DE3323366C2 - Vorrichtung zum Erzeugen und Einleiten eines chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus zwei Kunststoff-Komponenten in den Hohlraum einer Form - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen und Einleiten eines chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus zwei Kunststoff-Komponenten in den Hohlraum einer FormInfo
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Abstract
An einem Mischkopfgehäuse 1 für eine Vorrichtung zum Erzeugen und Einleiten eines chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus zwei Kunststoff-Komponenten in den Hohlraum einer Form sollen Aufbau und Wirkungsweise des verstellbaren Steuergliedes verbessert werden. Das Mischkopfgehäuse 1 besteht aus drei mit ebenen Anlageflächen gegeneinanderstoßenden Gehäusekörpern 2, 3 und 4, von denen die beiden äußeren Gehäusekörper 3 und 4 jeweils die Anschlüsse für die zusammengehörenden Zuführ- und Rückführleitungen 36, 38 und 37, 39 aufweisen, während der mittlere Gehäusekörper 2 mit der Mischkammer 29 versehen ist und außerdem deren mit den beiden Zuführleitungen 36 und 37 verbindbare Eintrittsöffnungen 27 und 28 sowie die Austrittsöffnung enthält. Wesentlich ist dabei, daß die drei Gehäusekörper 2, 3 und 4 miteinander einen Drehschieber 5 mit ringförmigen Dichtelementen 21, 22, 23, 24 bilden, an dem die Einspritzöffnungen 27 und 28 der Mischkammer 29 und die die jeweilige Zuführleitung 36 und 37 in der Rückführstellung an die entsprechende Rückführleitung 38, 39 anschließenden Nuten 40 und 41 exzentrisch zur Drehachse angeordnet sind (Fig. 2).
Description
3 4
Kunststoffrückständen aus der Mischkammer im ver- Möglich ist es nach dem Lösungsvorschlag des Anschiebbaren
Steuerglied erforderliche Auswerferkolben Spruchs 4 im Rahmen der Erfindung aber auch, daß der
eine Verstelleinrichtung aufweist, die im rechten Winkel mittlere Gehäusekörper verdrehbar ist und die beiden
zur Verstelirichtung des verschiebbaren Sieuergliedes äußeren Gehäusekörper drehfest angeordnet sind,
verläuft. Diese Anordnung und Wirkungsweise macht es 5 Ein wichtiges Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung nämlich notwendig, die zur Betätigung des Auswerfer- beruht erfindungsgemäß nach Anspruch 5 darauf, daß & kolbens dienende Kolben-Zylinder-Einheit baulich mit die beiden äußeren Gehäusekörper mit ebene Stirnflädem verschiebbaren Steuerglied des Mischkopfgehäu- chen aufweisenden, zylinderförm'igen Halsteilen gegen ses zu vereinigen und zusammen mit diesem durch die die ebenen Anlageflächen des mittleren Gehäusekörzu seiner Betätigung dienende Kolben-Zylinder-Einheit io pers stoßen, wobei die Halsteile in besondere Einsatz-
verläuft. Diese Anordnung und Wirkungsweise macht es 5 Ein wichtiges Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung nämlich notwendig, die zur Betätigung des Auswerfer- beruht erfindungsgemäß nach Anspruch 5 darauf, daß & kolbens dienende Kolben-Zylinder-Einheit baulich mit die beiden äußeren Gehäusekörper mit ebene Stirnflädem verschiebbaren Steuerglied des Mischkopfgehäu- chen aufweisenden, zylinderförm'igen Halsteilen gegen ses zu vereinigen und zusammen mit diesem durch die die ebenen Anlageflächen des mittleren Gehäusekörzu seiner Betätigung dienende Kolben-Zylinder-Einheit io pers stoßen, wobei die Halsteile in besondere Einsatz-
* zu verstellen. Da sich notwendigerweise die zur Betäti- stücke eingreifen, welche gegen die Anlageflächen des
gung des Auswerferkolbens vorgesehene Kolben-Zylin- mittleren Gehäusekörpers lösbar verspannt sind und die
der-Einheit im rechten Winkel zu der das verschiebbare ringförmigen Dichtungselemente enthalten.
