DE3322584A1

DE3322584A1 - Gehaeuse in unterflurausfuehrung, insbesondere fuer fernmeldetechnische geraete

Info

Publication number: DE3322584A1
Application number: DE19833322584
Authority: DE
Inventors: Horst 1000 Berlin Forberg
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: ADC GmbH
Priority date: 1983-06-23
Filing date: 1983-06-23
Publication date: 1983-11-24
Also published as: DE3322584C2

Description

Gehäuse in Unterflurausführung, insbesondere für fern-
meldetechnische Geräte.
Die Erfindung betrifft ein Unterflur-Gehäuse mit oberirdischer Bedienbarkeit, insbesondere zur Aufnahme von fernmeldetechnischen Einrichtungen.
In den Erdkabelanlagen der Fernmeldetechnik werden Schalt- u. Sicherungseinrichtungen für verschiedene Anwendungszwecke benötigt. So sind Kabelverteiler-Gehäuse für die Fernmeldetechnik und Schutzgehäuse der Kabelfernsehtechnik und für Fernwirkeinrichtungen bei Straßensignalanlagen z.B. im Straßenbild bekannt.
Nachteilig ist bei diesen Gehäusen vielfach, daß sie oberirdisch, auf einem Sockel stehend, montiert sind.
Sie werden oft als Verkehrsbehinderung empfunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Unterflur-Gehäuse zu entwickeln, dessen Schalt- und Sicherungseinrichtungen unterirdisch in einem Schacht angeordnet und zu Montagearbeiten aus dem Schacht herausklappbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Maßnahmen der Ansprüche 1 und 2.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der einzelnen Maßnahmen dieser Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
So haben Kabeleinführungsteil und Schacht keine starre Verbindung miteinander. Durch unabhängig voneinander zugeordnete Auflageflächen im Erdreich können ohne zuzätzliche Verstelleinrichtungen das Kabeleinführungsteil dem Niveau der hereingeführten Kabel und der Schacht dem Straßenniveau angepaßt werden.
Die Erfindung soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig.l die herausschwenkbar Montagewand mit montierten Schalt- und Sicherungseinrichtungen und Fig.2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Unterflur-Gehäuses mit herausschwenkbarem wasserdichtem Gehäuse, Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einers Unterflur-Gehäuses als herausschwenkbares wasserdichtes Gehäuse.
Die Fig.l zeigt eine schwenkbare herausklappbare Montagewand 1,1', an der entweder nicht wasserdichte Einrichtungen , z.B. Kabelendgarnituren, oder wasserdichte Einrichtungen la befestigt werden.
Die Montagewand 1,1' wird hierbei um den Drehpunkt 21a in einem Drehwinkel von 900 herausgeschwenkt. Die herausgeschwenkte Montagewand 1' und der herausgeschwenkte Schachdeckel 3' ist in der Fig.l mit einer Strich-Punktlinie dargestellt.
Werden nicht wasserdichte Einrichtungen la an der Montagewand 1,1' befestigt, so besitzt die Montagewand 1,1' einen umlaufenden Kragen lb, der den nicht wassergeschützten Einrichtungen la die Schutzwirkung einer Taucherglocke bei unbeabsichtigten Überflutungen gibt.
Die an die Garnituren herangeführten Kabel 24 sind im Bereich der Kabeleinführung abgemantelt und ggf. mit Sperrstopfen versehen.
Die Kabeladern werden durch einen elastischen Isolierschlauch geschützt und derart verlegt, daß sie auch bei vielhundertfacher Herausklappung der Montagewand 1,1 keinen Schaden nehmen.
Sie sind über den Rand des umlaufenden Kragens lb an die Garnituren herangeführt.
Das durch Entlüftungsöffnungen 10 des umlaufend gegen den Schacht 5 abgedichteten Schachtdeckels 3,3' eindringende Regenwasser wird in einer Rinne 9 aufgefangen und über entsprechend angeordnete Abflußöffnungen 7 in der Schachtwandung in das den Schacht umgebende Erdreich abgeleitet.
Zusätzlich sind im Schachtboden 5b Abflußöffnungen 7a vorgesehen ,der Schachtboden 5b ist mit der Schachtwand 5c einstückig ausgeführt.
Zwischen Montagewand la und Schachtrahmen ist eine Abdichtung 6b vorgesehen.
Mittels den Dichtungen 6b und 6c ist der Schacht 5 und der Schachtdeckel 3 abgedichtet; auch das Kabeleinführungsteil 4 ist gegen den Schacht 5 mittels der Dichtung 6a abgedichtet, damit das Eindringen feuchter Luft aus Kabelschutzröhren oder Kabelformsteinen verhindert wird.
Die Fig.2 zeigt eine weitere Lösungsmöglichkeit, hierbei ist das wasserdichte Gehäuse 2,2' für technische Einrichtungen,z.B. Kabelendverschlüsse, selbst herausklappbar und wasserdicht ausgeführt.
Auch hier ist das um den Drehpunkt 21a herausgeschwenkte Gehäuse 2' und der herausgeschwenkte Schachtdeckel 3' mit einer Strich-Punktlinie dargestellt.
Die Kabelmäntel der Kabel 24 enden hier entweder über dem Kabeleinführungsteil 4a oder im Gehäuse 2,2'.
Die Kabeladern sind im ersten Fall durch einen elastischen Isolierschlauch oder einen Winkel aus dauerelastischem Isolierband wasserdicht geschützt und wasserdicht in das Gehäuse 2,2' eingeführt.
Der Boden 5b des hierzu gehörenden Schachtes 5a kann aus Kies mit eingelegten trittfesten Platten 8 bestehen.
Vorteilhaft bei diesem Ausführungsbeispiel ist, daß Vorkehrungen zur Abdichtung von Schacht 5a, Schachtdeckel 3,3' und Kabeleinführungsteil 4a nicht erforderlich sind.
Des weiteren ist in Fig.2 ein Schutz- und Stützpfahl 3a dargestellt.
Als weitere Ausführungsmöglichkeit kann - wie die Fig.3 zeigt - das Oberteil 2a des wasserdichten Gehäuses 2,2' auch mit dem Unterteil 3b des Schachtdeckels 3,3' einstückig ausgeführt sein, wodurch ein Gehäuse 20 gebildet wird. Der Verschlußdeckel 22 des Gehäuses 20 ist hierbei im Schachtboden 5b des Schachtes 5a gelagert und mittels der Dichtung 23 abgedichtet. Der Drehpunkt 21 des schwenkbaren Gehäuses 20 ist im Gegensatz zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen dem Straßenniveau angepaßt. Auch bei diesem Gehäuse 20 sind Entlüftungsöffnungen 10 vorgesehen.
Alle wesentlichen Teile sind zwecks leichter Handhabung und Formgebung aus den dem Verwendungszweck angepaßten Kunststoffen hergestellt. D.h. alle im Straßenniveau und damit ständig begangenen Teilen des Unterflur Gehäuses sind aus einem mechanisch und gegen Sonneneinstrahlung sehr widerstandfähigen und damit teuren Kunststoff und alle übrigen Kunststoffteile sind auswesentlich billigeren Kunststoffen, z.B. Polyolefinen, hergestellt.
Bezugszeichenliste 1 Montagewand 1 herausgeklappte Montagewand 1a wasserdichte und oder nicht wasserdichte Einrichtungen lb Kragen 2 wasserdichtes Gehäuse 2' herausgeklapptes Gehäuse 2a Oberteil des wasserdichtes Gehäuses 3 Schachtdeckel 3' herausgeklappter Schachtdeckel 3a Schutz- und Stützpfahl 3b Unterteil des Schachtdeckels 4 Kabeleinführungsteil mit Abdichtungen 4a Kabeleinführungsteil ohne Abdichtungen 5,Sa Schacht 5b Schachtboden 5c Schachtwand 6a,6b,6cAbdichtungen 7,7a Abflußöffnungen 8 Platten 9 Rinne 10 Entlüftungsöffnungen 20 wasserdichte Gehäuse 21,21a Drehpunkte 22 Verschlußdeckel 23 Dichtung 24 Kabel

