DE3300485A1 - Zusammenlegbarer rodelschlitten - Google Patents
Zusammenlegbarer rodelschlittenInfo
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- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B13/00—Sledges with runners
- B62B13/16—Collapsible or foldable sledges
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Description
-Ο
Die Erfindung betrifft einen Rodelschlitten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 umriss en en Gattung.
In der Regel sind Rodelschlitten in einer starren Konstruktion ausgeführt, die wegen ihrer Sperrigkeit eine
Lagerung des Schlittens oder seinen Transport z.B. in
einem PKW oder in öffentlichen Verkehrsmitteln erschwert. Aus diesem Grund sind in jüngerer Zeit zusammenlegbare
Konstruktionen entworfen worden wie z.B. der aus der Deutschen
Offenlegungsschrift 26 08 918 bekannte Schlitten.
Diese Ausführungsform weist zwei sich in Längsrichtung erstreckende seitliche Rahmenteile auf, deren am Bug hochgezogene Unterseiten die Gleitkufen bilden, sowie eine
lösbare Querverstrebung, welche im Betriebszustand die seitlichen Rahmenteile in festem Abstand zueinander hält
und nach Lösen eine raumsparende Verkleinerung dieses Abstandes
erlaubt. Die Querverstrebung besteht aus mehreren kniehebelartigen Gestängen, die zwischen den seitlichen
Rahmenteilen gelenkig montiert sind und aus ihrem normalerweise gespreizten Betriebszustand erlöst und gefaltet
werden können, um die Seitenteile raumsparend eng neben-
einanderzulegen. Als Sitzgelegenheit dient ein aufblasbarer
Oberteil ähnlich, einem Gummireifen, der auf die seitlichen
Rahmenteile aufknöpfbar ist.
Dieser bekannte Rodelschlitten hat jedoch verschiedene
Nachteile. Zum einen ist das notwendige Aufblasen des Oberteils vor Gebrauch des Schlittens zeitraubend uns insbesondere
für Kinder sehr anstrengend. Da die seitlichen Rahmenteile praktisch nur das Kufengestell bilden und daher
recht niedrig sind, muß der Oberteil relativ dick sein, um eine bequeme Sitzhöhe zu haben. Dies erfordert viel Luft
zum Aufblasen, so daß der Aufblasvorgang langwierig ist.
Zum andern ist der Oberteil sehr empfindlich und kann bei geringster Beschädigung undicht werden, so daß er seine
Luft verliert und damit der ganze Schlitten unbrauchbar wird. Schließlich ist die kniehebelartige Querverstrebung
nicht sehr stabil, sie kann sich durch die bei der Fahrt einwirkenden Kräfte leicht lösen und dadurch zu gefährlichen
Unfällen führen.
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Einfacher auf kleinsten Raum zusammenlegbar sind die neuerdings
in Mode gekommenen Folienrodler, die, wie z.B. durch das Deutsche Gebrauchsmuster 76 24 354 bekannt, einfach
aus einer Sitzmatte bestehen, die aus einer Gleitfolie hergestellt und an einem Ende mit Griffen versehen ist,
um bei der Rodelfahrt dieses Ende gleichsam als Bug hochzuhalten. Solche Rodelgeräte können jedoch nur auf relativ
glatten Bahnen oder im Tiefschnee verwendet werden,
während die Fahrt auf holpriger oder gar steiniger Unterlage eher qualvoll ist. Spitze Steine oder Eisstücke auf
der Bahn können die Folie beschädigen und auch zu Verletzungen des Benutzers führen. Außerdem eignet sich ein Folienrodler
nicht dazu, mit einer darauf sitzenden Person über Wege und Straßen gezogen zu werden, wie es häufig
erwünscht ist, z.B. zur Beförderung kleiner Kinder.