; j Steuerglied bewegenden Kolben-Zylinder-Einheit er- Zur Aufrechterhaltung dauerhaft einwandfreier Abstreckt,
erfordert die bekannte Vorrichtung einen rela- 15 dichtungsverhältnisse ist nach Anspruch 6 erfindungs-
, tiv großen Einbauraum, welcher vor der Einspritzseite gemäß vorgesehen, daß die beiden äußeren Gehäuse-
< der den mit dem Kunststoffgemisch zu beschickenden körper durch im Bereich der Distanzglieder angreifende
Hohlraum aufweisende Form nicht immer zur Verfü- Federelemente gegen den mittleren Gehäusekörper un-
{ gung steht. ter elastischer Vorspannung gehalten sind.
Darüber hinaus ist aber auch der bauliche Aufwand 20 Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der ErHn-
für das Mischkopfgehäuse der bekannten Vorrichtung dung besteht nach Anspruch 7 auch darin, daß die Einr
beträchtlich, weil das Zylindergehäuse für die Kolben- satzstücke mindestens ein gegen die ebenen Anlageflä-
Zylinder-Einheit des Auswerferkolbens mit dem ver- chen des mittleren Gehäusekörpers anliegendes, ring-,
schiebbaren Steuerglied und das Zylindergehäuse der förmiges Dichtungselement enthalten.
Kolben-Zylinder-Einheit für die Betätigung des ver- 25 Andererseits ist es nach Anspruch 8 aber auch mög-
v schiebbaren Steuergliedes mit einem Haltebügel für die lieh, daß in ein Einsatzstücken mindestens ein gegen die
beiden äußeren Platten des Mischkopfgehäuses einstük- Umfangsflächen der Halsteile der äußeren Gehäusekör-
j. kig ausgeführt ist. per anliegendes, ringförmiges Dichtungselement vorge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor- sehen ist
ι1 richtung der eingangs genannten Gattung so auszubil- 30 Nach Anspruch 9 können die Einsatzstücke auch min-
?' den. daß unter Aufrechterhaltung einer wenig aufwendi- destens je ein gegen die ebenen Anlageflächen des mitt-
! gen, aber einwandfreien Abdichtung des Steuergliedes leren Gehäusekörpers anliegendes, ringförmiges Dich-
bei gleichzeitig leichter Austauschfähigkeit einzelner tungselement sowie je ein gegen die Umfangsfläche der
Vorrichtungsteile ein platzsparender und zugleich war- Halsteile der äußeren Gehäusekörper anliegendes, ring-
* tungsfreundlicher Gesamtaufbau erzielt wird. 35 förmiges Dichtungselement enthalten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß Es ist erfindungsgemäß nach Anspruch IO auch mög-
nach dem Kennzeichen des Anspruchs I darin, daß die lieh, die Dichtungselemente durch eine Lösungsmittel-
beiden äußeren Gehäusekörper und der mittlere Ge- und/oder eine Schmiermittelvorlage unter Vorspan-
häusekörper um eine senkrecht zu ihren Anlageflächen nung zu halten. Schließlich können die Dichtungsele-
, und zu ihrer Mischkammerachse verlaufende Drehach- 40 mente aber auch durch eine Sperrflüssigkeit gebildet
se gegeneinander verdrehbar und mit ringförmigen werden.
