DE69213732T2 - Flüssigkeitsfilter und verbrennung - Google Patents

Flüssigkeitsfilter und verbrennung

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Description

    Flüssigkeitsfiltration und Verbrennung Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Filtermittel oder Mittel und Verfahren zur Filtration von Flüssigkeiten, wobei der resultierende Filterkuchen den Bundesvorschriften für Recycling (Federal Recycling Regulations) als Brennstoff für industrielle Dampferzeuger, Öfen und Kilns verwendet entspricht.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Große Mengen von Flüssigkeiten, die nicht abfiltrierte Teilchen enthalten, wie z.B. flüssiger Abfall, wurden bisher ohne Filtration an die Umgebung abgeführt. Zur Zeit geltende Bundes- und Staatsvorschriften begrenzen die Abfuhr solcher Flüssigkeiten und flüssiger Abfälle in die Umgebung. Das US-Patent Nr. 4645605 betrifft die Filtration von Abfällen, um Verunreinigungen von Flüssigkeiten oder Gasen mit biogenetischem Siliciumdioxid, wie z.B. Reisschalen, abzutrennen, wodurch eine hervorragende Filtration erreicht wird, wobei der Filterkuchen aber einen geringen Heizwert besitzt und bei der normalen Verwendung als Brennstoff für industrielle Dampferzeuger, Öfen und Kilns nicht geeignet ist.
  • Eine Anzahl von Filterstoffen oder Filtermitteln wurde vorgeschlagen, die, wenn sie verbrannt werden, viel weniger Asche ergeben als die Verbrennung eines konventionellen Produktes. Einige dieser Produkte erhöhen auch den Heizwert des Filterkuchens auf einen Wert von größer als 11,6 kJ/kg (5000 Btu per pound) Filterkuchen, so daß der Filterkuchen die Bundesvorschriften für das Recycling erfüllen. Diese Produkte haben im allgemeinen jedoch schlechte Filtrationseigenschaften, sind sehr teuer (1,5 bis 2,0 mal teurer als konventionelle Filtermittel) und ergeben einen Filterkuchen, der eine geringere Qualität besitzt als der von konventionellen Filtermitteln. Es ist deshalb sehr wünschenswert, ein Filtermittel bereitzustellen, das sehr gute Filtrationseigenschaften besitzt, gute Durchflußgeschwindigkeiten, und das, wenn es verbrannt wird, eine minimale Menge an Asche erzeugt, den Heizwert des Filterkuchens auf einen Wert von größer als 11,6 kJ/kg (5000 Btu per pound) erhöht, und geringe Kosten verursacht.
  • WO 91/05738 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernung öliger Verunreinigungen aus Wasser, in dem Gummiteilchen verwendet werden, um die öligen Verunreinigungen zu absorbieren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegend Erfindung betrifft ein Verfahren zur Filtration, mit dem die vorstehenden Eigenschaften erhalten werden; d.h. hervorragende Filtrationseigenschaften, gute Durchflußgeschwindigkeiten, geringe Kosten, und bei dem der Filterkuchen als Brennstoff für industrielle Dampferzeuger, Öfen und Kilns geeignet ist, und eine minimale Aschenmenge erzeugt.
  • Das Filtermittel zur Filtration von Feststoffen aus Flüssigkeiten und flüssigen Abfällen umfaßt Gummiteilchen, die eine Größe aufweisen, die wirksam ist, um feste Teilchen von der Flüssigkeit abzufiltrieren, und zwar entweder allein oder in Mischung mit bis zu ca. 70 Gew.-%, und vorzugsweise von ca. 20 Gew.-% bis ca. 70 Gew.-% Silicatteilchen. Das Filtermittel, das die gefilterten Teilchen enthält, besitzt einen ausreichenden Heizwert, weshalb es als Brennstoff, wie vorstehend angegeben, verwendet werden kann. Nach den derzeitigen Vorschriften soll der resultierende Filterkuchen einen Btu-Wert von mindestens 11,6 kJ/kg (5000 per pound) der gefilterten Feststoffe besitzen, um sich als ein solcher Brennstoff zu qualifizieren. Vorzugsweise bestehen die Silicatteilchen aus biogenetischem Siliciumdioxid, wie z.B. Reisschalenasche, es können jedoch auch andere Siliciumdioxidteilchen, wie z.B. Diatomeenerde und Perlit, verwendet werden. Da die Gummiteilchen in Filtrationsflüssigkeiten auf Wasserbasis hydrophob sind, kann ein Netzmittel zugegeben werden, wie z.B. handelsübliche Detergentien.
  • Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung der Gummiteilchen als Filtermittel zur Filtration von festen Teilchen aus einer Flüssigkeit.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt das Hindurchfließenlassen der zu filtrierenden Flüssigkeit durch das Filtermittel, wodurch ein Filterkuchen resultiert, der die abfiltrierten Teilchen enthält, wobei der Filterkuchen einen Btu-Wert von mindestens 5000 (11,6 kJ/kg) besitzt, und vorzugsweise von 6000 (13,9 kJ/kg) oder mehr. Der Filterkuchen kann dann als Brennstoff für einen industriellen Ofen, Dampferzeuger oder Kiln verbrannt werden. Unerwarteterweise wird durch den Einbau der Gummiteilchen in der Mischung der Filtrationsfluß im Vergleich zu dem unter alleiniger Verwendung von Silicatteilchen erhöht.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegende Erfindung, ein Filtrationsverfahren bereitzustellen, das die vorstehend genannten wünschenwerten Eigenschaften aufweist.
  • Eine weitere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, die Verwendung eines Filtermittels zur Filtration von Flüssigkeiten und flüssigem Abfall bereitzustellen, das nur aus Gummiteilchen besteht, oder mit vorzugsweise 30 bis 75 Gew.-% Gummiteilchen gemischt ist, wobei die Gummiteilchen bis zu 75 Gew.-% der Gummiteilchen eine Größe aufweisen, die wirksam ist, um die festen Teilchen aus der Flüssigkeit abzufiltrieren, und worin der die abfiltrierten Feststoffe enthaltende resultierende Filterkuchen einen ausreichenden Heizwert besitzt, das der Filterkuchen den Bundesvorschriften für das Recycling (Federal Recycling Regulations) zur Verbrennung als Brennstoff für industrielle Dampferzeuger, Öfen und Kilns entspricht.
  • Eine weitere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Filtration von Flüssigkeiten und flüssigem Abfall, Aufschlämmungen und dergleichen, nach dem man sie durch ein Filtermittel hindurchfließen läßt, das Gummiteilchen umfaßt, die eine Größe aufweisen, die wirksam ist, um feste Teilchen von der Flüssigkeit abzufiltrieren (vorzugsweise in einem Siebgroßenbereich von ca. 30 mesh bis ca. 325 mesh), und zwar allein oder als Mischung solcher Gummiteilchen und Silicatteilchen mit bis zu ca. 70 % Silicatteilchen, und worin der resultierende Filterkuchen einen Heizwert besitzt, damit der Filterkuchen den Bundesvorschriften für das Recycling (Federal Recycling Regulations) als Brennstoff für industrielle Dampferzeuger, Öfen und Kilns entspricht.
  • Andere und weitere Aufgabenstellungen, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und den Ansprüchen.
  • Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Filtration mit einem Filtermittel, das eine gute Porosität besitzt, eine ausreichend Porengröße, um es dem gewünschten Material zu erlauben, hindurchzulaufen, und um zu verhindern, daß unerwünschte Bestandteile hindurchlaufen, das nicht leicht kompaktiert, das keine zusammenklebende Masse bildet, wie z.B. nasser Ton, das bei dem während der Filtration auftretenden Temperatur- und Druckbereich dimensionsstabil ist, und das einen Filterkuchen bildet, der das abfiltrierte Material enthält, und der eine minimale Aschenmenge erzeugt, wenn er verbrannt wird und/oder den Heizwert des Filterkuchens so erhöht, daß er den Bundesvorschriften für das Recycling (Federal Recycling Regulations) als Brennstoff entspricht. Dies wird erreicht, indem man ein Filtermittel verwendet, das Gummiteilchen umfaßt, die eine Größe (vorzugsweise von ca. 0,595 mm (30 mesh) bis ca. 0,044 mm (325 mesh) besitzen, die wirksam ist, um die festen Teilchen von der Flüssigkeit abzufiltrieren, und das die Gummiteilchen allein oder in Mischung mit bis zu 70 Gew.-%, und vorzugsweise von ca. 20 Gew.-% bis ca. 70 Gew.-%, an Silicatteilchen, bezogen auf das Filtermittel, enthält.
