DE3306267A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen anstellen von paarweise gegeneinander angestellten schraeglagern einer gleit- oder waelzlagerung fuer eine angetriebene welle - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen anstellen von paarweise gegeneinander angestellten schraeglagern einer gleit- oder waelzlagerung fuer eine angetriebene welleInfo
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Description
Vorrichtung £um_£el_b£^ätJ:g_en_An£t^el_l^en von gaarweUe
gegeneinander_angeste^lten Schräglagern einer Gleitoder
Wal ζ lagerung für eine angetriebene Welle
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anstellen von paarweise gegeneinander angestellten
Schräglagern einer Gleit- oder Wälzlagerung für eine angetriebene Welle gemäß Oberbegriff des Anspruches
1.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art wird die vom Drehmoment gesteuerte Kraft zur Axialverschiebung von
einem Leistüngsübertragungselement erzeugt, welches über
ein Innengewinde mit einem entsprechenden Gegengewinde der
Welle in Verbindung steht (DE-PS 26 30 035). Bei dieser bekannten Vorrichtung kann das Drehmoment des Leistungsübertragungselementes
von der Gewindesteigung des Leistungsübertragungselementes nur in der einen Drehrichtung
-X-
Mit den Merkmalen nach Anspruch 2 ist eine kompakt bauende
Vorrichtung geschaffen, welche verhindert, daß die Rollkörper bei vorübergehender Entlastung bzw. beim Wechsel
der Drehrichtung auf der äußeren ebenen Stirnfläche des axial verschiebbaren Lagerringes ohne Belastung gleiten.
Bei Entlastung drückt nämlich der elastische Kupplungsring über den axial verschiebbaren Lagerring gegen die Rollkörper,
so daß diese immer axial belastet und somit eine kuppelnde Verbindung zwischen dem Lastübertragungselement
und dem axial verschiebbaren Lagerring herstellen.
Anspruch 3 kennzeichnet eine weitere ebenfalls besonders kompakt bauende Vorrichtung. Hier sind die Rollkörper
zwischen den beiden Schräglagern eingebaut und somit gegenüber Schmutzzutritt oder Beschädigung von außen
geschützt.
Die zusätzliche Ausgestaltung nach Anspruch 4 beinhaltet
eine konstruktive Vereinfachung der Vorrichtung.
Mit der Weiterbildung der Vorrichtung nach Anspruch 5
wird erreicht, daß die Rollkörper mit den schrägen Kontaktflächen ihrer Vertiefung eine linienförmige Berührung
haben, so daß diese eine relativ hohe Kraft ohne Gefahr der Überlastung zwischen dem Leistungsübertragungselement
und dem Kupplungselement übertragen können.
Die Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 6 hat zur Folge, daß das Lastübertragungselement auf dem Zapfen
der Welle zentrisch geführt ist und dabei relativ zur Welle kleine Drehbewegungen ausführen kann, die durch
Verlagerung der Rollkörper in ihren Vertiefungen im Be-0 trieb hervorgerufen werden können.
-4-
auf die Welle übertragen werden. Außerdem wird von der
bekannten Vorrichtung ein relativ großer Bauraum in axialer Richtung beansprucht, der in manchen Anwendungsfallen
nicht zur Verfugung steht.
Der in Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung
zu schaffen, mit der eine selbsttätige, von der Größe des Drehmomentes abhängige Anstellung der beiden Schräglager
auch dann bewirkt wird, wenn das Drehmoment seine Drehrichtung ändert. Die Vorrichtung soll außerdem einen
relativ kleinen Bauraum einnehmen.
