DE3307161A1

DE3307161A1 - Bifilares widerstandselement, aus diesem hergestelltes heizelement sowie verfahren zur herstellung eines heizelements aus diesem widerstandselement

Info

Publication number: DE3307161A1
Application number: DE19833307161
Authority: DE
Inventors: James J. 90046 Hollywood Calif. Blumenkranz
Original assignee: R and G Sloane Manufacturing Co Inc
Current assignee: R and G Sloane Manufacturing Co Inc
Priority date: 1982-03-01
Filing date: 1983-03-01
Publication date: 1983-09-08
Also published as: FR2522457B1; IT1163122B; FR2522457A1; IT8319841A0; AU1195883A; IT8319841A1; AU564599B2; US4436988A; MX154391A; CA1193641A

Description

Bifilares Widerstandselement, aus diesem hergestelltes Heizelement sowie Verfahren zur Herstellung eines Heizelements aus diesem Widerstandselement

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Verbinden von Gegenständen mit einem schmelzbaren Füllmaterial und insbesondere ein wirtschaftlich herzustellendes Widerstandselement, das in einen Hohlraum zwischen den zu verbindenden Gegenständen eingebracht und dann geschmolzen werden kann, um durch die Wärme, die entsteht, wenn man durch das Widerstandselement einen elektrischen Strom fließen läßt, ein Bindemittel zu bilden.

Wegen ihrer Korrosionsbeständigkeit, des geringen Gewichts _t ihrer leichten Handhabbarkeit und Herstellbarkeit und der verhältnismäßig niedrigen Kosten finden thermoplastische Werk-

8 -

Stoffe vielfältigen Einsatz für zahlreiche Gegenstände, wie u.a. auch Rohre und Fittinge. Man hat eine Vielzahl von Verbindungstechniken entwickelt, um den Einsatzbereich von thermoplastischen Werkstoffen zu verbreitern. Mechanische Verbindungen wie Gewinde- und Flanschverbindungen erfordern spezielle Teile und zuweilen einen aufwendigen Zusammenbau; bei unter Druck stehenden Rohranlagen sind sie aber in vielen Fällen nicht dicht genug. Bei chemischen Verbindungstechniken wie dem Benetzen mit Lösungsmitteln bringt man ein Lösungsmittel auf die Oberfläche der zu verbindenden Teile auf und legt dann die Teile aufeinander, bevor die angelösten Bereiche sich wieder verfestigen, so daß sich eine einwandfreie und wasserdichte Verbindung ergibt. Chemische Verbindungstechniken sind jedoch unter Umständen nicht praktikabel, da die Teile unmittelbar nach dem Auftragen des Lösungsmittels miteinander in Berührung gebracht werden müssen. Außerdem sind einige Arten thermoplastischer Werkstoffe gegenüber den herkömmlichen, gefahrlos anwendbaren Lösungsmitteln äußerst resistent.

Die Wärmeklebtechnik zum Verbinden von thermoplastischen Werkstoffen benutzt Wärme zum Schmelzen eines schmelzbaren Füllmaterials und vorzugsweise eines Bereiches der zu ver-

bindenden Teile selbst, so daß nach dem Abkühlen die Gegenstände durch eine einwandfreie und fluiddichte Verbindung miteinander.verbunden sind. In einer typischen Anwendungsform der Wärmeklebtechnik zum Verbinden eines Wasserrohrs mit einem Pitting sieht man in der Innenwand des Fittings und gleichzeitig in der Außenwand des anschließenden Rohrs eine ringförmig umlaufende Ausnehmung vor. Man setzt in diese Ausnehmung eine Heizspule ein, bei der es sich um einen elektrischen Leiter handelt, der mit einem schmelzbaren thermoplastischen Material umhüllt ist; dann führt man das Rohr in die Heizspule ein, so daß diese sich zwischen der Innenwand des Fittings und der Außenwand des Rohrs befindet, und läßt elektrischen Strom durch den elektrischen Leiter fließen, so daß das thermoplastische Material aufgeheizt wird und selbst sowie angrenzende Teile der Wandungen des Fittings und des Rohrs schmilzt. Beim Abkühlen entsteht dann zwischen dem Fitting und dem Rohr eine feste Verbindung.