  • Die Silicatteilchen können biogenetisches Siliciumdioxid sein, wie z.B. Reisschalenasche oder Diatomeenerde oder Perlit, oder Mischungen davon.
  • Bei der Verwendung von biogenetischem Siliciumdioxid werden Pflanzen, die eine hochporöse Siliciumdioxidstruktur besitzen, verbrannt, und die in ihrer Trockensubstanz mindestens 15 Gew.-% Siliciumdioxid, und vorzugsweise 20 % oder mehr, enthalten. Es existiert eine beschränkte Anzahl solcher Pflanzen, die diese hohen Mengen an Siliciumdioxid enthalten. Im wesentlichen sind dies Stengel und Schalen von Reis, Equisetum (Schachtelhalm), bestimmte Bambusarten und Palmblätter, insbesondere Polymra, Pollen und dergleichen, von denen alle, wenn sie verbrannt werden, eine poröse Achse hinterlassen, die als Filtrationsmittel sehr wünschenswert ist.
  • Das zur Zeit bevorzugte biogenetische Siliciumdioxid ist Reisschalenasche. Reisschalen besitzen einen hohen Siliciumdioxidgehalt von ca. 18 bis 22 Gew.-%, wobei die Asche eine poröse skelettartige Siliciumdioxidstruktur besitzt, die ca. 75 bis 80 %, bezogen auf das Volumen, offene oder geschlossene Hohlräume aufweist. Außerdem war es ein dauerndes Problem der Reisindustrie, die Reisschalen zu beseitigen; und während einer Vielzahl von Verwendungen für Reisschalen oder Reisschalenasche vorgeschlagen und verwendet wurde, wurden große Mengen an Reisschalen verbrannt und ihre Asche durch die Reisindustrie als hohe Kosten verursachendes Abfallmaterial verworfen.
  • Biogenetisches Siliciumdioxid in amorphem Zustand und in im wesentlichen poröser Form kann erhalten werden entweder durch Verbrennen oder Zersetzen der Schalen.
  • Kommerziell erhältliche Reisschalenasche wird hergestellt durch Verbrennen der Reisschalen in einem Ofen. In diesem Verfahren werden kontinuierlich rohe Reisschalen am oberen Teil des Ofens zugegeben und die Asche kontinuierlich vom unteren Teil entfernt. Die Temperaturen im Ofen reichen von 800 bis ca. 1400 ºC, und die Verweilzeit der Asche im Ofen beträgt ca. 3 Minuten. Nach Verlassen des Ofens wird die Asche rasch abgekühlt, um eine leichte Handhabung zu gewährleisten. Durch diese Behandlung verbleibt das Siliciumdioxid in einem relativ reinen amorphen Zustand, und nicht in kristallinen Formen, wie sie als Tridymit oder Crystobalit bekannt sind. Der Übergang vom amorphen in den kristallinen Zustand findet im allgemeinen statt, wenn das Siliciumdioxid bei einer sehr hohen Temperatur, z.B. 2000 ºC, während eines Zeitraums gehalten wird. Die Bedeutung der Tatsache, daß das Siliciumoxid im amorphen Zustand vorhanden ist, ist die, daß die Siliciumdioxidasche eine poröse Skelettstruktur behält, und nicht in eine Kristallform übergeht, wobei die amorphe Form des Siliciumdioxids keine Silicose verursacht, und deshalb die Vorsichtsmaßnahmen bei der Behandlung verringert. Das Verbrennen der Reisschalen ist Zeit-Temperatur-abhängig, und das Verbrennen dieser Schalen unter anderen Bedingungen kann so lange durchgeführt werden, als die Asche in einem amorphen Zustand mit einer porösen Skelettstruktur verbleibt.
  • Faserfreies biogenetisches Siliciumdioxid ist flammenresistent, inert, und bei niedrigen und hohen Temperaturen dimensionsstabil, weshalb es bei erhöhten Temperaturen ohne Strukturänderung brauchbar ist.
  • Bei einer kommerziellen Verbrennung von Reisschalen als Energiequelle besitzt die resultierende Asche den folgenden Wertebereich der chemischen Analyse (in Gewicht):
  • Siliciumdioxid - 92 % bis 96 %
  • Feuchtigkeit - weniger als 1 % bis 3 %
  • Kohlenstoff - 3,5 % bis 7,5 %
  • Die verbleibenden 1/2 % bestehen aus geringen Anteilen an Magnesium, Barium, Kalium, Eisen, Aluminium, Calcium, Kupfer, Nickel, Natrium oder Magnesium.
