DE3305297A1

DE3305297A1 - Haubenfoermiger lagerschild

Info

Publication number: DE3305297A1
Application number: DE19833305297
Authority: DE
Inventors: Hans 8500 Nürnberg Albrecht; Siegfried 8540 Schwabach Hilneder
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-02-16
Filing date: 1983-02-16
Publication date: 1984-08-16
Also published as: JPS59153432A; DE3305297C2

Description

Haubenförmiger Lagerschild
Die Erfindung betrifft einen haubenförmigen Lagerschild für eine elektrische Maschine mit Kondenswasserablauf nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei spritzwassergeschützten elektrischen Maschinen sind auf der Unterseite des Maschinengehäuses durch entfernbare Verschlußstopfen verschließbare Abfluß öffnungen für Kondenswasser angebracht, die aus Sicherheitsgründen von Zeit zu Zeit zum Wasserablauf unter Aufsicht geöffnet werden dürfen, da die für einen möglichst ungehinderten Wasserablauf ausreichend groß bemessenen Ablauföffnungen das Eindringen bzw.
Einbringen von stab- oder bandförmigen steifen Fremdkörpern in das Maschineninnere mit Berührungsgefahr für Wicklungsteile oder sich bewegende Teile ermöglichen. Außerdem besteht bei Ablauföffnungen im Maschinengehäuse die Einschränkung, daß solche Maschinen nur in horizontaler Lage benutzt werden können, da bei vertikaler Betriebslage der Maschinenwelle der Kondenswasserspiegel bis über die unteren Spulenköpfe und Lagerstellen steigen kann, was aus Isolations-und Betriebssicherheitsgründen nicht zulässig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei entfernten oder gar nicht vorgesehenen Verschlußstopfen ein gewolltes oder ungewolltes gefährliches Eindringen solcher steifer Fremdkörper in das Innere der Maschine sicher zu unterbinden und die betreffende Maschine in beliebiger Lage betreiben zu können, wobei der Kondenswassersiegel nicht bis zu gefährdeten Teilen ansteigen darf, sondern durch die Ablauföffnungen ein entsprechend niedrigerer Wasserspiegel eingehalten wird.
Die Lösung der Aufgabe gelingt durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei die eine Ausführungsform eine achsparallele, die andere Ausführungsform eine radiale Ablaufbohrung in einem verdickten Seitenwandbereich aufweist. Es zeigen Fig. 1 einen Halb-Längsschnitt durch einen Lagerschild mit achsparalleler Ablaufbohrung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Innenseite des Cegenstandes nach Fig. 1, Fig. 4 eine Schrägsicht von oben auf den Gegenstand der Fig. 3 in perspektivischer Darstellung, Fig. 5 eine Schrägsicht von unten auf den verdicken Seitenwandbereich des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig. 6 einen Halb-Längsschnitt durch einen Lagerschild mit radialer Ablaufbohrung, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 eine Schrägsicht von unten auf den verdickten Seitenwandbereich.
Der haubenförmige Lagerschild 1 nach Fig. 1 bis 5 weist in seiner Stirnwand 2 den Wellendurchlaß und den Aufnahmeraum für ein Lager auf und hat an seiner Seitenwand 3 eine Ringstirnfläche 4, die mit dem angedeuteten Maschinengehäuse 5 an dessen ganzen Umfang dicht verbindbar ist.
Im betriebsmäßig unten liegenden Abschnitt (bei waagrechter Maschinenordnung) hat der Lagerschild 1 an der Außenseite einen Seitenwandboreich 6 mit verstärkter Wanddicke, in dem eine achsparallele Ablaufbohrung 7 angebracht ist, die in eine in diesen Seitenwandbereich innenseitig eingesenkte Mulde 8 in der Nähe des Muldenbodens mündet. In Umfangsrichtung gesehen liegt die Mulde zur Mündung 7A asymmetrisch.
Ihre der Mündung 7a gegenüberliegende Mulden wand 8a bildet die Sperrfläche und weist im Anschluß daran eine schrag oberhalb der Mündung 7A der Ablaufbohrung 7 liegende Zulaufrinne 9 für das Kondenswasser auf. Die Länge der Ablaufbohrung 7 und ihre lichte Weite ist entsprechend einschlägiger Normvorschriften so bemessen, daß ein angedeuteter steifer Prüfstab 10 nur gegen die Sperrflächc der Muldenwand 8A geführt werden kann und nicht in das Innere der Maschine gelangt. Die Mulde 8 liegt unterhalb einer an der Innenstirnfläche 2A angeformten radialen Innenrippe 2B, wobei ihre Mündungswand 8B in einer Linie mit der Rippenstirnseite liegt.
Somit wird gewährleistet, daß bei waagrechter und bei senkrechter Betriebslage der Maschine der Kondenswasserspiegel innerhalb der Maschine weit unterhalb spannungsführender Teile der Maschine, d.h. außer Eingriff mit den Maschinenwicklungen bleibt. Trotz der für einen genügenden Abfluß des Kondenswassers bemessenen Ablaufbohrung 7 ist ein sicherer Schutz gegen das Einbringen von Fremdkörpern 10 der genannten Art auf einfache Art und Weise erreicht.
Den gleichen Effekt kann man auch mit einer Ausführung des Lagerschildes nach den Fig. 6 bis 8 erzielen. Vergleichbare Teile sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 5 versehen.
Bei dieser Ausführung wird im verdickten Seitenwandbereich 6 eine radiale Ablaufbohrung 11 angebracht, die in das Lagerschildinnere mit geringem Abstand von der Innenstirnfläche 2A mündet, und zwar in eine achsparallele Zulaufrinne 12 für das Kondenswasser, die in den verdickten Seitenwandbereich 6 eingesenkt ist.
Die Mündung 11A der Ablaufbohrung 11 und ein Teil der Zulaufrinnc 12 ist mit Abstand von einer an der [nnenstirnfläche 2A angeformten Sperrwand 13 überdeckt, deren Sperrfläche so bemessen ist, daß der durch die Ablaufbohrung eingeführte Prüfstab 10 nur gegen diese gerührt werden kann.
Die Bemessung der Länge und lichten Weite der Ablaufbohrung 11 ist dementsprechend gewählt, wobei die lichte Weite wiederum für den genügenden Kondenswasserabfluß bemessen ist. Die Sperrwand 13 ist quer zu einer radialen Innenrippe 2B an deren äußerem Ende angeformt und mit der Innenstirnfläche 2A verbunden.
7 Patentansprüche 8 Figuren - Leerseite -

