DE3307049C2

DE3307049C2 - Vorrichtung zum Verstellen eines Gegenstandes

Info

Publication number: DE3307049C2
Application number: DE3307049A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Ing.(grad.) 3000 Hannover Korth
Original assignee: Pa Rentrop Hubbert & Wagner Fahrzeugausstattungen & Co Kg 3060 Stadthagen De GmbH
Current assignee: Pa Rentrop Hubbert & Wagner Fahrzeugausstattungen & Co Kg 3060 Stadthagen De GmbH
Priority date: 1983-02-28
Filing date: 1983-02-28
Publication date: 1985-09-12
Also published as: MX158698A; IT8485533A0; SE8401040L; GB2136086A; NL8400610A; BR8400849A; BE899004A; JPS59164235A; SE455287B; CA1208457A; FR2541637A1; ES286095Y; AU2476384A; SE8401040D0; GB8405045D0; IT1181520B; DE3307049A1; ZA841422B; GB2136086B; AU547644B2

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstellen eines Gegenstandes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art baulich zu straffen und einen zwängungsfreien Eingriff der Planetenräder in die Verzahnung des Sonnenrades bzw. der Antriebsräder zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung dieser Art dadurch gelöst, daß das Sonnenrad eine Innenverzahnung hat und daß das Steuerteil ein Exzenter ist, dessen exzentrischer Teil auf dem Planetenrad drehbar gelagert ist.

Description

F i g. 7 eine isometrische Darstellung eines Kraftfahrzeug-Sitzrahmens mit eingebauter Vorrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 8 eine isometrische Darstellung eines Kraftfahrzeugsitzrahmens mit eingebauter, etwas abgewandelter Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Mit Bezugsziffer 1 ist ein Sonnenrad bezeichnet, welches über einen in der Zeichnung nicht weiter dargestellten polumschaltbaren Motor antreibbar ist Das Sonnenrad 1 hat bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 3 eine Innenverzahnung 2 und weist die Form eines Topfes mit Bodenteil und die Innenverzahnung 2 tragendem Mantel auf. Mit dem Sonnenrad 1 ist eine Achse 3 verbunden, welche mit einem Handrad 4 in Verbindung steht, so daß die Vorrichtung wahlweise von dem nicht dargestellten Antriebsmotor oder aber von Hand betätigbar ist

Es ist ferner zumindest ein Planetenrad vorgesehen, das mit der Bezugsziffer 5 angedeutet ist Die Außenverzahnung 6 desselben kämmt dabei mit de Innenverzahnung 2 des Sonnenrades 1. Der Teilkreis-Durchmesser d der Außenverzahnung 6 des Planetenrades 5 ist kleiner als der Teilkreis-Durchmesser D der Innenverzahnung 2 des Sonnenrades 1. Das Planetenrad 5 greift also in das Sonnenrad 1 ein, wodurch eine außerordentlich kompakte, raumsparende Anordnung gewährleistet ist, die erst die Möglichkeit eröffnet diese Vorrichtung in einem Kraftfahrzeugsitz anzuordnen, wo die Raumverhältnisse außerordentlich begrenzt sind.

Die Zahnbreite B der Außenverzahnung 6 des Planetenrades 5 ist größer als die Zahnbreite b der Innenverzahnung 2 des Sonnenrades 1.

Das Planetenrad 5 ist über ein Steuerteil derart bewegbar, daß es wahlweise in Eingriff mit verschiedenen Bewegungsrichtungen des Gegenstandes ermöglichenden Antriebselementen, im vorliegenden Falle Zahnrädern 7—10 gelangt Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Steuerteil ein Exzenter mit dem exzentrischen Teil 11 und dem zentrischen Teil 12. Auf dem exzentrischen Teil 11 dieses Exzenters 11, 12 ist das Planetenrad 5 drehbar gelagert. Es ist klar, daß die Ausbildung des Exzenters sowie die Lage der einzelnen Zahnräder 7—10 relativ zu dem Planetenrad 5 so gewählt sind, daß in einer bestimmten Schaltstellung des Steuerteiles der gewünschte Eingriff der Zähne des jeweiligen Zahnrades 7,8,9,10 in den Zähnen des Planetenrades 5 oder der Planetenräder erfolgt. Dies ist jedoch Sache des Fachmannes und kann ggf. empirisch ermittelt werden. Die beiden Teile 11,12 des Exzenters, welcher den Steuerteil für das Planetenrad 5 bildet, sind über einen Schalthebel 13 um die Achse 3 drehbar, deren Mittellinie m-m mit derjenigen der Antriebsachse 14 zusammenfällt. Der Schalthebel 13 ist dabei in einer Schaltkulisse 15 mit mehreren Raststellungen geführt wobei jede Raststellung mindestens einer Bewegungsrichtung des Gegenstandes zugeordnet ist Der zentrische Teil 12 des Exzenters 11,12 ist in der Schaltkulisse 15 drehbar gelagert, wobei die Lager mit 16, 17 angedeutet sind.