Dichtungselementen gegeneinander abgedichtet sind, Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-
wobei die Einspritzöffnungen der Mischkammer und die rungsbeispiels wird die Erfindung nunmehr näher erläu-
Verbindungsnuten exzentrisch zur Drehachse angeord- tert Dabei zeigt
net sind. . 45 F i g. 1 teils in Seitenansicht und teils im Längsschnitt
Durch die DE-OS 22 14 276 ist zwar schon ein Misch- ein Mischkopfgehäuse,
kopf mit Komponentenaussteuerung bekannt der meh- F i g. 2 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt
f rere flächig aneinander anliegende Gehäusekörper in das Mischkopfgehäuse nach F i g. 1 im Bereich der Linie
Form eines Drehschiebers aufweist, an dem sich die H-H1
Einspritzöffnungen der Mischkammer sowie die..,-Nuten 50 F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 2 im Schnitt entlang
befinden, die die jeweilige Zuführleitung in der Rück- der Linie III-1II,
il führstellung mit der entsprechenden Rückführleitung F i g. 4 die Anordnung nach F i g. 2 im Schnitt entlang
verbinden. der Linie IV-IV,
Der Gesamtaufbau dieser bekannten Vorrichtung un- F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 1,
terscheidet sich aber ansonsten wesentlich von demjeni- 55 F i g. 6 in schematisch vereinfachter Seitenansicht die
gen nach der vorliegenden Erfindung, da dort die Ge- Betätigungsstellung der gegeneinander verdrehbaren
> häusekörper durch konzentrisch ineinander angeordne- Gehäuseköper im Mischkopfgehäuse für die Befüliung
te Ringkörper gebildet werden. der Mischkammer mit den beiden Kunststoff-Kompo-
', Nach Anspruch 2 hat es sich erfindungsgemäß beson- nenten und
.,_ ders bewährt, wenn die Verbindungsnuten in den Au- fin F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung der
ßenflächen des mittleren Gehäusekörpers mit Abstand Gehäusekörper im Mischkopfgehäuse in der jeweils die
neben den Einspritzöffnungen der Mischkammer vorge- Zufuhr- und die Rückführleitung für die Kunststoffsehen
sind. Komponenten miteinander verbindenden Betätigungs-
Andcrerseits ist es aber auch vorteilhaft, wenn die stellung.
beiden äußeren Gehäusekörper über zwischengeschal- 65 In der Zeichnung ist das Mischkopfgehäuse 1 einer
tete Distanzglieder miteinander gekuppelt und gemein- Vorrichtung zum Erzeugen und Einleiten eines che-
sam verdrehbar sind, während der mittlere Gehäusekör- misch reaktionsfähigen Gemisches aus zwei Kunststoff-
per drehfest angeordnet ist. Komponenten in den Hohlraum einer Form dargestellt.
Dieses Mischkopfgehäuse 1 ist im wesentlichen aus drei Gehäusekörpern 2, 3 und 4 zusammengesetzt, von denen
die beiden Gehäusekörper 3 und 4 gemeinsam zum Gehäusekörper 2 relativ verdrehbar sind und zusammen
mit diesem einen Drehschieber 5 bilden.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist dabei der mittlere Gehäusekörper 2 als stationärer Teil des Drehschiebers
5 vorgesehen, während die beiden äußeren Gehäusekörper 3 und 4 den beweglichen Teil desselben
bilden. An den sich gegenüberliegenden Längsseitenflächen des Gehäusekörpers 2 ist je ein Einsatzstück 6 und
7 lösbar befestigt, bspw. mittels vier Schrauben 8. Jedes dieser Einsatzstücke 6 und 7 hat dabei eine Bohrung 9
bzw. 10, in die die zueinander spiegelbildlich ausgebildeten, äußeren Gehäuseteile 3 und 4 mit im Querschnitt
kreisförmigen Halsteilen 11 und 12 drehbeweglich hineinragen.
Das Halsteil 11 des Gehäusekörpers 3 kommt dabei mit seiner ebenen Stirnfläche 13 an der Längsseitenfläche
IS des mittleren Gehäusekörpers 2 und das entsprechende Halsteil 12 des Gehäusekörpers 4 mit
seiner ebenen Stirnfläche 14 an der Längsseitenfläche 16 des mittleren Gehäuseteils 2 zur Anlage.