Mit der Vorrichtung der Erfindung wird erreicht, daß die
beiden Schräglager auch bei wechselnder Drehrichtung immer eine genügend große, durch die entsprechende Kraft
zur Axialverschiebung selbsttätig gesteuerte gegenseitige Vorspannung erhalten. Bei kleinen Drehmomentbelastungen
werden die beiden Schräglager durch die Vorspannung relativ niedrig belastet, so daß die Schräglager eine vorteilhaft
kleine Lagerreibung aufweisen. Dagegen werden bei großen Drehmomentbelastungen die beiden Schräglager durch
einen hohe Vorspannung belastet. Diese hohe Vorspannung verhindert, daß die Lagerringe der beiden Schräglager infolge
hoher Radial- und Axialkräfte, z. B. Zahnkräfte von Zahnrädern, gegenseitig verlagert werden, was Anlaß zu
Lagerlaufgeräusch und zu einer unerwünschten Verlagerung
der Welle in den beiden Schräglagern sein kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
-3-
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird verhindert,
daß die Welle bzw. die mit dieser verbundenen Abtriebsglieder durch eine unzulässig großes Drehmoment überlastet
und dementsprechend beschädigt werden. Das gegenüber der Federkraft des Kupplungsringes relativ steife Federelement,
z.B. Tellerfeder, bewirkt, daß das Leistungsübertragungselement
aufgrund der entsprechend hohen Kraft zur Axialverschiebung gegen die Kraft des Federelementes axial
verlagert und von der äußeren Stirnfläche des als Kupplungs element wirkenden axial verschiebbaren Lagerringes wegbewegt
wird. Die Rollkörper treten dann aus ihrer zugehörigen Vertiefung in der Stirnfläche des Leistungsübertragungselementes
aus und lösen somit selbsttätig die drehfeste Verbindung zwischen dem antreibenden Leistungsübertragungselement
und dem axial verschiebbaren Lagerring des betreffenden Schräglagers.
Die zusätzlichen Ausgestaltungen nach Anspruch 8,9 und
10 beinhalten weitere konstruktive Vereinfachungen der Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum selbsttätigen Anstellen
von paarweise gegeneinander angestellten Schräglagern einer Gleit- oder Wälzlagerung für eine angetriebene
Welle wird in der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Lagerung einer ein kegeliges Zahnrad tragenden Welle,
-5-
-Jt-
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten, zwischen dem axial verschiebbaren
Lagerring und einer Schulter der Welle eingebauten, federnd zusammendrückbaren Kupplungsring,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie A-A durch den in Fig. 2 dargestellten Kupplungsring,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die mit axialen Vertiefungen
für die Rollkörper versehene innere Stirnfläche des in Fig. 1 dargestellten Leistungsüber·
tragungselerneutes,
Fig. 5 einen Längsschnitt entlang der Linie B-B durch das in Fig. 4 gezeigte Leistungsübertragungse1ement,
Fig. 6 eine teilweise Schnittansicht des Leistungsüber
tragungsel ementes entlang der Linie C-C in Fig. 5 und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Lagerung einer eine Außenverzahnung tragenden Welle.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein Gehäuse und mit 2 und 3 sind die
beiden Schräglager einer Wälzlagerung bezeichnet. Im vorliegenden Fall sind beide Schräglager 2,3 als einreihige
Kegelrollenlager ausgebildet, welche jeweils einen inneren Lagerring 4,5, einen äußeren Lagerring 6,7 und dazwisehen
angeordnete Kegelrollen 8 aufweisen. Die Kraftwirkungslinien 9,10 dieser paarweise gegeneinander angestellten
Schräglager 2,3 verlaufen gegenseitig radial nach
-6-
außen zusammengehend. Dabei werden die beiden äußeren Lagerringe 6,7 durch einen in der Bohrung des Gehäuses 1
radial nach innen vorstehenden Ringbord 11 in einem bestimmten axialen Abstand voneinander gehalten und gestützt.
In den beiden Schräglagern 2,3 ist die angetriebene Welle 12 gelagert. Die Welle 12 trägt an ihrem abtriebsei
tigen Ende ein kegeliges Zahnrad 13. Der innere Lagerring 5 des abtriebseitigen Schräglagers 5, der sich gegen
eine Schulterfläche 14 der Welle 12 nach außen abstützt,
ist mit Preßsitz auf der Mantelflächetder Welle 12 festgesetzt.
Der innere Lagerring 4 des antriebseitigen Schräglagers
2, dagegen, ist mit Schiebesitz auf der Mantelfläche der Welle 12 gehalten. Dieser kann also gegenüber
dem inneren Lagerring 5 des abtriebseitigen Schräglagers axial verschoben werden und auch kleine Relativbewegungen
auf der Welle 12 ausführen.