Schließlich ist die Sitzhaltung auf einem Folienrodler wegen der verschwindend geringen Sitzhöhe bei der Fahrt
recht unbequem.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen zusammenlegbaren Rodelschlitten komfortabler zu machen, und zwar " '
sowohl hinsichtlich des Fahrverhaltens als auch hinsichtlich
der Zusammenlegung bzw. Aufstellung. Bei einem Schlitten
der erwähnten Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die wahlweise anbringbare Gleitfolie läßt sich der erfindungsgemäße Schlitten gut an die jeweils angetroffenen
Verhältnisse anpassen. Bei harter Unterlage, ob holprig oder glatt, ist die Gleitfolie abzunehmen, während
sie für andere Fälle wie z.B. bei Tiefschnee oder auf Rasen
mit dünner Schneedecke aufgebracht werden kann. Gewünscht
en falls kann die Gleitfolie auch allein als Rodelgerät
benutzt werden. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Folie daher an ihrem vorderen Bereich,
mit mindestens einem Griff versehen.
Die Ausbildung der Querverstrebung als Distanzrohre, die durch Führungen in den seitlichen Rahmenteilen hindurchsteckbar
und in diesen Führungen beliebig verklemmbar sind, hat nicht nur den Vorteil einer einfachen und betriebssicberen
Aufstellung des Schlittens in den Betriebszustand sondern bietet zudem die Möglichkeit, den Abstand
der seitlichen Rahmenteile zu variieren und damit die Spannung der aufgebrachten Gleitfolie zu variieren, um sie den
Schneeverhältnissen anzupassen. Eine sehr feste Spannung ist z.B. bei geraden glatten Rodelstrecken zur Erhöhung
der Geschwindigkeit vorteilhaft, während eine lockere Spannung dort zu bevorzugen ist, wo es auf die Lenkbarkeit und
Spurhaltung ankommt.
Die Ausbildung der Sitzgelegenheit als eine entlang den oberen Rändern der seitlichen Rahmenteile verankerte Bespannung
hat den Vorteil, daß sie wegen ihrer naturgemäs-
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sen Faltbarkeit beim Zusammenlegen des Schlittens nicht
abgenommen zu werden braucht. Eine Bespannung kann den gleichen Sitzkomfort wie die aufblasbare Sitzgelegenheit
des oben beschriebenen bekannten Rodelschlittens bieten. Die gewünschte Sitzhöhe, die bei dem bekannten Rodelschlitten
durch die Dicke der aufblasbaren Sitzgelegenheit hergestellt wird, läßt sich beim erfindungsgemäßen Schlitten
trotzdem erreichen, und zwar einfach dadurch, daß man den seitlichen Rahmenteilen eine Höhe gibt, die im wesentli-Ί0
chen der gewünschten Höhe der Sitzfläche über dem Boden entspricht.
Die Erfindung und einige besonders vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Rodelschlittens bei abgenommener Gleitfolie;
Pig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Schlitten nach Fig. 1;
Fig. J ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Rodelschlittens mit aufgebrachter Gleitfolie; 25
Fig. 4 zeigt den Rodelschlitten nach Fig. 3 in Vorderansicht;
Fig. 5 zeigt vergrößert einen Querschnitt durch einen
Sitzbolm des Schlittens mit der Verankerung der Sitzbespannung;
Fig. 6 zeigt vergrößert einen Querschnitt durch eine Kufe des Schlittens mit einem Beispiel für die Verankerung
der Gleitfolie;
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die Gleitfolie;
-ΙΟΊ Figuren 8 und 9 zeigen weitere Beispiele für die Verankerung
der Gleitfolie an den Kufen.
Wie aus den Figuren 1 bis 4- ersichtlich, hat der Schlitten
zwei seitliche Rahmenteile, deren jeder aus einem haarnadelfö'rmig gebogenen Metallprofilstrang 1, vorzugsweise
aus Spezial-Aluminium, und zwei Stützpfosten 13
besteht. Jeder gebogene Profilstrang 1 hat einen unteren geradlinigen Schenkel 1a, der sich ηach vorn in eine mit
relativ großem Krümmungsradius hochgezogene Biegung 1b fortsetzt. An diese Biegung schließt sich eine enger gekrümmte
Biegung 1c an, die dann in den zweiten geradlinigen Schenkel 1d des Profilstrangs übergeht, der parallel
zum ersten Schenkel 1a nach hinten läuft. Die oberen Schenkel 1d der Profilstränge 1 bilden die Sitzholme, und die
unteren Schenkel 1a bilden gemeinsam mit jeweils der weiten Biegung 1b die am Bug hochgezogenen Kufen des Schlittens.