Die Hauptanforderungen an ein Heizelement sind a) das Vorgeben eines elektrisch leitfähigen Stromflußweges in einem Draht, der beim Stromfluß warm wird, b) eine Geometrie, infolge der die Drahtzuleitungen von außen zugänglich sind, c) das Einführen eines thermoplastischen Füllstoffs in den

33071Bl

- ίο -

Verbinbindungsbereich und d) vorzugsweise ein Aufbau, der erlaubt, das Heizelement auf einfache und wirtschaftliche Weise zu fertigen. Zur Herstellung beispielsweise eines zylindrischen Heizelements wird ein Draht doppelt gelegt, adernpaarweise auf einen thermoplastischen Kern gewickelt und dann mit einem thermoplastischen Werkstoff abgedeckt. Dieses Heizelement läßt sich aber nur schwierig in großen Mengen herstellen und ist auch nicht uneingeschränkt einsetzbar. Nach einem weiteren bekannten Verfahren bedeckt man einen einzelnen leitfähigen Draht mit einem thermoplastischen Material, das sowohl als Isolierung als auch als Füllstoff für die Verbindung dient, und man wickelt diesen Draht dann zu einem wendeiförmigen Heizelement auf. Der Zugang von außen zu den beiden Drahtleitungen erfolgt, indem man ein Ende über die gewickelte Spule zurückführt. Diese Konstruktion ist aber ebenfalls nur schwierig herzustellen und kann zu Kurzschlüssen führen. Außerdem hat sich erwiesen, daß bei unter Druck stehenden Rohrleitungen an den Kreuzungsstellen der Drähte Undichtigkeiten auftreten können. Man hat auch andere Konstruktionen für diese Heizelemente erprobt; keine hat jedoch die oben aufgeführten Anforderungen insgesamt erfüllen können und sie erfordern im allgemeinen während der Fertigung kostspielige Handarbeit.

Es besteht also Bedarf an einem einfachen und wirtschaftlichen Verfahren zur Herstellung eines Heizelements zum Verbinden von thermoplastischen Materialien wie Rohren und Fittingen. Die vorliegende Erfindung erfüllt diesen Bedarf und erbringt zusätzliche Vorteile.

Die vorliegende Erfindung schafft einen Aufbau für ein Widerstandselement, das sich nach bekannten Herstellungs-⁴ verfahren in größeren Längen herstellen und dann auf einfache Weise zu Heizelementen zum Wärmverbinden von zwei Gegenständen zurichten läßt. Das bifilare Widerstandselement weist zwei elektrische leitfähige Drähte in einer thermoplastischen Umhüllung auf, so daß sich an einem von den Eingangsanschlüssen entfernten Punkt ein elektrischer Stromkreis schließen läßt, indem man einfach die thermoplastische Umhüllung von den beiden eingebetteten Drähten entfernt und die Drähte miteinander verbindet, so daß ein elektrischer Strom durch beide Drähte fließen kann. Das bifilare Widerstandselement wird dann zu einem Heizelement beispielsweise als Wendel geformt. Falls erwünscht, kann man eine bestimmte Gestalt des Heizelements nach der Herstellung fixieren, indem man eine selbsttragende Struktur herstellt, die transportiert werden kann, ohne die Gestalt, die dem Heizelement erteilt wurde, zu stören. Aufgrund der vorliegenden Erfindung lassen sich Heizelemente für

3307Ί6Ί

die Wärmeklebtechnik leicht, wirtschaftlich und automatisch in zahlreichen selbsttragenden Formen und Größen aus einem einzigen Ausgangsmaterial herstellen und in eine Ausnehmung zwischen zwei Gegenständen einbringen und schmelzen, um die Gegenstände dauerhaft miteinander zu verbinden.

Nach der vorliegenden Erfindung stellt man ein bifilares Widerstandselement in beliebigen Längen her, indem man zwei elektrisch leitfähige Drähte mit einer Umhüllung aus thermoplastischem Material versieht; aus dem so hergestellten Ausgangselement lassen sich dann die Heizelemente herstellen. Um ein Heizelement für Wärmeverbindungen wie beispielsweise eine Heizspule zum Verbinden eines zylindrischen Rohres mit einem Fitting zu fertigen, entfernt man die Umhüllung an beiden Enden des drahtartigen bifilaren Widerstandselements und verbindet die beiden Drähte an einem Ende, indem man eine Metallasche oder dergleichen anlötet, und so eine elektrisch^leitfähige Verbindung zwischen beiden herstellt. Diesen Abschnitt wickelt man dann auf einen Dorn geeigneten Durchmessers zu einer Wendel bzw. Spule auf, deren Länge der der Ausnehmung zwischen den zu verbindenden Teilen entspricht. Dieser gesamte Vorgang läßt sich automatisieren, so daß keine kostspielige Handarbeit mehr erforderlich ist.

