DE3307631A1 - Kammerfilterpresse - Google Patents

Kammerfilterpresse

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DE3307631A1
DE3307631A1 DE19833307631 DE3307631A DE3307631A1 DE 3307631 A1 DE3307631 A1 DE 3307631A1 DE 19833307631 DE19833307631 DE 19833307631 DE 3307631 A DE3307631 A DE 3307631A DE 3307631 A1 DE3307631 A1 DE 3307631A1
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Eberhard Hoesch and Soehne GmbH Verfahrens und Anlagentechnik
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Grau Feinwerktechnik & Co GmbH
GRAU FEINWERKTECH
Grau Feinwerktechnik & Co 7926 Boehmenkirch GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/19Clamping means for closing the filter press, e.g. hydraulic jacks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/28Leaching or washing filter cakes in the filter handling the filter cake for purposes other than regenerating
    • B01D25/282Leaching or washing filter cakes in the filter handling the filter cake for purposes other than regenerating for drying
    • B01D25/285Leaching or washing filter cakes in the filter handling the filter cake for purposes other than regenerating for drying by compression using inflatable membranes

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  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Kammerfilterpresse
  • Die Erfindung betrifft eine Kammerfilterpresse mit einem Gestell, das wenigstens annähernd horizontale Längsträger aufweist,in dem zwischen einem festen und einem losen Deckel mehrere, ein Filterpaket bildende Filterkammern mit dazwischenliegenden Filtermitteln hintereinander und verschiebbar angeordnet sind und wenigstens einer im Bereich eines oder beider Deckel angreifenden Schließeinrichtung, die zum Öffnen bzw. Schließen des Filterpaketes vorgesehen ist und einer hydraulischen Preßeinrichtung zum flüssigkeitsdichten Zusammendrücken des Filterpaketes.
  • Eine derartige Kammerfilterpresse weist mehrere hintereinander angeordnete Filterkammern, insbesondere Membranfilterkammern mit dazwischenliegenden Filtermitteln, wie z.B. Filtertücher o.ä. auf, in denen z.B. eine Suspension gefiltert, gewaschen und zu einem festen Kuchen verdichtet werden kann. Die zu separierende Suspension wird zu diesem Zweck mittels einer Pumpe in den Suspensionsraum einer Membranfilterkammer gedrückt, wobei das Filtrat über ein Entwässerungssystem abläuft und der Feststoffanteil von dem Filtertuch zurückgehalten wird. Zur Entfernung des Filterkuchens und zur Abreinigung werden die Filterkammern jeweils einzeln nacheinander um eine einen Arbeitsraum bildende Strecke verschoben. Dadurch kann der Filterkuchen entnommen und der Suspensionsraum der Filterkammer anschließend ausgespült werden.
  • Das von mehreren Filterkammern gebildete Filterpaket muß vor Beginn jedes Filtrationsprozesses geschlossen und flüssigkeitsdicht zusammengepreßt werden, damit die zu separierende Suspension nicht aus dem Filter herauslaufen kann.
  • Der von der Pumpe erzeugte Druck innerhalb des Preßraumes der Filterkammern versucht, die Filterkammern auseinanderzudrücken, was Undichtheit in der Filterfläche und Suspensionsverlust zur Folge hätte. Um dies zu vermeiden, wird das Filterpaket während des Separationsvorganges zusammengepreßt. Üblicherweise geschieht dies gemäß dem Stand der Technik über einen Hydraulikzylinder, der den vorderen losen Deckel im Kraftschluß über eine Brücke und die Träger in Richtung zum hinteren Deckel preßt und auf diese Weise das dazwischenliegende Kammerfilterpaket zum Kraftschluß bringt. Erfahrungsgemäß beträgt dabei die vom Hydraulikzylinder aufzubringende Schließkraft etwa das 1,3-fache der die Filtration bewirkenden Druckkraft, die sich als Produkt aus Innendruck in der Filterkammer und der Filterfläche ergibt.
  • Anstelle eines Hydraulikzylinders kann auch eine Spindel treten, die in ähnlicher Weise wie der Hydraulikzylinder, von Hand oder motorisch betätigt, die Schließkraft erzeugt.
