DE3302878A1

DE3302878A1 - Zuendkerzenstecker

Info

Publication number: DE3302878A1
Application number: DE19833302878
Authority: DE
Inventors: Dieter 7141 Schwieberdingen Reinmüller
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-01-28
Filing date: 1983-01-28
Publication date: 1984-08-02

Description

Zündkerzenstecker
Stand der Technik Die Erfindung geht von einem Zündkerzenstecker nach der Gattung des Hauptanspruchs aus. Es ist schon ein Zündkerzenstecker bekannt, der auf eine Verlängerung der Zündkerze gesteckt ist, die aus einer verlängerten Mittelelektrode, einem sie umgebenden Isolierkörper und einem Rohrmantel gebildet ist. Auf dem Rohrmantel ist ein Dichtring zum Abdichten der Kerzennische angeordnet. Die Verlängerung ragt jedoch soweit aus der Kerzennische heraus, daß Zündkerzenstecker in der bekannten Weise angefaßt und aufgesteckt bzw. abgezogen werden können, so daß es keiner besonderen Aufsteckhilfe bedarf.
o Weiterhin ist bekannt, einen Zündkerzenstecker mit einer Verlängerungshülse aus Kunststoff zu versehen, die auf dem Isolierkörper eingerastet ist und am Umfang einen Flansch aufweist. Der Flansch dient zur Führung des Zündkerzensteckers in der tiefen Kerzennische.
Bei beiden bekannten Ausführungen ist von Nachteil, daß eine Begrenzung der axialen Aufsteckbewegung des Zündkerzensteckers mit Verlängerung nicht vorhanden ist. Somit ist nicht gewährleistet, daß der Zündkerzenstecker in der tiefen Kerzennische richtig auf die Zündkerze gesteckt ist.
Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Zündkerzenstecker mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die als Aufsteckadapter ausgebildete Dichtung jeweils einen Teil des Isolierkörpers und des Zündkabels abdichtend umschließt, die Kerzennische abdichtend verschließt und als Adapter zum Führen und Aufstecken des Zündkerzensteckers auf die in einer tiefen Kerzennische sitzende Zündkerze dient, wobei die Dichtung zugleich als Handgriff zum Aufstecken ausgebildet ist und eine bestimmte Aufsteckbewegung begrenzt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Zündkerzensteckers möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß die als Aufsteckadapter ausgebildete Dichtung auf Kerzenstecker mit sowohl einteiligem als auch mehrteiligem Isolierkörper sicher gegen Relativbewegungen zum Kerzenstecker angeordnet werden kann.
Zeichnung Ausführungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Zündkerzensteckers, der abgedichtet auf eine Zündkerze in einer tiefen Kerzennische gesteckt ist und Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Zündkerzensteckers jeweils im Längsschnitt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele Ein Zündkerzenstecker 1 hat einen Isolierkörper 2, welcher eine Baueinheit aus einem Entstörwiderstand 3, einem Anschlußteil 4 für ein Zündkabel 5 und ein Kontaktteil 6 für eine Zündkerze 7 umschließt. Das Kontaktteil 6 hat eine Stecköffnung 8 und trägt einen Federring 9 zur Aufnahme und zum Einrasten des Kontaktbolzens 10 der Zündkerze 7. Die Zündkerze 7 ist in eine Bohrung im Boden einer tiefen Kerzennische 11 des Motorgehäuses 12 geschraubt.
Am Anschlußteil 4 des Zündkerzensteckers 1 ist das Zündkabel 5 in an sich bekannter und nicht näher dargestellter Weise befestigt, dessen Ende in einer Längsbohrung 13 des Isolierkörpers 2 geführt ist. Der Zündkerzenstecker 1 hat noch eine elastische Isolierhülse 14, welche den Isolierkörper 2 aus Duroplast oder Thermoplast einhüllt. Ein als Dichtkappe 15 ausgebildeter Endabschnitt ragt am kerzenseitigen Ende über den Isolierkörper 2 hinaus und sitzt in gestecktem Zustand nach Figur 1 abdichtend auf dem Isolator 16 der Zündkerze 7. Der kabelseitige Endabschnitt 17 der Isolierhülse 14 ragt über den Isolierkörper 2 hinaus und liegt abdichtend am Zündkabel 5 an. Das so ausgebildete erste Ausführungsbeispiel des Zündkerzensteckers 1 hat somit einen zweiteiligen Isolierkörper 1 14. Die Isolierhülse 14 kann fest auf dem Isolierkörper 2 beispielsweise aufgespritzt sein. Die Isolierhülse 14 kann jedoch auch zunächst für sich gefertigt und dann auf den Isolierkörper 2 aufgezogen werden.
Auf dem Zündkabel 5 sitzt unter radialer Vorspannung eine Dichtung in Form eines Aufsteckadapters 18. Der Aufsteckadapter 18 hat einen hülsenförmigen Abschnitt 19, der auf seinem Außenmantel ringförmige Dichtbunde 20 aufweist und ebenfalls unter radialer Vorspannung auf dem Endabschnitt 17 der Isolierhülse 14 aufgesteckt ist. Nahe seinem dem Zündkerzenstecker 1 abgewandten Ende ist am Außenmantel des Aufsteckadapters 18 ein tellerförmiger Flansch 21 angeformt. Dessen Randabschnitt ist in ungestecktem Zustand des Zündkerzensteckers 1 zum hülsenförmigen Abschnitt 19 geneigt.
Wenn der Zündkerzenstecker 1 auf die in einer tiefen Kerz.ennische 11 sitzende Zündkerze 7 gesteckt wird, führen und zentrieren die Dichtbunde 20 den Zündkerzenstecker 1 in der Kerzennische 11, so daß die Dichtkappe 15 auf den Isolator 16 und das Kontaktteil 6 auf den Kontaktbolzen 10 blind gesteckt werden. Die Dichtbunde 20 liegen dabei mit geringer radialer Vorspannung abdichtend an der Wand der Kerzennische 11 an. Der tellerförmige Flansch 21 gleicht Fertigungstoleranzen zwischen Zündkerze 7 und Zündkerzenstecker 1 aus und gewährleistet die bestimmte Aufsteckstellung von Zündkerze 7 zu Zündkerzenstecker 1, in der der Kontaktbolzen 10 am Federring 9 eingerastet ist. Der Flansch 21 wird dabei an das Motorgehäuse 12 gedrückt, so daß er unter Federspannung am Motorgehäuse 12 anliegt und zusätzlich die Kerzennische 11 abdichtet. Das Abziehen des Zündkerzensteckers 1 von der Zündkerze 7 geschiebt durch Ziehen am Zündkabel 5. Durch die Anordnung des Aufsteckadapters 18 auf dem Zündkabel 5 und dem Endabschnitt 17 der Isolierhülse 14 unter radialer Vorspannung ist gewährleistet, daß sich beim Ziehen am Zündkabel 5 das Zündkabel 5 nicht vom Anschlußteil 4 und somit vom Undkerzenstecker 1 löst, sondern nur der Zündkerzenstecker 1 von der Zündkerze 7 abgezogen wird.
Je nach dem Unterschied zwischen der Tiefe der Kerzennische 11 und der Länge des Zündkerzensteckers 1 ist die Länge des hülsenförmigen Abschnitts 19 des Aufsteckadapters 18 gewählt. Dadurch lassen sich die mit einer Länge in großer Stückzahl wirtschaftlich hergestellten Zündkerzenstecker 1 für Motoren mit Kerzennischen 11 beliebiger Tiefe verwenden.
Der Aufsteckadapter 18 läßt sich auch mit Zündkerzensteckern 22 nach Figur 2 verwenden. Das zweite Ausführungsbeispiel des Zündkerzensteckers 22 weist einen einteiligen Isolierkörper 23 auf, der aus starrem oder elastischem Isolierstoff bestehen kann. Der Isolierkörper 23 ist direkt um die Baueinheit aus Entstörwiderstand 3, Anschlußteil 4 und Kontaktteil 6 geformt, beispielsweise durch Umspritzen.
Der Isolierkörper 23 kann auch als vorgefertiges Teil über die Baugruppe 3, 4, 6 gezogen werden. Das Zündkabel 5 ist am Anschlußteil 4 lösbar, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung 24 oder unlösbar, beispielsweise durch Quetschen befestigt. Falls erforderlich kann der Verbindungsbereich zwischen Anschlußteil 4 und Zündkabel 5 durch eine Verstärkungshülse 25 geschützt sein.
Der Aufsteckadapter 18 ist wiederum auf dem Zündkabel 5 abdichtend angeordnet. Der hülsenförmige Abschnitt 19 sitzt unter radialer Vorspannung auf einem Endabschnitt 26 des Isolierkörpers 23, welcher ebenfalls mittels radialer Vor spannung einen Abschnitt des Zündkabels 5 abdichtend umschließt.
Der in Figur 2 in ungestecktem Zustand dargestellte Zündkerzenstecker 22 wird in der selben Weise wie der Zündkerzenstecker 1 nach Figur 1 in der Kerzennische abdichtend auf die Zündkerze 7 gesteckt. Auch hier können je nach Unterschied zwischen den Längen von Kerzennische 11 und Zündkerzenstecker 22 Aufsteckadapter 18 mit entsprechend langem hülsenförmigem Abschnitt verwendet werden.

