DE3303358C2 - Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten

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DE3303358C2
DE3303358C2 DE3303358A DE3303358A DE3303358C2 DE 3303358 C2 DE3303358 C2 DE 3303358C2 DE 3303358 A DE3303358 A DE 3303358A DE 3303358 A DE3303358 A DE 3303358A DE 3303358 C2 DE3303358 C2 DE 3303358C2
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flotates
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Konrad Dr.rer.nat. 4740 Oelde Theiler
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Westfaelische Fleischwarenfabrik Stockmeyer & Co Kg 4414 Sassenberg De GmbH
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Westfaelische Fleischwarenfabrik Stockmeyer & Co Kg 4414 Sassenberg De GmbH
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin

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Abstract

Das Verfahren zur Verwertung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten aus Abwässern, insbesondere der Fleischwaren-, Futtermittel- und/oder Lebensmittelindustrie zeichnet sich dadurch aus, daß man Tierknochen zu Knochenmehl verarbeitet, dieses Knochenmehl dem Flotat zusetzt, und die sich ergebende Masse in einer Filterpresse entwässert.

Description

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß man die Entfettung in einer Schnekkenpresse durchführt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten aus Abwässern insbesondere der Fleischwaren-, Futtermittel- und/oder Lebensmittelindustrie.
Die Abwässer vieler Betriebe, insbesondere der Ftaschwarenindustrie. von Futtermittelbetrieben und/ oder Lebensmittelbetrieben enthalten Eiweißstoffe und Fette. Rohstoffe also, deren Verwertung für Futterzwecke möglich ist Wenn man diese Rohstoffe verwerten würde, so könnte man damit nicht nur Rohstoffe zurückgewinnen, man würde auch das Abwasser von unerw unschten Beimengungen entlasten. Zum Beispiel könnte der BSBs-Wert des Abwassers wesentlich reduziert werden, was für die Umweltbelastung durch die Abwässer /. B. der Fleischwarenindustrie von großer Bedeutung ist.
Die Flotate der Abwässer sind jedoch nicht ohne weiteres zu verwenden. Sie sind zu weich, verhältnismäßig voluminös und enthalten zu viel Wasser, um eine mechanische F.ntfettung zu ermöglichen.
Die Flotate können weiterverarbeitet werden, indem man eine mechanische Entwässerung derselben mittels Filterpressen unter Verwendung synthetischer polymerer Filterhilfsstoffe, die bekannt sind, durchführt. Das so gewonnene Flotat hat zwar 20 bis 23% Trockensubstanz. 6 bis 7% Eiweiß. 7 bis 8% Fett, ist jedoch wegen der darin enthaltenen polymeren Filterhillsmittel nicht für Futterzwecke geeignet. Man kann durch dieses bekannte Verfahren also unerwünschte Stoffe dem Abwasser entziehen, diese Stoffe jedoch nicht weiter für Futterzwecke verarbeiten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Filterhilfsmittel zu schaffen, das eine gute Flotatentwässerung mittels einer Filterpresse und gleichzeitig eine Weiterverarbeitung des so komprimierten Materials für Futterzwecke ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß man Tierknochenmehl dem Flotat zusetzt und die sich ergebende Masse in einer Filterpresse entwässert.
Es wird also im wesentlichen statt des Filterhilfsmittels aus polymeren Stoffen Knochenmehl verwendet, wobei der Ausdruck Knochenmehl so zu verstehen ist daß auch Granulate aus Knochen verwendet werden können. Dabei spielt es keine Rolle, wenn die Knochen noch Fleischreste aufweisen. Man kann vielmehr die Tierknochenabfälle, wie sie in der Fleischwarenindustrie anfallen, ohne weiteres als Ausgangsmaterial verwenden, aus dem nach Zerkleinerung das Filterhilfsmittel entsteht
