DE1948581U - Dosierhahn. - Google Patents

Description

P.A. 035918*22.1.65

Dipl.-lng.Dipl.oecpubl. L^LcVtX? ??

DIETRICH LEWINSKY ^lL

PATENTANWALT

München-Pasiitg, Agnes-Bernaaer-Strefie 202

Telefon 1 81 39

GSOEG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT, Schaffhausen

Dosierhahn

vgij Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen DosierHäEn^auiC Kunststoff. Sie basiert auf einer Ausführung mit fliegend in zwei Dichtkanten zentriertem, kugelartigem Küken, an dessen äquatorialem Umfang eine Kerbe mit variablem Querschnitt vorgesehen ist. In der achsialen Flucht des Kükens ist eine Nute und eine Keilwelle als Antrieb vorgesehen.

Solche gekerbten Kugelhahnen sind bereits bekannt. Sie haben Jedoch den Nachteil, dass die Kerbe nur 90° des Küken-Umfanges beaufschlagen kann, wodurch die Regulierkurve entsprechend verkürzt wird.

Eine andere Ausführung mit starr auf einer V/elle zentriertem Küken und einseitiger Dichtkante ist aus einer inneren Kugel und einer äusseren Kugel aufgebaut, wobei die Regulier-Kerbe rechtwinklige Seitenwände aufweist. Eine derartige Ausführung kann nur in Metall ausgeführt werden. Sie hat ferner den Nachteil, dass die Abnutzung der Dichtkante nicht nachgestellt werden kann.

Die vorliegende Erfindung bezweckt einen Kunststoff-Dosierhahn zu schaffen, bei dem diese -Nachteile beseitigt sind und bei welchem das kugelartige Küken fliegend zwischen zwei Dichtkanten gelagert und zentriert ist und mit einer in Aequatorgegend auf der Kugelperipfeerie verlaufenden Kerbe versehen ist, deren Querschnitt sich von Null bis zu einem Maximalwert vergrössert.

Das Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Kugel fliegend zwischen zwei zylindrischen Sinlegteilen zentriert ist und dass das eine der Einlegteile hinter dem Dichtung- und G-leitring einen Umgehungskanal aufweist.

Die Abbildungen zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt:

Fig. 1 einen Längs schnitt (Aufriss) des Erfir.dungsgegenstandes, Pig. 2 eine Prinzipskizze im Schnitt (Grundriss)

Pig. 3 eine vergrösserte Darstellung des Einlegteiles mit der Dichtkante und deir. Ümgehungskanal (Bypass) im Schnitt

Fig. 4 einen Grundriss dea Einlegteiles gemäße Fig. 3, Fig. 5 einen Grundriss des Dosisrhahns.

In dem rohrförmigen Gehäuse 1 ist eine Kugel 2 zwischen den Dichtringen-3 und 4 der beiden Einlegteile 5 und 6 fliegend zentriert. Diese Kugel besitzt am oberen Ende eine Nute 71 in welche das keilförmige Ende der Achse 9 eingreift. Auf das angeflachte obere Ende dieser Achse wird von aussen der ⁿandgriff 10 aufgesteckt.

Die beiden Einlegteile 5 und 6 mit den Dichtkanten 3 und 4

CVOn,

werden mit Hilfe^vUeberwurfmuttern 11 und 12 gegeneinander verspannt. Prinzipiell ist es auch möglich, dass eine der beiden Einlegteile mit dem Gehäuse fest zu verbinden, wobei das andere Einlegteil allein nachstellbar ist. Auf der äquatorialen Peripherie der Kugel 2 ist eine Kerbe 13 angeordnet, während der Querschnitt sich von Null bis zu einem Maximalwert vergrössert. In der Abwicklung kann diese Kerbe 180° des Umfanges beaufschlagen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass man hinter der Dichtkante 3 des einen Einlegteiles 5 einen oder mehrere Umgehungskanäle (Bypass) • 14 anordnet. Die Dichtkante 3 hat bei dieser Ausführung nur noch die Aufgabe der Zentrierung der Kugel zu übernehmen, während die Dichtkante 4 sehr fein bearbeitet ist und die Feindosierung zusammen mit der Kerbe 13 bewerkstelligt. Zur Verbesserung der Gleit- und Verschleiss-Eigensohaften sind an den Dichtkanten 3 und 4 besondere Ringe aus Tetrafluoräthylen oder ähnlichem Material eingesetzt.

In der Pig. 2 ist schematisch in einem Schnitt der Aequator-Ebene der Kugel der genaue Verlauf der Ksrbe 13 angegeben. 15 stellt die Umrisskontur der Skala dar.

Fig. 3 und 4 zeigen in vergrössertem Masstab das Einlegteil 5 mit einer "0"-Ringdichtung 16 und den Dichtungs- respektive Führungsring 3 aus Tetrafluoräthylen. Umgehungskanal 14 ist als kreuzweise angeordnete Nute ausgebildet, wie dies in Fig. 4 deutlich sichtbar ist.

Fig. 5 zeigt einen Grundriss des Dosierhahns. Darin ist die_ Einstellskala 21 mit zweif-Skalenreihen 22, 23 und der Handgriff 24 mit zwei Zeigern 25 und 26 deutlich sichtbar. Die beiden Zeiger 25, 26 sind um 90° gegeneinander versetzt. Dem Zeiger 25 entspricht die innere Skala 23 von 0° - 90°, während dem Zeiger 26 die äussere Skala 22 von 90° - 180° entspricht. Diese' Anordnung hat den Vorteil, dass die Skala zwischen den beiden Muttern 11 und 12 platzsparend angeordnet werden kann. Zur besseren Uebersicht können die korrespondierenden Zeiger und Skalen jeweils mit derselben Farbe ausgeführt werden.

!Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind darin zu erblicken, dass die Gleit- und Verschleiss-Eigenschaften dieser Bauart sehr günstig sind. Eine allfällige Abnutzung der Dichtkanten kann sofort nachgestellt werden. Der Hauptvorteil ist jedoch darin zu erblicken, dass die Dosierkerbe auf u-n halben Umfang der Kugel ausgedehnt werden kann, wodurch eine feinere Abstufung ermöglicht wird. Die Bauart mit Doppelzeiger ermöglicht eine platzsparende Anordnung der Skala.

Claims (1)

1. _₅_

   P.A. 035 918*22.1.65,

   anspräche

   1. Dosierhahn vorzugsweise aus Kunststoff, mit fliegend zwischen zwei Dichtkanten gelagerten, kugelartigen Küken und einer in Aequatorgegend auf der Kugelperipherie verlaufen-.den Kerbe, deren Querschnitt sich von Null bis zu einem Maximalwert vergrössert, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel fliegend zwischen zv/ei zylindrischen Einlegteilen zentriert ist und dass das eine der Einlegteile hinter^deia Dichtungs- und Gleitring einen Ungehungskanal (Bypass) aufweist.

   2. Dosierhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umgehungskanal als radiale Nute hinter dem Dichtungsring ausgebildet ist.

   3. Dosierhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstell-Skala des Hahnes 90° Sektor mit zwei Skalenreihen von 0° - 90° und 90° - 180° ausgebildet und der Handgriff mit zwei um 90° versetzten Zeigern versehen ist.

   GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT

   11.12.1964
   900h-ms