DE3329810A1 - Unterflur-kabelverzweiger - Google Patents

Description

• Unterflur-Kabelverzweiger :
• Die Erfindung betrifft einen Unterflur-Kabelverzweiger mit oberirdischer Bedienbarkeit, insbesondere zur Aufnahme von fernmeldetechnischen Einrichtungen.
• In den Erdkabelanlagen der Fernmeldetechnik werden Schalt- und Sicherungseinrichtungen fiir verschiedene Anwendungszwecke benötigt.
• So sind Kabelverteiler-Gehäuse für die Fernmeldetechnik und Schutzgehäuse der Kabelfernsehtechnik und für Fernwirkeinrichtungen bei Straßensignalanlagen z.B. in Straßenbild bekannt.
• Nachteilig ist bei diesen Gehäusen vielfach, daß sie oberirdisch, auf einem Sockel stehend, montiert sind.
• Sie werden oft als Verkehrsbehinderung empfunden.
• Aus der DE-Patentanmeldung 33 22 854 ist nun ein Gehäuse in Unterflurausführung bekannt.
• Es werden bei dieser Ausführung entweder ein schwenkbares wasserdichtes Gehäuse oder an einer Montagewand montierte wasserdichte und/oder nicht wasserdichte Einrichtungen aus einem unterirdischen Schacht um einen Drehpunkt schwenkbar herausgeklappt.
• Nachteilig bei diesen Kabelverzweiger ist, daß der Monteur bei der Bedienung an den Kabelabschlußgeräten im Schacht arbeiten muß.
• Desweiteren ist der Schacht verhältnismäßig groß , so daß umfangreiche Erdarbeiten notwendig sind, unll den Schacht auszuheben.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Nachteile zu vermeiden. Der neue Unterflur-Kabelverzweiger soll eine möglichst kleine Grundfläche besitzen.
• Die Erdarbei ten sollen durch ein zylinclrisches Erdloch erleichtert werden, indem das Frdlc)ch ausgebohrt werden kann.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruches 1.
• Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der einzelnen Maßnahmen dieser Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• So ist vorgesehen, daß in den Erdboden herabsenkbare Gestell mit einer Schutzhaube zu versehen, die das Eindringen des Hegenwassers durch die Funktion einer Taucherglocke verhindert.
• [)ie Erfindung soll anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
• Es zeigen: Fig.1 den Unterflur-Kabelverzweiger mit herauscrehobenem Gestell zur oberirdischen Bedienbarkeit und Fig.2 den Unterflur-Kabelverzweiger, mit herabsresenktem Gestell nach der Erfindung.
• Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, besteht der Unterflur-Kabelverzweiger 1 aus einem im Erdreich 5 angeordneten Außenmantel 10, aus einem am Boden 11 des Außenrnantels 10 fest angeordneten Kabelbefestigunnsteil 1 15, aus einem aus dem Außenmantel 10 über das E:rdniveau 4 heraushebbaren oder in den Außenmant el 10 herabsenkba ren rohrförmigen Gestell 20, aus einer über dein Gestell 20 angeordneten Schutzhaube 30 und aus einem auf dein ar Außenmantel 10 befestigten Ausgleichring 41 legbaren Abschlußdeckel 40.
• Nachfolgend wird der Arbeitsablauf bein oberirdischen Arbeiten am Kabelverzweiger 1 anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert: Nach dem Entfernen des Abschlußdeckels 40 ist - wie die Fig. 2 zeigt - die Schutzhaube 30, die mittels einer V er r i eg el ung (n i ch t dargestellt) vers ch ii eßbar und über dem Gestell 20 angeordnet ist , frei zugängig .
• Beim Herausheberl des Gestells 20 aus dem im Erdreich 5 angeordneten Außenmantel 10 wird die Schutzhaube 30 dadurch geführt, daß die am Außenmantel 10 befestigten Stifte 12 in den jeweiligen Fiihrungen 32 der Schutzhaube 30 und in den Führungen 25 der Gestell füße 24 geführt werden.
