DE2732241A1

DE2732241A1 - Verstellantrieb mit ueberlastschaltvorrichtung

Info

Publication number: DE2732241A1
Application number: DE19772732241
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: ELLER VERTRIEBS INGBUERO; STEELER MASCHINENFABRIK FRANZ
Current assignee: ELLER VERTRIEBS INGBUERO; STEELER MASCHINENFABRIK FRANZ
Priority date: 1977-07-16
Filing date: 1977-07-16
Publication date: 1979-01-25

Description

Verstellantrieb mit Uberlastschaltvorrichtung"
Die Erfindung geht aus von einem Verstellantrieb mit einer von einem Motor angetriebenen Welle und einer Uberlastschaltvorrichtung mit einem drehfest sowie axial verschiebbar auf einem Teilungsende der geteilten Welle angeordneten Schaltring, welcher vermittels eines einstellbaren Federmittels über Mitnehmerkugeln an einem drehfest sowie axial unverschiebbar am anderen Teilungsende der Welle vorgesehenen Druckflansch abgestützt ist und durch welchen bei Axialverschiebung entgegen der Wirkung des Federmittels ein Motorschalter betätigbar ist, wobei die Mitnehmerkugeln im stirnseitigen, auf einem zur Welle konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilten Axialsackbohrungen des Druckflansches oder Schaltringes gehalten sind und die Stirnfläche des Schaltringes bzw. Druckflansches eine Kreis laufbahn mit Rastvertiefungen für die Mitnehmerkugeln aufweist.
Bei aus der Praxis bekannten Verstellantrieben dieser oder ähnlicher Art besitzen die Kreislaufbahn sowie die Rastvertiefungen in Umfangsrichtung gesehen regelmäßig kreisbogenförmigen oder V-förmigen Querschnitt und die Rastvertiefungen in Radialrichtung gesehen kreisbogenförmigen Querschnitt.
Das läßt sich herstellungstechnisch sehr schwierig, jedenfalls nur unter Einsatz aufwendiger Bearbeitungsmaschinen verwirklichen und macht folglich solche Verstellantriebe extrem teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Verstellantrieb eine Form für die Kreis laufbahn mit den Rastvertiefungen zu finden, die ohne funktionelle Beeinträchtigung wesentlich einfacher und billiger darstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Rastvertiefungen aus in Radialrichtung gesehen V-förmigen Radialnuten in der ansonsten ebenen, die Kreislaufbahn bildenden Stirnfläche bestehen.
Die Erfindung nutzt hierbei die Erkenntnis, daß die Mitnehmerkugeln an dem die Kreis laufbahn aufweisenden Vorrichtungsteil, d. h. dem Druckflansch oder Schaltring, in Radialrichtung einer Führung nicht bedürfen, da sie ohnehin von den Axialsackbohrungen des anderen Vorrichtungsteils sowohl in Radialrichtung, als auch in Umfangsrichtung gehalten sind.
Aus diesem Grunde ist beim erfindungsgemäßen Verstellantrieb die Kreis laufbahn außerhalb der Rastvertiefungen eben sowie in der Ebene der Stirnfläche angeordnet, während die Rastvertiefungen ohne radiale Begrenzung für die Mitnehmerkugeln lediglich als V-förmige Radialnuten beliebiger Länge ausgeführt sind. Diese Formgestaltung läßt sich mit einfachen Maschinen sehr schnell herstellen, so daß im Ergebnis der Vorteil einer beachtlichen Herstellungskostensenkung erzielt wird.
Nach einer bevorzugten, besonders leicht herstellbaren Ausführungsform erstrecken sich die Radialnuten in Radialrichtung über die gesamte Stirnfläche. Optimale Belastungsverhältnisse erreicht man, wenn die beiden Flanken der Radialnuten in einem rechten Winkel zueinander sowie in einem identischen Winkel zur ebenen Stirnfläche angeordnet sind. Wünscht man unterschiedlichen Uberlastschutz in den beiden Drehrichtungen der Welle, wird man andere Winkelverhältnisse verwirklichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Verstellantrieb, Fig. 2 einen Schnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 einen Detailschnitt B-B durch den Gegenstand nach Fig. 2.
Der dargestellte Verstellantrieb besitzt eine von einem Motor angetriebene Welle 1 und eine Uberlastschaltvorrichtung.