  • Der Kohlenstoffgehalt lag in einem über das gesamte Material dispergierten Zustand vor. Der Kohlenstoff kann aktiviert werden, wenn die Asche mit einem überhitzten Dampf unter Standardbedingungen behandelt wird. Diese Behandlung entfernt Teilchen, die die Poren des Kohlenstoffs verstopfen, und erhöht so die Fähigkeit des Kohlenstoffs zur Absorption von Gasen beträchtlich.
  • Wenn gewünscht kann die Reisschalenasche natürlich gebrannt werden, bis der gesamte Kohlenstoff entfernt ist. In vielen Filtrationsverfahren ist jedoch die Gegenwart des Kohlenstoffs vom großen Vorteil.
  • Vorteilhafterweise können die verwendeten Gummimaterialien ein Abfallmaterial sein, z.B. ein solches, das als "buff rubber" bezeichnet wird. Dieses wird erhalten, indem man Reifenkarkassen mahlt, um zur Runderneuerung eine flache Reifenoberfläche zu erhalten, und durch Mahlen von neuen Reifen, um die endgültige Oberflächenbeschaffenheit zu verleihen. Ebenfalls können auch ganze Reife verwendet werden, aus denen das Metall und der Cord entfernt werden, wie z.B. durch Tieftemperaturverfahren, die verwendet werden, um die Metalle, z.B. mittels eines Magneten, und den Cord abzutrennen.
  • Die Gummikomponente der Mischung kann eine Behandlung mit einem Netzmittel erfordern, um die hydrophoben Eigenschaften, die häufig angetroffen werden, zu beseitigen. Das Netzmittel verhindert, daß sich die Gummikomponente im Filtrationsstrom abtrennt, und dadurch unwirksam, unbrauchbar und ein Problem wird. Es wurde gefunden, daß viele billige und allgemein bekannte Netzmittel, wie z.B. industrielle Seifen und Detergentien, in einem breiten Dosierungsbereich von einer so geringen Menge wie 1 % bis zu einer so hohen Menge bis 10 % und mehr wirksam sind. Auf jedem Fall verursacht die Zugabe des Netzmittels für das Produkt vernachlässigbare Kosten und besitzt keinen nachteiligen Effekt auf die Filtrationseigenschaften. Das Netzmittel ist in von Flüssigkeiten auf Wasserbasis verschiedenen Flüssigkeiten nicht erforderlich, kann aber, wenn erwünscht, enthalten sein.
  • Wie vorstehend erwähnt, erfordern bestehende Bundesvorschriften zum Recycling (Governmental Recycling Regulations) einen Btu-Gehalt des resultierenden Filterkuchens von mindestens 11,6 kJ/kg (5000 Btu per pound) des Filterkuchens. Zur Zeit bestehen die meisten Recycler auf mindestens 13,5 kJ/kg (6000 Btu per pound) Filterkuchen. Die Verbrennung wird durchgeführt, indem man den Filterkuchen als Brennstoff in Zement- oder Kalköfen, industriellen Öfen und dergleichen verwendet.
  • Wie vorstehend erwähnt, überstieg der Durchfluß der Flüssigkeit oder des flüssigen Abfalls durch das Filtermittel unerwarteterweise die bei konventionellen Filtermitteln beobachtete Durchflußgeschwindigkeit, und die zurückbehaltene Fraktion der Feststoffe war equivalent mit den unter Verwendung konventioneller Produkte zurückgehaltenen Feststoffen, und aus Raffinerieschlamm zurückgehaltene Feststoffe waren 40 % trockener, was eine sehr wünschenswerte Qualität bedeutet.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen das Filtermittel und das unter Verwendung des Filtermittels durchgeführte Filtrationsverfahren.