Die Stützpfosten 13 erstrecken sich vertikal zwischen
den Sitzholmen 1d und den unteren Schenkeln 1a der Profilstränge und sind fest mit diesen Teilen verbunden.
Auf diese Weise bildet jeder Profilstrang 1 mit zwei Stiit "pfosten 13 jeweils einen starren seitlichen Rahmenteil.
Im Betriebszustand des Schlittens werden die beiden seitlichen Rahmenteile durch eine Querverstrebung stabil im
Abstand zueinander gehalten. Die Querverstrebung besteht aus zwei Distanzrohren 2, die in Führungen 14- in den Stützpfosten
13 Aufnahme finden. Vorzugsweise haben die Distanzrohre 2 ovalen Querschnitt, und die Führungen 14- sind
durch entsprechende Ovalbohrungen in muffenartig verdickten Teilen der Stützpfosten 13 gebildet. Der Ovalquerschnitt
der Bohrungen ist so orientiert, daß sein größerer Durchmesser in Vertikalrichtung liegt. Auf diese Weise
geraten die darin geführten Ovalrohre 2 in eine solche Lage, daß sie die bei Belastung des Schlittens wirkende
Hauptbiegekraft mit ihrer maximalen Biegesteifigkeit auf-
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fangen. Die Bohrungen in den Stützpfosten 13 sind jeweils durchgehend, so daß die Distanzrohre 2 von außen von beliebiger
Seite her in die Führungen 14 jeweils zweier gegenüberliegender Stützpfosten 15 eingeführt werden kön-η
en. Zum Festhalten der Distanzrohre 2 in den Führungen ist an jeder Führung eine Klemmvorrichtung vorgesehen. Im
dargestellten Fall ist diese Klemmvorrichtung dadurch realisiert, daß jeder die Führung 14 enthaltende Muffenteil
der Stützpfosten 13 in Axialrichtung über einen bestimmten
Bereich geschützt ist (in den Figuren nicht zu erkennen) und daß beidseitig des Schlitzes Klemmbacken 3a vorgesehen
sind, die durch eine mit einem Handgriff 3h versehene
Klemmschraube aneinandergepreßt werden können, um den
Schlitz und damit die Führung 14· zu verengen.
Jeder Profilstrang 1 ist entlang seines nach außen weisenden Randes mit einer durchgehenden Hohlnut 4 versehen, die
eine relativ enge öffnung nach außen und einen im Inneren erweiterten Teil kreisförmigen Querschnitts hat. Diese
Nuten 4 dienen zur Verankerung der Sitzbespannung und gegebenenfalls der Gleitfolie, wie nachstehend erläutert.
Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, besteht die Sitzgelegenheit aus einer Bespannung 5 zwischen den Sitzholmen
id. Diese Bespannung 5 sei ein flexibles und in Querrichtung des Schlitt"ens spannbares Material wie z.B.
ein Netz, ein Gewebe, eine Folie oder ein Geflecht (letzteres aus Gurten oder Seilen). Alternativ kann gemäß der
Fig. 4 die Bespannung auch aus zwei oder mehreren quergespannten Gurten 6 bestehen, auf denen Längsleisten 7
aus Holz, Kunststoff oder Leichtmetall aufgebracht sind. Wichtig ist, daß die Bespannung in Längsrichtung faltbar
ist, um ein Aneinanderlegen der beiden Seitenteile ohne Wegnahme der Bespannung zu erlauben. Die Bespannung 5
(oder 6,7) ist an ihren Rändern so ausgebildet, daß sie in den Nuten 4 der Profile 1 verankert werden kann. Im
einfachsten Fall ist die Bespannung 5 mit einem Randwulst
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versehen, der gut in den erweiterten Innenraum der Nut 4-paßt
und derart dick und formbeständig ist, daß er selbst bei großer Krafteinwirkung nicht seitlich aus der Öffnung
der Nut herausgezogen werden kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Ränder der Bespannung als Hohlsaum 10a
auszubilden, der in die Nuten 4- gesteckt und durch einen Rundstab 11a aufgeweitet werden kann, um ihn gegen ein
seitliches Herausziehen zu sichern, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Da sich die Nuten Ψ wie erwähnt an den nach
außen weisenden Seiten der Rahmenteile befinden, legt sich die in den Nuten verankerte Bespannung 5 über die Oberseite
der Sitzholme 1d.