  • Nach dem Auffüllen der Suspensionsräume mit dem Feststoffanteil der Suspension, der in Form eines Filterkuchens zurückbleibt, wird die Kammerfilterpresse geöffnet. Dazu wird durch Betätigung des Hydraulikzylinders, bzw. der Spindel der vordere Deckel soweit zurückgefahren, daß jeweils eine Filterkammer oder alle Filterkammern gleichzeitig so verschoben werden, daß die darin vorhandenen Filterkuchen nach unten herausfallen oder entnommen werden können.
  • Ein'wesentlicher Nachteil der hydraulikzylinderbetätigten, sowie der 5 pinde:lbetätigten Schließeinrichtung besteht darin, daß die Bewegung des vorderen Deckels beim Öffnen wie auch beim nachfolgenden Schließen der Presse zwar mit möglichst hoher Geschwindigkeit (um die Totzeit zu verringern), aber mit geringer Kraft abläuft, während des eigentlichen Filtrationsvorgangs zum Verpressen der Presse aber entgegengesetzt eine hohe Kraft ohne Bewegung aufgebracht werden muß.
  • Bei hydraulisch zu schließenden Pressen benötigt man hierzu eine zweistufige Hydraulikpumpe. Eine erste Pumpenstufe mit hoher Fördermenge, aber nur geringem Enddruck bewegt während des Öffnens und Schließens der Kammerfilterpresse den vorderen Deckel. Die Anpreßkraft dagegen wird von einer zweiten Pumpenstufe mit sehr geringer Fördermenge, aber hohem Enddruck erzeugt. Die notwendige hydraulische Anlage hat erheblichen Konstruktions-, Kosten- und Wartungsaufwand und dazu einen nicht geringen Platzbedarf.
  • Hinzu kommt, daß in verschiedenen Betrieben, z.B. in der Nahrungsmittelindustrie das Vorhandensein einer Hydraulik mit der Gefahr austretendern Hydraulikflüssigkeit, z.B. Öl, unerwünscht ist.
  • Bei mit einer oder mehreren Spindeln geschlossenen Kammerfilterpressen besteht andererseits die Gefahr, daß bei Setzbewegung während des Pressens des Kammerfilterpaketes die durch die Spindel in formelastischer Verformung erzeugte Vorspannung nachläßt und die Preßkraft während des Filtrierens unkontrolliert absinkt.
  • Weiter ist von Nachteil, daß unter der hohen Preßkraft während des Filtrierens Schmiermittel von den Gleitflächen des Spindelgewindes verdrängt wird, wodurch sich die Reibung zwischen Spindel und Spindelmutter so vergrößert, daß die Spindel nach dem Filtrieren nicht mehr oder nur schwer geöffnet werden kann.
  • Ein weiterer Nachteil einer hydraulisch oder mit einer oder mehreren Spindeln geschlossenen Kammerfilterpressen besteht darin, daß die Preßkräfte an den Deckel punktförmig eingeleitet werden. Um der dadurch hervorgerufenen Gefahr größerer elastischer Verformungen, die zu einer schlechten Anlage und damit Dichtung der Filterkammern untereinander bzw. an den Deckeln führen würden, zu begegnen, führt die Peckelkonstruktion notwendigerweise zu sehr massiven, schweren und teuren Ausführungen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kammerfilterpresse der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auf einfache Weise und mit geringen Druckkräften das Filterpaket schnell geöffnet und geschlossen werden kann, wobei die Vorrichtung raumsparend, kostengünstig, betriebssicher und wartungsarm sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Preßeinrichtung zwischen wenigstens einem der beiden Deckel und der ersten Filterkammer angeordnet ist, wobei eine mit einer Zuleitung versehene Membrankammer zwischen dem als Zylinder ausgebildeten Deckel und einer flächigen, im wesentlichen an der ersten Filterkammer anliegenden Kolbenplatte gebildet ist.