  • Beispiel 1
  • In diesem Beispiel war das Filtermittel eine Mischung aus 47,5 Gew.-% Reisschalenachse und 47,5 % Gummiteilchen, wobei die Gummiteilchen einen Größenbereich von ca. 30 mesh bis ca. 325 mesh besaßen, und 0,5 % eines Netzmittels aus einer Lösung von 25 Gew.-% industriellem Detergenz und 75 Gew.-% Wasser. Diese Mischung wurde erhalten durch Mischen von 45,4 kg (100 lbs) Reisschalenasche, 45,4 kg (100 pounds) Gummiteilchen und 4,5 kg (10 lb) Detergentienlösung (insgesamt 95,3 kg (210 lbs)). Dieses Filtermittel, als mfLA bezeichnet, wurde mit 3 kommerziellen Filtermitteln, nämlich Conoco Burnaway, Alar BTU-Plus und Diatomeenerde, im Hinblick auf die Fließgeschwindigkeit (Durchfluß), die Gesamtmenge an abfiltrierten Feststoffen in Prozent (TS) und den Heizwert des resultierenden Filterkuchens in Btu verglichen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1
  • Die Angabe unter x bedeutet:
  • A = Conoco Burnaway
  • B = Alar BTU-Plus
  • C = Diatomeenerde
  • Anmerkungen:
  • (*) Durchfluß: Gallone pro Minute pro Quadratfuß Filterfläche. Je höher die Zahl ist, desto größer ist die Durchflußgeschwindigkeit durch den Filter
  • (**) TS: Gesamtfeststoffanteil in Prozent. Je größer die Zahl ist, desto trockener ist der Filterkuchen. Je höher desto besser.
  • (***) Heizwert = Der Heizwert des Filterkuchens in Btu per pound.
  • Die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle zeigen, daß das erfindungsgemäße Filtermittel eine erhöhte Durchflußgeschwindigkeit durch die Filterfläche besitzt. Außerdem liegt der Heizwert des erfindungsgemäßen Filterkuchens in allen Fällen oberhalb den behördlich geforderten 13,9 kJ/kg (6000 Btu per pound), und in den meisten Fällen oberhalb des Heizwertes anderer Filtermittel. Schließlich ist der Gesamtfeststoffgehalt (TS) des Filterkuchens, der als gutes Maß für die Wirksamkeit des Filtermittels angesehen wird, für das erfindungsgemäße Filtermittel höher als für die Mittel in allen anderen außer einem Fall.
  • Beispiel 2
  • In diesem Beispiel war das erfindungsgemäße Filtermittel das gleiche wie im Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß der Anteil der Silicatteilchen und der Gummiteilchen von ca. 20 Gew.-% bis ca. 75 Gew.-% der Gummiteilchen variierte. Es wurde eine gute Filtration und gute Durchflußgeschwindigkeit erhalten, und der das abfiltrierte Material enthaltende Filterkuchen besaß einen Heizwert von oberhalb 11,6 kJ/kg (5000 Btu per pound) Filterkuchen.
  • Beispiel 3
  • In diesem Beispiel wurden anstelle der Reisschalenasche in den vorhergehenden Beispielen andere biogenetische Silicatteilchen verwendet. Diese umfassen die Asche von Stengeln und Schalen von Reis, Equisetum (Schachtelhalm), Bambus und Palmblättern, die, wenn sie verbrannt werden, Poren bilden, die als Filtermittel hoch wünschenwert sind. Durch diesen Ersatz wurden zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel 4
  • In diesem Beispiel wurde anstelle der Reisschalenasche der vorhergehenden Beispiele Diatomeenerde oder Perlit und Mischungen davon verwendet, und alle zeigten zufriedenstellende Ergebnisse. Das heißt, es wurde eine Feststoffiltration erhalten, die Durchflußgeschwindigkeiten waren gut, und der die abfiltrierten Feststoffe enthaltende resultierende Filterkuchen besaß einen ausreichenden Heizwert, um als Brennstoff für industrielle Dampferzeuger, Öfen und Kilns verbrannt zu werden.
  • Beispiel 5
  • In diesem Beispiel wurde für Flüssigkeiten, die von solchen auf Wasserbasis verschieden waren, wie z.B. organische Flüssigkeiten, das Netzmittel in den Filternmitteln der vorhergehenden Beispiele mit zufriedenstellenden Ergebnissen weggelassen.