• Im unteren Bereich der Führung 25 ist die Führung L-förmig. In diesem Bereich rastet der am Außenmantel 10 befestigte Stift 12 in die Raststellung 25a ein: das Gestell ist nun in dieser Position vollständig aus dem Außennlantel 10 herausgehoben. Um an die i<abelabschlußgeräte 23 zu gelangen, wird nun die Schutzhaube 30 angehoben.
• Hierbei wird die Schutzhaube 30 aus ihrer Raststellung 2Ga heraus gedreht und nach oben angehoben, wobei die an der Schutzhaube 30 befestigten Stifte 31 in der Hauben-Führung 26 des Gestells 20 geführt werden.
• Im oberen Bereich kann die Schutzhaube 30 entweder in die Haltestellung 26b positioniert oder vollständig abgenommen werden - indem der Stift 31 durch die Öffnung 26c geführt wird.
• Das nun oberirdische Gestell 20 ist frei zugängig, an den am Außenumfang 22 in Kanirrern 21 befindlichen Kabelabschlußgeräten 23 kann gearbeitet werden.
• Das Herabsenken des Gestells 20 wird in ungekehrter Reiheinfolge ausgeführt Desweiteren zeigen die Figuren 1 und 2, daß arn Gestell 20 Gestellfüße 24 angeordnet sind, die bei eingeführtem Gestell 20 - wie insbesondere die Fig.2 zeigt - in die Ausnehmungen 17a des Bodenteiles 17 des Kal-)elhefestigungsteiles 15 eingreifen.
• Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Kabelbefestigungsteil 15 ist am Boden 11 des Außenmantels 10 fest angeordnet oder angeforllzt und besteht aus einer mittig angeordneten Befestigungssäule 16 und aus einem mit -schon oben erwähnten - Ausnehmungen 17a versehenen Bodenteil 17.
• An der Befestigungssäule 16 des Kabelbefestigungsteiles 15 werden die Kabel 2 und die Kabel-Sperrstopfen 3 befestigt, die als Kabelendabschluß dienen.
• Die Kabel 2 werden im Bodenteil 17 des Befestigungsteiles 15 durch mehrere im Bodenteil 17 kreisförmig angeordnete Bohrungen 18 und Dichtungen 18a an die Befestigungssäule 16 herangeführt. Von den Sperrstopfen 3 führen die Kabel 2a direkt an die Kabelabschlußgeräte 23.
• Desweiteren sind am Kabelbefestigungsteil 15 Stützen 19, die das Bodenteil 17 zum Boden 11 des Außenmantels 10 auf Abstand halten, vorgesehen.
• In Bodennähe des Außenmantels 10 ist eine Kabel einführungsöffnung 13 mit einem variablen Verschlußteil 14 vorgesehen: so können Kabel schutzrohre mit unterschiedlichen Durchrnessern oder Kabelfornistcine und Erdkabel eingeführt werden.
• Ferner zeigt die Fig. 2, daß der Abschlußdeckel 40 auf einem Ausgleichring 41 aufliegt, der Ausgleichring 40 weist eine schiefe Ebene 44 auf, die auf der schiefen Ebene 10a des Außenmantels zurn Angleichen der Oberkante 40a des Abschlußdeckels 40 an das Frdniveau 4 durch eine Drehbewegung des Ausgleichsringes 41 gleitet.
• Der Ausgleichring 41 besitzt mindestens eine Abflußöffnung 42, die das von oben eindringende Wasser in der Erdboden leitet. Eine Dichtung 43 dichtet außerdem den Kabelverzweiger 1 gegen Beuchtigkeit ab.
• Des weiteren verhindert erf indungsg erriäß die Schutzhaube 30 das Eindringen von Wasser (Überflutung) durch die Funktion einer Taucherglocke.
• Bezugszeichenliste: 1 Unterflur-Kabelverzweiger 2,2a Kabel 3 Sperrstopfen 4 Erdniveau 5 Erdreich 10 Außenmantel lOa schiefe Ebene 11 Boden 12 Stifie 13 Kabeleinführungsöffnung 14 Verschlußteil 15 Kabelbefestigungsteil 16 Befestigungssäule 17 Bodenteil 17a Ausnehmungen 18 Bohrungen 18a Dichtungen 19 Stützen 20 Gestell 21 Kanulern 22 Außenumfang 23 Kabelabschlußgeräte 24 Gestell fuß 25 Führungen 25a Rast stellung 26 Hauben-Führung 26a Raststellung 26b Haltestellung 26c Öffnung 30 Schutzhaube 31 Stifte 32 Führungen 40 Abschlußdeckel 40a Oberkante 41 Ausgleichring 42 Abflußöffnung 43 Dichtung 44 schiefe Ebene - Leersite -

