DE3300457C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C23/00—Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
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- B60C23/003—Devices for manually or automatically controlling or distributing tyre pressure whilst the vehicle is moving comprising rotational joints between vehicle-mounted pressure sources and the tyres
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifendruck-Regeleinrichtung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach der
Gattung des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Reifendruck-Regeleinrichtung dieser
Art (DE 31 08 247 A1) ist das Steuerventil als
Druckregel- oder Druckreduzierventil mit einstellbarer
Federkraft ausgebildet. Durch mechanisches Einstellen
der Federkraft wählt der Fahrer gestuft oder
stufenlos den gewünschten Reifendruck vor, der von
dem Druckeinstellventil nach Verbinden der Druckeinstelleitung
mit den Reifen in diesen eingestellt wird.
Der eingestellte Druck wird mittels eines Manometers
in der Druckeinstelleitung angezeigt. Da das Druckeinstellventil
ein pneumatisch gesteuertes Relaisventil
ist, dessen Steuerdruck entsprechend dem Ausgangsdruck des Steuerventils
eingestellt ist, erfolgt die Druckeinstellung bzw. die
Druckänderung in den Reifen durch das Druckeinstellventil immer mit
einem annähernd konstanten Ausgangsdruck, unabhängig von dem jeweils
herrschenden Druckniveau. Das bedeutet, daß Reifendruckänderungen
nicht mit optimalen Druckausgleichsquerschnitten im Druckeinstellventil
durchgeführt werden und damit auch für kleine Druckänderungen
auf hohem Druckniveau relativ lange Änderungszeiten benötigt werden.
Zwar ist durch die DE 26 04 318 A1 eine elektronische Steuervorrichtung
bekannt, der elektrische Größen eines Druck-Istwertgebers sowie
eines manuell einstellbaren Druck-Sollwertgebers zugeführt und in
dieser miteinander verglichen werden. Ein Naheliegen der Funktion
der elektronischen Steuervorrichtung im anspruchsgemäßen Sinne ist
aber durch diese Druckschrift nicht gegeben.
Schließlich ist noch die DE-AS 12 28 526 im Hinblick auf den Anspruch
2 zu nennen, die verschiedene Sensoren beinhaltet, deren Signale
als Zusatzgröße eine Reifendruckregelung beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reifendruck-Regeleinrichtung
gemäß der DE 31 08 247 A1 so weiterzuentwickeln, daß die
Druckanpassung schneller durchgeführt werden kann. Diese Aufgabe
wird durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Reifendruck-Regeleinrichtung hat den Vorteil,
daß bei jeder durchzuführenden Druckänderung maximale Öffnungsquerschnitte
im Druckeinstellventil zur Verfügung gestellt werden und
damit die Druckanpassung in kürzester Zeit durchgeführt werden kann.
Die zu erwartende Druckeinstellzeit auf den neu vorgegebenen Reifendruck
wird unter Berücksichtigung eingespeicherter Daten, wie Gaskonstante,
Luftvolumen, Dichte und ggf. unter Berücksichtigung weiterer
gemessener Zustandsgrößen, wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeuglast
und Reifentemperatur, berechnet und selbsttätig eingestellt.
Für die berechnete Reifendruckeinstellzeit wird die Belüftung
oder Entlüftung der Reifen mit maximalem Öffnungsquerschnitt im
Druckeinstellventil durchgeführt, so daß jeder Druckänderungsvorgang
mit größtmöglichem Luftdurchsatz erfolgt.
Durch die in den weiteren Ansprüchen ausgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Anspruch 1 angegebenen Reifendruck-
Regeleinrichtung gekennzeichnet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich insbesondere aus Anspruch 3 und 7. Vor und nach
der Druckeinstellzeit, in welcher eine Druckänderung
mit maximalem Öffnungsquerschnitt des Druckeinstellventils
durchgeführt wird, wird eine Prüfung des Istdrucks
und ein Sollwert/Istwert-Vergleich durchgeführt.
Diese Prüfung erfolgt im statischen Zustand
(Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft in der Druckeinstelleitung
ist Null) und ist daher sehr genau.