Um ein Fitting und ein Rohr mit dem Heizelement nach der vorliegenden Erfindung wärmezuverbinden, d.h. mittels der Wärmeklebtechnik zu verbinden, setzt man das Heizelement in eine im Fitting vorgesehene Ausnehmung so ein, daß die nicht verbundenen freien Enden des bifilaren Widerstandselements aus der Ausnehmung heraus vor- und von den zu verbindenden Gegenständen abstehen; dort kann der Anschluß an eine elektrische Stromquelle erfolgen. Der elektrische Strom fließt durch die Spule, so daß deren elektrischer Widerstand Wärme erzeugt, unter der die thermoplastische Umhüllung und die angrenzenden Teile der Gegenstände selbst schmelzen. Nach dem Abkühlen sind die Gegenstände dann fest miteinander verbunden, da die geschmolzene Umhüllung sowie die angrenzenden Bereiche der zu verbindenden Teile, die ebenfalls schmelzen, sich im Schmelzzustand innig vermischt haben,

Es ist einzusehen, daß die vorliegende Erfindung einen Fortschritt auf dem Gebiet der Wärmeklebtechnik bringt. Durch die Verwendung des bifilaren Widerstandselements nach der vorliegenden Erfindung kann man eine Heizspule oder ein anderes Wärmeverbindungselement schnell und einfach im Werk oder auf einer Baustelle herstellen, indem man als Ausgangsmaterial

33U7161

nur einen Abschnitt des bifilaren Widerstandsmaterials selbst verwendet. Weiterhin ist es nicht mehr erforderlich, die Gestalt des Heizelementes mit Blick auf die erforderlichen Anschlußleitungen an eine elektrische Stromquelle zu planen. Der Stromkreis läßt sich einfach schließen, indem man die thermoplastische Ummantelung von den beiden Drähten des Paares am freien Ende entfernt und die blanken Drähte dort miteinander verbindet.

Andere Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung sollen im Folgenden ausführlicher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Sie zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 1 ist ein zu einer zylindrischen Wendel gewickeltes Wärmeverbindungs-Heizelement nach der

vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt als vergrößerten Schnitt das wendelförmig gewickelte Heizelement der Fig. 1 allgemein in der Ebene 2-2 der Fig. 1 gesehen; und

Λ Μ * 4

- 15 -

Pig. '3 ist ein Teilschnitt durch eine Verbindung zwischen einem Rohr und einem Fitting (Anschlußstück) vor dem Anlegen des elektrischen Stroms zur Herstellung der Verbindung oder Rohrkupplung unter .Verwendung des in der Fig. 1 gezeigten Heizelements.

Wie die Zeichnungen zur Erläuterung zeigen, handelt es sich bei der Erfindung um ein wendeiförmiges Heizelement 10 zur Verwendung beim Wärmeverbinden eines thermoplastischen Fittings 12 an einem im Durchmesser aufgeweiteten Teil 14 desselben mit einem in diesen eingesetzten Rohr 16 zur Herstellung einer Verbindung zwischen den beiden thermoplastischen Teilen. Das Heizelement 10 wird in eine ringförmig umlaufende Ausnehmung 18 in der Innenfläche einer Wandung 20 des erweiterten Teils 14 eingesetzt, wobei zwei Zuleitungen 22 aus der Ausnehmung heraus nach außen vorstehen. Fließt ein elektrischer Strom durch die Zuleitung gen 22, erwärmt sich das Heizelement 10 und schmilzt die das Heizelement 10 umgebende thermoplastische Umhüllung 24, so daß die Ausnehmung 18 sich mit dem thermoplastischen Material füllt. Gleichzeitig schmelzen die angrenzenden Teile der Wandung 20 und des Steckrohrteils 16, so daß die schmelzfluss sigen Kunststoffe der drei Teile sich vermischen und nach dem Abkühlen eine innige Verbindung zurückbleibt.