Hierzu ist vermittels einer Nut-Feder-Ausbildung 2 drehfest sowie axial verschiebbar auf einem Teilungsende 3 der geteilten Welle 1 ein Schaltring 4 angeordnet. Dieser Schaltring 4 ist vermittels eines einstellbaren Federmittels 5 in Form einer Tellerfeder über Mitnehmerkugeln 6 an einem drehfest sowie axial unverschiebbar am anderen Teilungsende 7 der Welle 1 vorgesehenen Druckflansch 8 abgestützt. Vermittels des Schaltringes 4 ist bei Axialverschiebung entgegen der Wirkung des Federmittels 5 ein Motorschalter 9 betätigbar.
Die M itnehmerkugeln 6 sind in stirnseitigen Axialsackbohrungen 10 des Druckflansches 8 gehalten, die auf einem zur Welle 1 konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt sind. Die Mitnehmerkugeln 6 ragen höchsten mit ihrem Radius aus den Axialsackbohrungen 10 hervor. Die Stirnfläche 11 des Schaltringes 4 weist eine Kreislaufbahn 12 mit Rastvertiefungen 13 für die Mitnehmerkugeln 6 auf.
Wie in den Figuren deutlich zu erkennen ist, bestehen diese Rastvertiefungen 13 aus in Radialrichtung gesehen V-förmigen Radialnuten 14 in der ansonsten ebenen, die Kreislaufbahn 12 bildenden Stirnfläche 11. Die Radialnuten 14 erstrecken sich in Radialrichtung über die gesamte Stirnfläche 11. Die beiden Flanken 15 der Radialnuten 14 sind in einem rechten Winkel zueinander sowie in einem identischen Winkel zur ebenen Stirnfläche 11 angeordnet. Die axiale Tiefe der Radialnuten 14 ist so bemessen, daß der Schaltring 4 den Druckflansch 8 nicht berührt.
Die Funktionsweise des beschriebenen Verstellantriebes ergibt sich unschwer aus den Figuren. Wird die Welle 1 vom Motor angetrieben, nehmen sich der Schaltring 4 und der Druckflansch 8 über die in den Axialsackbohrungen 10 und Radialnuten 14 liegenden Mitnehmerkugeln 6 gegenseitig mit.
Uberschreitet das zu übertragende Drehmoment einen bestimmten, den Uberlastfall darstellenden Wert, welcher durch Einstellung des Federmittels 5 veränderbar ist, werden die Mitnehmerkugeln 6 aus den Radialnuten 14 auf die zwischenliegende Kreislaufbahn 12 gerollt. Dabei wandert der Schaltring 4 entgegen der Wirkung des Federmittels 5 - Fing. 1 nach rechts - aus und betätigt dieser Schaltring 4 den Motorschalter 9, welcher seinerseits den Motor ausschaltet oder in seiner Drehrichtung umkehrt. Gelangen die Mitnehmerkugeln 6 wieder in die Radialnuten 14, erfolgt wieder gegenseitige Mitnahme von Schaltring 4 und Druckflansch 8.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: tVerstellantrieb mit einer von einem Motor angetriebenen eile und einer Uberlastschaltvorrichtung mit einem drehfest sowie axial verschiebbar auf einem Teilungsende der geteilten Welle angeordneten Schaltring, welcher vermittels eines einstellbaren Federmittels über Mitnehmerkugeln an einem drehfest sowie axial unverschiebbar am anderen Teilungsende der Welle vorgesehenen Druckflansch abgestützt ist und durch welchen bei Axialverschiebung entgegen der Wirkung des Federmittels ein Motorschalter betätigbar ist, wobei die Mitnehmerkugeln im stirnseitigen, auf einem zur Welle konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilten Axialsackbohrungen des Druckflansches oder Schaltringes gehalten sind und die Stirnfläche des Schaltringes bzw. Druckflansches eine Kreis laufbahn mit Rastvertiefungen für die Mitnehmerkugeln aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Rastvertiefungen (13) aus in Radialrichtung gesehen V-förmigen Radialnuten (14) in der ansonsten ebenen, die Kreislaufbahn (12) bildenden Stirnfläche (11) bestehen.
2. Verstellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Radialnuten (14) in Radialrichtung über die gesamte Länge erstrecken.
3. Verstellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flanken (15) der Radialnuten (14) in einem rechten Winkel zueinander sowie in einem identischen Winkel zur ebenen Stirnfläche (11) angeordnet sind.