  • Im wesentlichen wird demnach erfindungsgemäß der Schließvorgang vom Preßvorgang getrennt, d.h. in zwei getrennte Vorgänge aufgeteilt Die Erfindung schlägt also vor, zum Öffnen und Schließen des Filterpaketes einen Hydraulikzylinder mit geringer Druckkraft oder aber eine oder mehrere Spindeln vorzusehen und zum anschließenden flüssigkeitsdichten Zusammenpressen des Filterpaketes zwischen den Deckel und der ersten Filterkammer eine Membrankammer mit einer Kolbenplatte vorzusehen, wobei die Kolbenplatte flächig auf die erste Filterkammer aufliegt und wobei der Deckel den die Kolbenplatte aufnehmenden Zylinder bildet.
  • Diese Zweiteilung in eine getrennte Schließ- und getrennte Preßeinrichtung hat den Vorteil, daß zum hydraulischen Öffnen und Schließen des Filterpaketes eine für geringe Druckkräfte und hohe Geschwindigkeit ausgelegte einstufige und damit einfache, billige Hydraulik genügt und daß zum druckdichten Zusammenpressen des Filterpaketes eine, eine Membranhydraulik bildende Membrankammer mit flächiger Kolbenplatte eine gleichmäßige Flächenpressung der Filterelemente insbesondere in ihren Dichtflächen gewährleistet.
  • Wird vorzugsweise das Öffnen und Schließen mit einer oder mehreren motorisch angetriebenen Spindel ausgeführt, so genügt auch hier die Installation einer kleinen Antriebseinrichtung mit geringen Kräften aber hohen Bewegungsgeschwindigkeiten. Im letzteren Fall also bei völligem Verzicht auf eine Hydraulik verringert sich weitgehend der konstruktive-, kosten-, wartungs- und Raumaufwand.
  • In Ausgestaltung der Erfindung wird der Zylinderboden von der dem Filterpaket zugewandten Stirnseite des Deckels und die Zylinderwand von einem auf dieser Stirnwand des Deckels angeordneten Rahmen gebildet. Deckel und Rahmen können aber auch einstückig ausgebildet sein. Auf diese Weise wird die konstruktive und raumsparende Bauweise erreicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zur Abdichtung zwischen der Kolbenplatte und dem Zylinder eine Membrane vorgesehen sein, die einstückig und elastisch sein kann. Dabei kann die Membrane zwischen dem Deckel und der gesamten Innenfläche des Kolbens einerseits und zwischen dem Rahmen und der Stirnseite andererseits dichtend angeordnet sein.
  • Durch diese Anordnung der einstückigen Membrane wird in vorteilhafter Weise die-erfindungsgemäße Membrankammer gebildet. Gleichzeitig wird auf diese Weise in sehr vorteilhafter Manier eine absolut druckdichte Kammer geschaffen, was zur Erzeugung der erforderlichen hohen Preßkraft Voraussetzung ist. Dadurch, daß die Kolbenplatte auf ihrer gesamten Innenfläche von der Membrane abgedeckt ist, kann die Kolbenplatte selbst aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, ohne auf irgendwelche möglichen korrosiven Eigenschaften des Hydraulikmediums Rücksicht. nehmen zu müssen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann zur Druckversorgung für die Membrankammer und die in der Filterkammer angedrdneten Druckkammern ein gemeinsames Niederdruckaggregat vorgesehen sein.
  • Dies hat gegenüber bisherigen Einrichtungen den entscheidenden Vorteil, daß nur mehr eine Pumpe, gegenüber bisher zwei Pumpen notwendig ist. Diese eine Pumpe verpreßt einerseits über die Membranhydraulik das Filterpaket druckdicht und andererseits liefert sie während der Separation den notwendigen Preßdruck zum Fest-Flüssig-Trennen der in dem Suspensionsraum eingelagerten Suspension. Außerdem kann dadurch gleiches Medium von ein und derselben Druckstation, nämlich der einen Pumpe, sowohl für die Membranhydraulik als auch für die Membranfilterkammer verwendet werden.Zum anderen ergibt sich der Vorteil, daß bei Verwendung nur einer Pumpe und einem Hydraulikmedium auch gleiche Druckkraft vorliegt. Außerdem können vorteilhafterweise Hydraulikmedien verwendet werden, die in Betrieben me,ist schon aus anderen Gründen installiert sind, wie z.B. Wasser- oder Druckluft.