"JJ07161

Nach der vorliegenden Erfindung enthält ein bifilares Widerstandselement 26 mit allgemein rechteckiger Querschnittsgestalt mit einer langen Seite 28 und einer kurzen Seite 30 zwei elektrisch leitfähige Drähte 32, 34, die in die thermoplastische Umhüllung 24 eingebettet sind. Man erhält so innerhalb jedes Abschnitts des bifilaren Widerstandselements 26 einen zweiadrigen Stromflußweg. Das bifilare Widerstandselement 26 kann aus Draht und einem thermoplastischen Beschichtungsmaterial nach einem von mehreren herkömmlichen Verfahren hergestellt werden beispielsweise durch Umpressen der beiden Drähte mit dem thermoplastischen Umhüllungsmaterial in einem Extrudiervorgang. Auf diese Weise lassen sich beliebig lange Abschnitte des bifilaren Widerstandselements 26 herstellen und zwecks leichterer Handhabung zu Spulen aufwickeln.

Die Werkstoffe für die Herstellung des bifilaren Widerstandselements 26 hängen von dem Werkstoff der zu verbindenden Teile ab, d.h. des Fittings 14 und des zweiten Rohrs 16, und bevorzugt besteht die thermoplastische Umhüllung aus dem gleichen Stoff wie die zu verbindenden Teile. Obgleich die Anzahl verwendbarer thermoplastischer Polymerisate groß ist, bestehen die meisten Kunststoffrohre aus thermoplastischen aliphatischen Kohlenwasserstoff-Polymerisaten, die bei Temperaturen im Bereich von 177 bis 29O⁰C

schmelzen. Beispielsweise läßt sich für die thermoplastische Umhüllung 24 beim Verbinden von Polypropylen-Fittingen und -Rohren Polypropylen mit einer Schmelztemperatur von etwa 175°C verwenden. Andere thermoplastische Stoffe sind beispielsweise andere Polyolefine, Fluorkohlenstoffpolymerisate und andere, gegen Lösungsmittel beständige thermoplastische Kunststoffe.

Die Drähte·32, 34 in der thermoplastischen Umhüllung 24 bestehen aus einem elektrischen Leitermaterial, das als Widerstandselement ausgewählt wurde - beispielsweise dünnem Kupferdraht oder Draht aus Eisen oder Eisenlegierungen. Die Drähte 32, 34 sind normalerweise lackiert, um sie vor einem elektrischen Kontakt miteinander und mit den benachbarten Windungen der Spule beim Schmelzen zu schützen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Draht 3 2, 34 in der Mitte der Dicke T des bifilaren Widerstandselements 26 und in einem Abstand von jeweils einem Viertel der Breite W von den gegenüberliegenden kurzen Seiten 30 des bifilaren Widerstandselements 26 beabstandet angeordnet. Indem man die Drähte jeweils in diese W/4-Stellung bringt, erhält man beim Aufwickeln eines Abschnitts des bifilaren Widerstandsmaterials zu einem wendeiförmigen Heizelement gleiche Abstände W/2 zwischen nebeneinanderliegenden Drähten; vergl. hierzu die Fig. 2.

ό Ο U / I D

Um aus dem bifilaren Widerstandselement 26 ein wendeiförmiges Heizelement 10 zuzurichten, schneidet man einen Abschnitt geeigneter Länge von einer Spule ab und entfernt an beiden Enden des Heizelements 10 die thermoplastische Umhüllung 24 von den Drähten 32, 34, so daß dort die Anschlüsse hergestellt werden können. An dem am tiefsten in der Ausnehmung 18 anzuordnenden Ende des Heizelements 10 verbindet man die beiden Drähte 32, 34 auf geeignete Weise, so daß beide Drähte einen zusammenhängenden Stromflußweg bilden, auf dem Strom durch das gesamte Heizelement 10 fließen kann. Die Drähte 32, 34 lassen sich dabei auf jede geeignete Weise miteinander verbinden - beispielsweise mit einer metallischen Lasche 36, die man auf die Drähte 32, 34 aufdrückt, wie in Fig. 1 gezeigt. Am anderen Ende des Heizelements 10 werden die beiden Zuleitungen 22 aufgespreizt, damit die beiden Drähte 32, 34 bequem gehandhabt werden und an eine Stromquelle angeschlossen werden können.