Die beiden spiegelbildlich zueinander angeordneten, äußeren Gehäuseteile 3 und 4 stehen über zwei Distanzstücke
17 und 18 einerseits in drehfester Verbindung und werden andererseits mit deren Hilfe durch zwischengeschaltete
Federelemente 19 und 20, bspw. Tellerfedersäulen, in Axialrichtung gegeneinander unter
Vorspannung gesetzt Hierdurch wird erreicht, daß der Halsteil 11 des Gehäusekörpers 3 mit seiner ebenen
Stirnfläche 13 auf der Längsseitenfläche 15 und der Halsteil 12 des Gehäusekörpers 4 mit seiner ebenen
Stirnfläche 14 auf der Längsseitenfläche 16 des mittleren Gehäuseteils ständig mit vorbestimmtem Druck anliegt
Der den Halsteil 11 des Gehäusekörpers 3 an seinem
Umfang umfassende Einsatzkörper 6 wird durch die an ihm angreifenden Schrauben 8 mittels eines ringförmigen
Dichtungselementes 21 gegen die Längsseitenfläche 15 des mittleren Gehäusekörper 2 abdichtend verspannt
während ein entsprechendes, ringförmiges Dichtungselement 22 des Einsatzkörpers 7 durch die an diesem
angreifende Schrauben 8 gegen die Längsseitenfläche 16 des mittleren Gehäusekörpers 2 abdichtend zur
Anlage gebracht ist
Am Innenumfang der beiden Einsatzkörper 6 und 7 ist jeweils noch ein weiteres, ringförmiges Dichtungselement
23 bzw. 24 vorgesehen, welches abdichtend mit den Umfangsflächen des Halsteils 11 am Gehäusekörper
3 bzw. des Halsteils 12 am Gehäusekörper 4 zusammenwirkt
In den mittleren Gehäusekörper 2 ist ein in Längsrichtung verlaufender Durchlaß 25 von kreisförmigem
Querschnitt eingearbeitet wie das aus den F i g. 1,2 und 5 ersichtlich ist Von rückwärts ragt in diesem Durchlaß
25 ein ihm in seinem Querschnittsabmessungen angepaßter Auswerferkolben 26 hinein, welcher normalerweise
die aus F i g. 5 ersichtliche Axialstellung einnimmt Unmittelbar vor der freien Stirnfläche des in der Stellung
der F i g. 5 befindlichen Auswerferkolbens 26 münden in den Durchlaß 25 an sich diametral gegenüberliegenden
Umfangsstellen in Achsfluchtlage zueinander zwei Einspritzöffnungen 27 und 28 ein, wobei die Einspritzöffnung
27 von der Längsseitenfläche 15 und die Einspritzöffnung 28 von der Längsseitenfläche 16 des
mittleren Gehäusekörpers 2 ausgeht wie das deutlich den F i g. 2 und 5 entnommen werden kann.
Der in der Stellung des Aufwerferkolbens 26 nach Fig.5 vor dessen Stirnfläche liegende Bereich des
Durchlasses 25 bildet eine Mischkammer 29 für zwei flüssige Kunststoff-Komponenten, die durch die Einspritzöffnung
27 und 28 eingeführt werden und in der Mischkammer 29 miteinander ein chemisch reaktionsfähiges
Gemisch bilden.
Die Zuführung der beiden flüssigen Kunststoff-Komponenten
zu den beiden Einspritzöffnungen 27 und 28 des Durchlasses 25 bzw. der Mischkammer 29 erfolgt
to jeweils über eine Eintrittsöffnung 30 und 31 in den ebenen Stirnflächen 13 und 14 der Halsteile 11 und 12 der
beiden äußeren Gehäusekörper 3 und 4, wobei der Durchlaßquerschnitt dieser Eintrittsöffnungen 30 und
31 jeweils durch eine Düsennadel 32 bzw. 33 entsprechend den Erfordernissen ein- und nachgestellt werden
kann. Zu diesem Zweck ragen Ein- und Nachstellorgane 34 und 35 für die Düsennadeln 32 und 33 jeweils aus den
Stirnflächen der beiden Gehäusekörper 3 und 4 heraus, wie das besonders deutlich aus Fig.5 ersichtlich ist.