  • Ein weiterer Vorteil ist, daß das verwendete Druckmittel, also Druckwasser oder Druckluft, die Schließkraft über die Kolbenplatte gleichmäßig verteilt auf das Filterpaket aufbringt und somit eine gleichmäßige Pressung der Filterelemente, insbesondere ihrer Dichtfläche gewährleistet.
  • Darüber hinaus können die beiden Deckel konstruktiv so ausgelegt werden, daß sie nur einer bestimmten zulässigen mechanischen Beanspruchung genügen müssen. Das verlangt eine weitaus weniger aufwendige statische Auslegung und damit geringeres Gewicht und Bauvolumen, als wenn dieselben Teile auf geringste elastische Verformung ausgelegt werden müßten. Letzteres ist dann der Fall, wenn das Filterpaket durch die beiden Deckel direkt und ohne Beilegung der als elastische Kissen wirkenden Membrankammern zusammengepreßt wird und die ungleichmäßige Einleitung der Schließkräfte durch punktuell angeordnete Hydraulikzylinder oder Spindeln zu elastischen Verformungen der Deckel führt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung kann die Kolbenplatte auf der der Membrane zugewandten Fläche eine umlaufende Nut direkt am Rand zum Zylinder aufweisen. ~Auf diese Weise kann eine scharfkantige Verformung' der elastischen Membrane verhindert werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können entweder in der Lauffläche der Kolbenplatte oder in der Lauffläche des Rahmens zwischen der Kolbenplatte und dem Rahmen umlaufende Nuten zur Aufnahme von Rundschnurringen angeordnet sein.
  • Ebenso können im Rahmen auf der der Stirnseite des Deckels zugewandten Seite oder in der Stirnseite des Deckels oder in beiden Rundschnurringe angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine zusätzliche sichernde Abdichtung geschaffen werden. Es wäre aber auch denkbar, die Abdichtung der Membrankammer nur alleine mit dieser Variante vorzunehmen.
  • Der Schließkraftüberschuß, der während des Separationsprozesses das Filterpaket druckdicht verschlossen hält, beträgt etwa das 1,3-fache der Druckkraft, mit der die Suspension in der Filterkammer ausgepreßt wird. Dieser Schließkraftüberschuß resultiert bei Verwendung nur einer Pumpe mit konstantem Druck, sowohl für die Membrankammern als auch für die Druckkammern in den Filterkammern, aus dem Verhältnis der unterschiedlichen Flächen der größeren Kolbenplatten in den Membrankammern zu den kleineren Auspreßflächen der Filtermembranen in den Druckkammern der Membranfilterkammern.
  • Mit der vorgeschlagenen Erfindung lassen sich Kammerfilterpressen schnell öffnen und ebenso schnell schließen. Die sogenannten Totzeiten werden wesentlich verringert. Außerdem ist die vorgeschlagenen Membranhydraulik sehr raumsparend, weil diese zwischen den Deckeln und den jeweils ersten Filterkammern angeordnet ist und weil der Deckel selbst den Zylinder für die Kolbenplatte bildet. Der Vorteil, daß nur eine einzige Niederdruckpumpe notwendig ist, wirkt sich günstig auf die Gesamtherstellungskosten aus.
  • Nicht nur, weil eine Pumpe weniger angeschafft werden muß, sondern auch deshalb, weil die Deckel aufgrund des Niederdrucks des verwendeten Preßmittels weniger mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind und deshalb konstruktiv leichter ausgestaltet sein können. Darüber hinaus kann ein Hydraulikmittel zum Einsatz gelangen, das betriebsseitig bereits vorhanden ist und das nicht produktunfreundlich ist.
  • Weitere Vorteile und erfinderische Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine Kammernfilterpresse in schematischer Darstellung in Draufsicht, Fig. 2 einen Ausschnitt von Fig. 1 im Schnitt.
  • Eine Kammernfilterpresse 1 besteht aus einem festen Deckel 2, einer Brücke 3 und zwischen diesen angeordneten horizontalen Längsträgern4. Ein loser--Deckel 5 ist zwischen dem festen Deckel 2 und der Brücke 3 angeordnet und liegt auf den beiden horizontalen Längsträgern 4 verschiebbar auf (nicht dargestellt). Mehrere Filterkammern 6 bilden ein Filterpaket 7, zwischen denen jeweils Filtertücher 8 liegen. Am losen Deckel 5 greift eine Schließeinrichtung 9 zum Öffnen bzw. Schließen des Filterpaketes an. Zwischen dem festen Deckel 2 und dem Filterpaket 7 und auch zwischen dem losen Deckel 5 und dem Filterpaket 7 ist eine hydraulische Preßeinrichtung 10 zum flüssigkeitsdichten Zusammendrücken -des Filterpaketes vorgesehen.
