DE3313689A1 - Biocide - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/008—Prevention of corrosion or formation of deposits on pulp-treating equipment
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/72—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
- A01N43/80—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms five-membered rings with one nitrogen atom and either one oxygen atom or one sulfur atom in positions 1,2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description
Die Erfindung betrifft die Behandlung von Kühlwasse-rsystemen
und von beim Papieraufschluß verwendeten Wassersystemen.
In industriellen Kühlwassersystemen, beispielsweise in industriellen Kühltürmen, ist das verwendete Wasser
selbstverständlich nicht steril, was zur Folge hat, daß sich in dem System Bakterien ansammeln, was üblicherweise
zur Bildung schleimiger Ablagerungen auf den Oberflächen des Systems, die in direktem Kontakt mit dem
Kühlwasser kommen, führt. Eine ähnliche Situation ergibt sich bei der Papierherstellung; Schlamm kann sich
auf allen Oberflächen absetzen, die mit dem Wasser in Kontakt kommen, einschließlich des Papieraufschlußbades,
der Papierbahn und dem Leitungssystem zur Umwälzung des Rückwasser. Eine Vielzahl von verschiedenen
Behandlungsmitteln sind zur Abtötung dieser Bakterien und/oder zur Verhinderung der Schlammbildung verwendet
worden. Diese Chemikalien enthalten quaternäre Ammoniumverbindungen,
Amine, Isothiazolone, Chlor, Phenole (einschließlich chlorierte Phenole), chlorabgebende Mittel,
Methylen-bis(thiocyanate), bestimmte Aldehyde und Zinn-
30 verbindungen.
Natürlich ist die Art der Bakterien im jeweiligen System unterschiedlich, und Bioeide, die sich zur Verwendung
in bestimmten Kühlwassersystemen eignen, können zur Verwendung in anderen wäßrigen Systemen ungeeignet
sein und umgekehrt.
Wie oben erwähnt, gehören zu den in solchen Systemen verwendeten Materialien die Isothiazolone. Dies sind
jedoch verhältnismäßig teure Substanzen. Es wurde nun erfindungsgemäß überraschend, gefunden, daß Glutaraldehyd
in Kombination mit Isothiazolon einen synergistischen Effekt ergibt, so daß in der Kombination
weniger von beiden Substanzen als bei getrennter Anwendung erforderlich ist, um das normalerweise im Wasser
auftretende Bakterienwachstum und auch die Schlammbil-
-jO dung zu unterdrücken. Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend
ein Verfahren zur Behandlung eines Kühlwassersystems oder eines Wassersystems zur Verwendung bei
der Papierherstellung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Wasser entweder direkt oder indirekt Glutaralde-
-| 5 hyd und Isothiazolon zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Isothiazolone sind im
allgemeinen die mit der folgenden Formel:
ι ι R :
CH3 —
in der R Wasserstoff oder Chlor bedeutet. Eine Mischung dieser beiden Isothiazolone ist im Handel erhältlich,
wobei das Gewichtsverhältnis von chlorsubstituierter Verbindung zu nicht-substituierter Verbindung etwa
2,66 : 1 beträgt.
Wenngleich es normalerweise bequemer ist, die beiden aktiven Bestandteile als Mischung zuzusetzen, ist es
selbstverständlich auch möglich, sie dem Wasser getrennt zuzugeben.
Im allgemeinen beträgt das Gewichtsverhältnis von Isothiazolon
zu Glutaraldehyd 1 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 1 : 3 bis 1 : 5 und insbesondere etwa 1 : 4.
Wenn die beiden Bestandteile als Mischung zugegeben werden, geschieht dies üblicherweise in Form einer wäß-
-IO rigen Lösung. Gewünschtenfalls kann die Lösung zur Stabilisierung
des Isothiazolons ein Stabilisierungsmittel wie Kupfer(Il)-nitrat, beispielsweise in Form einer
0,2 Gew.% Lösung, enthalten. Dies ist zusätzlich zu dem Magnesiumchlorid (typischerweise 9 %) und Magnesiumni-
"15 trat (typischerweise 15 %) , die häufig in im Handel
erhältlichen Isothiazolonen vorhanden sind.
Die Produktmischung enthält normalerweise etwa 1 bis 15 Gew.% aktive Bestandteile, wobei die bevorzugte Konzentration
7,5 bis 12,5 Gew.% und insbesondere etwa 9,5 Gew.% beträgt» Diese Zusammensetzung mit dem bevorzugten
Gewichtsverhältnis der Komponenten von 1 : 4 kann hergestellt werden aus 12 Gew.% Isothiazolon (15 %
aktiver Gehalt) und 15 Gew.% Glutaraldehyd (50 % akti-
25 ver Gehalt) .
