DE3316767A1

DE3316767A1 - Platine zur herstellung gerollter buchsen fuer gleitlager

Info

Publication number: DE3316767A1
Application number: DE19833316767
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 6831 Reilingen Bickle; Rolf Dipl.-Ing. 6909 Rauenberg Pfoh
Original assignee: Kolbenschmidt AG
Current assignee: Kolbenschmidt AG
Priority date: 1983-05-07
Filing date: 1983-05-07
Publication date: 1984-12-06
Also published as: GB8407886D0; GB2139297A; FR2545558B1; FR2545558A1; GB2139297B

Description

Platine zur Herstellung gerollter Buchsen für Gleitlager

Die Erfindung betrifft eine aus einem Gleitlagerwerkstoff gestanzte Platine zur Herstellung gerollter Buchsen für Gleitlager mit über die ganze Lagerbreite gehender Stoßfuge mit Verklinkung, die aus wenigstens einer an dem einen Stoß angebrachten Ausklinkung und einem gegenüberliegenden an dem anderen Stoß angeordneten aus Kopf und Hals gebildeten in die Ausklinkung einfügbaren Lappen besteht.

Gerollte Buchsen für Gleitlager sind vielfach im Kraftfahrzeugbau im Einsatz, im freien Zustand ist eine gerollte Buchse unrund und ihre Stoßfuge offen. Nach dem Einpressen ist die gerollte Buchse in der Regel rund, ihre Stoßfuge ist geschlossen. Die Stoßfuge wird vorzugsweise parallel zur Buchsenachse angebracht. Um bei der Herstellung und Transport solcher Buchsen ein Verhaken der Buchsen untereinander im Bereich der offenen Stoßfuge zu vermeiden und um das Einpressen solcher Buchsen in das Lagergehäuse zu vereinfachen, können gerollte Buchsen durch Verklinkung der Stoßfuge geschlossen sein. Für die Herstellung gerollter Buchsen mit verklinkter Stoßfuge sind an dem einen Stoß des Bandabschnitts wenigstens eine ü-förmige Ausklinkung und an den unmittelbaren daran angrenzenden Stoßbereichen jeweils ein senkrecht zur

Buchsenachse sich erstreckendes Horn angebracht. An dem gegenüberliegenden Stoß des Bandabschnitts befindet sich ein aus Hals und rundem Kopf bestehender Lappen, wobei der Hals am Grund mit sich hinter den Stoß erstreckenden im wesentlichen senkrecht zur Buchsenachse verlaufenden Hinterschneidungen versehen ist. Beim Rollen der Gleitlagerbuchse wird der Lappen in die U-förmige Ausklinkung eingeschoben und der Formschluß dadurch erreicht, daß die beiden Hörner in die jeweilige Hinterschneidung hinein verformt werden. Ein wesentlicher Nachteil gerollter Buchsen für Gleitlager mit verklinkter Stoßfuge ist jedoch darin zu sehen, daß durch die vorstehend beschriebene Gestaltung der Stöße des Bandabschnitts je nach Durchmesser und/oder Lagerbreite die Schneidlinien so angeordnet sind, daß ein Werkstoffverschnitt von bis zu 20 % entsteht.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus einem Gleitlagerwerkstoff gestanzte Platine für die Herstellung gerollter Buchsen für Gleitlager nach der eingangs beschriebenen Form so zu gestalten, daß eine verschnittlose Herstellung gerollter Buchsen für Gleitlager möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß der Umriß des Lappens dem Umriß der Ausklinkung entspricht, der Kopf des Lappens im wesentlichen die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken besitzt, die Länge b des Halses des Lappens dem 0,8 bis 1,4-fachen, vorzugsweise 1,0 bis 1,2-fachen und die Länge a der parallel zu den Stirnseiten des Bandabschnitts verlaufenden Seiten des Kopfes des Lappens dem 0,6 bis 1,2-fache, vorzugsweise dem 0,8 bis 1,0-fachen der Dicke des Gleitlagerwerkstoffes entspricht.

Durch die erfindungsgemäße Form der Verklinkung ist es möglich, die beiden Stöße einer ausgestanzten Platine durch eine Schneidlinie zu trennen und beim Rollen des

Bandabschnitts zur Buchse den Lappen so in die Ausklinkung zu führen, daß eine formschlüssige Verklinkung entsteht, ohne daß eine Verformung des Gleitlagerwerkstoffs vorgenommen werden muß.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher und beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf eine gestanzte Platine Fig. 2 die perspektivische Darstellung der aus der gerollten Gleitlagerbuchse.

Aus dem Verbundlagerwerkstoffband 1, bestehend aus der Stahlstützschicht 2 und der Aluminiumlagerlegierungsschicht 3, ist die Platine 4 mit parallel zur Buchsenachse verlaufenden Stoßen 5, 6 ausgestanzt. Der an dem Stoß 5 angeordnete in seiner Form etwa rechteckige Lappen 7, dessen Ecken abgerundet sind, besitzt einen umriß, der mit dem Umriß der am Stoß 6 angebrachten Ausklinkung 8 identisch ist, v/obei die Länge b des Lappenhalses 9 dem 1,2-fachen und die Länge a der parallel zu den Stirnseiten verlaufenden Seiten des Lappenkopfes 10, dem 0,8-fachen der Dicke des Verbundlagerwerkstoffbandes 1 entspricht. An dem den Lappen 7 aufweisenden Stoß 5 und an dem der Ausklinkung 8 aufweisenden Stoß 6 ist infolge des Stanzens jeweils ein Materialeinzug vorhanden, durch den der Einbau und die Funktion der gerollten Buchse für Gleitlager jedoch in keiner Weise beeinträchtigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

Aus einem Gleitlagerwerkstoffband gestanzte PLatine zur Herstellung gerollter Buchsen für Gleitlager mit über die ganze Lagerbreite gehender Stoßfuge mit Verklinkung, die aus jeweils wenigstens einer an dem einen Stoß angebrachten Ausklinkung und einem gegenüberliegenden an dem anderen Stoß angeordneten aus Kopf und Hals gebildeten in die Ausklinkung einfügbaren Lappen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrisse von Lappen (7) und Ausklinkung (8) identisch sind, der Kopf (10) des Lappens im wesentlichen die Form eines Rechtsecks mit abgerundeten Ecken besitzt, die Länge (b) des Halses (9) des Lappens dem 0,8 bis 1,4-fachen und die Länge Ta") der parallel zu den Stirnseiten des Bandabschnitts (4) verlaufenden Seiten des Kopfes des Lappens dem 0,6 bis 1,2-fachen der Dicke des Gleitlagerwerkstoffbandes (1) entspricht.
2. Bandabschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (b) des Halses (9) des Lappens dem 1,0 bis 1,2-fachen und die Länge (a) der parallel zu den Stirnseiten des Bandabschnitts (4) verlaufenden Seiten des Kopfes (7) des Lappens dem. 0,8 bis 1,0-fachen der Dicke des
Gleitlagerwerkstoffbandes (1) entspricht.