DE3322595C2 - Sägeblatt mit diamantbesetzten Segmenten - Google Patents

Abstract

Ein mit diamantbesetzten Segmenten (3) ausgerüstetes Sägeblatt umfaßt eine Stahlscheibe (1), die mit einer Vielzahl von Führungen (6) sowie Sockeln (8) ausgerüstet ist, welch letztere diamantbesetzte Spitzen (4) aufweisen, wobei die Führung (6) mit oberseitigen Oberflächen (13, 13Δ) versehen ist, die dachartig nach rechts und links geneigt sind und eine in Längsrichtung konisch verlaufende, im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Rille (7) aufweisen, wobei der Sockel (8) mit nach rechts und links geneigten unterseitigen Oberflächen (14, 14Δ) und einem in Längsrichtung konisch verlaufenden Schwalbenschwanz ausgerüstet ist, der in die schwalbenschwanzförmige Rille (7) einsteckbar ist, so daß der Sockel (8) und die Führung (6) fest miteinander verriegelt sind. Auf diese Weise ist ein Austausch der diamantbesetzten Spitzen (4) in einfacher Weise möglich.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennschleifscheibe mit Diamantschleifsegmenten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.

In den Fig. 1 bis 4 ist eine bekannte Trennschleifscheibe gezeigt, weiche es zu verbessern gilt. Trennschleifscheiben mit Diamantschleifsj.-gmenten mit der in F i g. 1 gezeigten Gestalt sind bisher in großem Umfang zum Schneiden bzw. Sägen von Steinen, Beton usw. benutzt worden und bestehen aus einer Stahlscheibe 1 und einzelnen diamantbesetzten Segmenten 4. Die Stahlscheibe 1 ist mit r-Jialen Schlitzen 2 und dazwischenliegenden Abschnitten 3 ebenfo ausgr-üstet wie mit einer Bohrung 5, welche der Befestigung an einer Welle dient.

Es gibt mit diamantbesetzten Segrr ?nten ausgerüstete Sägeblätter, welche Durchmesser von 2,50 m aufweisen und demzufolge die Verwendung von Stahlscheiben mit einer Dicke von 9 mm erfordern.

Stahlscheiben solcher Dicke und Größe sind so teuer, daß nach Verschleiß der Schleifsegmente eine Wiederverwendung der Stahlscheiben erwünscht ist, indem verschlissene oder ausgebrochene Schleifsegmente entfernt und neue aufgesetzt werden.

Der Austausch bzw. die Montage von Diamantschleifsegmenten wurde schon früher durch Hartlöten durchgeführt, hat aber wegen verschiedener Nachteile zu einer aus der DE-PS 23 14 977 ersichtlichen Form der Befestigung der Schleifsegmente geführt, welche in F i g. 2 illustriert ist. Hierbei ist eine, mit einer in Längsrichtung keilförmig entgegen der Drehrichtung sich verjüngenden Schwalbenschwanznut 7 ausgerüstete Halterung 6 mit einem Abschnitt 3 einer Stahlscheibe hart verlötet, wie in der Fig.2 gezeigt ist. Die Halterung 6 entspricht in ihrer Dicke W der Stahlscheibe 1 und in ihrer Länge L dem Abschnitt 3. Ferner ist ein Diamantschleifsegment 4 mit einem Fuß 8 hart verlötet, der einen keilförmig verlaufenden Schwalbenschwanz 9 aufweist, der in die Schwalbenschwanznut 7 einsetzbar ist und gemäß Fig.3 (Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 2) in Richtung des Pfeiles 10 so fest eingetrieben wird, daß die Position des Schwalbenschwanzes 9 mit dem Diamantschieifsegment 4 fixiert wird. Zur Erzielung einer Schnittkraft wird das mit diamantbesetzten Segmenten versehene Sägeblatt in Rotation versetzt und zwar entgegen der Richtung des Pfeiles 10. Diese Art der Befestigung der Schleifensegmente weist jedoch den Nachteil auf, daß der Schwalbenschwanz aufgrund seiner Keilwirkung die Nut aufweitet (siehe Pfeile 23, 23' in der einen Querschnitt durch die Schwalbenschwanzverbindung zeigenden Fig.4). Hierbei kann den aus der Keilwirkung resultierenden Kräften 23,23', die die Schwalbenschwanznut 7 wie in Fig.4 gezeigt aufweiten, wegen der in einer Ebene liegenden Führungsflächen 11,11', 12,12' nicht begegnet werden. Diese übermäßige Keilwirkung wird durch unsachgemäße Montage und zusätzliche Stöße während der Schneidarbeit derartig gesteigert, daß das Schleifsegment picht in ίο der ursprünglichen Montageposition verbleibt und schlimmstenfalls in der Nut 7 überhaupt nicht mehr fixiert werden kann.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, an einer solchen Trennschleifscheibe das Aufweiten der Schwalben- -tchwanznut zu vermeiden. Gelöst wird diese Aufgabe vor allem durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Anspruchs.