Die Hohlsäume 10a an den Längsseiten der Bespannung 5 können
entweder durchgehend über die ganze Länge derselben gehen oder aber unterbrochen sein, daß sie praktisch einzelne
Ösen darstellen. Im letztgenannten FaIl werden die Sitzholme 1d durch die überliegende Bespannung 5 nur teilweise
verdeckt werden·. Im Falle einer Bespannung aus Geflecht werden nur die quer verlaufenden Flechtungen in
der Nut 4- der Holme 1d aufgenommen. In ähnlicher Weise sitr -μ bei der Ausführungsform nach Fig. 4 nur die Enden
der Quergurte 6 in den Nuten 4·.
Bei der Herstellung des Schlittens werden, bei gelöster Querverstrebung 2 zwischen den Seitenteilen, die Ränder
oder ösenförmige Bereiche an den Längsseiten der Bespannung 5 (oder 6,7) in die Nuten 4- des Profils vom hinteren
offenen Ende der Sitzholme 1d her eingeschoben und gegebenenfalls durch die Rundstäbe 11a (Fig. 5) gesichert.
Dann wird auf die hinteren Enden der Sitzholme 1d jeweils
eine Schutzkappe 15 vorzugsweise aus Kunststoff aufgebracht, die Verletzungsgefahren vermindert und als Griff
zur besseren Wärmeisolierung dient. Die Schutzkappe 15
bildet auch eine Sicherung gegen ein Herausrutschen der Bespannung 5 nach hinten.
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In ähnlicher Weise wie die Sitzbespannung 5 bzw. 6, 7 an den Sitzholmen
Id verankert ist, kann auch eine Gleitfolie an der Unterseite des Schlittens verankert werden. Eine passende Gleitfolie 9
ist in Fig. 7 dargestellt. Die Gleitfolie 9 ist ähnlich wie die Sitzbespannung 5 an ihren Seitenrändern so ausgebildet, daß sie in den
Nuten 4 der Profilstränge 1 verankert werden kann, und zwar entlang den die Kufen bildenden Bereichen la und Ib. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 7 hat die Gleitfolie 9 an den Längsrändern einen Hohlsaum 10b, der durch eine flexible Einlage 11b aufgeweitet
ist, so daß er in den Innenraum der Nut 4 paßt, jedoch nicht durch die seitliche Öffnung der Nut herausgezogen werden kann.
Die als Dorn wirkende Einlage 11b muß im Gegensatz zu dem für
die Bespannung 5 verwendeten Rundstab 11a (Fig. 5) unbedingt flexibel sein, damit sie der Biegung 11b des Profils am Bug des
Schlittens folgen kann. Die Einlage 11b besteht vorteilhafterweise aus einem biegsamen Kunststoffstab oder einem Kunststoff- oder
Drahtseil. Alternativ kann statt eines Hohlsaums 10b und eine Einlage 11b auch einfach ein verstärkter Randwulst an der Gleitfolie
9 vorgesehen werden.
