DE8226892U1 - Entstoerstecker - Google Patents

Description

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8.9-1982 Wo/Pi

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

Entstörstecker
Stand der Technik

Die Erfindung geht von einem Entstörstecker nach der Gattung des Anspruchs 1 aus. Bei einem solchen Entstörstecker ist die Baueinheit aus Entstörwiderstand, Anschluß- und Kontaktteil direkt mit dem Isolierkörper umspritzt. Dazu sind aufwendige Werkzeuge, Vorrichtungen und Maßnahmen erforderlich, um die Baueinheit in der Vorrichtung zu halten und zu umspritzen, ohne beispielsweise die Drahtwicklung des Entstörwiderstands zu beschädigen. Darüber hinaus ist bei dem bekannten Entstörstecker von Nachteil, daß bei einem bereits am Anschlußteil befestigten Zündkabel Schaden an der Isolierung des Zündkabels durch die beim Umspritzen seines Endabschnittes herrschende Wärme auftreten können. Zudem wird die erforderliche Dichtwirkung zwischen dem Mantel des Zündkabels und dem Isolierkörper nicht immer erreicht. Weiterhin ist ein Entstörstecker bekannt, in den der Einstörwiderstand, das Anschluß- und das Kontaktteil einzeln eingeschoben werden. Der Isolierkörper ist mit Ringschultern versehen, deren Abstand geringer ist als die Länge der aneinanderliegenden Teile - Anschlußteil, Entstörwiderstand und Kontaktteil. Die Singschultern

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drücken somit die eingeschobenen Teile aneinander. Hierbei ist jedoch von Nachteil, daß die verhältnismäßig hohe Umgebungstemperatur der Zündkerzen und der rauhe Betrieb in Kraftfahrzeugen zu schnell Ermüdung und somit Verschleiß an den Ringschultern hervorrufen. Der Entstörwiderstand ist dann nicht mehr funktionsfest an Anschluß- und Kontaktteil gehalten.

Vorteile der Erfindung

(_ Der erfindungsgemäße Entstörstecker mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die genannten Nachteile vermieden werden, wozu die feste Baueinheit aus Entstörwiderstand, Anschluß- und Kontaktteil in den Isolierkörper einschieb- und innerhalb der Bohrung verrastbar ist und das Zündkabel unabhängig von seiner Anordnung zur Längsachse der Baueinheit am Anschlußteil befestigt werden kann. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß der Isolierkörper mit einfacheren Mitteln hergestellt werden und der erfinderische Stecker automatisch montiert werden kann.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Entstörsteckers möglich. Besonders vorteilhaft sind bei einem winkligen Entstörstecker die dichte Einführung des Zündkabels ir den Isolierkörper bei platzsparender und für den Entstörstecker abzugssicherer Ausbildung des Isolierkörpers, sowie bei einem geraden Entstörstecker auf dessen Anschlußteil eine abzieh- und drehsichere Anordnung einer Knicksicherung für den elektrischen Isolierkörper und das Zündkabel.

- 3 Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Figur 1 einen im Motorblock •ines Motorrades angeordneten winkligen Entstörstecker und Figur 2 einen geraden Entstörstecker jeweils im Längsschnitt .

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Ein als winkliger Zündkerzenstecker 1 (Figur 1) ausgebildetes erstes Ausführungsbeispiel eines Entstörsteckers hat einen Entstörwiderstand 2. Der Träger 3 des Entstörwiderstandes 2 besteht aus einem möglichst biegefesten Stoff, beispielsweise aus glasfaserverstärktem Epoxidharz. Er trägt eine Drahtwicklung h und ist mit seinen Enden in Aufnahmebohrungen 5 bzw. 6 eines Kontaktteils 7 bzw. eines Anschlußteils 8 eingesetzt und befestigt, beispielsweise durch eine Halbschalensickung. Die Enden des Trägers 3 und somit des Entstörwiderstandes 2 sind in den Aufnahmebohrungen 5 und 6 gefaßt. Dadurch ist der Entstörwiderstand 2 mit dem Kontaktteil 7 und dem Anschlußteil 8 elektrisch leitend verbunden und bildet mit den Teilen 7 und 8 eine zug- und biegefeste Baueinheit.

Das Kontaktteil 7 hat eine Stecköffnung 9 zur Aufnahme des Anschlußbolzens 10 einer Zündkerze 11. Die Zündkerze 11 rastet hinter einem Federring 12 ein, welcher außen auf dem Kontaktteil 7 angeordnet ist und mit einem Rastabschnitt 13 durch einen Schlitz 1U in die Aufnahmebohrung 9 ragt. Die Zündkerze 11 sitzt in einer verhältnismäßig tiefen Motornische 15 des Motorblocks 16 beispielsweise eines Motorrades .

