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Vorlagenhalter, insbesondere für
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ProJektionsgeräte Die Erfindung betrifft einen Vorlagenhalter gemaß
Oberbegriff des Hauptanspruches.
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Vorlagenhalter der genannten Art sind in der photographischen Reproduktionstechnik
ganz allgemein bekannt und in Benutzung.
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Im vorliegenden Fall ist der Vorlagenhalter jedoch für einen ganz
speziellen Zweck bestimmt, nämlich als Träger für Vorlagen, deren Darstellungs-
und/oder Informationsfeld ganz oder teilweise in einem Satzspiegel bzw. Layout positioniert
werden soll. Um nämlich die Vorlage in Bezug auf den Satzspiegel am Scanner richtig
positionieren und den richtigen Maßstab einstellen zu können, ristes notwendig,
die dafür erforderlichen Maßgaben vorher zu ermitteln, was bisher mangels geeigneter
Hilfsmittel durch FachkrEfte nur mit einem beträchtlichen Zeitaufwand möglich war.
Insoweit ist also der vorliegende Vorlagenhalter lediglich ein Hilfsgerät, das im
Grunde nichts mit dem eigentlichen Reproduktionavorgang und das insoweit
auch
nichts mit Vorlagehaltern en bspw. Reproduktionskameras zu tun hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorlagenhalter zu
schaffen, der eine einfache Randmarkierung der Vorlage und auch deren Verwinke -lung
ermBglicht, um darnach die Vorlage unter BerDcksichtigung der ermittelten und fixierten
Maßgaben in das Reproduktionagerät, insbesondere Scanner bzw. dessen Vorlagenhalter
einbringen zu kennen.
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Diese Aufgabe ist mit einem Vorlagenhalter der genannten Art nach
der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelUst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
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Mit dem Vorlagenhalter, der mit der Vorlage in ein dafür geeignetes
Projektionagerät eingesetzt wird, kann zunächst einmel, wie bisher, in Verbindung
mit dem Projektionagerät die für den betreffenden Satzspiegel erforderliche VergrUBerung/Verkleinerung
bzw.
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der Maßstab ermittelt werden.
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Darüber hinaua ist es aber in einfacher Weise durch die erfindungagemäße
Ausbildung möglich, was noch näher erläutert wird, mit den Schieberleistenpasren
bzw.
deren unabhängig voneinander verstellbaren Schieberleisten
Vorlagenausachnitte exakt zu begrenzen und mit Hilfe der Schieberleisten entsprechende
Randmarkierungen (bzw. durch Anritzen der Schicht) an der Vorlage anzubringen.
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Sofern die Vorlage bzw. ein Ausschnitt der Vorlage im Satzapiegel
bzw. Layout zu dessen Hauptachsen verwinkelt anzuordnen ist, kann die auf der AuflageflE-che
des Vorlagenhalters befindliche Vorlage mit der Auflagefläche entsprechend eingestellt
werden, an welcher Winkeleinstellung aber die im Inneren des Vorlagenhalterrahmens
angeordneten Schiebeleisten nicht teilnehmen, was wesentlich ist. Die dann bei Winkeleinstellung
angebrachten Randmarkierungen repräsentieren dann nicht nur den Vorlagenausschnitt,
sondern auch dessen, für den Satzapiegel vorgegebene Winkelstellung.
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Die Vorlage wird übrigens einfach mit Hilfe von transparenten Klebestreifen
auf der Auflagefläche fixiert.
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Für diesen Anheftvorgang ist die Auflagefläche bevorzugt mit einer
Öffnung versehen, in der auswechselbar eine besondere Vorlagenträgerfläche fixierbar
angeordnet ist.
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Zwecks einfacher Handhabung der Einstellungen am Vorlagenhalter, was
noch näher erläutert wird, ist dieser bevorzugt mit kleinen motorischen Antrieben
fUr die Einstellelemente versehen, mit denen einmal die Schieberleisten und zum
anderen die gewUnschte Winkeleinstellung bewirkt werden kann.