Danach wickelt man den Abschnitt des bifilaren Widerstandselements 26 zu einer Wendel auf einen Dorn (nicht gezeigt) mit im wesentlichen dem gleichen Durchmesser wie das Steckrohrteil 16 auf, so daß das resultierende Heizelement 10 dicht auf das Steckrohr 16 aufgeschoben werden kann. Das bifilare Widerstandselement 26 wird auf den Dorn so aufgewickelt, daß aufeinanderfolgende Windungen so nahe

Aft,*,« *

- 19 -

beieinander liegen wie möglich, so daß zwischen den Win~ düngen kein Raum bleibt. Während man so viele Windungen aufbringt, wie erforderlich ist, um die Längenausdehnung der Ausnehmung 18 auszufüllen, wird die thermoplastische Umhüllung 24 an der Außenfläche des Heizelements 10 durch Aufbringen von Wärme auf die Außenfläche leicht angeschmolzen, so daß die aufeinanderfolgenden Windungen des bifilaren Widerstandselements 26 schwach aneinandergeheftet werden und eine selbsttragende Heizwendel 10 bilden. Das Erwärmen der Außenfläche des Heizelements 10 erfolgt vorzugsweise mit einem beheizten Metallelement bzw. "Schuh" (nicht gezeigt), der jede Windung des Heizelements unmittelbar nach dem Aufwickeln berührt. Der Ausdruck "selbsttragend" soll hier einen Aufbau bezeichnen, der sich vom Dorn abziehen läßt und dann gehandhaöt werden kann, ohne seine Wendelgestalt und Größe zu verlieren. Das selbsttragende wendeiförmige Heizelement 10 läßt sich also herstellen und dann später dorthin bringen, wo es das zweite Rohr 16 mit dem Fitting 12 verbinden soll.

Um das Fitting 12 und das Steckrohr 16 wärmezuverbinden, üildet man das wendeiförmige Heizelement 10 auf einem Dorn mit im wesentlichen dem Außendurchmesser des Steckrohrs aus. Die ringförmig umlaufende Ausnehmung 18 in der Innenfläche der Wandung 20 wird mit einer Tiefe von etwa der

Größe T, d.h. der Dicke des bifilaren Widerstandselements 26 hergestellt. Die Ausnehmung 18 nimmt das wendeiförmige Heizelement 10 dann vollständig auf und das Steckrohr 16 läßt sich in das Heizelement 10 in die für das Wärmeverbinden gewünschte Lage einschieben. Das Zuleitungspaar 22 für den Anschluß der elektrischen Stromquelle verläuft durch einen Spalt 38 zwischen einer Schulter 40 auf der Wandung und der Außenfläche des Steckrohrs 16.

Dann läßt man elektrischen Strom durch das Heizelement 10 fließen, bis man sieht, daß die thermoplastische Umhüllung 24 geschmolzen ist, sich bis zum Füllen der Ausnehmung 18 und Einkapseln der Lasche 3 6 ausgedehnt hat und durch den Spalt 38 aus der Ausnehmung 18 austritt. Es ist wesentlich, daß der thermoplastische Stoff die Ausnehmung 18 vollständig ausfüllt, und der Rechteckquerschnitt der Außenkontur des bifilaren Widerstandselements 26 erlaubt aufeinanderfolgenden Windungen des Heizelements 10, sich bei minimalen Zwischenräumen dicht aneinanderzulegen, die nach dem Verschmelzen Luftblasen bilden könnten. Nach dem Erwärmen wird der elektrische Strom abgeschaltet und kann das thermoplastische Material abkühlen und härten, so daß das Fitting 12 mit dem Steckrohr 16 verbunden wird. Die zum Schmelzen der thermoplastischen Umhüllung 24 erzeugte Wärme geht auch

teilweise auf die angrenzenden Teile der Wandung 20 und des zweiten Rohrs 16 über, die, da sie aus dem gleichen oder einem gleichartigen Stoff wie die thermoplastische Umhüllung 24 bestehen, in den Bereichen unmittelbar an der Ausnehmung 18 anschmelzen. Das schmelzflüssige Material der thermoplastischen Umhüllung 24 vermischt sich mit dem thermoplastischen Material der Wandung 20 und des Steckrohrs 16, so daß eine dichte Verbindung und ein einwandfreier Abschluß zwischen dem Fitting 12 und dem Steckrohr 16 entsteht .