Je nach Ergebnis des Soll-/Istwert-Vergleichs wird
der Reifendruckänderungsvorgang beendet oder eine
weitere angepaßte Reifendruckeinstellzeit (modifizierte Ansteuerzeit) errechnet,
in welcher wiederum die erforderliche Restreifendruckänderung
mit größtmöglichem Öffnungsquerschnitt im
Druckeinstellventil durchgeführt wird. Durch diese
Maßnahmen wird der vorgewählte neue Reifendruck mit
einer geringstmöglichen Zahl an Zwischenprüfungen erzielt,
was zu einer weiteren Verkürzung des Reifendruckänderungsvorgangs
beiträgt, und gleichzeitig der
vorgegebene Reifendruck sehr exakt eingestellt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Reifendruck-
Regeleinrichtung für ein Nutzfahrzeug,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuervorrichtung
der Reifendruck-Regeleinrichtung
in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des zeitlichen
Verlaufs des Drucks pR im Reifen,
des Drucks pM am Druckmesser und
des Erregerstroms i für die Magneterregerwicklung
eines Steuerventils in
der Reifendruck-Regeleinrichtung gemäß
Fig. 1, und zwar für einen Reifendruckerhöhungs-
und einen Reifendruckreduziervorgang.
Die Reifendruck-Regeleinrichtung hat einen Kompressor
10, der über einen Druckbegrenzer 11, einen Vorratsbehälter
12 mit Druckluft versorgt. Der Vorratsbehälter
12 ist über ein Druckeinstellventil 13, das
als pneumatisch gesteuertes Relaisventil ausgebildet
ist, mit einer Druckeinstelleitung 14 verbunden. Die
Druckeinstelleitung 14 ist von einem Achsventil 15 abgeschlossen.
Das Achsventil 15 weist im Ausführungsbeispiel
ein pneumatisch gesteuertes Relaisventil 16 und
ein das Relaisventil 16 steuerndes 3/2-Wege-Magnetventil
17 auf. Das Relaisventil 16 verbindet je nach
Schaltzustand des 3/2-Wege-Magnetventils 17 eine zu
den Reifen 19, 20 einer Achse führende Druckluftleitung
18 mit der Druckeinstelleitung 14 oder
unmittelbar mit Atmosphäre. Die Reifen 19, 20 sind
in bekannter Weise über jeweils einen Absperrhahn 21,
22, ein Radventil 23, 24 mit Drosselstelle
25, 49 und eine Drehabdichtung 26, 27 mit
der Druckluftleitung 18 verbunden. Aufbau und Wirkungsweise
der Radventile 23 und 24 sind in der
DE 31 08 247 A1 ausführlich beschrieben.
Das Druckeinstellventil 13 wird von einem Steuerventil
28 gesteuert, da als elektromagnetisch gesteuertes
Relaisventil mit Entlastungsöffnung ausgebildet
ist. Das Steuerventil 28 ist eingangsseitig
mit einem Zusatz-Vorratsbehälter 29 und ausgangsseitig
mit dem Steuereingang des Druckeinstellventils
13 verbunden. Der Zusatz-Vorratsbehälter 29
ist über ein Rückschlagventil 30 an dem Vorratsbehälter
12 angeschlossen. Mit dem Ausgang des Zusatz-
Vorratsbehälters 29 ist auch der eine Anschluß des
3/2-Wege-Magnetventils 17 im Achsventil 15 verbunden,
dessen Arbeitsanschluß mit dem Steuereingang
des Relaisventils 16 verbunden ist und dessen
dritter Anschluß einen Entlüftungsausgang aufweist.
Die Magneterregerwicklung 31 des Steuerventils 28 ist
ebenso wie die Magneterregerwicklung 32 des 3/2-Wege-
Magnetventils 17 mit einer elektronischen Steuervorrichtung
33 verbunden. Zu der elektronischen Steuervorrichtung
33 sind außerdem noch der Ausgang eines
mit der Druckeinstelleitung 14 verbundenen Druck-Istwertgebers
34 und der Ausgang eines Druck-Sollwertgebers
35 sowie die Ausgänge dreier Sensoren, eines
Fahrzeuglast-Sensors 36, eines Fahrzeuggeschwindigkeits-
Sensors 37 und eines Reifentemperatur-Sensors 38
verbunden. Der Reifendruck-Sollwert kann am Druck-
Sollwertgeber 35 mittels eines Wahlschalters 39 vorgewählt
werden. Außerdem ist die elektronische Steuervorrichtung
33 mit einem Starttaster 40 und zur Stromversorgung
mit einer Gleichspannungsquelle 41 verbunden.
