DE3310858A1 - Gasdosiervorrichtung fuer anaesthesiegeraete - Google Patents
Gasdosiervorrichtung fuer anaesthesiegeraeteInfo
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Description
331085!
Π R Λ G F, R WHRK Ak tionqo.se U scha Π
Moislin.qor Allee 53-55, 2400 1, ü hock
Gasdosiervorrichtung für Anästhesiegeräte
Die Erfindung betrifft eine Gasdosiervorrichtung für
Anästhesiegeräte zur Erzeugung eines Gemisches aus Sauerstoff und einem Narkosegas (N2O) mit Durchflußmessern
in den zu einer Sammelleitung zusammengeführten
Gasleitungen und einem Regelventil in jeder Einzel.gasleitung, die in-einem Getriebe über Ritzel derart miteinander verbunden sind, daß eine Öffnungs- bzw.
Schließdrehung eine gleiche Funktion in beiden Regelventilen auslöst. .
Über die Gasdosiervorrichtung wird der Atemkreislauf
des Patienten mit Sauerstoff und Narkosegas versorgt. Sie hat sicherzustellen, daß im ganzen möglichen
Einstellbereich dor Gase eine Mindestversorgung
mit Sauerstoff erfolgt, also das Unterschreiten einer Mindestkonzentration von Sauerstoff im Atemgas
verhindert wird.
Es sind verschiedene Gasdosiervorrichtungen für Anästhesiegeräte bekannt, die sich mit der gleichen
Frage befassen. Sie verlangen jedoch einen komplizierten
Aufbau und werden dadurch entsprechend aufwendig in der Benutzung und auch in der Überwachung und Pflege.
Eine bekannte Mischvorrichtung, insbesondere für
Anästhesiegeräto, zur Erzeugung eines kontinuierlich
strömenden Gasgnmisches besteht aus zwei an je eine
Gasquelle angeschlossenen Druckreglern, denen von einem Einganqsdruckregler ein Steuerdruck zugeführt
wird, einer die zu mischenden Gase gegenläufig zueinander beeinflussenden Proportionierungseinrichtung
und einem Durchflußmesser in jeder Einzelgasleitung zwischen dem Druckregler und der Mischleitung.
· .
Da die Druckregler vom Steuerdruck derart gesteuert werden, daß in ihren Ausgangsleitungen stets der
gleiche Druck herrscht, werden die Gase der Proportionierungseinrichtung mit gleichem Druck zugeführt.
Damit wird unabhängig von der Einstellung der Proportionierungseinrichtung eine konstante
Strömungsmenge in der Mischleitung erzielt. Die Gesamtströmungsmenge
ergibt sich aus dem am Eingangsdruckregler einzustellenden Steuerdruck. Neben der
nicht einfach durch den Druckzu regelnden Gesamtatemluftmenge
ist es schwierig, eine Einstellung des Sauerstoffanteils unter einen minimalen
Prozentsatz zu verhindern .(DE-AS 22 25 683).
Ein anderes bekanntes Anästhesiegerät mit Propor tio na !begrenz u ng s-S teuer sy stern, insbesondere
ein Gerät, das getrennte .Zufuhren von Sauerstoff und Lachgas empfängt und ein Gemisch dieser beiden
zu Anästhesiezwecken abgibt, kann zwar den Relativ-Anteil der einzelnen Gase in dem abgegebenen Gemisch
wahlweise ändern und durch ein Sperrsystem verhindern, daß gewisse Gemischbereiche unbeabsichtigt
durch den Benutzer eingestellt werden können. Es ist mechanisch jedoch sehr aufwendig und verlangt
eine entsprechende Behandlung und pflege.
5 -
; Das System enthält Durchflußmesser der Einzelütföme
Ü2 und N2O und einzelne Nadelventile, die
zur Steuerung des Durchstromes der einzelnen Gase so eingestellt weiden können, daß der Relativ-Anteil
der einzelnen Gase erreicht wird. Ein Sicherheitssystem verbindet die Nadelventile derar.t,
daß die Bewegung eines jeden Ventils beim Öffnen oder Schließen durch die Bewegung des
anderen Ventils beeinflußt oder begrenzt wird; z.B. sind sie in der Weise verbunden, daß das Sauerstoffnadelventil
ohne Behinderung geöffnet werden kann, jedoch umgekehrt bei einem offenen ^O-Ventil
ein Schließen dieses Ventils herbeigeführt wird.
Die Zwangsverbindung zwischen den beiden Ventilen ist eine Kettenverbindung, die Ritzel an den drehbaren Ventilschäften zwangsverbindet. Dabei ist
ein Ritzel fest auf dem Ventilschaft und das andere innerhalb vorbostimmter Bewegungsgrenzen auf seinem
Ventilschaft bewegbar angebracht. Bei einer Betätigung
des einen Ventils wird das andere erst mit einer bestimmten Verzögerung die gleiche Funktion
ausführen (DK-OS 30 38 563).
Eine weitere Gasverhältnisregelvorrichtung für . Narkosegeräte will durch einen Differenzdruckaufnehmer
den Sauerstoff.anteil im Gasgemisch, überwachen.