Damit die Eintrittskanäle 30 und 31 unter Zwischenschaltung der Düsennadeln 32 und 33 mit den flüssigen
Kunststoff-Komponenten versorgt werden können, ist in den Gehäusekörper 3 ein Zuführkanal 36 und in den
Gehäusekörper 4 ein entsprechender Zuführkanal 37 eingearbeitet, wobei diese Zuführkanäle 36 und 37 in
den F i g. 2 und 5 angedeutet sind.
In den Gehäusekörpern 3 und 4 ist jeweils aber auch noch ein Rückführkanal 38 bzw. 39 für die beiden Kunststoff-Komponenten
vorgesehen. Dabei ist in F i g. 2 im Gehäusekörper 3 nur derjenige Teil des Rückführkanals
38 zu sehen, welcher an der Stirnfläche 13 des Halsteils 11 mündet, während am Gehäusekörper 4 auch derjenige
Teil des Rückführkanals 39 gezeigt wird, an welchem die Rückführleitung zum Vorratsbehälter angeschlossen
werden kann. Der Rückführkanal 38 des Gehäusekörpers 3 steht in ständiger Verbindung mit einer Nut
40, die sich in der Längsseitenfläche 15 des mittleren Gehäusekörpers 2 befindet. In entsprechender Weise
hat der Rückführungskanal 39 ständige Verbindung zu einer Nut 41, die in der gegenüberliegenden Längsseitenfläche
16 des mittleren Gehäusekörpers 2 vorgesehen ist
In Fig.3 ist die Relativlage der Nuten 40 und 41 zu
den Einspritzöffnungen 27 und 28 an beiden Längsseitenflächen des mittleren Gehäusekörpers 2 zu sehen.
wobei dort auch die Drehachse 42 für die beiden äußeren Gehäusekörper 3 und 4 durch ein Kreuz angedeutet
ist Fig.4 läßt wiederum erkennen, welche Relativlage
die Mündungsbereiche der Eintrittsöffnungen 30 bzw. 31 und der Rückführkanäle 38 bzw. 39 an den ebenen
Stirnflächen 13 bzw. 14 der an den Gehäusekörpern 3 bzw. 4 vorgesehenen Halsteile 11 bzw. 12 aufweisen.
Auch dort ist die Drehachse 43 durch ein eingezeichnetes
Kreuz markiert
In F i g. 6 ist in schematisch vereinfachter Weise diejenige Betätigungsstellung des Drehschiebers 5 im Mischkopfgehäuse
1 angedeutet bei welcher die Eintrittsöffnungen 30 und 31 der beiden Gehäusekörper 3 und 4
sich in Fluchtlage mit den Einspritzsöffnungen 27 und 28 des mittleren Gehäusekörpers 2 befinden und damit die
beiden Kunststoff-Komponenten unter Hochdruck in die Mischkammer 29 eintreten. Hingegen ist in Fig.7,
ebenfalls schematisch vereinfacht, die Betätigungsstellung des Drehschiebers 5 im Mischkopfgehäuse 1 gezeigt
bei welcher die Eintrittsöffnungen 30 und 31 der beiden äußeren Gehäusekörper 3 und 4 aus der Fluchtlage
mit den Einspritzöffnungen 27 und 28 des mittleren Gehäusekörpers 2 gestellt sind. Die Einspritzöffnungen
27 und 28 sind in diesem Falle durch die ebenen Stirnflächen 13 und 14 an den Halsteilen 11 und 12 der äußeren
Gehäusekörper 3 und 4 für den Durchtritt der Kunststoff-Komponenten abgesperrt, jedoch stehen gleichzeitig
die Eintrittsöffnungen 30 und 31 derselben über die Nuten 40 und 41 an den Längsseitenflächen 15 und
16 des mittleren Gehäusekörpers 2 mit den Rückführkanälen 38 und 39 an den ebenen Stirnflächen 13 und 14
der Halsteiie 11 und 12 in Strömungsverbindung. Die beiden Kunststoff-Komponenten werden daher unter
Hochdruckeinfluß in ständigem Kreislauf durch den Drehschieber 5 geführt, ohne daß sie in die Mischkammer
29 eintreten können.