Die genaue Verwendungskonzentration des Bioeids hängt
natürlich von der Art und der Menge der vorhandenen Bakterien ab, aber es sollte selbstverständlich eine
zur Bekämpfung der vorhandenen Bakterien wirksame Menge verwendet werden. Bei der bevorzugten Konzentration in
der Produktmischung sollten typischerweise 25 bis 500 ppm des Produkts, d.h. 25 bis 500 mg des Produkts
je Liter Wasser verwendet werden, was grob 0,45 bis 9 ppm Isothiazolon und 1,67 bis 33,4 ppm Glutaralde-
■■* ο —
hyd entspricht. Im allgemeinen sollten mindestens 0,05 ppm bis zu etwa 1000 ppm und insbesondere 0,25 bis
50 ppm Isothiazolon und mindestens 0,2 ppm bis zu etwa 4000 ppm und insbesondere 1 bis 200 ppm Glutaraidehyd
verwendet werden.
Bei der Papierherstellung können Glutaraidehyd und Isothiazolon dem Wasser direkt, beispielsweise direkt zum
Papieraufschlußbad oder in das umgewälzte Rückwasser,
IQ oder indirekt, beispielsweise in einen im allgemeinen
feuchte Pulpe enthaltenden Lagertank, oder zusammen mit einem oder mehreren bei der Papierherstellung verwendeten
chemischen Additive zugesetzt werden. Derartige Additive sind unter anderem Stärke, beispielsweise Kartof-
-J5 fei- oder Maisstärke, Titandioxid, ein Entschäumer wie
ein Fettsäurealkohol, ein Leimungsmittel, z.B. ein Harzleimungsmittel
auf Basis von Abietinsäure, ein neutrales Leimungsmittel auf Basis von Alkylketendimer oder
ein Leimungsmittel auf Basis von Bernsteinsäureanhydrid, ein Naßfestigkeitsharz wie, falls neutral, ein
Epichlorhydrinpolyamid oder, falls sauer, ein Melamin- oder Harnstoff-Formaldehydharz, verschiedene als Dispersionsmittel
oder Retentionsmittel verwendete Polymere wie Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyamide und PoIyacrylamide,
Ton, Kreide, Füllstoffe wie Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol und optische Aufhellungsmittel.
Die folgenden Beispiele demonstrieren die Wirksamkeit der Verwendung der Kombination von Glutaraidehyd und
Isothiazolon im Vergleich zur Verwendung dieser Substanzen allein. Bei den angegebenen Proben handelt es sich
um tatsächliche Proben aus technischen Anlagen, wobei der Hinweis auf "Wasser" Wasserproben betrifft, die aus
dem Flüssigkeitssystem entnommen worden sind, während
* ft ff β φ
der Hinweis auf "Schlamm" Material betrifft, das mikrobiologisch aktives Material enthält, das von den mit
dem Kühlwasser in Kontakt befindlichen Oberflächen entnommen ist. Die angegebenen Zahlen geben die erforderlichen
Konzentrationen zur Unterdrückung des Bakterienwachstums an, wie durch Prüfung unter Verwendung von
Agarplatten bei der angegebenen Temperatur bestimmt.
10 Probe A - Wasser mit 37° C
(a) Konzentration von Isothiazolon in der Mischung : 0,94 ppm Konzentration von Glutaraldehyd in der Mischung : 3,86 ppm
(b) Konzentration von Isothiazolon allein : 2,50 ppm
(c) Konzentration von Glutaraldehyd allein : >20,00 ppm
Probe B - Schlamm mit 37° C
(a) Konzentration von Isothiazolon in der Mischung : 1,88 ppm Konzentration von Glutaraldehyd in der Mischung : 7,52 ppm
(b) Konzentration von Isothiazolon allein : >5,00 ppm
(c) Konzentration von Glutaraldehyd allein : 40,00 ppm
Probe C - Schlamm mit 37° C
(a) Konzentration von Isothiazolon in der Mischung : ^O,47 ppm
Konzentration von Glutaraldehyd in der Mischung : ^1,88 ppm
(b) Konzentration von Isothiazolon allein : 1,25 ppm
(c) Konzentration von Glutaraldehyd allein : >40,00 ppm
Probe D - Schlamm mit 28/22° C
(a) Konzentration von Isothiazolon in der Mischung : -^0,47 ppm
Konzentration von Glutaraldehyd in der Mischung : ^1,88 ppm
(b) Konzentration von Isothiazolon allein : 3,86 ppm
(c) Konzentration von Glutaraldehyd allein : >40,00 ppm
Probe E - Schlamm mit 37° C
(a) Konzentration von Isothiazolon in der Mischung : 3,76 ppm
Konzentration von Glutaraldehyd in der Mischung : 15,04 ppm
Konzentration von Glutaraldehyd in der Mischung : 15,04 ppm
(b) Konzentration von Isothiazolon allein : >5,00 ppm
(c) Konzentration von Glutaraldehyd allein : >40,00 ppm
(c) Konzentration von Glutaraldehyd allein : >40,00 ppm
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Glutaraldehyd eine sehr viel billigere Chemikalie als Isothiazolon
ist, wird deutlich, daß die Verwendung der erfindungsgemäßen
Kombination für die gleiche baktericide und schlammbekämpfende Wirkung billiger als die Verwendung
einer der Bestandteile allein ist.
