DE3308263A1

DE3308263A1 - Rollenfoerderbahn

Info

Publication number: DE3308263A1
Application number: DE19833308263
Authority: DE
Inventors: Edgar Ing.(grad.) 6115 Münster Bonifer; Helmut 6054 Rodgau Kratz
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1983-03-09
Filing date: 1983-03-09
Publication date: 1984-09-20
Also published as: DE3308263C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollenförderbahn mit einem unter
Tragrollen angeordneten Antriebsgurt, der reibschlüssig an den Tragrollen anliegt und von einer Unterstützung getragen wird.
Bei einer Rollenförderbahn dieser Art nach der US-PS 2 883 426 ist die Höhe der Unterstützung des Antriebsgurtes und somit auch der Druck des Antriebsgurtes an die Tragrollen nur über einen größeren Abschnitt einstellbar, wobei im einzelnen aber keine Höhendifferenzen ausgeblichen werden können. Unterschiedliche Anpreßdrücke für den Antriebsgurt an die Tragrollen können nach der DE-AS 12 81 344 durch den Druckrollen zugeordnete Gegengewichte erreicht werden, wobei aber der Einstellbereich begrenzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rollenförderbahn der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß der Antriebsdruck des Antriebsgurtes an die Tragrollen entsprechend den unterschiedlichen Fördergütern mit einfachen Mitteln möglich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Unterstützung auf einen an einem Lager verdrehbaren Exzenter gelagert ist. Durch einfaches Verdrehen des Exzenters wird die Höhenlage des Antriebsgurtes und damit sein Umschlingungswinkel um die Tragrollen zum Anpassen der erforderlichen Antriebskraft an das Fördergut ermöglicht.
Die Unterstützung in Form einer Druckrolle ist bei Stauförderbahnen vorzugsweise über einen schwenkbar gelagerten Schalthebel heb- und senkbar angeordnet, und der Exzenter kann eine in dem Lager des Schalthebels drehbare Exzenterachse mit exzentrischen Zapfen sein, auf dem die Druckrolle drehbar gelagert ist. Der Schalthebel ist bei angehobener Stellung des Antriebsgurtes etwa vertikal angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß beim letzten Schwenkweg, in dem die Druckrolle nur um einen geringen Betrag gehoben wird, ein großer Verschiebeweg fur eine Betätigungsstange des Schalthebels und somit ein gtinstiges übersetzungsverhältnis zum Anheben der Druckrolle gegeben ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Exzenterachse selbsthemmend in dem Lager drehbar, das eine Außenverzahnung für einen gezahnten Drehwlderstand hat, der mit einem auf der Exzenterachse befestigten Handrad verbunden ist. Der Drehwiderstand ist ein an die Außenverzahnung hemmend anstoßendes Zahnsegment, dessen radiale Begrenzungsflächen bis gegen Anschlagflächen des Lagers verdrehbar sind. Mit Hilfe des Handrades kann die Exzenterachse mit dem Zapfen für die Druckrolle von einer Mittelstellung aus um 90 in beide Drehrichtungen verdreht werden, so daß die Druckrolle von der Normalstellung in eine obere Endstellung zum Erreichen einer vollen Antriebskraft und in eine untere Endstellung zum absolut sicheren Lösen des Antriebsgurtes von der Tragrolle verschwenkt werden kann.
Der Schalthebel mit der Druckrolle ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwischen zwei Tragrollen unter diesen so hoch angeordnet, daß der Antrlebsgurt zwischen den Tragrollen zum Bilden eines Umschlingungswinkels angehoben wird. Der Schalthebel ist vorzugsweise ein zweiarmiger Hebel, an dem oberhalb seiner Schwenkachse die Unterstützung in Form der Druckrolle angeordnet ist, und an dem unterhalb der Schwenkachse eine Einhängebohrung für eine in Richtung der Förderbahn bewegbare Schubstange vorhanden ist. Diese kann in üblicher Weise mit einem in den Förderweg hineinragenden und vom Fördergut verschwenkbaren Hebel verbunden sein.
Ein Ausfuhrungsbelspiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Rollenförderbahn in der Seitenansicht, Fig. 2 den Schnitt II-II durch die Fig. 1, Fig. 3 den Schnitt III-III durch die Fig. 2, Fig. 4 den Schnitt IV-IV durch die Fig. 2.
Die in Seitenwangen 18 einer Rollenförderbahn gelagerten Tragrollen 1 werden von einem unter diesen verlaufenden Antriebsgurt 2 angetrieben, der von Druckrollen 3 getragen wird, die auf zweiartigen Schalthebeln 4 gelagert sind. Die Schalthebel 4 werden durch axiales Verschieben einer Schubstange 15 um eine Schwenkachse 16 in die strichpunktiert gezeichnete Lage verschwenkt, damit der Antriebsgurt 2 zum Ausschalten des Antriebes nicht mehr reibschlüssig an den Tragrollen 1 anliegt.
Der Schalthebel 4 ist mit einer Zentral buchse 5 auf einer der Schwenkachse 16 gelagert, die an einem Längsholm 17 der Rollenförderbahn befestigt ist. Der Schalthebel 4 hat am unteren Ende Einhängebohrungen 6 für die Schubstange 15, die alle Schalthebel eines Stauplatzes miteinander verbindet. Die Schalthebel 4 mit den Druckrollen 3 sind jeweils zwischen zwei Tragrollen 1 unter diesen angeordnet. Sie befinden sich hinter jeder zweiten Tragrolle, so daß sich fur jede Tragrolle 1 ein kleiner Umschlingungswinkel für den Antriebsgurt 2 ergibt.
Der Schalthebel 4 hat am oberen Ende ein Lager 7 für eine Exzenterachse 8 mit exzentrisch angeordnetem Zapfen 9, auf dem die Druckrolle 3 gelagert ist. Das Lager 7 hat auf einem Umfangswinkel von etwa 270 eine Außenverzahnung 10 für einen gezahnten Drehwiderstand 11, der mit dem Handrad 14 verbunden ist und dessen Begrenzungsflächen 12 nach beiden Seiten um etwa 90* bis gegen Anschlagflächen 13 verschwenkbar sind, die aus dem Lager 7 vorstehen.