Der Druck-Sollwertgeber 35 gibt außer einer elektrischen
Sollspannung als Maß für den vorgegebenen Reifendruck
noch einen Strom-Sollwert an die elektronische
Steuervorrichtung 33, der einen Sollwert für den
Erregerstrom bildet, welche der Magneterregerwicklung
31 des Steuerventils 28 zugeführt werden muß,
um den vorgewählten Solldruck mittels des Steuerventils
28 in das Druckeinstellventil 13 einzusteuern.
Der Aufbau der elektronischen Steuervorrichtung 33 ist
aus Fig. 2 ersichtlich. Die mit den Buchstaben a-h
gekennzeichneten Anschlußpunkte der elektronischen
Steuervorrichtung 33 stimmen mit gleichbezeichneten in
Fig. 1 überein. Die elektronische Steuervorrichtung
33 weist ein Rechenglied 42 auf, das aus dem Druck-
Sollwert psoll und dem Druck-Istwert pist unter Berücksichtigung
von eingegebenen Daten, wie Gaskonstante,
vorhandenes Luftvolumen, Dichte, und den von den
Sensoren 36-38 eingegebenen elektrischen Ausgangsgrößen
eine Reifendruckeinstellzeit t berechnet. Der
Ausgang des Rechenglieds 42, an welchem die berechnete
Reifendruckeinstellzeit t abnehmbar ist, ist mit
einer Steuerlogik 43 verbunden. Die elektronische
Steuervorrichtung 33 weist weiterhin einen Komparator
44 mit einem Äquivalenzausgang 441 und einem
Antivalenzausgang 442 auf. Der eine Eingang des
Komparators 44 ist über den Anschluß d mit dem Druck-
Istwertgeber 34 und der andere Eingang über den Anschluß
c mit dem Druck-Sollwertgeber 35 verbunden.
Die beiden Ausgänge 441 und 442 des Komparators 34
sind ebenfalls mit der Steuerlogik 43 verbunden. An
dem Anschluß d ist außerdem ein Differenzierglied 45
mit nachgeschaltetem Äquivalenzglied 46 angeschlossen,
das ausgangsseitig mit der Steuerlogik 43 verbunden
ist und bei einer zeitlichen Druckänderung (dp/dt)
von Null in der Druckeinstelleitung 14, wodurch ein
statischer Druckzustand in der Druckeinstelleitung 14
charakterisiert ist, ein Ausgangssignal abgibt. Die
Steuerlogik 43 steuert außerdem ein einstellbares
Stromtor 47, mittels dessen der Erregerstrom für
die Magneterregerwicklung 31 des Steuerventils 28
eingestellt werden kann. Außerdem betätigt die
Steuerlogik 43 einen Ein- und Ausschalter 48 für die
Magneterregerwicklung 32 des 3/2-Wege-Magnetventils
17. Die Steuerlogik 43 wird mittels eines
Startimpulses gestartet, der durch Betätigen des
Starttasters 40 ausgelöst wird.
Bei Reifendruckänderung stellt der Fahrer den gewünschten
neuen Reifendruck mittels des Wählschalters
39 ein und betätigt kurz den Starttaster 40.
Im folgenden sei angenommen, daß der vorgewählte
neue Reifendruck höher als der bereits in den Reifen
19, 20 herrschende Reifendruck ist.
