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Diaprojektor für Diamagazine unterschiedlicher Typen mit einem
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Diawechselsch ieber Die Erfindung betrifft einen Diaprojektor fUr
vorzugsweise in Rahmen unterschiedlicher Dicke gerahmte Diapositive, die in Magazinen
unterschiedlicher Typen angeordnet sind, wobei sich die verschiedenen Magazintypen
durch eine unterschiedliche Diafachbreite unterscheiden, mit einem Magazinschacht
zum Einsetzen der unterschiedlichen Magazintypen, mit einem Diawechselschieber,
der in einem Gehäuseschlitz zwischen Wandungen geführt ist, und mit einer Vorrichtung
zum schrittweisen Weitertransport des jeweils eingesetzten Magazins um jeweils eine
Dlafachbreite nach der Zurückführung eines projizierten Dias in das Magazin, wobei
die Breite des Diawechselschiebers in einem Teilabschnitt, der beim Diatransport
zwischen die In einem Magazin befindlichen Dias ein- und ausfahren und dabei jeweils
das mittlere von drei Dias mitnehmen muß, kleiner ist als der Abstand zwischen einem
Dia und dem Ubernächsten, in dem Magazin mit der geringsten Diafachbreite angeordneten
Dia.
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Diaprojektoren dieser Art sind bekannt, beispielsweise durch die DE-OS
28 49 361 oder die DE-PS 30 44 638. Dabei ist auf dem Diawechselschleber-Tellabschnitt
ein Reiter von Hand oder automatisch an die Stirnseite des letzteren verschiebbar,
wenn ein Magazin mit der größten Diafachbrelte verwendet wird. Dieser breitere Reiter
für den Diatransport ist bei Verwendung der Magazine mit der größten Fachbreite
erforderlich, um Diarahmen, die wesentlich dünner als diese größte Fachbreite sind
und daher schräg tn den Fächern liegen können, sicher zu erfassen und diese sowie
ggf. auch die benachbarten Diarahmen vor dem Transport in die Diaführungsbahn und
das Projektionsfenster auszurichten. Ein von Hand verstellbarer Reiter hat dabei
den Nachteil, daß bei Verwendung von Magazinen mit den schmaleren Diafächern Ubersehen
werden kann, ihn in seine unwirksame Stellung zu bringen, und dann mehrere dünne
Diarahmen zugleich erfaßt werden und zu Betriebsstörungen fUhren. Ein automatisch
umstellbarer Reiter aber erfordert einen relativ großen Aufwand.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Diaprojektor
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Vermeidung eines auf dem dünn
ausgebildeten Diawechselschieber verschiebbaren Reiters ein sicheres Erfassen dünner
Diarahmen In Magazinen mit der größten Fachbreite gewährleistet wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
Weitere vorteilhafte Merkmale nach der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen
Dfaprojektors bei Verwendung eines Magazintyps der größten Dlafachbreite,
Fig.
2 den Projektor nach Fig. 1 bei Verwendung eines Magazintyps der kleinsten Diafachbreite,
Fig. 3 den Projektor nach Fig. 1 bei Verwendung eines Ma gaz in typs einer mittleren
Diafachbreite, Fig. 4 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile des Projektors
nach Fig. 1, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine gegenüber Fig. 4 gerlngfügig abgewandelte
Ausgestaltung, Fig. 6 und 7 je eine Draufsicht gemäß Fig. 4 auf die wesentlichen
Teile des Projektors nach den Fig. 2 und 3.
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Von einem Diaprojektor Ist der Ubersichtlichkeit halber nur das Gehåuse
1, ein Magazinschacht 2, in den drei unterschiedliche Diamagazine 3, 4 und 5 einsetzbar
sind, sowie ein quer zum Magazinschacht 2 verlaufender Schlitz 6, der von Gehäusewandungen
7 begrenzt ist und dadurch eine Führung bildet, und ein in dem Schlitz 6 geführter
Diawechselschleber 8 gezeigt. Der Wechselschieber 8 weist zwei Arbeitsbereiche auf,
nämlich einen Teilabschnitt 8a, der jeweils das mittlere von drei in einem Magazin
3, 4 oder 5 befindlichen Dias 10, 11, 12, nämlich das mit der Diaführungsbahn fluchtende
Dia 10, in das in Fig. 2 angedeutete Projektionsfenster 9 schieben muß, und einen
zusätzlichen schwenkbaren Arm 8b zum Zurückbewegen eines im Projektlonsfenster 9
befindlichen Dias 10 In das jeweilige Magazin 3 bzw. 4 bzw. 5.
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Die gezeigten Magazintypen 3 bzw. 4 bzw. 5 unterscheiden sich durch
unterschiedliche Diafachbreiten, wobei die Fachbreite beim Magazlntyp 4 am kleinsten
und beim Typ 3 am größten ist. Im Magazintyp 4 sind nur relativ sehr dünne Diarahmen
verwendbar, während im Magazintyp 3 bekannte Diarahmen aller Art - von dünnen Pappslldes
bis zu alten dicken Kunststoff- und
Glasrahmen - verwendbar sind.