Claims

Rollenförderbahn Patentansprüche X Rollenförderbahn mit einem unter Tragrollen angeordneten Antriebsgurt, der reibschlüssig an den Tragrollen anliegt und von einer Unterstützung getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützung (Druckrolle 3) auf einem in einem Lager (7) verdrehbaren Exzenter (8, 9) gelagert ist.
2. Rollenförderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (3) über einen schwenkbar gelagerten Schalthebel (4) heb- und senkbar ist,
3. Rollenförderbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter eine in dem Lager (7) des Schalthebels (4) drehbare Exzenterachse (8) mit exzentrischem Zapfen (9) ist, auf dem die Druckrolle (3) drehbar gelagert ist.
4. Rollenförderbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (4) bei angehobener Stellung des Antriebsgurtes (2) etwa eine vertikale Stellung hat.
5. Rollenförderbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterachse (8) selbsthemmend in dem Lager (7) drehbar ist.
6. Rollenförderbahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (7) eine Außenverzahnung (10) flir einen gezahnten Drehwiderstand (11) hat, der mit einem auf der Exzenterachse (8) befestigten Handrad (14) verbunden ist.
7. Rollenfdrderbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwiderstand (11) ein an die Außenverzahnung (10) anstoßendes Zahnsegment ist, dessen radiale Begrenzungsflächen (12) bis gegen Anschlagflächen (13) des Lagers (7) verdrehbar sind.
8. Rollenförderbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (3) zwischen zwei Tragrollen (1) unter diesen so hoch angeordnet ist, daß der Antriebsgurt (2) zwischen den Tragrollen (1) zum Bilden eines Umschlingungswinkels angehoben ist.
9. Rollenforderbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (4) ein zweiarmiger Hebel ist, an dem oberhalb seiner Schwenkachse (16) die Unterstützung (Druckrolle 3) angeordnet ist, und an dem unterhalb der Schwenkachse (16) eine Einhängebohrung (6) für eine in Richtung der Förderbahn bewegbare Schubstange (15) vorhanden ist.
10. Rollenförderbahn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (15) mit einem in den Förderweg hineinragenden und vom Fördergut verschwenkbaren Kipphebel verbunden ist.