DE3303358C2 - Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten FlotatenInfo
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Abstract
Das Verfahren zur Verwertung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten aus Abwässern, insbesondere der Fleischwaren-, Futtermittel- und/oder Lebensmittelindustrie zeichnet sich dadurch aus, daß man Tierknochen zu Knochenmehl verarbeitet, dieses Knochenmehl dem Flotat zusetzt, und die sich ergebende Masse in einer Filterpresse entwässert.
Description
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß man die Entfettung in einer Schnekkenpresse
durchführt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten aus Abwässern
insbesondere der Fleischwaren-, Futtermittel- und/oder Lebensmittelindustrie.
Die Abwässer vieler Betriebe, insbesondere der Ftaschwarenindustrie. von Futtermittelbetrieben und/
oder Lebensmittelbetrieben enthalten Eiweißstoffe und Fette. Rohstoffe also, deren Verwertung für Futterzwecke
möglich ist Wenn man diese Rohstoffe verwerten würde, so könnte man damit nicht nur Rohstoffe
zurückgewinnen, man würde auch das Abwasser von unerw unschten Beimengungen entlasten. Zum Beispiel
könnte der BSBs-Wert des Abwassers wesentlich reduziert
werden, was für die Umweltbelastung durch die Abwässer /. B. der Fleischwarenindustrie von großer
Bedeutung ist.
Die Flotate der Abwässer sind jedoch nicht ohne weiteres
zu verwenden. Sie sind zu weich, verhältnismäßig voluminös und enthalten zu viel Wasser, um eine mechanische
F.ntfettung zu ermöglichen.
Die Flotate können weiterverarbeitet werden, indem
man eine mechanische Entwässerung derselben mittels Filterpressen unter Verwendung synthetischer polymerer
Filterhilfsstoffe, die bekannt sind, durchführt. Das so gewonnene Flotat hat zwar 20 bis 23% Trockensubstanz.
6 bis 7% Eiweiß. 7 bis 8% Fett, ist jedoch wegen der darin enthaltenen polymeren Filterhillsmittel nicht
für Futterzwecke geeignet. Man kann durch dieses bekannte Verfahren also unerwünschte Stoffe dem Abwasser
entziehen, diese Stoffe jedoch nicht weiter für Futterzwecke verarbeiten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Filterhilfsmittel
zu schaffen, das eine gute Flotatentwässerung mittels einer Filterpresse und gleichzeitig eine
Weiterverarbeitung des so komprimierten Materials für Futterzwecke ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß man Tierknochenmehl dem Flotat zusetzt und die sich
ergebende Masse in einer Filterpresse entwässert.
Es wird also im wesentlichen statt des Filterhilfsmittels aus polymeren Stoffen Knochenmehl verwendet,
wobei der Ausdruck Knochenmehl so zu verstehen ist daß auch Granulate aus Knochen verwendet werden
können. Dabei spielt es keine Rolle, wenn die Knochen noch Fleischreste aufweisen. Man kann vielmehr die
Tierknochenabfälle, wie sie in der Fleischwarenindustrie anfallen, ohne weiteres als Ausgangsmaterial verwenden,
aus dem nach Zerkleinerung das Filterhilfsmittel entsteht
Das mit Hilfe des erfmdungsgemäßen Verfahrens gewonnene
Material hat den Vorteil, genügend fest und griffig zu sein, daß es z. B. mit einer Schneckenpresse
mechanisch entfettet werden kann. Der Proteingehalt des Materials ist sehr groß, wobei den Proteinen des
Flotats noch die Proteine des Knochenmehls beziehungsweise der an den Knochen vor dem Zerkleinern
verbliebenen Fleischreste hinzugefügt sind Die gesamte Masse ist für Futtermittel geeignet üd sie keine
polymeren Filterhilfsmittel enthält
Das Knochenmehl oder -granulat wird dem Flotat zweckmäßi^erweise unmittelbar vor der Verarbeitung in der Filterpresse zugesetzt damit keine Trennung in leichtere und schwerere Fraktionen auftreten kann. Insbesondere kann die aus Knochenmehl und Flotat zusammengesetzte Masse unmittelbar vor der Verarbeitung in der Filterpresse in einem Mischer vermischt werden.
Das Knochenmehl oder -granulat wird dem Flotat zweckmäßi^erweise unmittelbar vor der Verarbeitung in der Filterpresse zugesetzt damit keine Trennung in leichtere und schwerere Fraktionen auftreten kann. Insbesondere kann die aus Knochenmehl und Flotat zusammengesetzte Masse unmittelbar vor der Verarbeitung in der Filterpresse in einem Mischer vermischt werden.