Es ist einzusehen, daß man unter Verwendung der vorliegenden Erfindung das bifilare Widerstandselement 26 zu einem Heizelement 10 zur Verwendung beim Wärmeverbinden von thermoplastischen Gegenständen zurichten kann. Bei der Herstellung des Heizelements 10 erlaubt die zweiadrige Ausbildung des bifilaren Widerstandselements 26, das wendeiförmige Heizelement 10 mit so vielen Windungen herzustellen, wie erforderlich ist, um die Längsabmessung der Ausnehmung 18 zu füllen; dennoch erhält man einen vollständig geschlossenen elektrischen Stromflußweg, indem man einfach die thermoplastische Umhüllung 24 entfernt und die Lasche 3 6 am von den Anschlüssen zur Stromquelle entfernten Ende des Heizelements 10 anbringt, so daß. keine Rückführung oder Kreuzung oder vorgeformte Elemente mehr erforderlich ist bzw. sind. Es sei be-

GOU / lÜ

sonders betont, daß der gesamte Vorgang des Ausbildens des bifilaren Widerstandselements 26, des Entfernens der Umhüllung 24 von den Enden der Drähte 32, 34, des Ansetzens der Lasche 36, des AufSpreizens der entgegengesetzten Enden der Drähte 32, 34 und des Aufwickeins und Anschmelzens der Oberfläche zur Ausbildung einer selbsttragenden Wendel sich vollautomatisiert durchführen läßt, so daß der Vorteil einer besonders kostengünstigen Herstellung erreichbar wird.

Claims

MÖNCHEN

PSenzenauerrtr. 2 ,*',.", .".""1 ,"*."**Γ Dr.-Ing. Hans RUSChke 1832-19ΘΟ

MOnchen 80 ... _. . , _R „ Ruschke

Telefon: (089) 6803 24, J₃, i_c/-i|_iij-ri λ! ßA^bYtllCb * Uipi.-ing. rWIS fc. HUSCTIKe

8β72Β8,ββ8βοο TCUov-fci Ixc.Oc τίΛΤ\ I nitiv .. Dlpl.-Ing. Olaf Ruschke*

KA?:.,*SSS"" PATENTANWÄLTE «PMng. Jürgen Rost

Telex: 62z787quam d Dlpl.-Chem. Dr. Ulrich Rotter

BERLIN Zugelassen beim Europäischen Patentamt

Kurtuntendamm 162/183 Admitted to the European Patent Office Berlin 15

ÄÄ¹?™»'⁷· München, den 1. März 1983 '"¹^¹"

R 1606 HO

R & G SLOANE MANUFACTURING COMPANY, INC., 7660 North Clybourn Avenue, Sun Valley, California, V.St.A.

Patentansprüche

N.^! Verfahren zur Herstellung eines Heizelements zur Verwendung beim Wärmeverbinden, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Abschnitt eines bifilaren Widerstandselements vorsieht, das im Querschnitt zwei elektrisch leitfähige, in eine thermoplastische Umhüllung eingebettete Drähte aufweist, daß man die beiden elektrisch leitfähigen Drähte an einem Ende des Abschnitts miteinander verbindet, um einen durchgehenden elektrischen Stromflußweg herzustellen, und daß man dem Abschnitt eine Form mit einer Vielzahl von Windungen des bifilaren Widerstandselements erteilt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Formgebungsschritt zusätzlich aneinandergrenzende Windungen des bifilaren Widerstandselements aneinander festlegt, um ein selbsttragendes Heizelement herzustellen, das bei der Handhabung seine Gestalt und Form beibehält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bifilare Widerstandselement einen Rechteckquerschnitt hat.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Verbinden der Drähte eine elektrisch leitfähige Lasche verwendet.
5. Verfahren zur Herstellung eines Heizelements zur Verwendung beim Wärmeverbinden von zwei Gegenständen, dadurch, gekennzeichnet, daß man einen Abschnitt eines bifilaren Widerstandselements vorsieht, das aus zwei elektrisch leitfähigen, in eine thermoplastische Umhüllung eingebetteten Drähten besteht und einen allgemein rechteckigen Querschnitt mit zwei langen und zwei kurzen Seiten hat, daß man die beiden elektrisch leitfähigen Drähte an einem ersten Ende des Abschnitts miteinander verbindet, um einen durchgehenden Pfad für einen elektrischen Strom zu bilden, der durch Anlegen einer Span-