Zwischen den beiden Innenringen 4,5 ist ein axial federnder zusammendrückbarer. Kupplungsring 15, der aus Federstahl
gefertigt sein kann, angeordnet. Dieser Kupplungsring 15
stützt sich antriebsei tig an der ihm zugewandten Stirnfläche des axial verschiebbaren Lagerringes 4 und abtriebseitig
an der Schulterfläche 16 eines radialen Absatzes
der Welle 12 ab (Fig. 2). Der Kupplungsring 15 hat an
seinen beiden axialen Enden am Umfang angeordnete, axial
vorspringende Haltenasen 17,18, welche in entsprechende axiale Aussparungen der Stirnfläche des Lagerringes 4 bzw.
der Schulterfläche 16 formschlüssig einrasten (Fig. 3). Auf
diese Weise ist der Kupplungsring 15 an seinem antriebseitigen Ende mit dem axial verschiebbaren inneren Lagerring
4 und an seinem abtriebseitigen Ende mit der Welle
drehfest verbunden.
-7-
sr-
Auf dem antriebseitigen Zapfen der Welle 12 ist das ringförmig
ausgebildete Leistungsübertragungselement 19 aufgesetzt und drehbeweglich gehalten. Mittels einer Wellenmutter
20 und eines Federelement 21, welches im vorliegenden Fall als Tellerfeder ausgebildet ist, ist das
Leistungsübertragungseleraent 19 gegenüber Abziehen von der Welle 12 gesichert. An seinem Umfang weist das Leistungsübertragungselement
19 vier axial durchgehende Gewindelöcher 22 auf (Fig. 4 und 5). Durch Schrauben 23,
welche in diese Gewindelöcher 22 eingeschraubt sind, ist der Flansch einer Triebeinheit 24 mit dem Leistungsübertragungselement
19 fest verbunden. Von der Triebeinheit kann somit ein Drehmoment auf das Leistungsübertragungselement
19 übertragen werden.
Auf der Mantelfläche eines Absatzes des Leistungsübertragungselementes
19 gleitet ein im Gehäuse 1 festgesetzter
Dichtring 25.
Zwischen der äußeren ebenen Stirnfläche 26 des axial verschiebbaren Lagerringes 4 und der abtriebseitigen,
dieser axial und parallel gegenüberliegenden ebenen Stirnfläche 27 des Leistungsübertragungselementes 19
sind vier zylindrische Rollkörper 28 gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet. Die Drehachsen dieser Rollkörper
28 verlaufen in radialer Richtung. Wie besonders deutlieh in Fig. 5 und 6 zu sehen, sind die Rollkörper 28
(strichpunktiert eingezeichnet) jeweils in einer mit einer
schrägen Kontaktfläche 29 in der einen Drehrichtung und
mit einer schrägen gegenüberliegenden Kontaktfläche 30
in der entgegengesetzten anderen Drehrichtung versehenen
Vertiefung 31 in der Stirnfläche 27 gehalten. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel können die Rollkörper
28, welche zwischen der Stirnfläche 27 und der Stirnfläche 26 eingebaut sind, eine für die Drehmomentübertragung
-8-
«Ζ
notwendige Klemmverbindung herstellen, indem diese in
der einen Drehrichtung gegen die schrägen Kontaktflächen
29 bzw. in der anderen Drehrichtung gegen die schrägen Kontaktflächen 30 anlaufen. Dabei wird ein Drehmoment
vom Leistungsübertragungselement 19 über die Rollkörper
2 8 auf den axial verschiebbaren inneren Lagerring 4 und vom inneren Lagerring 4 über den Kupplungsring 15 auf
die Welle 12 übertragen.
Infolge des Reaktionsmomentes wird über die betreffende
schräge Kontaktfläche 29 bzw. 30 auf jeden Rollkörper 2
die Normalkraft 32 ausgeübt, welche als Reaktion an der ebenen Stirnfläche 26 des Lagerringes 4 eine Kraft zur
die Axialverschiebung 33 erzeugt (Fig. 6). Im vorliegenden Fall wird die von den Rollkörpern 28 erzeugte Kraft zur
Axialverschiebung 33 direkt auf den axial verschiebbaren Lagerring 4 übertragen. Die Größe der Kraft zur
Axialverschiebung 33 ist von der Größe der betreffenden
Umfangskraft 34 des Drehmomentes abhängig. Je größer das
Drehmoment des Leistungsübertragungselementes 19 ist, desto größer wird die Kraft zur Axialverschiebung 33 jedes
Rollkörpers 28. Der Neigungswinkel et» beider Kontaktflächen
29,30 ist genügend klein, so daß in der Berührung zwischen jedem Rollkörper 2 8 und der ebenen Stirnfläche
26 des Lagerringes 4 eine selbsthemmende Reibung
(ohne Durchrutschen der Rollkörper 28) beim Obertragen eines Drehmomentes entsteht. Falls vorübergehend kein
Drehmoment vom Leistungsübertragungselement 19 übertragen wird, werden die Rollkörper 28 durch den Kupplungsring
15, welcher gegen die innere Stirnfläche des Lagerringes 4 drückt, axial belastet. Die Rollkörper 28 erhalten
dann durch den Kupplungsring 15 eine geringe axiale Mindestbelastung, die verhindert, daß die Rollkörper 28
bei vorübergehend nicht-angetriebener Welle 12 auf der ebenen Stirnfläche 26 des Lagerringes 4 gleiten und verschleißen.