Wie die F i g. 2 der Zeichnung zeigt sind die Antriebselemente in Form von Zahnrädern 7—10 mit elastischen Wellen 18—21 Verbunden, über welche die entsprechenden Verstellvorrichtungen für die Höhen- und Längsverstellung des Fahrzeugsitzes betätigbar sind.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung soll anhand der F i g. 3 — 7 näher erläutert werden. Dabei ist die Stellung des Schalthebels 13 zu berücksichtigen, die in diesen Figuren ebenfalls angedeutet ist.

Wird der in der Zeichnung nicht dargestellte Motor in Betrieb gesetzt so treibt er das Sonnenrad 1 an, dessen Innenverzahnung 2 das Planetenrad 5 über dessen Außenverzahnung 6 in Drehbewegung versetzt Nimm der Schalthebel 13 die in F i g. 3 der Zeichnung dargestellte Raststellung ein, dann befindet sich lediglich das Zahnrad 7 im Eingriff mit dem Planetsnrad 5, während die Zahnräder 8, 9, 10 außer Eingriff sind. Nachdem das Zahnrad 7 im Eingriff mit dem Zahnrad 22 steht drehen sich die beiden Zahnräder 7 und 22 in entgegengesetztem Sinn. Das Zahnrad 22 ist über die elastische Welle 23 mit dem Verstellmechanismus des Sitzes verbunden. Die entsprechende Drehbewegung der elastischen Wellen 18 und 23 wird auf die nach Art von Schraubentrieben arbeitenden Hubvorrichtungen 24, 25 auf den Rahmen 26 des Sitzteiles übertragen mit der Folge, daß diese· entsprechend der jeweiligen Drehrichtung des Antriebsmotors des Sonnenrades 1 angehoben bzw. abgesenkt wird. Dieser Rahmen 26 des Sitzteiles ist in dem Lager 27 gelagert (F i g. 7).

Bei der Darstellung nach F i g. 4 nimmt der Schalthebel 13 die dort angedeutete Stellung ein. Im Eingriff stehen die Zahnräder 7 und 8 mit dem Planetenrad 5 sowie die beiden Zahnräder 7 und 22, so daß über die elastische Welle 19 die Hubvorrichtung 28 an der Vorderkante des Rahmens 26 des Sitzteiles betätigt wird, während die Hubvorrichtungen 24, 25 über die elastischen Wellen 18, 23 angetrieben werden. Der Rahmen 26 des Sitzteiles wird also entsprechend der Drehrichtung des Antriebsmotors des Sonnenrades 1 sowohl vorn als auch hinten angehoben bzw. abgesenkt.

Bei der Darstellung nach F i g. 5 ist nur das Zahnrad 8 im Eingriff mit dem Planetenrad 5, so daß beim Einschalten des Antriebsmotors des Sonnenrades 1 die elastisehe Welle 19 in Drehbewegung gesetzt und damit die Hubvorrichtung 28 betätigt wird. Ein Anheben bzw. Absenken der Vorderkante des Rahmens 26 des Sitzteiles ist die Folge davon.
Wird der Schalthebel 13 in die in F i g. 6 der Zeichnung dargestellte Lage überführt, dann ist nur das Zahnrad 9 im Eingriff mit dem Planetenrad 5, welches die elastische Welle 20 antreibt die wiederum ein Ritzel eines Zahnstangengetriebes 29,30 antreibt (F i g. 7). Die Zahnstange 30 dieses Zahnstangengetriebes 29, 30 ist mit dem Rahmen 26 des Sitzteiles so verbunden, daß entsprechend der Bewegungsrichtung der Zahnstange 30 der Kraftfahrzeugsitz in Fahrtrichtung bzw. in entgegengesetzter Fahrtrichtung bewegt wird. Dazu ist der Rahmen 26 des Sitzteiles in den Lagern 31 —33 gelagert.

