 21 dauernd mit Flüssigkeit beaufschlagt, welche vor allem an den Rändern
der in diesen Scheiben 19 angeordneten Löcher sowie am Außenrand der Scheiben 19
unter Bildung jeweils einer ringförmigen Sprühzone abreißt. Durch die nach unten
abnehmenden Durchmesser der Scheiben 1.9 wird eine unerwünscht starke Behinderung
des Rauchgasdurchsatzes des Behandlungsraumes 3 vermieden. Dies läßt sich wie folgt
erklären: Eine unterhalb der obersten Scheibe 19 verlaufende horizontale (virtuelle)
Ebene wird im wesentlichen nur von der Flüssigkeit durchsetzt, welche von der obersten
Scheibe 19 versprüht wird. Eine unterhalb der mittleren Scheibe 19 verlaufende horizontale
(virtuelle) Ebene wird dagegen von einer größeren
Flüssigkeitsmenge
durchquert, entsprechend der Sprühleistung der beiden oberen Scheiben 19. Eine unterhalb
der untersten Scheibe 19 verlaufende horizontale (virtuelle) Ebene wird schließlich
von der von allen drei Scheiben 19 versprühten Flüssigkeit durchsetzt.
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Der in Strömungsrichtung der Rauchgase nach unten zunehmende Freiraum
zwischen den Rändern der Scheiben 19 und dem Mantel 5 verhindert also eine "Verstopfung"
des den Behandlungsraum 3 durchsetzenden Strömungsweges der Rauchgase durch die
versprühte Flüssigkeit.
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Innerhalb der von den Scheiben 19 gebildeten Sprühzonen gelangen die
von der Scheibenanordnung 17 verwirbelten Rauchgase in innigen Kontakt mit der versprühten
Flüssigkeit, so daß praktisch sämtliche in den Rauchgasen enthaltenen Schadstoffe
von der Flüssigkeit aufgenommen werden. Die Rauchgase werden also in äußerst intensiver
Weise gewaschen.
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Vorteilhaft ist, daß besondere Maßnahmen zur Entfeuchtung der in die
Ausblasleitung 10 eintretenden Rauchgase überflüssig sind. Gegebenenfalls in Dampfform
in den Rauchgasen mitgeschleppte Flüssigkeit wird zum größten Teil kondensiert und
damit ausgeschieden, wenn die Rauchgase auf die Oberfläche des Flüssigkeitsbades
22 aufprallen und in den Ringraum 4 umgeleitet werden. Die restliche Flüssigkeit
kondensiert an der kühleren Außenwandung des Ringraumes 4, da diese Außenwandung
durch den Mantel 5 vor unmittelbarer Wärmeeinwirkung durch die in den Behandlungsraum
3 eintretenden Rauchgase geschützt ist und aufgrund der dauernden Kühlung durch
die umgebende Luft allenfalls handwarm werden kann.
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Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß nur eine geringe
Geräuschentwicklung auftreten kann, weil die Außenwandung des Gehäuses 2 durch den
Mantel 5 vor einem direkten Aufprall der versprühten Flüssigkeit geschützt ist.
Der Ringraum 4 bewirkt somit eine Geräuschdämmung. Lediglich dann, wenn die Sprühvorrichtung
in Räumen aufgestellt ist, in denen sich ständig Personen aufhalten, können zusätzliche
Maßnahmen zur Geräuschdämmung, beispielsweise eine schalldämmende zusätzliche Ummantelung
des Gehäuses 2, zweckmäßig sein.
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Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß sich der Mantel 5 bis zur oberen Stirnwand
8 des Gehäuses 2 erstreckt, ebenso wie der Ringraum 4, welcher hier über eine in
der Umfan#gswand des Gehäuses 2 angeordnete Ausblasleitung 10 nach außen geöffnet
ist.
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Dabei kann die Ausblasleitung 10 derart tangential in den Ringraum
4 einmünden, daß die in den Ringraum 4 eingetretenen Gase im wesentlichen nur entgegen
der Umlaufrichtung der Scheibenanordnung 17 in die Ausblasleitung 10 eintreten können.
Zusätzlich oder stattdessen kann wiederum, in Umlaufrichtung der Scheibenanordnung
17 etwas bzw. unmittelbar vor der Mündung der Ausblasleitung 10 in den Ringraum
4 eine Abschirmwand 25 angeordnet sein, welche die genannte Mündung vor einer Strömung
in Umlaufrichtung abschirmt.
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Im übrigen ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die hohle Welle
18 der Scheibenanordnung 17 unmittelbar mit der Motorwelle verbunden, deren Lager
hier (ohne zusätzliche Lagerung der hohlen Welle 18) auch die radiale und axiale
Lagerung der Scheibenanordnung übernehmen.
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Darüber hinaus ist gemäß Fig. 2 eine Dosierkanüle 26 angeordnet, welche
mit nach oben gerichteter Öffnung unterhalb des unteren Stirnendes der hohlen Welle
18 in das Flüssigkeitsbad 22 einmündet und deren andere öffnung außerhalb des Gehäuses
2 oberhalb des Pegels des Flüssigkeitsbades 22 angeordnet ist. Über diese Dosierkanüle
26 lassen sick gegebenenfalls gasförmige oder flüssige Zusätze einführen, welche
zusammen mit der vom Propellerteil 24 in die hohle Welle 18 geförderten Flüssigkeit
mitgerissen und in derselben gelöst bzw.