-9-
ORIGINAL INSPECTED
Bei unzulässig großem Drehmoment wird eine relativ große Kraft zur Axialverschiebung 3 3 von jedem Rollkörper 2 8 erzeugt.
Diese große Kraft zur Axialverschiebung 33 drückt das Leistungsübertragungselement 19 gegen die Kraft des
Federelementes 21 axial nach außen. Dabei gelangen die Rollkörper 2 8 schließlich aus ihren Vertiefungen 31 heraus
und lösen somit selbsttätig die drehfeste Verbindung zwischen dem Leistungsübertragungselement 19 und dem
inneren Lagerring 4 (Überlastsicherung).
Beim selbsttätigen Anstellen der paarweise gegeneinander angestellten Schräglager 2,3 der Wälzlagerung für die über
das Leistungsübertragungselement 19 angetriebenen Welle
wird sowohl die resultierende Kraft zur Axialverschiebung
33 als auch das antreibende Drehmoment des Leistungsübertragungselementes
19 durch die vier am Umfang verteilten, in Umfangsrichtung klemmenden Rollkörper 28 erzeugt bzw.
übertragen. Diese Krafterzeugung bzw. -übertragung erfolgt
durch die Rollkörper 28, welche zwischen jeweils einer mit einer schrägen Kontaktfläche 29,30 für den betreffenden
Rollkörper 28 in beiden Drehrichtung versehenen axialen Vertiefung 31 der inneren Stirnfläche 27 des Leistungsübertragungselementes
19 und der dieser Stirnfläche 27 axial gegenüberstehenden äußeren Stirnfläche 26 des axial
verschiebbaren und gegenüber der Welle 19 drehbaren Lagerringes 4 festklemmen.
In Fig. 7 ist eine abgeänderte Vorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung besteht, ähnlich wie die Vorrichtung des
vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiels, aus einem
Gehäuse 1 und zwei in der Bohrung des Gehäuses 1 festgesetzten Schräglagern 2,3. Die beiden Schräglager 2,3
sind jeweils mit einem inneren Lagerring 4,5, einem äuße-
-10-
-jar-
ren Lagerring 6,7 und dazwischeti angeordneten Kegelrollen
8 ausgerüstet. Die Kraftwirkungslinien 9,10 der beiden
Schräglager 2,3 verlaufen gegenseitig radial nach außen zusammengehend. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
das Leistungsübertragungselement 19 hülsenförmig ausgebildet
und mit dem axial verschiebbaren inneren Lagerring des einen Schräglagers 2, welcher auf der Mantelfläche des
Leistungsübertragungselementes 19 festgesetzt ist, verbunden. Am abtriebseitigen Ende des Leistungsübertragungselementes
19 ist ein in der Bohrung des inneren Lagerringes gehaltener Flanschring 35 durch Schrauben 36 am Leistungsübertragungselement
19 befestigt. Der verschiebbare innere Lagerring 4 ist durch eine Schulterfläche 37 des Flanschringes
35 gegenüber Abziehen vom Leistungsübertragungselement
19 gesichert und axial festgehalten.