Die Ausführungsform nach F i g. 8 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig.7 im wesentlichen dadurch, daß die Mittelachse der Vorrichtung und damit des Sonnenrades 1 etwa senkrecht zur Sitzebene des Sitzteiles des Kraftfahrzeugsitzes verläuft. Der Schalthebel 13 nimmt dann die dort gezeigte Lage ein. Dabei kann das Sonnenrad 1 über ein Zahnritzel 34 angetrieben werden, welches in den Zahnkranz 35 des Sonnenrades 1 eingreift In diesem Sonnenrad sind beispielsweise drei Planetenräder angeordnet deren Außenzahnkranz in den Innenzahnkranz des Sonnenrades t eingreift. Durch entsprechendes Schalten des mit dem Schalthebel 13 verbundenen, die Planetenräder tragenden Exzenters können entsprechende Zahnräder angetrieben werden. Diese Zahnräder weisen auch Innenzahnkränze auf, in we!"he Schraubenspindeln der entsprechenden Verstellvorrichtungen des Sitzes eingreifen. Man kann zusätzlich zu der Innenverzahnung des Zahnrades I eine konzentrisch hierzu liegende weitere Innenverzahnung

vorsehen, in welche ein Planetenrad eingreift, das in
einer entsprechenden Schaltstellung in die Zahnstange
kämmt, über welche der Fahrzeugsitz in Fahrtrichtung bzw. in entgegengesetzter Fahrtrichtung bewegbar ist.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

Claims

1 2 Steuerteil derart bewegbares Planetenrad, daß es wahl- Patentansprüche: weiss in Eingriff mit verschiedenen Bewegungsrichtungen des Gegenstandes ermöglichenden Antriebsele-

1. Vorrichtung zum Verstellen eines Gegenstan- menten in Form von Antriebsrädern oder Zahnstangen des, insbesondere zum Höhen- und Längsverstellen 5 gelangt Das Planetenrad und die Antriebselemente eines Fahrzeugsitzes, in mindestens zwei Bewe- weisen eine Außenverzahnung mit einem Spiel von magungsrichtungen, mit einer Betätigungseinrichtung, ximal einer Zahnlücke auf. Mit dem Steuerteil sind zwd über die der Antrieb verschiedenen Bewegungsrich- schwenkbare Arme verbunden, welche über wenigstens tungen zugeordneter Antriebselemente steuerbar ist zwei Planetenräder den gleichzeitigen Antrieb von ver- und die Betätigungseinrichtung ein Steuerteil auf- io schiedenen Antriebselementen ermöglichen. Das Sonweist und die Vorrichtung ein antreibbares Sonnen- nenrad ist dabei als flache Scheibe vergleichsweise grorad und wenigstens ein Ober das Steuerteil derart Ben Durchmessers ausgebildet, an deren Umfang der bewegbares Planetenrad umfaßt, daß es wahlweise Außenzahnkranz angeordnet ist, in welchem ein mit in Eingriff mit verschiedene Bewegungsrichtungen dem Antriebsmotor verbundenes Antriebsritzel eindes Gegenstandes ermöglichende Antriebselemente 15 greift In das Steuerteil ist die Kulissenführung eingear- gelangt und das Planetenrad sowie die Antriebsele- beitet, in welche mit den Schwenkarmen fest verbunmente eine Verzahnung aufweisen, dadurch ge- dene Zapfen eingreifen.

kennzeichnet, daß das Sonnenrad (1) eine In- Diese bekannte Vorrichtung ist namentlich wegen innenverzahnung (2) hat und daß das Steuerteil ein rer Sperrigkeit für die Höhen- und Längsverstellung Exzenter (11,12) ist, auf dessen exzentrischem Teil 20 von Kraftfahrzeugsitzen ungeeignet, wo bekanntlich ein (11) das Planetenrad (5) drehbar gelagert ist nur geringer Raum zur Verfugung steht Auch ist es