Andere Möglichkeiten zur Verankerung der Gleitfolie sind in den Figuren 8 und 9 veranschaulicht. Wenn die Kufen nicht aus einem
Profilstrang mit Verankerungsnut bestehen sondern z.B. durch ein einfaches Ovalrohr gebildet sind, wie es in Fig. 8 dargestellt ist,
dann kann die Gleitfolie 9 an ihren Rändern Ansätze 17 aufweisen, die um die Kufen herum zurückschlagbar sind und deren einander
gegenüberliegende zurückgeschlagene Enden durch Zugfedern 18 miteinander verbindbar sind. Eine andere, in Fig. 9 dargestellte Möglichkeit
besteht darin, die Gleitfolie 9 an ihren Rändern mit Clips zur Anklammerung z.B. an ein rundes Kufenrohr zu versehen. Es
ist aber auch möglich, Plastik-Profile 30a , 30b mit hoher Verschleißfestigkeit anstelle der Gleitfolie in die offenen Nuten 4
einzuschieben, wobei die Plastik-Profile 30a, 30b entweder eine erhabene Spurrille 31 oder eine versenkte Spurrille 32 aufweisen
können (vergl. Fig. 10, 11).
Die Gleitfolie 9 dient dazu, den Rodelschlitten innerhalb kurzer Zeit zu einem Gleitschlitten umzurüsten, welcher
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es durch, die geringere spezifische Belastung ermöglicht,
auch auf sehr geringer, sehr hoher oder lose gefahrener Schneedecke optimal zu gleiten. Die Gleitfolie ist so
bemessen, daß sie den Raum zwischen den Kufen sowohl im geradlinigen Teil 1a als auch im hochgezogenen Teil 1b
überspannen kann. Um zu verhindern, daß die Gleitfolie 9 bei der Fahrt nach hinten rutscht, ist dafür gesorgt,
daß sich der Abstand zwischen den Kufen und dementsprechend auch die Breite der Folie 9 im vorderen Bereich
verjüngt. Wie in Fig. 4- zu erkennen, laufen die Kufen nach vorn, ab Beginn der weiten Krümmung 1b,etwas aufeinander
zu, so daß ihr Abstand mit zunehmender Höhe geringer wird. Die zu diesem Ergebnis führende Orientierung,
der Seitenteile wird durch entsprechende Orientierung der die Distanzrohre 2 aufnehmenden Führungen 14-in
den Stützpfosten 13 erreicht. Die Gleitfolie 9 hat
eine entsprechende, sich nach vorn verjüngende Gestalt.
Zum Aufbringen der Gleitfolie 9 werden die Klemm-Mechanismen
3a, 3b an den Stützpfosten 13 gelöst, und die Seitenteile werden so weit zusammengeschoben, daß der Abstand
zwischen den hinteren Enden der Kufen etwas geringer ist als die Breite der Gleitfolie 9 an ihrem vorderen Ende.
Dann werden die Ränder 10b der Gleitfolie 9 von hinten in die dafür vorgesehenen Nuten 4- der Kufen 1a geschoben,
und die Folie 9 wird nach vorn gezogen, bis ihr vorderer Rand den Bereich 8 zwischen der weiten Krümmung 1b und
der engen Krümmung 1c der Profilstränge 1 erreicht. Dann werden die Seitenteile wieder auseinandergerückt, bis die
Folie 9 die gewünschte Spannung hat. Anschließend werden die Distanzrohre 2 mittels der Klemmvorrichtung 3a, 3b
in den Führungen 14- festgeklemmt. Die mit den verschieblichen
Distanzrohren 2 gebildete lösbare Querverstrebung erlaubt also ein wahlweises Einstellen der Spannung der
Gleitfolie 9.
Dadurch, daß die Kufen oben näher als unten zueinander
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angeordnet sind und die Gleitfolie in den vorderen Krümmungsradius
hochgeführt wird, erfolgt bei richtiger Spannung eine keilförmige Selbstklemmung der Folie, so daß
sie bei der Fahrt nicht infolge der nach hinten gehenden Reibungskraft verrutschen kann.
Zum Zusammenlegen des Schlittens werden die Klemmvorrichtungen 3a, Jb gelöst, und die Distanzrohre 2 werden vollständig
aus ihren Führungen Ή herausgezogen. Die beiden Seitenteile können dann ohne Fortnahme der Sitzbespannung
5 (oder 6, 7) aneinandergelegt werden, wodurch sich eine
Verkleinerung des Schlittens bis auf etwa 20$ seines ursprünglichen
Raumbedarfs erreichen läßt.
