DE3300505C2

DE3300505C2 - Abdichtung für längsgeteilte Gehäuse

Info

Publication number: DE3300505C2
Application number: DE3300505A
Authority: DE
Inventors: Armin 6521 Offstein Görisch; Manfred 6701 Fußgönheim Vollmer
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: KSB SE and Co KGaA
Priority date: 1983-01-08
Filing date: 1983-01-08
Publication date: 1985-10-03
Also published as: IT8419055A0; GB2133842A; GB2133842B; FR2539201A1; IT1172973B; FR2539201B1; DE3300505A1; GB8400286D0

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für längsgeteilte Gehäuse, bei der in die Teilflächen des Gehäuses eine Nut eingebracht wird, welche eine Dichtungsschnur mit verdickten Enden aufnimmt. Diese Enden liegen im Endbereich des Gehäuses an den dort anzuschließenden Teilen an und gewährleisten dort eine zuverlässige Abdichtung im Bereich der sog. Kreuzfuge.

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für längsgestellte Gehäuse gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bei derartigen Gehäusen, wie sie beispielsweise aus der US-PS 20 56 553 oder der US-PS 32 29 642 bekannt sind, besteht das Problem, die Teilflächen des in Längsoder auch Achsrichtung zweigeteilten Gehäuses zuverlässig abzudichten. Hierzu ist es üblich, eine entsprechend gestaltete Flachdichtung oder eine metallische Dichtung zu verwenden, für die dann eine aufwendige Flanschkonstruktion notwendig ist. Um eine sichere Dichtheit zu erhalten, ist eine entsprechende Oberflächenqualität der Teilflächen erforderlich. Problematisch hierbei ist der Bereich der sog. Kreuzfuge, das ist die Stelle an dem Gehäuseende oder an beiden Gehäuseenden, wo die Teilfläehe endet und im Winkel zur Teilfläehe eine andere Teil- und/oder Dichtfläche verläuft. Hier treten dann bei den Dichtheitsprüfungen der Gehäuse in den meisten Fällen Undichtigkeiten auf, die wiederholte aufwendige Nacharbeiten erfordern, bevor die von den Richtlinien vorgeschriebene technische Dichtheit erlangt wird.

Aus der GB-PS 15 47 163 ist eine Abdichtungsart bekannt, bei der in zwei Hälften einer Dichtungsmanschette je ein speziell gestaltetes Dichtungselement einzulegen ist. Diese einstückig ausgebildeten Dichtungselemente, die paarweise zusammenwirken, sind in nachteilieer Weise immer nur für einen bestimmten Rohrdurchmesser verwendbar. Des weiteren sind zur zuverlässigen Abdichtung zusätzliche Stopfbuchsen unerläßlich. Und letztlich ist zur Aufnahme der Dichtelemente eiae aufwendig zu fertigende Nut erforderlich.
Dit Konstruktion gemäß der DE-AS 12 67 495 erfordert zur sicheren Abdichtung zwar nur ein im Querschnitt O-Ring-förmiges, aber dafür in sich geschlossenes und eine bestimmte Form aufweisendes Dichtelement Des weiteren weist die das Dichtelement aufnehmende Nut einen speziellen Verlauf auf, um so in Eckbereichen auf das Dichtelement pressend einwirken zu können.

Die FR-PS 10 94 274 zeigt eine Abdichtungsart bei der die abzudichtenden Trennflächen aneinanderliegender Gehäusehälften mit deckungsgleichen Nuten versehen sind, in die eine anpreßbare Dichtung eingelegt wird. Die Anpressung erfolgt mittels Schrauben, die über die Länge der Dichtung verteilt angeordnet sind. Problematisch ist jedoch der Bereich der Gehäuseenden, der nur mit zusätzlichen anderen Dichtungen abgedichtet werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für längsgeteilte Gehäuse eine einfach herzustellende, wenig aufwendige Abdichtung zu finden, die das Gehäuse zuverlässig abdichtet Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches.

Diese, Art der Abdichtung gewährleistet vor allem im Endbereich des längsgeteilten Gehäuses eine bisher nicht erreichbare zuverlässige Abdichtung. Die im Bereich der Kreuzfuge befindlichen verdickten Enden der Dichtungsschnur werden von dem im Gehäuseendbereich anliegenden Gehäuseteil mit der im Winkel zur Teilflächenebene verlaufenden Fläche dichtend angepreßt Versuche haben ergeben, daß sofort nach der Montage die gewünschte technische Dichtheit erreich' und auch beibehalten wird.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an der im Winkel verlaufenden anderen Fläche verstellbare, die Enden der Dichtungsschnur zusammenpressende Mittel angeordnet sind. Hiermit kann ein genau definiertes Anpressen der Enden der Dichtungsschnur erlangt werden bzw. beim Zusammentreffen ungünstiger Fertigungstoleranzen kann doch noch eine Dichtheit ohne erneute Demontage erreicht werden.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die verdickten Enden der Dichtungsschnur als separate Teile gefertigt und mit den Enden einer Dichtungsschnur konstanten Querschnitts dichtend verbunden sind. Somit könnte die Dichtungsschnur als Meterware vorrätig gehalten, bei Bedarf die entsprechend notwendige Länge abgeschnitten und mit den verdickten Enden versehen werden.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Dichtungsschnur als Rundschnurdichtung ausgebildet ist. Dies wäre vom Prinzip her einem aufgeschnittenen O-Ring vergleichbar und würde in der Anwendungsbreite diesem nicht nachstehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Enden der Dichtungsschnur kegel-, kugel-, tonnen- oder zylinderförmig gestaltet. Je nach den im einzelnen vorherrschenden Bedingungen kann jeweils das die beste Dichtheit gewährleistende Ende Anwendung finden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Am Beispiel eines längsgeteilten Kreiselpumpengehäuses in doppelflutiger, einstufiger Ausfüh-

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rung zeigt die

F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Unterteil mit dem Verlauf der Nuten in der Teilfläche, die

Fig.2 eine Vorderansicht auf ein Nuttade bei geschlossenem Gehäuse, die

F i g. 3 eine schematische Darstellung? der problematischen Kreuzfuge und die

Fig.4 einen Schnitt durch den Endbereich einer montierten Dichtungsschnur.