Eine Trennschleifscheibe nach der Erfindung ist in den Fig.5 und 6 dargestellt, wobei Fig. 5 eine Explosionszeichnung der Schwalbenschwanzverbindung eines erfindungsgemäßen Sägeblattes und Fig.6 einen Querschnitt davon zeigt.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die F i g. 5 und 6 beschrieben. Demgemäß sind HaI-terung 6 und Segmentfuß 8 in bekannter Weise jeweils mit einer in Längsrichtung sich keilförmig verjüngenden Schwalbenschwanzverbindung versehen. Die Halterung 6 weist jedoch neben der Schwalbenschwanznut 7 zusätzlich giebeldachförmig geneigte Flächen 13 und 13' auf. Dadurch steigt die Begrenzungslinie 21 der Fläche 13 gegenüber der Gründlinie 20 allmählich an.

Der Segmentfuß 8 ist in seiner Gestalt der Halterung 6 angepaßt und ebenfalls mit entsprechenden giebeldachförmig geneigten Führungsflächen 14, 14' versehen.

Im folgenden wird erklärt werden, warum bei dem erfindungsgemäßen, mit diamantbesetzten Segmenten ausgerüsteten Sägeblatt eine Aufweitung der schwalbenschwanzförmigen Rille verhindert wird:
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß beim hinführen des sich in Längsrichtung keilförmig verjüngenden Schwalbenschwanzes 9 in die entsprechend gestaltete Nut 7 eine zusätzliche Kraft auftritt, die unter einem rechten Winkel zur Zeichnungsebene der F i g. 3 wirkt. Während der Schwalbenschwanz 9 in Richtung des Pfeiles 10 in die Nut 7 eingetrieben wird, entsteht eine, den Segmentfuß 8 in Richtung auf die Halterung 6 hin ziehende Kraft, so daß sich die entsprechenden schrägen Flächen 14, 14' des Segmentfußes 8 und die Flächen 13, 13' der Halteso rung 6 aneinanderlegen bzw. gegeneinandergezogen werden. Die dabei auftretende Kraft wirkt auf die Flächen 13, 13' in Richtung deren jeweiligen Flächennormalcti, d. h. in der Richtung des Pfeiles 22 in F i g. 6. Die Flächennormalkraft weist eine horizontale Komponente auf, die die Seitenwange 24 der Schwalbenschwanznut 7 einwärts drückt, so daß die vom Schwalbenschwanz 9 erzeugte und nach außen gerichtete Keilkraft 23, die die Seitenwange 24 nach außen zu drücken versucht, kompensiert wird. Auf diese Weise wird eine Aufweitung der Schwalbenschwanznut 7 verhindert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Trennschleifscheibe mit am Umfang einer Stahlscheibe auswechselbar befestigten Diamantschleifsegmenten, weiche jeweils tangential mit einem Schwalbenschwanzfuß in eine entgegen der Schleifscheibendrehrichtung sich verjüngende Schwalbenschwanznut einschiebbar sind, wobei jedes Diamantschleifsegment mit zwei beidseits neben dem Schwaibenschwanzfuß angeordneten Führungsflächen an entsprechenden beidseits neben der Schwalbenschwanznut liegenden Flächen anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (13,13', 14,14') giebeldachförmig so geneigt sind, daß die Dachneigung zur Schieifschefbendrehachse hin gerichtet ist