Der Sammelleitung des Gasgemisches zum Narkosegerät wird über Einzelleitungen mit Einstellventilen,
Drosseln und Durchflußmessern der Sauerstoff und das Lachgas zugeführt. Die Einstellventile sind von Hand
einstellbar, um den Gasdurchfluß zu bestimmen.
Die Überwachung des Sauerstoffante ils in der Sammelleitung
erfolgt durch Vergleich des Sauerstoffdruckes aus dem Durchfluß des Sauerstoffs durch die Drossel
in der (^-Leitung mit dem Lachgasdruck aus dem Lachgasdurchfluß durch die Drossel in dieser Leitung.
Die Feststellung der Druckdifferenz erfolgt in Membrangruppen,
die von den Gasdrücken beaufschlagt werden. Ein Verbindungsstück zwischen den Membrangruppen,
das mit diesen bewegt wird, wirkt auf einen Durchflußregler ein, in dem ein Ventil in der ^O-Leitung
entsprechend geöffnet oder geschlossen wird. Mit • z.B. einem Grenzwert von 25 % O2 im Narkosegas überwiegt
die vom 02-Einzeldruck auf die Membran ausgeübte Kraft die vom N2O auf dessen Membran ausgeübte
Kraft, so daß das Verbindungsstück das Ventil in der N20-Leitung öffnet und Lachgas fließen kann.
Mit der folgenden Erhöhung des Lachgasdruckes vor der Drossel gleicht der Differenzdruckaufnehmer
wieder aus (EP-OS 00 39 932).
Aufgabe der Erfindung ist eine Gasdosiervorrichtung
für Anästhesiegeräte, die bei einfacher Bauform und Betätigung die voneinander unabhängige Einstellung
von Sauerstoff und Narkosegas erlaubt, solange der Sauerstoffanteil über einem vorgegebenen Grenzwert
liegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
33 Ί 085Ε
daß
a. das Getriebe ein das Narkosegas-Regelventil betätigendes Narkosegas-Stirnrad mit einem Einstellknopf
und ein damit über ein Zwischenstirnrad ver-
. 5 zahntes, das (^-Regelventil betätigendes 02-Stirnrad,
deren Übersetzungsverhältnis durch das gewählte Narkosegas / 02-Verhältnis bestimmt ist,besitzt und
b. das 02-Regelventil durch eine 02-Leitung, die ein
02-Feinregelventil enthält, umgangen ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins-
• besondere darin, daß in einfacher Weise, nämlich durch die Wahl der verschiedenen Stirnradgrößen, bereits mit
dem kleinsten Öffnungsweg für die N2O / 02-Regelventile
der notwendige Öffnungsweg, der einen für die Atmung notwendigen O^-Anteil in der Atemluft garantiert, gesichert
ist. Der Umfang der Regelventilöffnung gibt bei
immer gleichem C^-Mindestanteil die notwendige Atem-
2ü luftmenge. Das Feinregelventil in der Umgehungsleitung, um das O„-Regelventil herum, läßt den n2-Gehalt nur erhöhen.
Mit seinem Schließen sinkt dieser minimal auf den durch die Übersetzung der Stirnräder bestimmten Ante
i 1 ab .
Die Ansprüche 2 bis 4 nennen zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung. Die Ausführung nach Anspruch 2 legt das
Mischungsverhältnis durch die Bemessung der Sitzquerschnitte fest. Sie kann verwendet werden, wenn die
Ventile ohnehin für die Gasarten unterschiedlich sind,
und führt zu einem einfachen und gegen Montagefehler unempfindlichen Getriebe. Ein entsprechendes Ergebnis
könnte auch erreicht werden, wenn statt der Sitzquerschnitte die Steigungen der Ventilspindeln in dem
gewählten Verhältnis bemessen sind.
Die Ausführungen nach Anspruch 3 und 4 bieten mit der Zuordnung der Durchflußmesser unterschiedliche
Möglichkeiten der Anzeige, die je nach der voraussichtlichen Anwendung vorgesehen werden. Dabei zeigt
die Ausführung nach Anspruch 3 die Durchflußmengen der Gemischanteile an, während die Ausführung nach Anspruch
4 bei Verwendung allein der vorgegebenen Standardiiiischung eine unmittelbare Ablesung des gesamten
Mischgas-Durchflusses ermöglicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform der Gasdosiervorrichtung
in schemattischer Darstellung,
Fig. 2 das Getriebe für die Regelventile, ...
Fig. 3 eine weitere Aus.führungsform der Gasdosiervorrichtung.
In Fig. 1 ist das ^O-Regelventil 1 mit der N20-Versorgung
2 verbunden. Der N20-Durchflußmesser 3 folgt
3310856
in der N20-Versorgungsleitunq 4, die sich in der Vereinigung
5 mit der (^-Versorgungsleitung 6 zur Mischgasleitung
7 verbindet. . "
Die (^-Versorgung 8 enthält in der 02-Versorgungsleitung
6 das O„-Regelventil 9. mit dem folgenden
02-Durchflußmesser 10. Das 02-Regelventil 9 wird von
der O^-Leitung 11, die ein O^-Feinregelventil 12 enthält,
umgangen.