Die F i g. 1 zeigt am Beispiel einer längsgeteilten, doppelflutigen, einstufigen Kreiselpumpe das Unterteil eines geöffneten Gehäuses 1. Oberteil und Unterteil werden durch Schrauben oder Stiftschrauben zusammengehalten, die in den Bohrungen 2 angeordnet sind. An den Gehäuseenden 3, 4 werden — hier gestrichelt dargestellt — Stopfbuchsengehäuse 5 angebracht, die die Pumpenwelle 6 mit dem darauf befindlichen Laufrad 7 abdichten. Die Teilflächen 8, 9 des Unterteils weisen Nuten 10 auf, die in ihrem Verlauf von de- Form der Teilflächen abhängig sind. Die Nuttiefe ist in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Dichtungsschnur zu wählen. Die an den Gehäuseenden 3, 4 auslaufenden Nuten 10 weisen an ihren Enden Erweiterungen 11 zur Aufnahme der verdickten Enden der Dichtungsschnur auf und stehen in Kontakt mit den Flächen 12,13 für die Stopfbuchsgehäuse 5. Das — hier nicht dargestellte — Oberteil des Gehäuses 1 besitzt außer einem Teil der Erweiterung 11 keine Nut, sondern dient als Anlagefläche bzw. Dichtfläche für die Dichtungsschnur und es genügt, wenn die Teilflächen nur gefräste Oberflächen besitzen.

Die F i g. 2 zeigt bei geschlossenem Gehäuse 1 eine Vorderansicht auf ein Nutende im Bereich der Fläche 12. Die Erweiterung 11 ist zentrisch zu Nut 10 angeordnet und sowohl im Ober- als auch im Unterteil des Gehäuses 1 angebracht.

In Fig.3 ist schematisch die sog. Kreuzfuge 14 bei einem montierten Gehäuse 1 dargestellt. Diese bildet sich im Bereich der Gehäuseenden 3, 4 zwischen den Stopfbuchsgehäusen 5, den Flächen 12,13 und den Teilflächen 8,9. Sie stellt die problematische Dichtungsstelle derartiger Gehäuse dar und mitunter ist nur unter größten Anstrengungen eine technische Dichtheit gemäß den geltenden Normen an dieser Stelle erreichbar.

Die F i g. 4 zeigt einen Schnitt durch eine montierte, erfindungsgemäß gestaltete Gehäuseabdichtung. Die Nut 10 ist in die Teilfläche 9 eingebracht und läuft in einer Erweiterung 11 aus, die hier im Bereich der Fläche 12 liegt. An der Fläche 12 liegt das Stopfbuchsgehäuse 5 an und besitzt eine mit der Erweiterung 11 übereinstimmende Erweiterung 15, in die bei diesem Ausführungsbeispiei das verdickte Ende 16 der Dichtungsschnur 17 zu liegen kommt.

Die Erweiterung 15 weist hier an ihrem Grund eine Andrückscheibe 18 auf, welche mit Hilfe eines Gewindestiftes 19 gegen das verdickte Ende 16 der Dichtungsschnur 17 gepreßt werden kann. Mittels dieser Maßnahme kann die Erweiterung 11, 15 vollständig mit dem verdickten Ende 16 ausgefüllt und somit eine technische Dichtheit der sog. Kreuzfuge und der Teilfläche im Sinne der geltenden Normen erlangt werden.

Es ist aber auch möglich, daß mit einer genau dimensionierten, weniger tiefen Erweiterung 15 das Ende 16 dichtend angepreßt werden kann.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde eine Dichtungsschnur 17 gewählt, deren zylinderförmige Enden 16 als separate Teile ausgebildet und dichtend mit der

Dichtungsschnur verbunden sind Dies kann durch Kleben, Vulkanisieren oder andere bekannte Maßnahmen erfolgen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

33 OO 505 Patentansprüche:

1. Abdichtung für längsgeteilte Gehäuse, deren abzudichtende Teilflächen zur Aufnahme einer elastischen Dichtung mit Nuten versehen sind und im Bereich der Gehäuseenden an einer im Winkel zur Teilflächenebene verlaufenden anderen Fläche enden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nut (10) sich über die gesamte Länge einer Teilfläche (8, 9) erstreckt und eine Dichtungsschnur (17) mit verdickten Enden (16) aufnimmt, wobei jedes Ende (16) in einer entsprechenden Erweiterung (11) des Nutendes (10) aufgenommen ist und an der im Winkel zur Teilfläehe (8, 9) verlaufenden anderen Fläche (12, 13) oder in einer Aussparung derselben dichtend anliegt

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der im Winkel verlaufenden anderen Fläche (12, 13) verstellbare, die Enden (16) der Dichtungsschnur (17) zusammenpressende Mittel (18,19) angeordnet sind.

3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verdickten Enden (16) der Dichtungsschnur (17) als separate Teile gefertigt und mit den Enden einer Dichtungsschnur (17) konstanten Querschnitts dichtend verbunden sind.

4. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsschnur (17) als Rundschnurdichtung ausgebildet ist

5. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (16) der Dichtungsschnur (17) kugel-, kegel-, tonnen- oder zylinderförmig gestaltet sind.