  • Die Schließeinrichtung 9 besteht aus einem Zylinder 40, der an der Brücke 3 befestigt ist.Im Zylinder 40 wird ein Kolben 39 zwischen den Druckräumen 41 und 42 abwechselnd hin- und herbewegt, je nach dem, ob das Filterpaket geöffnet oder geschlossen werden soll. Eine Kolbenstange 43 ist durch die Brücke 3 gelagert geführt und verbindet den Kolben 39 mit dem losen Deckel 5.
  • Die Preßeinrichtung 10 beinhaltet eine Membrankammer 11, die mit einer Zuleitung 12 versehen ist. Die Membrankammer 11 wird von einem als Zylinder ausgebildeten Deckel und einer flächigen Kolbenplatte 13 gebildet. Dabei bildet die Stirnseite des Deckels 2 den Zylinderboden 14.
  • Die Zylinderwand wird von einem Rahmen 15 gebildet.
  • Zwischen der Kolbenplatte 13 und dem Zylinder 14, 15 ist eine Membrane 16 vorgesehen, die zwischen dem Deckel 2 und der gesamten Innenfläche der Kolbenplatte 13 angeordnet ist. Dabei greift die Membrane 16 zwischen dem Rahmen 15 und der Stirnseite des Deckels 14 dichtend an. Die Kolbenplatte 13 ist an ihrem Rand abgerundet, und zwar zur Vermeidung von scharfkantigen Verformungen der Membrane 16 in diesem Breich. Eine Pumpe 17 ist über eine Leitung 18, 19 mit der Membrankammer 11 und mit einer weiteren Leitung 18,20 mit den Druckkammern 22 verbunden.
  • Wie aus Fig 2 ersichtlich, hat die Kolbenplatte 13 auf der der Membrane 16 zugewandten Fläche eine umlaufende Nut 21, und zwar direkt am Rand zum Rahmen i5 hin. Durch diese Nut wird in vorteilhafter Weise die Kolbenplatte am Rand abgerundet.
  • In der Lauffläche des Rahmens 15 ist in einer umlaufenden Nut ein Rundschnurring 23 eingelegt. Dieser Rundschnurring 23 liegt auf seiner anderen Seite auf der Lauffläche der Kolbenplatte 13 an. Ein weiterer Rundschnurring 24 ist in einer Nut in der Stirnseite des Deckels 14 zum Rahmen 15 hin vorgesehen. Der Rahmen 15 ist mit winkelförmigen Kreissegmenten am Deckel 2 befestigt.
  • Zur Inbetriebnahme der Kammerfilterpresse 1 wird zunächst über die Schließeinrichtung 9 der lose Deckel 5 und das Filterpaket 7 schnell gegen den festen Deckel 2 geschoben und auf "Block" gefahren. Bei geöffneten Ventilen 26 und geschlossenehem Ventil 27 wird das Hydraulikmedium über die Pumpe 17 und die Leitung 18, 19 über die Zuleitung 12 in die Membrankammer 11 gedrückt. Die Kolbenplatte 13 der Preßeinrichtung 10 preßt nunmehr das Filterpaket 7 druckdicht zusammen. Nach Erreichen des maximalen Zusammenpreßdruckes werden die Ventile 26 geschlossen und die Pumpe 17 vorläufig ausgeschaltet. Über schematisch in Fig. 2 angedeuteten Zulaufleitungen 30'werden die Suspensionsräume 31 der Filterkammern6 mit Suspension gefüllt.
  • Nach völliger Füllung der Räume 31 und nach Öffnen des Ventiles 27 wird über die Pumpe 18 nunmehr Hydraulikmedium in die Druckkammern 22 gepreßt, so daß die Suspension in den Suspensionsräumen 31 durch eine Membran 32 mit Druck beaufschlagt und dadurch filtriert wird. Das ausgepreßte Filtrat läuft über Leitungen 33 ab.