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Der Vorlagenhalter wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung
eines AusfUhrungabeiapieles näher erläutert.
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Es zeigt schematisch Fig. 1 eine Ansicht des Vorlagenhaltere; Fig.
2 eine Ansicht des Vorlagenhalters von der anderen Seite; Fig. 3 eine Draufsicht
auf die Auflagefläche mit ihren BogenfUhrungen; Fig. 4 einen Schnitt durch die Auflagefläche
und Fig. 5 die Verstellmechanik für die Schiebeleiste.
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Wie aus Fig. 1,2 erkennbar, besteht der Vorlagenhalter aus einem relativ
flachen und hohlen Rahmen 1 mit einer Öffnung 1g für die Auflagefläche 2, die im
Inneren des Rahmens im Sinne des Pfeiles lU schwenkbar gelagert ist.
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FUr die Handhabung des Vorlagenhaltere ist dieser mit einem Griffstück
18 versehen.
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Die ganze Auflagefläche 2 besteht vorteilhaft aus zwei Teilen, d.h.
der Teil 2' ist mit einer Öffnung 5 versehen, in der lösbar die eigentliche Vorlagenträgerfläche
6 sitzt, die am Teil 2' mit Trägerflächenhaltern fixiert wird. Diese Halter bestehen
einmal aus zwei schwenkbaren, im Öffnungsrandbereich 7 angeordneten Klemmstücken
8 und aus Abstufungen 8' (Fig. 4) an den Rändern der Öffnung 5 und der Trägerfläche
6.
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Die ganze Auflagefläche 2 bzw. deren Teil 2' ist bspw.
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in Bogenstücken 9 innerhalb des Rahmens 1 verdrehbar geführt. Wie
aus Fig. 3 erkennbar, ist das Teil 2 an einer Seite mit einem Veratellfortsstz lo
versehen.
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Im Rahmen 1 sind ferner zwei Verschiebeleistenpaare 3,4, bestehend
aus parallelen und unabhängig verstellbaren Schiebeleisten 3',3 angeordnet, die
aus dünnen, aber ausreichend steifen, vorteilhaft eingefärbten, transparenten Kunststoffstreifen
von etwa 5 - 6 mm Breite gebildet sind. Mit diesen Schiebeleisten 3',3"; 4,4" kann,
wie aus Fig. 1,2 erkennbar, die ganze Fläche der Öffnung 1' des Rahmens 1 und damit
die ganze Vorlagenträgerfläche 6 bestrichen werden.
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Die ganze Anordnung ist ao getroffen, daß die Auflagefläche 2, die
eich Ja unter bzw. über den Schiebeleisten befindet, unabhängig von diesen mittels
des Veratellfortsatzea lo verstellt werden kann. An einer Gradskala 19 (Fig. 2)kann
die Winkelstellung abgelesen werden. Die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Vorlage
ist mit 20 bezeichnet. Um beim Anbringen der Vorlage 2o nicht schon aus diesem Grunde
die Leisten 3', 3"; 4',4" verstellen zu müssen oder um die Vorlage nicht unter die
Leistenachte.ban zu müssen, wird die Vorlagenträgerfläche 6 einfach entnommen und
nach Anbringung der Vorlage 2o wieder eingesetzt und zwar derart, daß die Schichtseite
der Vorlage (bspw. Dia) gegen die Schiebeleisten weist und damit die Schicht in
den Randbereichen der Vorlage, geführt von den Schiebeleisten in endgültiger Stellung,
durch Anritzen markiert werden kann.
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Für die Einstellung der Schiebelelaten 31,3"; 4',4* sind im Seitenrandbereich
11 dee Rahmens 1 Winkel-und Schiebereinstellelemente 12,13 vorgesehen, die vorteilhaft
aur beiden Saiten des Rahmens 1 angeordnet, als Ritzel ausgebildet sind und mit
entsprechenden Ritzeln kleiner im Bereich des Griffatückes 18 angeordneter Stelimotoren
15 im Eingriff stehen und zwar nur auf einer Seite für eine Grobvorainstellung von
Hand zur Verfügung stehen.