Im folgenden soll die Erfindung anhand weiterer Beispie
le näher erläutert werden.
Beispiele zum Vergleich von 1 : 4 und 1 : 11 Gewichtsverhältnis von Isothiazolon zu Glutaraldehyd
Es wurden 2 Bioeidmischungen hergestellt. Beide enthielten
die zuvor erwähnte im Handel erhältliche Mischung von Isothiazolonen sowie Glutaraldehyd. Eine dieser Mischungen
enthielt Isothiazolone und Glutaraldehyd im Gewichtsverhältnis von 1 : 4 (Mischung A) und die andere
enthielt die gleichen Komponenten im Gewichtsverhältnis 1 : 11 (Mischung B). Beide Mischungen wurden so
hergestellt, daß sie die gleiche Gesamtkonzentration an Bioeid enthielten.
Verhältnis Gesarntkonzentration
Isothiazolone Glutaraldehyd der Bioeide der Bioeide
Isothiazolone Glutaraldehyd der Bioeide der Bioeide
A 1,875% 7,5% 1:4 9,375% £ 0,775 % 8,6 % 1 : 11 9,375 %
5
Diese beiden Mischungen wurden dann in Konzentrationen von 25 ppm, 50 ppm, 100 ppm und 200 ppm bei Raumtemperatur
zu 3 Wasserproben mit gemischten Kulturen gegeben, die aus einem industriellen Kühlwassersystem entnommen
worden waren.- Teilmengen dieser Proben wurden nach verschiedenen
Zeiten entnommen und in Agarnährmittel bei 22° C drei Tage inkubiert. Die Gesamtzahl der Bakterien
wurde bestimmt und der Prozentsatz der getöteten Bakterien durch Vergleich mit einer unbehandelten Kontroll-
-| 5 probe berechnet.
Bioeid | Konzentration | 25 | 1 Stunde | 2 Stunden | 4 Stunden | 6 Stunden | 24 Stunden | |
Beispiele | A | (ppm) | 50 | 37 % | 60 % | 76 % | 99 % | _ |
1 | 100 | 58 % | 83 % | 100 % | 100 % | - | ||
200 | 79 % | 100 % | 100 % | 100 % | - | |||
25 | 100 % | 100 % | 100 % | 100 % | — | |||
B | 50 | 27 % | 42 % | 66 % | 83 % | _ | ||
1 | 100 | 41 % | 74 % | 82 % | 98 % | . — | ||
200 | 66 % | 100 % | 100 % | 100 % | - | |||
100 % | 100 % | 100 % | 100 % | — | ||||
25 | ||||||||
A | 50 | 46 % | 63 % | 79 % | 94 % | _ | ||
IV) | 100 | 65 % | 83 % | 99 % | 100 % | - | ||
200 | 98 % | 100 % | 100 % | 100 % | — | |||
25 | 100 % | 100 % | 100 % | 100 % | - | |||
B | 50 | 33 % | 47 % | 68 % | 81 % | — | ||
2 | 100 | 51 % | 66 % | 78 % | 96 % | - | ||
200 | 79 % | 84 % | 93 % | 100 % | - | |||
96 % | 98 % | 100 % | 100 % | — | ||||
25 | ||||||||
A | 50 | _ | 13 % | 17 % | 30 % | 86 % | ||
3 | 100 | - | 19 % | 53 % | 95 % | 91 % | ||
200 | - | 29 % | 97 % | 100 % | 94 % | |||
25 | — | 97 % | 100 % | 100 % | 97 % | |||
B | 50 | _ | 1 °/o | 4 % | 28 % | 92 % | ||
3 | 100 | - | 2 % | 24 % | 92 % | 97 % | ||
200 | - | 2 % | 55 % | 97 % | 97 % | |||
— | 10 % | 97 % | 99 % | 97 % | ||||
GO CD OO
Es sei darauf hingewiesen, daß die bei Verwendung von
Mischung A (Isothiazolone und Glutaraldehyd im Verhältnis 1 : 4) erhaltenen Ergebnisse erheblich besser sind
als die bei Verwendung von Mischung B (Isothiazolone und Glutaraldehyd im Verhältnis 1 : 11).