Wegen der Verwendbarkeit der Magazintypen 4 und 5 muß die Breite des Wechselschieber-Tellabschnitts
8a kleiner sein als der Abstand zwischen einem Dia 11 und dem Ubernächsten Dia 12
in einem Magazin 4 der geringsten Fachbreite. Ein derartiger Wechseischieber-Teilabschnitt
8a bzw. dessen Stirnfläche 8c ist dann auch noch geeignet, Dias unterschiedlicher
Dicken in den noch relativ schmalen Fächern des Magazintyps 5 störungsfrei zu transportieren,
da die Dias in diesen Fächern ausgerichtet stehen, während ganz dicke, alte Diarahmen
in diesem Typ 5 nicht mehr verwendbar sind. Dagegen haben sehr dünne Diarahmen,
wie Pappslides oder glaslose, sehr dünne Kunststoffrahmen, in den breiten Fächern
des Magazintyps 3 häufig zu wenig Halt und stehen dann schräg und nicht mehr vertikal
in ihren Fächern. In diesem Fall kann die schmale Stirnseite 8c des schmalen Wechselschieber-Teilabschnitts
8a die schief stehenden, dUnnen Diarahmen in einem Magazin 3 der größten Fachbreite
nicht mehr richtig erfassen, so daß es bisher zu Transportstörungen gekommen ist,
wenn nicht ein breiterer Reiter zum Erfassen und Ausrichten auch derartiger schief
stehender dünner Dias an die Wechselschleberstirnseite 8c geschoben worden ist.
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Um nun einen derartigen bekannten Reiter und/oder eine automatische
Umschaltvorrichtung für diesen vermeiden zu können, wird der Wechselschieber-Tellabschnltt
8a, 8c durch eine Gabel 13 bzw. deren Arme 13a, 13b übergriffen. Die Gabel 13 ist
an der oberen Begrenzungswand 7a fur den Schlitz 6 um eine Achse 14 schwenkbar gelagert
und steht unter der Wirkung einer Feder 15, die sie bzw. ihre Stirnkanten aus dem
Schlitz 6 in den Magazinschacht 2 zu drücken sucht. Als Anschlag hierfür dient die
magazinseitige Schlitzoberkante 7b. Eine Mitnehmerkante 139 der Gabel 13 liegt im
Bewegungsweg einer Mltnehmerkante 8d des Wechselschieber-Teilabschnitts 8a bei der
Bewegung des Wechselschiebers aus dem Magazinschacht 2, so daß die Gabel 13 bzw.
deren Stirnkanten bei aus dem Schacht 2 herausgezogenem Wechselschieber 8 auch nicht
In den Schacht 2 hineinragen.
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Die Gabel 13 bzw. Ihre Stirnflächen sind also in den Gehäuseschlitz
6 zurückgezogen, wenn der Wechselsch ieber-Teilabschnltt 8a, 8c nicht fn den Magazinschacht
2 ragt. Fährt die Stirnkante 8c nun gegen ein in einem Magazin befindliches Dla
10, so schwenken auch die Stirnflächen der Gabelarme 13a, 13b unter der Wirkung
der Feder 15 gegen die in einem Magazin befindlichen Dias. Befindet sich ein Magazin
vom Typ 4 oder 5 im Schacht 2, so werden die Gabel arme 13a, 13b von den dem zu
transportierenden Dia 10 benachbarten Dias 11 und 12 zurückgehalten, so daß der
Wechselschleber-Teilabschnltt 8a das zu transportierende Dia 10 in das-Projektionsfenster
9 mitnimmt, vgl. Fig. 2, 3, 6 und 7. Der Außenabstand d der Arme 13a, 13b, zwischen
denen der Teilabschnitt 8a verschiebbar ist, ist jedoch je nach der gewünschten
Wirkungsweise entweder gleich oder sogar größer als die Dlafachbrelte eines Magazins
3 mit der größten Fachbreite. Sind die Stirnflächen der Gabel arme 13a, 13b einfach
nur senkrecht zu den Diarahmen-Seitenkanten gerichtet, so erfassen diese zusammen
mit der Stirnkante 8c gegen den mitzunehmenden Rahmen 10 schwenkenden Stirnflächen
auch einen schief in seinem Fach liegenden, dünnen Rahmen 10 und führen dabei eine
gewisse Ausrichtung herbei, die ausreichend ist, um den weiteren Transport durch
die Stirnkante 8c zu ermöglichen. Ist die Dicke d der Gabel 13 größer als die größte
mögliche Fachbreite, so wirkt die Gabel 13 zugleich auch noch ausrichtend auf benachbarte
Dlarahmen 11 und 12. Somit erübrigt sich also die Anbringung und Bedienung - von
Hand oder automatisch - eines bisher für diese Zwecke üblichen, auf dem Wechselschieber
verschiebbaren Reiters.
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Die Ausrichtwirkung der Gabelarme 13a, 13b kann noch wesentlich verbessert
werden, wenn sich an deren Stirnflächen Je eine bzw. zwei Schrägflächen 13c, 13d,
13e, 13f anschließen, die auf die in den breiten Fächern liegenden Dias 11 und 12
bzw. 10 eine Keilwirkung zu deren Ausrichtung ausüben. Dabei sind eflnander zugeordnete
Schrägflächen 13c, 13d bzw. 13e, 13f an beiden Armen 13a, 13b gegenläufig zueinander
gerichtet.
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So sind die äußeren Schrägflächen 13c, 13d (vgl. Fig. 4 und 5) in
Richtung auf den Magazinschacht 2 hin keilförmig aufeinander zulaufend ausgebildet,
so daß sie beim Einschwenken gegen die Dias evt. schiefstehende
Dias
11 und 12 auseinander in ihre senkrechten Lagen drücken. Dagegen sind die gemäß
Fig. 5 vorgesehenen zusätzlichen Schrägflächen 13e und 13f in Richtung auf den Magazinschacht
2 hin auseinander laufend ausgebildet, so daß sie ein dünnes, schlefstehendes, zu
transportlerendes Dia 10 in einem Magazin 3 durch Ihre Keilwirkaung auf die Mittelebene
des entsprechenden Magazinfaches und damit auch Projektionsfensters 9 genau ausrichten.
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