Der Flanschring 35, welcher durch Schrauben 3 9 mit einem entsprechenden Flansch 38 der Triebeinheit 24 starr gekuppelt
ist, erhält von der Triebeinheit 24 das die Welle 12 antreibende Drehmoment. Auf einem Zapfenende der Welle
12 ist die Wellenmutter 20 aufgeschraubt, welche die Baueinheit, bestehend aus dem Leistungsübertragungselement
19, dem Flanschring 3 5 und dem inneren Lagerring 4 auf der Welle 12 axial festhält. Zwischen der Wellenmutter
20 und der äußeren Stirnfläche 40 des Flanschringes 35 ist eine Unterlagsscheibe 41 aus elastisch kompr'essiblem
Gummi oder dgl. angeordnet. Diese Unterlagsscheibe 41 läßt aufgrund ihrer eigenen Elastizität kleine relative
Drehbewegungen zwischen der Wellenmutter 2 0 und der
Stirnfläche 40 (ohne Gleitreibung) drehfedernd zu.
Der Flanschring 35 und das Leistungsübertragungselement
19 sind auf dem Zapfen der Welle 12 gleitend drehbeweglich gehalten. Schmiernuten 42 in der Bohrung des Lei-
-11-COPY
ORIGINAL INSPECTED
stungsübertragungseleraentes 19 und des Flansches 35 halten
das Schmiermittel (Fett) im Gleitspalt zwischen der Bohrung des Leistungsübertragungselementes 19 und dem
Zapfen der Welle 12 fest.
Der innere Lagerring 5 des anderen Schräglagers 3 ist auf der Mantelfläche eines hülsenförmigen Kupplungselementes
43 durch Preßsitz festgesetzt. Dieses Kupplungselement 43 hat an seinem dem antriebseitigen Schräglager
zugewandten Ende einen radial nach innen weisenden Flansch 44.
Die Vertiefungen 31 sind auf der zum axial verschiebbaren Lagerring 4 hinweisenden Stirnfläche des Flansches 38 des
Leistungsübertragungselementes 19 angeordnet. Die mit dieser
über die zylindrischen Rollkörper 2 8 zusammenwirkende
Stirnfläche des Flansches 44 des Kupplungselementes 43 weist axial nach außen, also vom axial verschiebbaren Lagerring
4 weg. Die Stirnfläche des Kupplungselementes 43 hat ebenfalls am Umfang verteilte Vertiefungen 45. Jeweils eine
Vertiefung 31 der Stirnfläche des Leistungsübertragungselementes
19 liegt einer Vertiefung 45 des Kupplungselementes 43 axial gegenüber. In den einander gegenüberliegenden
Vertiefungen 31,45 sind die einzelnen Rollfkörper 28 angeordnet, so daß diese in diesen Vertiefungen 31,45
auch radial festgehalten sind.
Beim Drehmomentübertragen durch das Leistungsübertragungselement
19 werden die Rollkörper 2 8 zwischen den schrägen Kontaktflächen der betreffenden Umfangsrichtung der beiden
Vertiefungen 31,45 verklemmt. Diese übertragen somit das Drehmoment vom Leistungsübertragungselement 19 auf
. das Kupplungselement 43. Gleichzeitig erzeugen die Rollkörper
28 eine gegenseitige Kraft zur Axialverschiebung,
-12-
' COPY
-MT-
welche zwischen der Stirnfläche des Leistungsübertragungs
elementes 19 und der Stirnfläche des Kupplungselementes 43 wirkt und diese beiden Stirnflächen 19,43 voneinander
wegzudrücken versucht. Die beiden inneren Lagerringe 4,5 werden somit gegenseitig axial nach innen belastet und
angestellt.
Bei Drehrichtungswechsel werden die in Umfangsrichtung
gegenüberliegenden schrägen Kontaktflächen der beiden
Vertiefungen 31,45 jedes Rollkörpers 28 belastet. Hierdurch wird wiederum eine gegenseitige Kraft zur Axialverschiebung
von den Rollkörpern 28 auf das Leistungsübertragungselement
19 und das Kupplungselement 43 übertragen.
Die beiden Lagerringe 4,5 werden mit dieser Kraft zur Axialverschiebung gegenseitig angestellt. Dabei können
sich die Rollkörper 28 von den schrägen Kontaktflächen der vorhergehenden Drehrichtung zu den in Umf angsrichtung
gegenüberliegenden schrägen Kontaktflächen 31,
45 jeder Vertiefung etwas verlagern. Das Leistungsübertragungs
element 19 führt dann eine kleine gleitende Drehung
auf dem Zapfen der Welle 12 aus.