Beispiele für die Verwendung der Bioeidkombination in
Proben aus der Papieraufschluß- und Herstellungsindustrie
Die Wirkung der Bioeidkombination wurde an zwei Proben
aus der Papieraufschluß- und Herstellungsindustrie ermittelt. Probe 1 war ein umgewälztes Rückwasser und
Probe 2 eine Papierpulpeaufschlämmung. Die beiden eingesetzten
Bioeide waren Bioeid A, das 1,875 % der Isothiazolonmischung und 7,5 % Glutaraldehyd enthielt, und Bioeid
B, das 2,5 % der Isothiazolonmischung enthielt. Die Proben wurden bei Raumtemperatur mit Konzentrationen
von 25 ppm, 50 ppm, 100 ppm und 200 ppm dieser beiden Bioeide behandelt. Teilmengen dieser Proben wurden nach
verschiedenen Zeiten entnommen und in Agarnährmittel
bei 22 C drei Tage inkubiert. Die Gesamtzahl der Bakterien wurde bestimmt und der Prozentsatz der getöteten
Bakterien durch Vergleich mit einer unbehandelten Kontrollprobe berechnet.
Probe | Bioeid | Konzentration (ppm) |
2 Stunden | getötete | Bakterien (%) | in |
45 % 58 % 75 % 97 % |
4 Stunden | 6 Stunden | 24 Stunden | |||
1 | A | 25 50 100 200 |
15 % 16 % 20 % 72 % |
58 % 67 % 100 % 100 % |
ι ι ι ι | 95 % 97 % 97 % 100 % |
1 | B | 25 50 100 200 |
47 % 55 % 98 % 100 % |
I I I I | 95 % 96 % 99 % 100 % |
|
70 % 75 % 80 % |
||||||
2 | A | 10 20 40 |
<60 % <60 % <60 % |
~~ | 73 % 83 % 94 % |
93 % 97 % 100 % |
2 | B | 10 20 40 |
™" | <60 % <60 % 91 % |
<60 % <60 % 94 % |
|
GO CJ) OO
Claims (15)
1. Verfahren zur Behandlung eines Kühlwassersystems oder eines bei der Papierherstellung verwendeten
Wassersystems, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasser entweder direkt oder indirekt Glutaraldehyd
und Isothiazolon zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isothiazolon die allgemeine Formel:
O 10
besitzt, in der R Wasserstoff oder Chlor bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Isothiazolon
zu Glutaraldehyd 1 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 1 : 3 bis 1 : 5 und insbesondere etwa 1 : 4
beträgt.
4. Verfahren nach jedem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 0,05 bis
1000 ppm und vorzugsweise 0,25 bis 50 ppm Isothiazolon und 0,2 bis 4000 ppm und vorzugsweise 1 bis
200 ppm Glutaraldehyd zugesetzt werden.
5. Verfahren nach jedem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein industrielles
Kühlwassersystem behandelt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Glutaraldehyd und Isothiazolon
umgewälztem Rückwasser, das für das Papieraufschlußbad verwendet wird, zugesetzt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Glutaraldehyd und Isothiazolon
direkt dem Papieraufschlußbad zugesetzt werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Glutaraldehyd und Isothiazolon
einem feuchte Pulpe enthaltenden Lagertank zugesetzt werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Glutaraldehyd und Isothiazolon
in Kombination mit einem chemischen Additiv zugesetzt werden, das dem Papieraufschlußbad zugesetzt
wird und bei dem es sich vorzugsweise um Stärke, Titandioxid, einen Entschäumer, ein Leimungsmittel,
ein Naßfestigkeitsharz, ein Dispersions- oder
Retentionsmittel, einen Füllstoff oder ein optisches Aufhellungsmittel handelt.
10. Zusammensetzung, die sich als Zusatz zu einem wäßrigen System eignet, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Isothiazolon und Glutaraldehyd in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise
1:3 bis 1 : 5 und insbesondere etwa 1 : 4
25 enthält.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie Isothiazolon und Glutaraldehyd
zusammengenommen in einer Menge von 1 bis 15 und
30 vorzugsweise 7,5 bis 12,5 Gew.% enthält.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer wäßrigen
Lösung vorliegt, die gegebenenfalls ein Stabilisie-
35 rungsmittel für das Isothiazolon enthält.
13. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein chemisches
Additiv für ein Papieraufschlußbad, vorzugsweise Stärke, Titandioxid, einen Entschäumer,
ein Leimungsmittel, ein Naßfestigkeitsharz, ein Dispersions- oder Retentionsmittel, einen Füllstoff
oder ein optisches Aufhellungsmittel enthält.
14. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Papierpulpe
enthält.
15. Verwendung einer Mischung aus Isothiazolon und GIutaraldehyd
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 10 für die Behandlung eines Kühlwassersystems
oder eines bei der Papierherstellung verwendeten Wassersystems.
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