Claims

Patentansprüc-he: 1.

Unterflur-Gehäuse mit oberirdischer Bedienbarkeit, insbesondere zur Aufnahme von fernmeldetechnischen Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer schwenkbaren Montagewand (1,1') montierten wasserdichten und/oder nicht wasserdichten Einrichtungen (la) aus einem unterirdischen Schacht (5), der mittels eines Schachtdeckels (3,3') verschließbar ist, um den Drehpunkt (21a) schwenkbar herausklappbar angeordnet sind.
2.

Unterflur-Gehäuse mit oberirdischer Bedienbarkeit, insbesondere zur Aufnahme von fernmeldetechnischen Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserdichte Gehäuse (2,2') zur Aufnahme von Einrichtungen aus einem Schacht (5a), der mittels eines Schachtdeckels (3,3') verschließbar ist, um den Drehpunkt (21a) schwenkbar herausklappbar ist.
3.

Gehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schacht (5, 5a) ein mit dem Schacht (5, 5a) keine starre Verbindung bildendes Kabeleinführungsteil (4, 4a) vorgesehen ist.
4.

Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagewnd (1,1') mit einem umlaufenden K-ragen (Ob) versehen ist.
5.

Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (5) mittels Dichtungen (6a,6b) abgedichtet ist, wobei auch gegenüber dem KabeleinfUhrungf steil (4) und den Kabeln (24) eine Abdichtung (6a) und eine Abdichtung (6b) zwischen Montagewand (1,1') und Schachtrahmen besteht.
6.

Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Schachtdeckel (3) Entlüftungsöffnungen (10) vorgesehen sind.
7.

Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtboden (5b) einstückig mit der Schachtwand (5c) ausgeführt ist.
8.

Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtboden (5b) mit trittfesten Platten (8) versehen ist.
9.

Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2a) des wasserdichten Gehäuses (2) oder der Montagewand (1,1') mit dem Unterteil (3b) des Schachtdeckels (3,3') einstückig ausgebildet ist, so daß ein Gehäuse (20) gebildet wird.
10.

Gehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (21) des schwenkbaren Gehäuses (20) dem Straßenniveau angepaßt ist.
11.

Gehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver-sehluBdeckel (22) des schwenkbaren Gehäuses (20) im Bodenbereich des Schachtes (5a) gelagert und mittels der Dichtung (23) abgedichtet ist.
12.

Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schacht (5,5a) Abflußöffnungen (7,7a) und eine Rinne (9) vorgesehen sind.
13.

Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Gehäuses (1, 2), die im Straßenniveau angeordnet sind, aus einem mechanisch und gegen Sonneneinstrahlung sehr widerstandsfähigen und somit teurem Kunststoff und alle übrigen Teile aus einem wesentlich billigeren Kunststoff, wie Polyolefin bestehen.