Das mit Hilfe des erfmdungsgemäßen Verfahrens gewonnene Material hat den Vorteil, genügend fest und griffig zu sein, daß es z. B. mit einer Schneckenpresse mechanisch entfettet werden kann. Der Proteingehalt des Materials ist sehr groß, wobei den Proteinen des Flotats noch die Proteine des Knochenmehls beziehungsweise der an den Knochen vor dem Zerkleinern verbliebenen Fleischreste hinzugefügt sind Die gesamte Masse ist für Futtermittel geeignet üd sie keine polymeren Filterhilfsmittel enthält
Das Knochenmehl oder -granulat wird dem Flotat zweckmäßi^erweise unmittelbar vor der Verarbeitung in der Filterpresse zugesetzt damit keine Trennung in leichtere und schwerere Fraktionen auftreten kann. Insbesondere kann die aus Knochenmehl und Flotat zusammengesetzte Masse unmittelbar vor der Verarbeitung in der Filterpresse in einem Mischer vermischt werden.
Das mit der Filterpresse gewonnene Material kann anschließend mechanisch entfettet werden. Die Weiterverarbeitung des durch das Knochenmehl in seinem Proteingeha'it erhöhten Materials und des durch die mechanische Entfettung gewonnenen Fetts kann in Eiweiß- und Fettverwertungsbetrieben und/oder in der Futtermittelindustrie stattfinden.
Bei den folgenden Beispielen wurde von Flotaten ausgegangen, deren typischer Gewichtsanteil an Trockensubstanz 9 -10% beträgt, während der Rest aus Wasser besteht.
Beispiel 1
201 Flotat wurden mit 10 kg Knochenmehl (Verhältnis 1 :0,5/VoI. :Gew.) versetzt und ca. 15 min intensiv gemischt.
Anschließend wurde das so erhaltene Gemisch in einer Filterpresse (Siebbandpresse) gepreßt bzw. entwässert.
Die chemische <\nalyse des gepreßten Materials ergab folgendes Ergebnis:
so Wasser 54.0%
(d. h. Trockensubstanz
46.0%)
Gesamteiweiß 20,5%
(N χ 6.25)
55 Fett(Soxhlet) 6.9%
Mineralstoffgehalt 19,6%
(Asche, 580° C)
Beispiel 2
201 Flotat wurden mit 8 kg Knochenmehl versetzt (Verhältnis 1 :0,4/Vol.: Gew.) und ca. 15 min intensiv gemischt.
Anschließend wurde das so erhaltene Gemisch in einer Filterpresse (Siebbandpresse) gepreßt bzw. entwässert.
Die chemische Analyse des gepreßten Materials ergab folgendes Ergebnis:
Wasser 48,7%
(d. h. Trockensubstanz:
513%)
Gesamteiweiß 20,5%
(N χ 6,25)
Fett(Soxhlet) 8.0%
Mineralstoffgehalt 20,0%
(Asche, 580° C)
Beispiel 3
20 1 Flotat wurden mit 6 kg Knochenmehl versetzt (Verhältnis 1 :0,3/Vol.: Gew.) und ca. 15 min intensiv gemischt.
Anschließend wurde das so erhaltene Gemisch in einer Filterpresse (Siebbandpresse) gepreßt bzw. entwässert
Die chemische Analyse des gepreßten Materials ergab folgendes Ergebnis:
Wasser 513%
(d. h. Trockensubstanz:
48,7%)
Gesamteiweiß 19,4%
(N χ 6,25)
Fett(Soxhlet) 8,5%
Mineralstoffgehalt 19,4%
(Asche, 580° C)
25
30
35
40
45
55
•0
«5

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten aus Abwässern insbesondere der Fleischwaren-, Futtermittel- und/oder Lebensmittelindustrie, dadurch gekennzeichnet daß man Tierknochenmehl dem Flotat zusetzt unci die sich ergebende Masse in einer Filterpresse entwässert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man das Knochenmehl dem Flotat unmittelbar vor dem Pressen in der Filterpresse zusetzt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß man das Flotat mit dem Knochenmehl vor dem Pressen vermischt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit der Filter-
DE3303358A 1982-02-25 1983-02-02 Verfahren zur Verarbeitung von für Futterzwecke geeigneten Flotaten Expired DE3303358C2 (de)

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DE19611536A1 (de) * 1996-03-23 1997-09-25 Iss Gradewald Ind Schiffs Serv Verfahren zur Herstellung von geruchs- und emmissionsarmen Stoffgemischen und Apparatur zur Durchführung derselben

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