Claims

Patentansprüche S Haubenförmiger Lagerschild für eine elektrische Maschine mit Kondenswasserablauf, der mit der Ringstirnfläche seiner Seitenwand dicht mit dem Maschinengehäuse verbindbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Seitenwand (3) mindestens eine Ablaufbohrung (7, 11) von größerer Länge als lichter Weite angeordnet ist, die mit Abstand von der Innenstirnfläche (4) des Lagerschildes (1) mündet und daß innerhalb des Lagerschildes (1) im Abstand vor der Mündung (7A, 11A) eine Sperrwand (2A, 13) für einen durch die Ablaufbohrung einbringbaren steifen Fremdkörper (10) angeordne-t ist, deren Sperrfläche größer als der größtmögliche Austrittskegelbereich eines stabförmigen Fremdkörpers (10) bemessen ist.
2. Lagerschild nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Ablaufbohrung (7, 11) in einem Seitenwandbereich (6) mit nach außen verstärkter Wanddicke angebracht ist.
3. Lagerschild nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Ablaufbohrung (7) achsparallel gerichtet ist und in eine ebenfalls im verdickten Seitenwandbereich (6) angeordnete innenseitige Mulde (8) gegenüber einer die Sperrfläche bildenden Muldenwand (2A) mündet und daß in Umfangsrichtung versetzt neben der Sperrfläche diese Muldenwand (8A) eine schräg oberhalb der Mündung (7A) der Ablaufbohrung (7) liegende Zulaufrinne (9) für das Kondenswasser aufweist.
4. Lagerschild nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mulde (8) mit Abstand von der Innenstirnfläche (2A) des Lagerschildes (1) angeordnet ist.
5. Lagerschild nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mulde (8) unterhalb einer mit der Innenstirnfläche (2A) verbundenen Innenrippe (2B) angeordnet ist.
6. Lagerschild nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Ablauföffnung (11) radial gerichtet in der Nähe der Innenstirnfläche (2A) in eine achsparallele Zulaufrinne (12) an der Innenseite der Seitenwand (3) des Lagerschildes (1) mündet und die Mündung (11A) der Ablaufbohrung (11) zumindest ein Teil der Zulaufrinne (9) von einer an der Innenstirnfläche (2A) des Lagerschildes (1) angeordneten Sperrwand (13) mit Abstand überdeckt ist.
7. Lagerschild nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h Ä e t , daß die Sperrwand (13) mit dem äußeren Ende einer radialen Innenrippe (2B) quer zu dieser liegend verbunden ist.