' ■' .
Das 02-Regelventil 9 und das N2O-Regelventil 1 sind
über das Getriebe 13 miteinander zwangsgekuppelt. Das Getriebe 13 besteht nach Fig. 2 aus dem mit dem N2O-Regelventil
1 verbundenen N O-Stirnrad 14 mit dem Einstellknopf
15 für die Mischgasmenge, dem eingreifenden Zwischenstirnrad 16 und dem 02-Stirnrad 17, verbunden
mit dem O^-Regelventil 9. Das Übersetzungsverhältnis
der beiden über das Zwischenstirnrad 16 verbundenen Stirnräder 14 und 17 ergibt das Mischungsverhältnis
N2O / O2. Es kann z.B. 25 Vol.-Prozent O2 qewählt
werden. Die verschiedene Öffnung der Regelventile mittels des Einstellknopfes 15 ergibt die entsprechenden
Gasmengen mit der durch die Übersetzung festgelegten Mischung. -
Das unabhängig davon zu betätigende 0„-Feinregelventil
12 kann zusätzlich in gewünschter Menge O2 einfließen lassen, also die 02-Konzentration erhöhen.
Geschlossene Regelventile 1 und 9 lassen eine 100 %
02-Konzentration erreichen.
- 10 -
- ίο -
Die Einzelgasflußxnengen in den Versorgungsleitungen
4 und 6 werden in dem ^O-Durchflußmesser 3 und dem
Ü2-Durchflußmesser 10 festgestellt und zur Anzeige
gebracht.
5
5
Bei. der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das in der NpO-Versorgungsleitung 18 angeordnete N20-Regelventil 1
mit der N^O-Versorgung 2 verbunden. Das Oo-Regelventil9
ist in der 02~Versorgungsleitung 19 angeordnet und
mit der 02~Versorgung 8 verbunden. Die Regelventile 1,9 sind über das Getriebe 13 miteinander zwangsgekuppelt.
Die ^O-Versorgungsleitung 18 und die 02~Versorgungsleitung
19 sind in einer Vereinigung 20 zu einer Versorgungsleitung 21 für Mischgas mit der durch die
Übersetzung des Getriebes 13 festgelegten Mischung zusammengeführt, fn der Versorgungsleitung 21 ist ein
Mischga-s-Durchflußmosspr 22 angeordnet.
Das 0~~ReqeJvont-.il 9 wird von der 02~Leitung 11 umgangen,
die das 02-Feinregelventil 12 und den 02~Durchflußmesser.10
enthält. In der Vereingunq 23 verbindet sich die 02~Leitung 11 mit der Versorgungsleitung 21
zur Mischgasleitung 7.
Bei dieser Ausführungsform zeigt der 0_-Durchflußmesser
10 die Flußmenge an zusätzlichem Sauerstoff und der Mischgas-Durchflußmesser 22 die Flußmenge an Mischgas
von der Standardzusammensetzung,die bei geschlossenem 02-Feinregelventil 12 auch die Gesamtflußmenge
an Mischgas ist, an.
Leerseite -
Claims (4)
- PatentansprücheGasdosiervorrichtung für Anästhesiegeräte zur Erzeugung eines Gemisches aus Sauerstoff und einem Narkosegas (N3O) mit Durchflußmessern in den zu einer Sammelleitung zusammengeführten Gasleitungen und einem Regelventil in jeder Einzelgasleitung, die in einem Getriebe über Ritzel miteinander derart verbunden sind, daß eine Öffnungsbzw. Schließdrehung eine gleiche Funktion in beiden Regelventilen auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß ■ a. das Getriebe (13) ein das Narkosegas-Regelventil (1) betätigendes Narkosegas-Stirnrad (14) mit. einem Einstellknopf (15) und ein damit über ein Zwischenstirnrad (16) verzahntes, das O2-Regelventil (9) betätigendes 02-Stirnrad (17), . deren Übersetzungsverhältnis durch das gewählte Narkosegas / 02-Verhältnis bestimmt ist, besitzt undb.. das Ü2-Kegelventil (9) durch eine 02-Leitung (11), die ein O2-Feinregelventil (12) enthält, umgangen ist.
- 2. Gasdosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Übersetzungsverhältnis 1:1 des Getriebes (13) die Sitzquerschnitte des Narkosegas-Regelventils (1) und des 02-Regelventils (9) zueinander im gewählten Narkosegas / 02-Verhältnis bemessen sind.
- 3. Gasdosiervorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Narkosegas-Regelventil (1) abströmseitig mit einem Narkosegas-Durchflußmesser (3)r\und das (^-Regelventil (9) und das 02-Feinregelventil (12) abströmseitig mit einander und einem 02-Durchflußmesser (10) verbunden sind.
- 4. Gasdosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das O^-Feinregelventil (12) abströmseitig mit dem 02~Durchflußmesser (10) und das Narkosegas-Regelventil (1) und das 02-Regelventil (9) abströmseitig mit einander und einem Mischgas-Durchflußmesser (22) verbunden sind.
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