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Fso daß die Ritzel suf der anderen Seite
Diese bevorzugte
Ausbildung hat folgenden Grund: Nach An- und Einbringung der Vorlage 20 werden die
Schiebeleisten in Bezug auf den gewünschten Bildausschnitt grob voreingestellt und
falls erforderlich auch die Winkelstellung mit dem Einstellelement 12.
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Erst dann wird der ganze Vorlagenhalter in den Projektor eingesetzt
und die Vorlage wird in den Satzspiegel in gewünschter Vergrönerung oder Verkleinerung
hineinprojiziert. Je nach Maßstab kann sich dabei der eigentliche Projektor in relativ
großer H5he befinden.
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Dank der Stellmotoren 15, die von einer Schalttafel aus geschaltet
werden können, kann nun unter visueller Verfolgung des projizierten Bildausachnittes
die Feineinstellung vorgenommen werden.
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Ist diese erreicht, wird der Vorlagenhalter aus dem Projektor entnommen,
und es werden die erwähnten Randmarkierungen an der nachträglichvscannanden Vorlage
angebracht.
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Wie aus Fig. 3 erkennbar, steht das Einstellelement 12 im Inneren
des Rahmens 1 mit dem Verstellfortsstz lo direkt im Eingriff, was also konstruktiv
absolut problemlos ist.
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Die Einstellung der Schiebeleisten 3',3";4',4" verlangt demgegenUber,
da parallele und voneinander unabhEngige Verstellung erforderlich ist, Verbindungselemente
zwischein den Leisten und den Einstellelementen 13.
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Dies ist am Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 schematisch für nur zwei
Schiebeleisten 3',4" verdeutlicht, die hierbei mittels Schnur zügen 14 verstellt
werden.
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Verstellung bspw. mittels kleiner Spindeln wäre ebenfalls möglich,
Die Fixpunkte der Schnur züge 14 an den Enden der Schisbeleisten sind mit kleinen
Kreuzen angedeutet und die Bewegungarichtungen an den Schnurzügen 14 mit Pfeilen.
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Wie erkennbar, sind die Schnurzüge 14 über entsprechend im Rahmen
1 angeordnete Rollen 17 geführt, die sich lose auf Achsen 17" drehen. Die Rollen
17', die zu den Einstellelementen 13 gehören, stehen natürlich mit diesen in fester
Verbindung. Um einen Formschluß der Schnurzüge mit den Rollen 17 zu erreichen, können
diese im Sinne einer Verzahnung mit kleinen Kügelchen versehen und die Laufflächen
der Rollen 17 6 angepaßt ausgebildet sein, um eine schlupffreie Übertragung zu gewährleisten.
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Da zur Darstellung gernäß Fig. 5 noch zwei weitere Schnurzüge hinzukommen,
sind an mehreren Stellen, d.h.
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dort, wo erforderlich, auf den Achsen 17l jeweils zwei Rollen 17 übereinander
angeordnet, so daß die Schnurzugführungen gewissermaßen in zwei Etagen angeordnet
werden kennen.
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Ungeachtet dieser Ausbildung hat der ganze Vorlagenhalterrahmen nur
eine Stärke von etwa 1 cm bei Außenabmessungen, die beim Ausführungsbeispiel etwa
einem DIN A 4-Format entsprechen. Bei dieser Große sind bspw.
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Formatabdeckungen der Vorlage in der Grdßenordnung von 1 x 1 mm bis
13 x 18 cm möglich, Die Stellmotoren könnten übrigens auch unmittelbar am Projektor
an entsprechender Stelle angeordnet werden, wobei die Anordnung natürlich so getroffen
werden muß, daß einerseits ein unbehindertes Einschieben des Vorlagenhaltare und
ein Einrasten der Ritzel ermöglicht ist.
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