Zur Verbesserung der Spurhaltung des Rodelschlittens bei abgenommener Gleitfolie dient eine weitere Nut 20 in den
Profilsträngen 1. Diese Nut wird auf der Oberseite der Sitzholme 1d durch die dort verankerte Bespannung 5 verdeckt
(mindestens teilweise, je nach Art der Bespannung), wie es die Fig. 5 offenbart, so daß die Gefahr einer Verletzung
durch eventuelle scharfe Kanten dieser Nut vermieden oder vermindert wird.
Die Profilstränge 1 sind vorzugsweise Hohlprofile mit ausgeschäumten
Hohlräumen, wie sie bei 23 und 24 in den Figuren 5 und 6 dargestellt sind. Dies hat den Vorteil einer
Gewichtseinsparung und einer Verbesserung der statischen Werte.
$0 wie bereits erwähnt, besteht ein Vorteil der abnehmbaren Gleitfolie 9 darin, daß sie auch bei entsprechenden Schneeverhältnissen
gewünschtenfalls allein als Rodelgerät verwendet
werden kann. Um diese Verwendung zu erleichtern, ist die Gleitfolie 9 nahe den vorderen Enden mit einer Angriffsmöglichkeit
versehen, beispielsweise mit zwei Löchern 16 zum Hindurchstecken der Arme oder mit Griffen. Solche Griffe
können als Hand- oder Fußgriffe z.B. in Form aufgenäh-
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ter Taschen, Laschen oder Bänder ausgebildet sein. Die
Folie 9 besteht vorzugsweise aus gewebeverstärktem Kunststoff, der auch mit einer Schaumauflage auf der Oberseite
beschichtet sein kann.
Claims (1)
- An w.-Akte: 897PATENTANWALTEuropean Patent AttorneyDipl.-Ing.BERND BECKERHAUPTSTRASSE 10 6530 BINGEN 17TELEFON 06721/17511 04.01.1983PATENTANMELDUNGFranz-Josef Becker, Schulstr. 13, 5451 Horhausen Aloysius Oswald, Gartenweg 6, 5451 KrunkelZusammenlegbarer RodelschlittenPatentansprüche1, Zusammenlegbarer Rodelschlitten mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden seitlichen Rahmenteilen, deren am Bug hochgezogene Unterseiten die Gleitkufen bilden, ferner mit einer lösbaren Querverstrebung, welche im Betriebszustand die seitlichen Rahmenteile in festem Abstand zueinander hält und nach Lösen eine raumsparende Verkleinerung dieses Abstandes erlaubt, und mit ei-ηer Sitzgelegenheit zur Bildung einer sich über den Raum zwischen den beabstandeten seitlichen Rahmenteilen erstreckenden Sitzfläche, dadurch gekennzeichnet,a) daß die Querverstrebung aus mindestens zwei starren Distanzrohren (2) besteht, die durch Führungen (14) in den seitlichen Rahmenteilen (1, 13) hindurchsteckbar und in diesen Führungen beliebig verklemmbar sind;b) daß die Sitzgelegenheit (5; 6, 7) eine entlang den oberen Rändern (ld) der Rahmenteile verankerte Bespannung ist;c) daß eine Gleitfolie (9) vorgesehen ist, deren Abmessung ausreicht, den Raum zwischen den Kufen(la) zu überspannen, und die entlang ihren Seitenrändern Vorrichtungen (1Ob-) zur lösbaren Verankerung an den seitlichen Rahmenteilen aufweist.2. Rodelschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfolie (9) an ihrem vorderen Bereich mit mindestens einem Griff (16) versehen ist, um ihre alleinige Benutzung als Rodelgerät zu erleichtern.3. Rodelschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden seitlichen Rahmenteile (1, 13) aus einem haarnadelförmig gebogenen Metallprofilstrang (1) besteht, dessen Biegung (ib, 1c) den Bug definiert und dessen erster Schenkel (1a) gemeinsam mit einem Teil der Biegung (1b) die Kufe bildet und dessen zweiter Schenkel (ld) über mindestens zwei Stützpfosten (13) auf den ersten Schenkel abgestützt ist und einen die Sitzgelegenheit (5) haltenden Sitzholm bildet, und daß sich die Führungen (14-) für die Distanzrohre (2) an den Stützpfosten (13) befinden.4-, RrJ.elschlitten nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstränge (1) eine sich, nach innen erweiternde Nut (4·) aufweisen, in welche an den Rändern der Bespannung (5) und/oder der Gleitfolie (9) befindliche Verankerungselemente (10a bzw. 10b) vom Ende des Profils her einschiebbar sind.5. Rodelschlitten nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (4-) entlang der nach außen weisenden SeiteJedes Profilstrangs (1) verläuft und daß die darin verankerte Bespannung (5) bzw. Gleitfolie (9) über die Oberseite der Sitzholme (ld) bzw. die Unterseite der Kufen (1a) gelegt ist.