Nachdem der Drehschieber 5 aus der Betätigungsstellung nach Fig.6 in die Betätigungsstellung nach
F i g. 7 gebracht ist können keine Kunststoff-Komponenten zur Bildung eines chemisch reaktionsfähigen
Gemisches mehr in die Mischkammer 29 eintreten. Da nach dem Auffüllen des Hohlraums der vom Mischkopfgehäuse
1 her beschickten Form aber noch Rückstände des chemisch reaktionsfähigen Gemisches in der Mischkammer
29 verbleiben, muß verhindert werden, daß diese in der Mischkammer 29 aushärten und diese verstopfen.
Zu diesem Zweck ist der Auswerferkolben 26 vorgesehen. Er wird nämlich aus der zurückgefahrenen
Stellung gemäß F i g. 5 im Durchlaß 25 soweit nach vorne geschoben, daß er mit seiner Stirnfläche bis zum
vorderen Ende der Mischkammer 29 gelangt und somit das reaktionsfähige Kunststoffgemisch völlig aus dieser
ausschiebt.
Zur Betätigung des Auswerferkolbens 26 dient dabei eine druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit 44,
deren Zylinder 45 mit dem hinteren Ende des mittleren Gehäuseteils 2 verbunden ist, während ihr Kolben 46
am hinteren Ende des Auswerferkolbens 26 angreift, wie das aus F i g. 1 hervorgeht. Die Kolben-Zylinder-Einheit
44 ist dabei doppelt wirkend ausgebildet, so daß mit ihrer Hilfe der Auswerferkolben 26 auch wieder
einwandfrei in die zurückgezogene Stellung gemäß F i g. 5 bewegt werden kann.
Auch zur Betätigung des Drehschiebers 5 dient eine mit Druckmittel betriebene Kolben-Zylinder-Einheit 47.
Diese Kolben-Zylinder-Einheit 47 ist achsparallel zur Kolben-Zyiinder-Einheit 44 angeordnet, und zwar ist ihr
Zylinder 48 an einem Lagerbock 49 angelenkt, der auf dem Zylinder 45 der Kolben-Zylinder-Einheit 44 sitzt
Auch die Kolben-Zylinder-Einheit 47 ist doppelt wirkend ausgebildet, wobei ihr Kolben 50 über die Kolbenstange
51 an einem Gelenkstück 52 angreift, das auf einem Gelenkbolzen 53 gelagert ist, der im Distanzstück
17 zwischen den beiden äußeren Gehäusekörpern 3 und 4 sitzt, wie das die F i g. 2 erkennen läßt.
Zur Abdichtung des Auswerferkolbens 26 gegen die Kolben-Zylinder-Einheit 44 hin dient ein ringförmiges
Dichtungselement 54, wie das deutlich aus F i g. 1 entnommen werden kann. Gegen die Mischkammer 29 hin
kann jedoch der Auswerferkolben 26 mittels der Kammer 55 abgedichtet werden, indem diese während des
Betriebes des Mischkopfgehäuses 1 ständig mit einer Sperrflüssigkeit beaufschlagt wird. Die Kammer 55
kann auch mit einer Lösungsmittel- und/oder Schmiermittelvorlage beaufschlagt werden, um eine Abdichtung
der Mischkammer 29 gegen den Auswerferkolben 26 zu erhalten.