Das mit der Filterpresse gewonnene Material kann anschließend mechanisch entfettet werden. Die Weiterverarbeitung
des durch das Knochenmehl in seinem Proteingeha'it erhöhten Materials und des durch die mechanische
Entfettung gewonnenen Fetts kann in Eiweiß- und Fettverwertungsbetrieben und/oder in der Futtermittelindustrie
stattfinden.
Bei den folgenden Beispielen wurde von Flotaten ausgegangen,
deren typischer Gewichtsanteil an Trockensubstanz 9 -10% beträgt, während der Rest aus Wasser
besteht.
201 Flotat wurden mit 10 kg Knochenmehl (Verhältnis 1 :0,5/VoI. :Gew.) versetzt und ca. 15 min intensiv
gemischt.
Anschließend wurde das so erhaltene Gemisch in einer Filterpresse (Siebbandpresse) gepreßt bzw. entwässert.
Die chemische <\nalyse des gepreßten Materials ergab
folgendes Ergebnis:
so Wasser | 54.0% |
(d. h. Trockensubstanz | |
46.0%) | |
Gesamteiweiß | 20,5% |
(N χ 6.25) | |
55 Fett(Soxhlet) | 6.9% |
Mineralstoffgehalt | 19,6% |
(Asche, 580° C) |
201 Flotat wurden mit 8 kg Knochenmehl versetzt (Verhältnis 1 :0,4/Vol.: Gew.) und ca. 15 min intensiv
gemischt.
Anschließend wurde das so erhaltene Gemisch in einer Filterpresse (Siebbandpresse) gepreßt bzw. entwässert.
Die chemische Analyse des gepreßten Materials ergab folgendes Ergebnis:
Wasser 48,7%
(d. h. Trockensubstanz:
513%)
Gesamteiweiß 20,5%
(N χ 6,25)
Fett(Soxhlet) 8.0%
Mineralstoffgehalt 20,0%
(Asche, 580° C)
20 1 Flotat wurden mit 6 kg Knochenmehl versetzt (Verhältnis 1 :0,3/Vol.: Gew.) und ca. 15 min intensiv
gemischt.
Anschließend wurde das so erhaltene Gemisch in einer Filterpresse (Siebbandpresse) gepreßt bzw. entwässert
Die chemische Analyse des gepreßten Materials ergab folgendes Ergebnis:
Wasser | 513% |
(d. h. Trockensubstanz: | |
48,7%) | |
Gesamteiweiß | 19,4% |
(N χ 6,25) | |
Fett(Soxhlet) | 8,5% |
Mineralstoffgehalt | 19,4% |
(Asche, 580° C) |
25
30
35
40
45
55
•0
«5
Claims (4)
1. Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten aus Abwässern insbesondere
der Fleischwaren-, Futtermittel- und/oder Lebensmittelindustrie, dadurch gekennzeichnet
daß man Tierknochenmehl dem Flotat zusetzt unci die sich ergebende Masse in einer Filterpresse
entwässert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß man das Knochenmehl dem Flotat unmittelbar vor dem Pressen in der Filterpresse zusetzt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß man das Flotat mit dem Knochenmehl
vor dem Pressen vermischt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit der Filter-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3303358A DE3303358C2 (de) | 1982-02-25 | 1983-02-02 | Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3206668 | 1982-02-25 | ||
DE3303358A DE3303358C2 (de) | 1982-02-25 | 1983-02-02 | Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3303358A1 DE3303358A1 (de) | 1983-09-01 |
DE3303358C2 true DE3303358C2 (de) | 1985-05-15 |
Family
ID=25799826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3303358A Expired DE3303358C2 (de) | 1982-02-25 | 1983-02-02 | Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3303358C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19611536A1 (de) * | 1996-03-23 | 1997-09-25 | Iss Gradewald Ind Schiffs Serv | Verfahren zur Herstellung von geruchs- und emmissionsarmen Stoffgemischen und Apparatur zur Durchführung derselben |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE0300461L (sv) | 2003-02-21 | 2004-04-06 | Water Treat Construction I Mot | Metod och anordning för att avskilja miljöfarliga ämnen ur en förorenad massa |
-
1983
- 1983-02-02 DE DE3303358A patent/DE3303358C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19611536A1 (de) * | 1996-03-23 | 1997-09-25 | Iss Gradewald Ind Schiffs Serv | Verfahren zur Herstellung von geruchs- und emmissionsarmen Stoffgemischen und Apparatur zur Durchführung derselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3303358A1 (de) | 1983-09-01 |
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