356. Rodelschlitten nach Anspruch 4- oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente verstärkte Randwülste sind. - 3 -7· Rodelschlitten nach Anspruch 4- oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente ösen- oder hohlsaumförmige Bereiche (10a bzw. 1Ob) sind und mittels eingeschobener Stäbe (11a bzw. 11b) in den Nuten (4-) festgehalten sind.8. Rodelschlitten nach einem der Ansprüche 3 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstränge (1) eine Nut (20) zur Verbesserung der Spurhaltung der Kufen aufweisen.9. Rodelschlitten nach einem der Ansprüche 3 his 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Sitzholme (1d) mit Kunststoffkappen (15) überzogen sind.10. Rodelschlitten nach einem der Ansprüche 3 his 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstränge (1) Hohlprofile mit ausgeschäumten Hohlräumen (23, 24) sind.11. Rodelschlitten nach einem der Ansprüche 3 "bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß von den Profilsträngen (i), den Stützpfosten (13) und den Distanzrohren (2) mindestens die Profilstränge (1) aus Leichtmetall, vorzugsweise aus eloxiertem Spezial-Aluminium, bestehen.12. Rodelschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleüfolie an ihren Rändern Ansätze (17) aufweist, die um die Kufen herum zurückschlagbar sind und deren einander gegenüberliegende zurückgeschlagene Enden durch Zugfedern (18) miteinander verbindbar sind (Pig. 8).13. Rodelschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder-der Gleitfolie als Clips (19) zur Anklammerung an die Kufen ausgebildet sind (Pig. 9).Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durch eine solche Orientierung der die Distanzrohre (2) aufnehmenden Führungen (14·) in den seitlichen Rahmenteilen (1, 13), daß die Distanzrohre die Rahmenteile in einer Lage zueinander halten, bei welcher sich der Abstand zwischen den hochgezogenen Bereichen (1b) der Unterseiten am Bug zum vorderen Eode hin verjüngt, um im Betrieb einem Abstreifen der entsprechend bemessenen Gleitfolie (9) entgegenzuwirken.15· Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzrohre (2) ovalen Querschnitt haben.16. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (14-) geschlitzte und durch Klemmschrauben (3b) zusammenklemmbare Muffen sind.17· Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung (5) r"ά einem flexiblen Folien-, Netz-, Geflecht- oder Gewebematerial besteht.18. Rodelschlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung aus mindestens 2 Quergurten (6) mit darauf befestigten Längsleisten (7) besteht.19. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfolie (9) aus gewebeverstärktem Kunststoff besteht.-5 -20. Rodelschlitten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die offenen Nuten (4) der Profilstränge (1) Plastik-Profile (30a bzw. 30b) einschiebbar sind, wobei die Plastik-Profile entweder eine erhabene Spurrille (31) oder eine versenkte Spurrille (32) aufweisen.
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- 1983-12-29 SE SE8307207A patent/SE8307207L/ not_active Application Discontinuation
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1984
- 1984-01-09 FR FR8400215A patent/FR2539043A1/fr not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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