In gleicher Weise ist es aber auch denkbar, die Abdichtung
der Einsatzstücke 6 und 7 gegen die Längsseitenflächen 15 und 16 des mittleren Gehäusekörpers 2
sowie gegen die Halsteile 11 und 12 der äußeren Gehäusekörper 3 und 4 dadurch zu bewirken, daß Flüssigkeit
bzw. Lösungs- und/oder Schmiermittelvorlagen, bspw. in die Ringkammern eingespeist werden, die beim gezeigten
Ausführungsbeispiel die ringförmigen Dich-
5 tungselemente 21,22,23 und 24 aufnehmen.
Abschließend sei noch erwähnt, daß auch ohne weiteres die Möglichkeit besteht, das Mischkopfgehäuse 1 so
auszuführen, daß dessen äußere Gehäusekörper 3 und den stationären Teil des Drehschiebers 5 bilden, wäh-
10 rend der mittlere Gehäuseteil 2 als bewegliches Glied des Drehschiebers dient.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Erzeugen und Einleiten eines (6; 7) mindestens ein gegen die Umfangsflächen der
chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus zwei 5 H dsteile (11; 12) der äußeren Gehäusekörper (3; 4)
Kunststoff-Komponenten in den Hohlraum einer anliegendes, ringförmiges Dichtungselement (23; 24)
Form, mit einem Mischkopfgehäuse, das aus zwei vorgesehen ist
mit Abstand miteinander verbundenen äußeren Ge- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
häusekörpern besteht, die jeweils über eine Zuführ- dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (6; 7)
und eine Rückführleitung an einen Vorratsbehälter io mindestens je ein gegen die ebenen Längsseitenflä-
für jede Komponente angeschlossen sind und die chen (15; 16) des mittleren Gehäusekörpers (2) anlie-
zwischen sich einen eine Mischkammer mit zur gendes, ringförmiges Dichtungselement (21; 22) so-
Form führender Austrittsöffnung enthaltenden mitt- wie je ein gegen die Umfangsfläche der Halsteile
leren Gehäusekörper aufnehmen, der zwei die je- (11; 12) der äußeren Gehäusekörper (3; 4) anliegen-
weilige Zuführleitung in der Mischstellung mit der 15 des, ringförmiges Dichtungselement (23; 24) enthal-
Mischkammer verbindende Einspritzöffnungen und ten.
zwei die jeweilige Zuführleitung in der Rückführ- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
stellung an die entsprechende Rückführleitung an- dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemenschließende
Verbindungsnuten aufweist, wobei die te (21, 22 bzw. 23, 24) durch eine Lösungsmitteldrei
Gehäusekörper mit ebenen Anlageflächen dich- 20 und/oder eine Schmiermittelvorlage unter Vorspantend
gegeneinander anliegen und relativ zueinander nung gehalten sind.
verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
daß die beiden äußeren Gehäusekörper (3 und 4) 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsele-
und der mittlere Gehäusekörper (2) um eine senk- mente (21,22 bzw. 23,24) durch eine Sperrflüssigkeit
recht zu ihren Anlageflächen und zur Mischkammer- 25 gebildet sind,
achse verlaufende Drehachse (42,43) gegeneinander
achse verlaufende Drehachse (42,43) gegeneinander
verdrehbar und mit ringförmigen Dichtungselemen-
ten (21, 22, 23,24) gegeneinander abgedichtet sind,
wobei die Einspritzöffnungen (27, 28) der Mischkammer (29) und die Verbindungsnuten (40 und 41) 30 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeuexzentrisch zur Drehachse (42,43) angeordnet sind. gen und Einleiten eines chemisch reaktionsfähigen Ge-
wobei die Einspritzöffnungen (27, 28) der Mischkammer (29) und die Verbindungsnuten (40 und 41) 30 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeuexzentrisch zur Drehachse (42,43) angeordnet sind. gen und Einleiten eines chemisch reaktionsfähigen Ge-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- misches aus zwei Kunststoff-Komponenten in den
zeichnet, daß die Verbindungsnuten (40; 41) in den Hohlraum einer Form, mit einem Mischkopfgehäuse.