  • Nach beendeter Separation wird die Pumpe 17 abgestellt, wobei vorher das Ventil 27 geschlossen wurde. Bei nunmehr geöffnetem Ventil 26 wird die Membrankammer druckentlastet.
  • Der noch auf dem Filterpaket 7 lastende Preßdruck schiebt den Kolben 13 in die Membrankammer 11 zurück, solange bis das Filterpaket 7 völlig drucklos ist. Mittels der Schließeinrichtung 9 kann nun der Deckel 5 in Richtung Brücke 3 zurückgezogen werden, und zwar um den Weg, der als Arbeitsraum zwischen zwei Filterkammern 6 benötigt wird.
  • Die Filterka-mmern werden dann entweder von Hand oder maschinell auseinandergefahren, so daß der Filterkuchen entnommen und die Kammer gereinigt werden kann.
  • - Leerseite -

Claims (12)

  1. Patentansprüche.
    0 Kammerfilterpresse mit einem Gestell, das wenigstens annähernd horizontale Längsträger aufweist, in dem zwischen einem festen und einem losen Deckel mehrere, ein Filterpaket bildende Filterkammern mit dazwischenliegenden Filtermitteln hintereinander und verschiebbar angeordnet sind und wenigstens einer im Bereich eines oder beider Deckel angreifenden Schließeinrichtung, die zum Öffnen bzw. Schließen des Filterpaketes vorgesehen ist und einer hydraulischen Preßeinrichtung zum flüssigkeitsdichten Zusammendrücken des Filterpaketes, d a d u r c h g e k e n n z e i c -h n e t , daß die Preßeinrichtung (10) zwischen wenigstens einem der beiden Deckel (2, 5) und der ersten Filterkammer (6) angeordnet ist, wobei eine mit einer Zuleitung (12) versehenen Membrankammer (11) zwischen dem als Zylinder (14, 15) ausgebildeten Deckel (2) und einer flächigen, im wesentlichen an der ersten Filterkammer (6) anliegenden Kolbenplatte (13) gebildet ist.
  2. 2. Kammerfilterpresse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dem Filterpaket (7) zugewandte Stirnseite des Deckels (2) den Zylinderboden (14) bildet und ein darauf angeordneter Rahmen (15) die Zylinderwand bildet.
  3. 3. Kammerfilterpresse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Abdichtung zwischen der Kolbenplatte (13) und dem Zylinder (14, 15) eine Membrane (16) angeordnet ist.
  4. 4. Kammerfilterpresse nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Membrane (16) zwischen dem Deckel (2, 5) und der gesamten Innenfläche der Kolbenplatte (13) angeordnet ist.
  5. 5. Kammerfilterpresse nach Anspruch 2 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Membrane (16) zwischen dem Rahmen (15) und der Stirnseite des Deckels (14) dichtend angeordnet ist.
  6. 6. Kammerfilterpresse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtung eine elastische Membrane ist.
  7. 7. Kammerfilterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rand der Kolbenplatte (13) abgerundet ist.
  8. 8. Kammerfilterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Druckversorgung für die Membrankammer (11) und die in den Filterkammern (6) angeordneten Druckkammern (22) ein gemeinsames Druckaggregat vorgesehen ist.
  9. 9. Kammerfilterpresse nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Druckaggregat eine Niederdruckpumpe (17) ist.
  10. 10. Kammerfilterpresse nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kolbenplatte (13) auf der der Membrane (16) zugewandten Fläche eine umlaufende Nut (21) direkt am Rand zum Zylinder (14, 15) aufweist.
  11. 11. Kammerfilterpresse nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der Kolbenplatte (13) und dem Rahmen (15) entweder in der Lauffläche der Kolbenplatte (13) oder in der Lauffläche des Rahmens (15) umlaufende Nuten zur Aufnahme von Rundschnurringen angeordnet sind.
  12. 12. Kammerfilterpresse nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rahmen (15) zur Stirnseite des Deckels mit mindestens einem im Rahmen (15) und/oder in der Stirnseite des Deckels (14) eingelegter Rundschnurring (24) angeordnet ist.
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