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Der Motorblock 16 hat einen engen etwa schlitzförmigen Anschlußraum 17, in den die Zündkerzen 11 nebeneinander aus den zugehörigen Motornischen 15 ragen. Aus dem Anschlußraum 17 führt ein Kabelkanal i8.Mit einem Deckel 19 ist der Anschlußraum 17 verschlossen.

Den verhältnismäßig tiefen Motornischen 15» dem niedrigen Anschlußraum 17 und dem tiefliegenden Kabelkanal 18 ist de? in zweckmäßiger Weise lang ausgebildete winklige Zündkerzenstecker 1 angepaßt, der für leichte Montage und Demontage des Steckers geeignet ist. Dazu ist das Anschlußteil 8 mit einer spitzwinklig zur Längsachse der Baueinheit 2, 7, 8 verlaufenden Gewindebohrung 20 mit einer Schulter 21 versehen. Die Gewindebohrung 20 ist für ein Verbindungsteil 22 vorgesehen, das am Ende eines Zündkabels 23 befestigt ist. Das Zündkabel 23 ist durch den Kabelkanal 18 in den Anschlußraum 17 geführt.

Die vorgefertigte zug- und biegefeste Baueinheit aus Entstörwiderstand 2, Kontaktteil 7 und Anschlivßteil 9 genügt den mechanischen Anforderungen bei einem Zündkerzenstecker. Sie braucht nicht durch zusätzliche Maßnahmen wie Umspritzen des Entstörwiderstands 2 gegen Verrutschen oder Beschädigen der Drahtwicklung k gesichert zu werden.

Der Isolierkörper 2U des winkligen Zündkerzensteckers 1 ist ein für sich vorgefertigtes Teil aus elastischem Werkstoff, beispielsweise aus einem Elastomer wie Silikon. Er hat einen ersten Endabschnitt, der als Dichtkappe 25 auf den Isolator der Zündkerze 11 schiebbar ist. Von der Stirnseite der Dichtkappe 25 geht eine Sackbohrung 26 aus, in welche die Baueinheit aus Entstörwiderstand 2, Kontaktteil 7 und Anschlußteil 8 geschoben ist. Die Sackbohrung 26 ist aiit Ringschultern 27 und ringförmigen Ausnehmungen 28 versehen,

an "bzw. in welchen entsprechende Abschnitte des Kontaktteils 7 und des Anschlußteils 8 einrasten und abdichtend anliegen. Dementsprechend ist der Durchmesser der Bohrung 26 etwas kleiner gewählt als der Außendurchmesser der Baueinheit 2, 7, 8. Der Isolierkörper 2k umschließt somit die Baueinheit 2, T₅ 8 dicht als elastischer Schutzmantel. Lediglich eine Ringnut 29 ist mit etwas größerem Durchmesser versehen als der in ihr einrastende Federring 12, welcher auf dem Kontaktteil 7 sitzt, um ein einwandfreies Einrasten und Lösen des Zündkerzenst-2ckers 1 auf bzw. vom Anschlußbolzen 10 der Zündkerze 11 zu gewährleisten.

Der Isolierkörper 2k hat einen zweiten Endabschnitt 30, der spitzwinklig zur Längsachse des Isolierkörpers 2k verläuft. Der zweite Endabschnitt 30 hat eine von seiner Stirnseite ausgehende Sackbohrung 31, welche die Sackbohrung 26 nahe ihrem Ende durchdringt. Der Isolierkörper 2k ist um den Endbereich der beiden Sackbohrungen 26 und 31 als Griff wulstartig ausgebildet, um den Zündkerzenstecker 1 in dem engen Anschlußraum 17 leicht und sicher handhaben zu können. Der zweite Endabschnitt 30 dient als Dichtkappe für das Zündkabel 23. Dessen mit einem Gewindeabschnitt versehenes Verbindungsteil 22 wird in die Gewindebohrung 20 des Anschlußteils 8 bis zum Anliegen an der Schulter 21 geschraubt, nachdem die Baueinheit 2, 7, 8 in die Sackbohrung 26 und das Zündkabel 23 in die Sackbohrung 31 geschoben sind. Durch die winklige Anordnung der zweiten Sackbohrung 31 für das Zündkabel 23 ist eine günstige Zuleitung zum Kabelkanal 18 ermöglicht. Darüber hinaus bildet das winklig in das Anschlußteil 8 geschraubte Zündkabelende 22 eine zusätzliche Sicherung gegen ein Herausziehen der Baueinheit mit dem Entstörwiderstand 2 aus dem Isolierkörper 2k.