Das hülsenförmige Kupplungselement 43 ist über eine Innenverzahnung
46 in seiner Bohrung mit einer in diese eingreifenden Außenverzahnung 47 der Welle 12 drehfest verbunden
.
Die oben beschriebenen Vorrichtungen zum selbsttätigen Anstellen von paarweise gegeneinander angestellten Schräglagern
einer Gleit- oder Wälzlagerung für eine angetriebene Welle können konstruktiv abgeändert werden. Z. B.
können die Kraftwirkungslinien der beiden Schräglager so
ausgerichtet werden, daß diese gegenseitig radial nach
-13-
ORIGINAL INSPECTED
außen auseinandergehend verlaufen. In diesem Fall sind
dann beim in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel die
axialen Vertiefungen für die Rollkörper in die gegenüberliegenden Stirnflächen der betreffenden Flansche einzuarbeiten.
Bei Drehmomentübertragung werden somit die inneren Lagerringe der beiden Schräglager durch die Kraft
zur Axialverschiebung der Rollkörper axial voneinander
weggedrückt und gegenseitig angestellt.
Außerdem brauchen die beiden Schräglager nicht als Wälzlager
ausgebildet zu sein. Vielmehr kann mindestens eines der beiden Schräglager als hydrodynamisches oder hydrostatisches
Gleitlager mit entsprechend kegeligen Gleitflächen gestaltet sein.
Beim in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
rollen die Rollkörper 28 in Umfangsrichtung zwischen der
ebenen Stirnfläche 27 des Leistungsübertragungselementes 19 und der axial gegenüberstehenden ebenen Stirnfläche 26
des inneren Lagerringes 4, wenn diese infolge Überlast aus ihren Vertiefungen 31 herausgetreten sind. Für diesen
Fall kann es vorteilhaft sein, die Rollkörper 28 in einem an sich bekannten Käfig einzubauen, der zwischen den beiden
einander axial gegenüberstehenden Stirnflächen 26,27 angeordnet ist und die Rollkörper 28 auch nach ihrem Austritt
aus den zugehörigen Vertiefungen 31 in einem bestimmten umfangsseitigen Abstand zwischen den zwei Stirnflächen
2 6,27 hält.
Falls die axialen Vertiefungen nur mit einer schrägen Kontaktfläche
in der einen Drehrichtung versehen sind, so können diese abwechselnd am Umfang mit einer für die eine
und für die dieser entgegengesetzte Drehrichtung wirksa-
-14-
-JLT-
men Kontaktfläche für die Rollkörper versehen sein. In
diesem Fall überträgt der eine Teil der am Umfang angeordneten Wälzkörper ausschließlich das in der einen Drehrichtung
und der andere Teil das in der anderen Drehrichtung wirkende Drehmoment. An sich bekannte Federelemente
(Blattfedern etc.) können dann in jeder axialen Vertiefung einer der beiden Stirnflächen zwischen dem
Leistungsübertragungselement und dem drehfest verbundenen Lagerring bzw. dem Kupplungselement eingebaut
sein, welche den betreffenden Rollkörper in Umfangsrichtung gegen seine schräge Kontakt fläche spielfrei
anstellen. Für den Fall, daß die Rollkörper in einem Käfig im Abstand voneinander gehalten sind, können
diese Federelemente im Käfig eingebaut sein, so daß die Federelemente sich am Käfig abstützen.
Auch kann das von den Rollkörpern 28 erzeugte Drehmoment von einem als Kupplungselement wirkenden axial verschiebbaren
Lagerring direkt, d.h. ohne weiteres Kupplungselement 15, auf die Welle 12 übertragen werden. In diesem
Fall kann der axial verschiebbare innere Lagerring 4 über eine Innenverzahnung in seiner Bohrung mit einer in diese
eingreifenden Außenverzahnung der Welle 12 (Keilwelle)
drehfest und axial verschieblich verbunden sein.