Längsseitenflächen (15; 16) des mittleren Gehäuse- das aus zwei mit Abstand miteinander verbundenen äukörpers
(2) mit Abstand neben den Einspritzöffnun- 35 ßeren Gehäusekörpern besteht, die jeweils über eine
gen (27; 28) der Mischkammer (29) vorgesehen sind. Zuführ- und eine Rückführleitung an einen Vorratsbe-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch hälter für jede Komponente angeschlossen sind und die
gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Gehäuse- zwischen sich einen eine Mischkammer mit zur Form
körper (3; 4) über zwischengeschatete Distanzglie- führender Austrittsöffnung enthaltenden mittleren Geder
(17; 18) miteinander gekuppelt und gemeinsam 40 häusekörper aufnehmen, der zwei die jeweilige Zuführverdrehbar
sind, während der mittlere Gehäusekör- leitung in der Mischstellung mit der Mischkammer verper
(2) drehfest angeordnet ist bindende Einspritzöffnungen und zwei die jeweilige Zu-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch führ leitung in der Rückführstellung an die entsprechengekennzeichnet,
daß der mittlere Gehäusekörper (2) de Rückführleitung anschließende Verbindungsnuten
verdrehbar ist und die beiden äußeren Gehäusekör- 45 aufweist, wobei die drei Gehäusekörper mit ebenen Anper
(3; 4) drehfest angeordnet sind. lageflächen dichtend gegeneinander anliegen und rela-
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, tiv zueinander verstellbar sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Eine solche Vorrichtung zum Erzeugen und Einleiten
Gehäusekörper (3; 4) mit ebene Stirnflächen (13; 14) eines chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus zwei
aufweisenden zylinderförmigen Halsteilen (11; 12) 50 Kunststoff-Komponenten in den Hohlraum einer Form,
gegen die ebenen Längsseitenflächen (15; 16) des bei welcher das verstellbare Steuerglied aus einem linemittleren
Gehäusekörpers (2) stoßen, wobei die ar bewegbaren Schieber besteht, der plattenartig ausge-Halsteile
(11, 12) in besondere Einsatzstücke (6; 7) bildet ist und zusammen mit zwei weiteren, jeweils an
eingreifen, weiche gegen die Längsseitenflächen (15; seinen Außenseiten anliegenden Platten das Mischkopf-16)
des mittleren Gehäusekörpers (2) lösbar ver- 55 gehäuse bildet, ist bereits durch die DE-PS 25 15 579
spannt sind (8) und die ringförmigen Dichtungsele- bekannt,
mente (21,22,23,24) enthalten. Diese Vorrichtung hat zwar gegenüber anderen,
mente (21,22,23,24) enthalten. Diese Vorrichtung hat zwar gegenüber anderen,
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, durch die DE-OS 20 07 935 bekanntgewordenen Vordadurch
gekennzeichnet, daß die beiden äußeren richtungen für den gleichen Einsatzzweck den Vorteil.
Gehäusekörper (3; 4) durch im Bereich der Distanz- 60 daß einerseits eine einwandfreie Abdichtung des als
glieder (17; 18) angreifende Federelemente (19; 20) Steuerglied dienenden mittleren Gehäusekörpers ohne
gegen den mittleren Gehäusekörper (2) unter elasti- besonderen Aufwand erzielt und andererseits gleichzeischer
Vorspannung gehalten sind. tig die Möglichkeit geschaffen wird, einzelne Teile der
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, Vorrichtung bei Beschädigung oder bei Änderung des
dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (6; 7) 65 Mischungsverhältnisses ohne Schwierigkeiten auszumindestens
ein gegen die ebenen Längsseitenflächen wechseln. Sie weist jedoch in baulicher und funktionel-(15;
16) des mittleren Gehäusekörpers (2) anliegen- ler Hinsicht gewisse Unzulänglichkeiten auf. So ist es
des, ringförmiges Dichtungselement (21 bzw. 22) einerseits nachteilig, daß der zum Ausräumen von
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