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- schwierig, die Kulissenführung so genau zu gestalten, zeichnet daß das Sonnenrad (1) die Form eines Top- daß ein zwängungsfreier Eingriff der Planetenräder in fes mit Bodenteil hat und einen die Innenverzahnung den Außenzahnkranz des Sonnenrades und damit auch (2) tragenden Mantel aufweist wobei die Außenver- 25 in die zugeordneten Antriebsräder sichergestellt ist
zahnung (6) des Planetenrades (5) mit der Inneiiver- Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese bekannte zahnung (2) des Sonnenrades (1) kämmt Vorrichtung baulich zu straffen und einen zwängungs-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch freien Eingriff der Planetenräder in die Verzahnung des gekennzeichnet, daß der Planetenrad-Teilkreis- Sonnenrades bzw. der Antriebsräder zu gewährleisten, durchmesser fodder Außenverzahnung (6) kleiner ist 30 Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der im als der Sonnenrad-Teilkreisdurchmesser (D) der In- Oberbegriff des Hauptanspruches näher beschriebenen nenverzahnung(2). Art dadurch gelöst daß das Sonnenrad eine Innenver-

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 —3, dadurch ge- zahnung hat und daß das Steuerteil ein Exzenter ist, auf kennzeichnet daß die Planetenrad-Zahnbreite (B) dessen exzentrischem Teil das Planetenrad drehbar gegrößer ist als die Sonnenrad-Zahnbreite (b). 35 lagert ist

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 —4, wobei der Ex- Durch die Ausbildung des Sonnenrades mit Innenverzenter aus einem exzentrischen und einem zentri- zahnung sowie die Lagerung des Planetenrades auf eischen Teil besteht dadurch gekennzeichnet daß die nem Exzenter ist eine außerordentlich kompakte und beiden Teile des Exzenters (11, 12) über einen raumsparende Anordnung sichergestellt, bei welcher Schalthebel (13) um eine Achse drehbar sind, deren 40 darüber hinaus gewährleistet ist, daß ein zwängungsfrei-Mittellinie (m-m) mit der Mittellinie der Antriebs- er Eingriff der um die Planetenräder herum angeordneachse (14) des Sonnenrades (1) zusammenfällt. ten Antriebselemente, also Antriebsräder oder Zahn-

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g ekenn- stangen in das bzw. die Planetenräder erfolgt
zeichnet, daß der Schalthebel (13) in einer Schaltku- Zweckmäßig hat das Sonnenrad die Form eines Toplisse (15) mit mehreren Raststellungen geführt ist, 45 fes mit Bodenteil und weist einen die Innenverzahnung wobei jede Raststellung mindestens einer Bewe- tragenden Mantel auf, wobei die Außenverzahnung des gungsrichtung des Gegenstandes zugeordnet ist. Planetenrades mit der Innenverzahnung des Sonnenra-

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch des kämmt. Dabei ist der Planetenrad-Teilkreisdurchgekennzeichnet daß der zentrische Teil (12) des Ex- messer der Außenverzahnung kleiner als der Sonnenzenters (11,12) in der Schaltkulisse (15) drehbar ge- 50 rad-Teilkreisdurchmesser der Innenverzahnung. Ferner lagert ist. ist die Planetenrad-Zahnbreite größer als die Sonnenrad-Zahnbreite.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung 55 hervor.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß

Verstellen eines Gegenstandes, insbesondere zum Hö- der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung

hen- und Längsverstellen eines Fahrzeugsitzes in min- noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigt in rein

destens zwei Bewegungsrichtungen entsprechend dem schematischer Weise

Oberbegriff des Anspruchs 1. 60 Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch die erfin-

Die DE-PS 29 52 030 zeigt eine Vorrichtung dieser dungsgemäße Vorrichtung,

Art, mit einer Betätigungseinrichtung, über die der An- F i g. 2 eine isometrische Explosions-Teildarstellung

trieb verschiedenen Bewegungsrichtungen zugeordne- in vergrößertem Maßstab der Vorrichtung gemäß der

ter Antriebselemente steuerbar ist und die Betätigungs- Erfindung,

einrichtung ein Steuerteil und einen Schwenkarm auf- 65 Fig.3—6 schematische Ansichten des Sonnenrades,

weist, welche durch eine Kulissenführung in Wirkver- des Planetenrades und der Antriebsräder in verschiede-

bindung stehen. Diese Vorrichtung umfaßt dabei ein nen Schaltstellungen der Vorrichtung gemäß der Erfin-

antreibbares Sonnenrad und wenigstens ein über das dung,