ORIGINAL INSPECTED
- Leerseite -
Claims (10)
- SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH " Schweinfurt, 11.02.1983DE 83 003 DE TPA.vh.tri_gen_An£]t e l_l_en_von_£aarwe i_££gegeneinander angestellten Schräglagern einer Gl_eit-PatentansprücheVorrichtung zum selbsttätigen Anstellen von paarweise gegeneinander angestel1 fen»Schräglagern einer Gleitoder Wälzlagerung für eine über ein Leistungsübertragungselement angetriebene Welle, bei der das· eine der beiden Schräglager mit einem gegenüber dem entsprechenden Lagerring des anderen Schräglagers axial verschiebbaren, infolge des Reaktionsmomentes über das
Leistungsübertragungselement eine Kraft zur Axialver-Schiebung erhaltenden Lagerring versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem abtriebseitigen Ende des Leistungsübertragungselementes (19) und dem axial verschiebbaren, mit der Welle (12) drehfest verbundenen Lagerring (4) oder einem mit dem axial verschiebbaren Lagerring (4) verbundenen, das Drehmoment zur
Welle (12) leitenden Kupplungselement (15,43) am Umfang verteilte Rollkörper (28) angeordnet sind, welche zum Festklemmen in einer oder in beiden Umfangsrichtungen in jeweils einer mit einer schrägen Kon-taktfläche (29,30) für den Rollkörper (28) in der-2-COPY 1einen oder in beiden Drehrichtungen versehenen axialen Vertiefung (31,45) in mindestens einer der beiden axial gegenüberstehenden Stirnflächen (26,27) des Leistungsübertragungselementes (19) und des Lagerringes (4) oder des Kupplungselementes (15, 43) eingebaut sind. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (28) zwischen einer äußeren ebenen Stirnfläche (26) des axial verschiebbaren Lagerrings (4) und einer dieser parallel gegenüberliegenden inneren Stirnfläche (27) des Leistungsübertragungselementes (19) angeordnet sind und daß das Kupplungselement durch einen axial federnd zusammengedrückten Kupplungsring (15) gebildet ist, der an seinem antriebseitigen Ende mit der inneren Stirnfläche des über die Rollkörper (28) mit dem Leistungsübertragungselement (19) gekuppelten, auf der Welle (12) gleitend verschiebbaren Lagerrings (4) und an seinem abtriebseitigen Ende mit der Welle (12) fest verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsübertragungselement (19) hülsenförmig ausgebildet ist und auf seiner.Mantelfläche den axial verschiebbaren Lagerring (4) des einen Schräglagers (2) und an seinem zwischen den beiden Schräglagern (2,3) angeordneten Ende einen radial nach außen weisenden Flansch (38) trägt, welcher auf der entsprechenden Seite mit der mit axialen Vertiefungen (31) für die Rollkörper (28) versehenen Stirnfläche versehen ist, und daß der entsprechende Lagerring (5) des anderen Schräglagers (3)-3-auf der Mantelfläche eines hülsenförmigen Kupplungselementes (43) festsitzt, welches an seinem demr einen Schräglager (2) zugewandten Ende einen radial nach innen weisenden Flansch (44) mit einer der Stirnfläche des Leistungsübertragungselementes (19) axial gegenüberstehenden Stirnfläche aufwe ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmige Kupplungselement (43) über eine Innenverzahnung (46) in seiner Bohrung mit einer in diese eingreifenden Außenverzahnung (47) der Welle (12) drehfest verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (28) zylindrisch ausgebildet und die axialen Vertiefungen durch gleichmäßig am Umfang angeordnete, radial verlaufende, einen V-förmigen Querschnitt aufweisende Nuten (31) gebildet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsübertragungselement (19) ringförmig ausgebildet und auf der Welle (12) drehbeweglich angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsübertragungselement (19) mit einem auf der Welle (12) befestigten, dieses über die Rollkörper (28) gegen die - äußere Stirnfläche (26) des axial verschiebbaren Lagerringes (4) drückenden Federelement (21) verbunden ist.-4-
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schräglager (2,3) mit gegenseitig radial nach außen zusammengehenden Kraf twirkungsl ini en (9,10) angeordnet sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 8 oder 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (31) auf der zum axial verschiebbaren Lagerring (4) hinweisenden Stirnfläche des Flansches (38) des Leistungsübertragungselementes (19) angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (2 8) in einem diese im gegenseitigen umfangsseitigen Abstand voneinander zwischen den beiden einander axial gegenüberstehenden Stirnflächen (26,27) vom Leistungsübertragungselement (19) und vom axial verschiebbaren Lagerring (4) bzw. Kupplungselement (43) haltenden Käfig eingebaut sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SKF GMBH, 8720 SCHWEINFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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