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Die Montage des gesamten winkligen Zündkerzensteckers 1 läßt sich in für die Großmengenfertigung wirtschaftlicher Weise automatisch ausführen.

Der winklige Zündkerzenstecker 1 ist mit einem metallischen Abschirmmantel 32 umgeben, welcher den Isolierkörper 2.k vom Abzweig des winkligen zweiten Endabschnitts 30 an umgibt und mit einem über die Dichtkappe 2k hinausragenden axial federnden Steckabschnitt 33 auf dem Sechskant 3k der Zündkerze C sitzt.

Ein als gerader Zündkerzenstecker 35 (Figur 2) ausgebildetes zweites Ausführungsbeispiel des Entstörsteckers hat wiederum eine vorgefertigte zug- und biegefeste Baueinheit aus Entstörwiderstand 2, Kontaktteil 7 und einem Anschlußteil 36. Das Anschlußteil 36 ist mit einem Aufnahmeabschnitt 37 für eine im wesentlichen starre Verstärkungshülse 38 aus Isolierstoff versehen. Der Aufnahmeabschnitt 37 hat sägezahnförmige Widerhaken 39» welche an ihrer Außenseite rändelartig aufgerauht sind. Die so ausgebildeten Widerhaken 39 bilden eine Abzieh- und Drehsicherung für die Verstärkungshülse 38. Der Endabschnitt des Anschlußteils 36 ist mit

ν einem Gewinde kO beispielsweise mit Sägezahnform versehen,

auf dem das Zündkabel 23 lösbar befestigt ist. Die Verstärkungshülse 38 umschließt eine Kabelkammer U1 für das Ende des Zündkabels 23· Durch die Verstärkμngshülse 38 ist der Verbindungsbereich zwischen Anschlußteil 36, kO und Zündkabel 23 gegen Abknicken geschützt.

Die Baueinheit aus Entstörwiderstand 2, Kontaktteil 7 und Anschlußteil 36 samt Verstärkungshülse 38 ist in eine mit den Ringschultern 27, ringförmigen Ausnehmungen 28 und der Ringnut 29 versehene Längsbohrung \2 eines für sich

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gefertigten Isolierkörpers U3 aus elastischem Werkstoff, wiederum einem Elastomer wie Silikon geschoben und verrastet. Die Endabschnitte des Isolierkörpers 1+3 liegen als Dichtkappe 25 am Isolator der Zündkerze 11 bzw. als Dichtkappe hk am Zündkabel 23 unter radialem Druck an. Falls erforderlich kann der gerade Zündkerzenstecker 35 ebenfalls mit einem Abschirmmantel umgeben sein.

Claims (3)

1. 8.9. 1982 Wo/Pi

   ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

   Ansprüche

   1 . Entstörstecker mit einem Isolierkörper aus elastischem Material, in dem ein Entstörwiderstand, ein Anschlußteil für ein Zündkabel und ein an eine Anschlußöffnung grenzendes Kontaktteil für eine Zündkerze oder einen Verteileranscb.luß untergebracht sind, wobei die Enden des Entstörwiderstands ii. Bohrungen des Anschluß- bzw. Kontaktteils aufgenommen und befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Entstörwiderstand (2), dem Anschlußteil (8; 36) und dem Kontaktteil (7) gebildete Bausinh-äit in eine Bohrung (26; 1*2) mit Rastmitteln (27 bis 29) des vorgefertigten Isolierkörpers (2U; 1+3) einschiebbar und einrastbar und das Ende des Zündkabels (23) mit dem Anschlußteil (8; 36) verschraubbar ist.
2. 2. Entstörstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (2U) an seinem zündkabelseitigen Ende einen winklig zur Längsachse des Isolierkörpers (2U) angeformten Aufnahraeabschnitt (30) mit einer Aufnahmebohrung (31) für das Zündkabel (23) hat, dessen Verbindungsteil (22) entsprechend winklig in das Anschlußteil (8) schraubbar ist,
3. 3. Entstörstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. das Anschlußteil (36) einen Aufnahmeabschnitt (37) hat,

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   auf dem eine im wesentlichen starre Führungshülse (38) angeordnet ist, und an seinem Ende mit einem Gewinde (Uo) versehen ist, mit dem das sich durch einen Endabschnitt {kk) der Bohrung (U2) des Isolierkörpers (^3) erstreckende Zündkabel (23) verbindbar ist, und auf dem Aufnahmeabschnitt (37) eine Abzieh- und Drehsicherung bildende axiale Widerhaken (39) mit an ihrer Außenseite vorstehenden Rastnasen angeformt sind, 'n