Claims (17)

1. Pat entansprüche: 1.

   Unterflur-Kabelverzweiger mit oberirdischer Bedienbarkeit, insbesondere zur Aufnahme von f ernmeldet echni schen Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterflur-Kabelverzweiger (1) aus einem im Erd reich (5) angeordneten Außenmantel (10), aus einem am Boden (11) des Außenmantels (10) fest angeordneten Kabelbefestigungsteil (15), aus einem aus dem Außenmantel (10) über das trdniveau (4) heraushebbaren oder in den Außen mantel (10) herabsenkbaren rohrförmigen Gestell (20), aus einer über dem Gestell (20) angeordneten nach oben führbaren Schutzhaube (30) und aus einem auf den am Außenmantel bef est igten Ausgleichring (41) 1 egbaren Absn.h lußdeckel (40) besteht.
2. 2.

   Kabelverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Bodennähe im Außenmantel (10) eine Kabeleinführungsöffnung (13) mit einem variablen Verschlußteil (14) vorgesehen ist.
3. 3.

   Kabelverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelbefestigungsteil (15) aus einer mittig angeordneten Befestigungssäule (16) und aus einem mit Ausnehmungen (17a) versehenen Bodenteil (17) besteht.
4. 4.

   Kabelverzweiger nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet daß das Kabelbefestigungsteil (15) zur Befestigung von Kabeln (2) und Kabel-Sperrstopfen (3) dient.
5. 5.

   Kabelverzweiger nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bohrungen (18 mi ) mit Dichtungen (18a) zur Durchführung der Kabel (2) im Bodenteil (17) des Kabelbefestigungsteiles (15) kreisförmig angeordnet sind.
6. 6.

   Kabelverzweiger nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Kabelbefestigungsteil (15) Stützen (19), die das Bodenteil (17) zum Boden (11) des Außenmantels (10) auf Abstand halten, vorgesehen sind.
7. 7.

   Kabelverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.

   daß das aus oder in den Außenmantel (10) herausheb- oder herabsenkbare rohrförmige Gestell (20) am Außenurnfang (22), eine oder mehrere Kammern (21) zur Aufnahme von Kabelabschlußgeräten (23) aufweist.
8. 8.

   Kabelverzweiger nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (20) Gestellfüße (24) angeordnet sind, die - bei herabgesenkt ein Gestell (20) - in die Ausnehmungen (17a) des i3odenteiles (17) des Kabelbefestigungsteiles (15) eingreifen.
9. 9.

   Kabelverzweiger nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gestellfüßen (24), Führungen (25) und an der Schutzhaube (30), Führungen (32) vorgesehen sind, in die die am Außenmantel (10) befestigten Stifte (12) gleiten.
10. 10.

    Kabelverzweiger nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (25) im unteren Bereich L-förmig ist und eine Raststellung (25a) besitzt.
11. 11.

    Kabelverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (20) eine Hauben-Führung (26) mit einer unteren Raststellung (26a), einer oberen Haltestellung (26b) und einer Öffnung (26c) vorgesehen ist, in die die an der Schutzhaube (30) befestigten Stifte (31) derart geführt werden, daß die Schutzhaube (30) in zwei Positionen - aeöffneter und geschlossener Zustand - gehalten wird.
12. 12.

    Kabelverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (30) abnehmbar ist.
13. 13.

    Kabelverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindringen von Wasser (Oberflutung) in das Innere der Schutzhaube (30) durch deren Ausbildung als Taucherglocke verhindert wird.
14. 14.

    Kabelverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichring (41) zum Ausgleichen der Oberkante (40a) des Abschlußdeckels (40) an das Erdniveau (4) dient.
15. 15.

    Kabelverzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine schiefe Ebene (44) am Ausgleichring (41) und eine schiefe Ebene (l0a) am Außenmantel (10) als Nivellierhilfe angeordnet sind.
16. 16 Kabelverzweiger nach den Ansprüchen 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichring (41) mindestens eine Abflußöffnung (42) aufweist.
17. 17.

    Kabelverzweiger nach den Ansprüchen 1, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet daß am Ausgleichring (41) eine Dichtung (43) vorgesehen ist.