nung an die beiden Drähte am anderen Ende des Abschnitts hervorgerufen wird, daß man den Abschnitt zu einer Wendel mit einer Vielzahl von Windungen des bifilaren Widerstandselements so aufwickelt, daß in der Wendel die kurzen Seiten der Windungsquerschnitte aneinandergrenzen, und daß man die aneinandergrenzenden Windungen der Wendel zu einer selbsttragenden Struktur aneinander festlegt.
6. Verfahren zum Verbinden von zwei thermoplastischen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Gegenstand eine Ausnehmung vorsieht, die gleichzeitig an Teilen beider Gegenstände liegt und so bemessen ist, daß sie ein Heizelement aufnehmen kann, daß man einen Abschnitt eines bifilaren Widerstandselements aus einem Paar elektrisch leitfähiger Drähte in einer schmelzbaren thermoplastischen Umhüllung vorsieht, daß man die beiden elektrisch leitfähigen Drähte an einem ersten Ende des Abschnitts miteinander verbindet, um einen durchgehenden elektrischen Stromflußweg zwischen den zwei Drähten zu bilden, daß man den Abschnitt des bifilaren Widerstandselements so formt, daß er in der Ausnehmung liegt, um als Heizelement zu wirken, daß man elektrischen Strom durch das Heizelement fließen läßt, um die Ausnehmung zu erwärmen und dabei die thermoplastische Umhüllung sowie die angrenzenden Teile der beiden Gegenstände zu schmelzen, und daß man den elektrischen Strom abschaltet, damit die Gegen·

stände abkühlen können, so daß das schmelzbare thermoplastische Material härtet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Teile ein Fitting und ein Rohr sind, daß die Ausnehmung im Fitting ringförmig umläuft und daß das Heizelement in Form eines wendelförmig gewickelten Zylinders vorliegt.
8. Heizelement zur Verwendung beim Wärmeverbinden, gekennzeichnet durch eine Wendel aus bifilarem Widerstandsmaterial mit zwei in eine thermoplastische Umhüllung eingebetteten, elektrisch leitfähigen Drähten, die an einem Ende der Wendel miteinander verbunden sind, um einen elektrisch leitfähigen Stromflußweg durch die Wendel zu bilden.
9. Heizelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinanderliegende Windungen der Wendel aneinander festgelegt sind, um einen selbsttragenden Zylinder zu bilden, dessen Wendelgestalt bei der Handhabung erhalten bleibt.
10. Heizelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bifilare Widerstandselement einen Rechteckquerschnitt mit zwei langen und zwei kurzen Seiten hat und daß die aufein-

anderfolgenden Windungen mit den kurzen Seiten aneinander festgelegt sind, um eine selbsttragende Wendel zu bilden.
11. Heizelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bifilare Widerstandselement einen Rechteckquerschnitt hat.
12. Heizelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elektrisch leitfähigen Drähte jeweils von den gegenüberliegenden kurzen Seiten des Rechteckquerschnitts in einem Abstand von etwa einem Viertel der längeren Seite des Rechtecks einwärts liegen.
13. Bifilares Widerstandselement zur Verwendung bei der Herstellung von Heizelementen zum Wärmeverbinden, gekennzeichnet durch zwei elektrisch leitfähige Drähte, die in eine thermoplastische Umhüllung eingebettet sind, so daß die thermoplastische Umhüllung schmilzt, wenn ein ausreichend starker elektrischer Strom durch die beiden elektrisch leitfähigen Drähte geschickt wird.
14. Bifilares Widerstandselement 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung einen Rechteckquerschnitt hat.

/Γ _
15. Widerstandselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte von den kurzen Seiten jeweils um ein Viertel der Länge der langen Seiten einwärts beabstandet sind.
16. Widerstandselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Umhüllung aus Polypropylen besteht.
17. Widerstandselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung ein thermoplastischer Stoff
aus der aus den Polyolefinen bestehenden Gruppe oder ein
Fluorkohlenstoffpolymerisat ist.