Claims

Ansprüche fR Zündkerzenstecker mit einem Isolierkörper, in dem ein Entstörwiderstand, ein Anschlußteil für ein Zündkabel und ein an eine Anschlußöffnung grenzendes Kontaktteil für eine Zündkerze-untergebracht sind, und mit einer die Kerzennisehe abschließenden Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die als Aufsteckadapter ausgebildete Dichtung (18) auf dem Zündkabel (5) angeordnet ist, mit einem Abschnitt (19) auf dem Endabschnitt (17; 26) des Isolierkörpers (2, 14, 23) und in der Kerzennische (11) abdichtend sitzt, und einen tellerförmigen Flansch (21) hat, der über den Rand der Kerzennische (11) ragend am Motorblock (12) abdichtend anliegt.
2. Zündkerzenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (23) einteilig aus elastischem Material gebildet ist und einen den Abschnitt (19) der Dichtung (18) unter Vorspannung aufnehmenden und das Zündkabel (5) dicht umschließenden Abschnitt (26) hat.
3. Zündkerzenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (2, 14) aus einem den Entstörwiderstand (3), das Anschlußteil (4) mit dem Endabschnitt des Zündkabels (5) und das Kontaktteil (6) aufnehmenden inneren Teil (2) und einer das innere Teil (2) umhüllenden elastischen- Dichthülse (14) gebildet ist, auf deren das Zündkabel (5) abdichtend umschließendem Endabschnitt (17) der in die Kerzennische (11) abdichtend einsetzbare Abschnitt (19) der Dichtung (18) unter Vorspannung aufgenommen ist.