  • Beispiel 6
  • In diesem Beispiel bestand das Filtermittel nur aus Gummiteilchen in einem Größenbereich von ca. 0,595 mm (30 mesh) bis ca. 0,044 mm (325 mesh), und einem dazu zugemischten Netzmittel aus einer Lösung aus 25 Gew.-% industriellem Detergenz und 75 Gew.-% Wasser. Beide Filtermittel wurden mit den folgenden handelsüblichen Filtermitteln verglichen: Alar Btu Plus und Diatomeenerde, Celite Corp., Grade 545. Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen 2A und 2B angegeben. Tabelle 2A Filtermittelvergleich Filtration von Werkzeugmaschinenkühlmittelöl Tabelle 2B Filtermittelvergleich Filtration von synthetischem Werkzeugmaschinenkühlmittel (auf Wasserbasis)
  • (*) Die zugegebene Menge ist die Menge in parts per million (ppm), auf der Basis des Gewichtes an Filtermittel, die zu der verunreinigten Flüssigkeit vor dem Hindurchsaugen durch den Filter zugegeben wurde.
  • (**) Der Durchfluß ist das Ausmaß der Geschwindigkeit, mit dem die mit dem Filtermittel behandelte kontaminierte Flüssigkeit durch den Filter hindurchgesaugt werden kann. Der Durchfluß wird in Gallonen pro Minute pro square foot (Quadratfuß) der Filterfläche (gpm/sf) angegeben. Ein Filter mit einer Filterfläche von zwei Quadratfuß kann unter Verwendung eines in einer Menge von 80 parts per million zugegebenen erfindungsgemäßen Mittels die kontaminierte Flüssigkeit z.B. mit einer Geschwindigkeit von 4,68 Gallonen pro Minute filtrieren.
  • (#) Filterkuchen TS, % ist ein Maß der Trockenheit des Filterkuchens am Ende des Filtrationsverfahrens. Je trockener der Filterkuchen und je höher TS ist, desto besser ist das Ergebnis.
  • (##) Trübung des Filtrats in NTU oder Nephlo-Trübungseinheiten. Je kleiner die Zahl ist, je geringer ist die Trübung des Filtrates, und je besser ist das Resultat.
  • Die Resultate der vorhergehenden Tabellen 2A und 2B zeigen die Vorteile der Verwendung von Gummikrümeln allein oder in Mischung mit einem Netzmittel. In allen Fällen betrug der Heizwert des Filterkuchens ca. 13,9 kJ/kg (6000 Btu per pound).
  • Es kann irgendein gewünschtes Netzmittel verwendet werden, wobei viele von ihnen handelsüblich erhältich sind.

Claims (16)

1. Verfahren zur Filtration einer feste Teilchen enthaltenden Flüssigkeit, umfassend
Durchfließenlassen der Flüssigkeit durch ein Filtermittel, das Gummiteuchen umfaßt, die eine Größe aufweisen, die wirksam ist, um feste Teilchen von der Flüssigkeit abzufiltrieren,
wobei der resultierende Filterkuchen, der die abfiltrierten festen Teilchen enthält, einen Heizwert besitzt, der ausreicht, um als Brennstoff für industrielle Dampferzeuger, Öfen und Kilns verbrannt zu werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiteilchen eine Größe von 0,595 mm (30 mesh) bis 0,044 mm (325 mesh) besitzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermittel ein Netzmittel enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermittel bis zu 75 Gew.-% Silicatteilchen enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermittel 20 bis 75 Gew.-% Silicatteilchen enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Silicatteilchen Reisschalenasche sind.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Silicatteilchen Diatomeenerde sind.
8. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Silicatteilchen Perlit sind.
9. Verwendung von Gummiteilchen als Filtermittel zur Filtration einer feste Teilchen enthaltenden Flüssigkeit, wobei die Kautschukteilchen eine Größe aufweisen, die wirksam ist, um die festen Teilchen von der Flüssigkeit abzufiltrieren, und der die abfiltrierten festen Teilchen enthaltende resultierende Filterkuchen einen Heizwert besitzt, der ausreicht, um als Brennstoff für industrielle Dampferzeuger, Öfen und Kilns verbrannt zu werden.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiteilchen eine Größe von 0,595 mm (30 mesh) bis 0,044 mm (325 mesh) besitzen.
11. Verwendung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiteilchen zusammen mit einem Netzmittel verwendet werden.
12. Verwendung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiteilchen in Mischung mit bis zu 75 Gew.-% Silicatteilchen verwendet werden.
13. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiteilchen in Mischung mit 20 bis 75 Gew.-% Silicatteilchen verwendet werden.
14. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Silicatteilchen Reisschalenasche sind.
15. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Silicatteilchen Diatomeenerde sind.
16. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Silicatteilchen Perlit sind.
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