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mit derselben vermengt werden. Damit läßt sich die versprühte Flüssigkeit
gegebenenfalls chemisch verändern oder neutralisieren, außerdem können Reaktionen
zwischen der versprühten Flüssigkeit und den im Behandlungsraum zu waschenden Gasen
begünstigt werden.
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Beispielsweise kann durch Einführung von zusätzlicher Luft durch die
Dosierkanüle 26 erreicht werden, daß schädliche Schwefelverbindungen in biologisch
unbedenkliche Verbindungen (Sulfate u.dgl.) umgewandelt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
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Gegebenenfalls ist es auch möglich, anstelle unterschiedlich großer
Scheiben 19 (wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt) eine Scheibenanordnung 17 mit
Scheiben 19 gleichen Durchmessers anzuordnen. Die Gefahr einer Verstopfung des den
Behandlungsraum 3 durchsetzenden Strömungsweges der Rauchgase durch die versprühte
Flüssigkeit kann hier dadurch vermieden werden, daß der Mantel 5 sich in Strömungsrichtung
(in den Figuren 1 und 2 in Abwärtsrichtung) konisch erweitert.
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Stattdessen ist es auch möglich, in der jeweils unteren Scheibe 19
größere Aussparungen als in der jeweils darüber angeordneten Scheibe 19 anzuordnen,
so daß wiederum für den Strömungsweg ein in Strömungsrichtung zunehmender Querschnitt
zur Verfügung steht.
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Schließlich ist es auch denkbar, die verwundenen bzw.
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verschränkten Lappen 20 (vgl. Fig. 3) an der jeweils in Strömungsrichtung
nächstfolgenden Scheibe 19 mit größerer Gesamtfläche und/oder mit größerem Anstellwinkel
anzuordnen, derart, daß die erfaßte Luft bzw. die erfaßten Rauchgase von der in
Strömungsrichtung jeweils nächstfolgenden Scheibe mit erhöhter Geschwindigkeit weitergefördert
werden. Somit wird also einer Verstopfung vorgebeugt, indem die Strömungsgeschwindigkeit
der den Behandlungsraum 3 durchsetzenden Gase zunehmend - d.h. von Scheibe 19 zu
Scheibe 19 - erhöht wird.
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Außerdem können die Scheiben 19 eine andere Form als in Fig. 3 dargestellt
haben, indem die Scheiben 19 etwa die Form eines Fächers aufweisen oder aus mehreren
separaten Segmenten bestehen, die gegebenenfalls sogar in zueinander versetzten
Ebenen angeordnet sein können.
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In weiterer Abweichung von den dargestellten Ausführungsformen kann
der Mantel 5 mit seinem unteren Rand gegebenenfalls in das Flüssigkeitsbad 22 eintauchen;
in diesem Falle wird das luft- bzw. gasförmige Medium, welches den Behandlungsraum
3 durchströmt hat, in einen von der Seite her den Mantel 5 durchsetzenden Tunnel
od.dgl. geleitet, welcher dicht oberhalb des Flüssigkeitsbades 22 oder derart angeordnet
ist, daß sich das Flüssigkeitsbad 22 noch etwas in den Tunnel hinein erstreckt.
Bei dieser Ausführungsform
werden also die Luft bzw. das Gas aus
einer relativ ruhigen Zone unterhalb der Scheibenanordnung 17 - vorzugsweise aus
einem Bereich nahe der hohlen Welle 18 - zur Seite hin abgeführt. Damit kann der
Ringraum 4 entfallen.
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Gegebenenfalls kann oberhalb der obersten Scheibe 19, beispielsweise
innerhalb oder dicht unterhalb des Rohrteiles 7 in Fig. 1 bzw. unterhalb der Mittelöffnung
der Stirnwand 8 in Fig. 2, eine Anordnung mit ventilatorartigen Lamellen an der
Welle 18 vorgesehen sein, so daß die über das Winkelrohrstück 11 zuströmenden Gase
bzw.
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die Luft kräftig angesaugt werden.
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In Abwandlung der in Fig. 3 dargestellten Lappen 20 kann auch vorgesehen
sein, die Scheiben 19 jeweils vom Umfangsrand aus her bogen- oder winkelförmig einzuschneiden,
und die somit durch die Einschnitte gebildeten lappenartigen Teile gegenüber der
Scheibenebene aufzubiegen, derart, daß zur Welle 18 etwa radiale Lamellenschaufeln
gebildet werden, die gegebenenfalls auch (bei Ansicht quer zur Welle 18) C-artige
Form besitzen können. Bei dieser Ausführungsform, die ohne weiteres mit einfachsten
Werkzeugen hergestellt werden kann, erhalten die von den Lamellenschaufeln erfaßte
Luft bzw. die Gase eine starke Bewegungskomponente radial zur Welle 18.
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