Mit Betätigung des Starttasters 40 wird die Steuerlogik
43 der Steuervorrichtung 33 betätigt. Diese
schließt den Ein-Aus-Schalter 48 und steuert
das Stromtor 47 maximal auf. Das Druckeinstellventil
13 verbindet damit die Druckeinstelleitung 14 mit
dem Vorratsbehälter 12, und über das Achsventil 15
wird die Druckleitung 18 an die Druckeinstelleitung
14 angeschlossen. Der Druck in der Druckeinstelleitung
14 öffnet die Radventile 23, 24, so daß
das gesamte Drukluftleitungssystem zwischen Vorratsbehälter
12 und Reifen 19, 20 miteinander in Verbindung
steht. Danach steuert die Steuerlogik 43 das Stromtor
47 soweit zu, bis die Druckluft-Strömungsgeschwindigkeit
in der Druckeinstelleitung 14 im wesentlichen
Null ist. Diese Strömungsnullphase der
Druckluft wird mittels des Druck-Istwertgebers 34
und dem Differenzierglied 45 mit nachgeschaltetem
Äquivalenzglied 46 der elektronischen Steuervorrichtung 33 festgestellt.
Die zeitliche Druckänderung von Null signalisiert
einen statischen Druckzustand in der Druckeinstelleitung
14 und damit die Strömungsgeschwindigkeit
der Druckluft in der Druckeinstelleitung 14 von
Null. Auf ein Ausgangssignal des Äquivalenzglieds 46
hin gibt die Steuerlogik 43 ein Enable-Signal an den
Komparator 44. Dieser vergleicht nunmehr den vom
Druck-Istwertgeber 34 erfaßten Istdruck pist in der
Druckeinstelleitung 14 mit dem am Sollwertgeber 35
voreingestellten Druck-Sollwert psoll. Wie in Fig. 3
verdeutlicht, ist bei diesem Soll-/Istwert-Vergleich
der Druck pM in der Druckeinstelleitung 14 gleich dem
Druck pR in den Reifen 19, 20. Da der vorgewählte Druck-
Sollwert psoll größer als der Druck-Istwert pist ist, tritt am
Antivalenzausgang 442 des Komparators 44 ein Ausgangssignal
auf. Auf dieses Ausgangssignal hin gibt die
Steuerlogik 43 ein weiteres Enable-Signal an das Rechenglied 42.
Diese berechnet aus dem Druck-Sollwert psoll und dem
Druck-Istwert pist und den bereits angegebenen weiteren
Eingangsgrößen die Reifendruckeinstellzeit t, die erforderlich
ist, um den momentanen Reifendruck auf den
vorgewählten neuen Reifendruck zu erhöhen. Diese Reifendruckeinstellzeit
t wird der Steuerlogik 43 eingegeben.
Die Steuerlogik 43 steuert nunmehr das Stromtor
47 schlagartig soweit auf, daß der Magneterregerwicklung
31 des Steuerventils 28 maximaler Erregerstrom
zufließt und hält diesen Zustand des Stromtors 47 für
die Dauer der berechneten Reifendruckeinstellzeit t aufrecht.
Das Steuerventil 28 steuert das Druckeinstellventil
13 auf maximalen Öffnungsquerschnitt. Der Druck
pM in der Druckeinstelleitung 14 und der Druck pR
in den Reifen 19, 20 ändern sich nach dem in Fig. 3 dargestellten
zeitlichen Verlauf.
Nach Ablauf der Reifendruckeinstellzeit t steuert
die Steuerlogik 43 das Stromtor 47 soweit zu, daß
der Magneterregerwicklung 31 des Steuerventils 28
ein Erregerstrom zufließt, der dem über den Anschluß
b in die Steuervorrichtung 33 eingegebenen Strom-
Sollwert entspricht. Dieser Sollwert ist in dem
oberen Diagramm der Fig. 3 mit "Soll 1" angegeben.
Gleichzeitig gibt die Steuerlogik 43 wiederum das
Enable-Signal an den Komparator 44 und ruft einen
weiteren Soll-/Istwert-Vergleich ab. Stimmen Druck-
Sollwert und Druck-Istwert überein, so tritt am
Äquivalenzausgang 441 des Komparators 44 ein Signal
auf. Auf dieses Ausgangssignal hin gibt die Steuerlogik
43 ein Schließsignal an das Stromtor 47 und ein
Öffnungssignal an den Ein-Aus-Schalter 48. Die Magneterregerwicklungen
31 und 32 von Steuerventil 28
und 3/2-Wege-Magnetventil 17 werden stromlos, und sowohl
das Druckeinstellventil 13 als auch das Achsventil
15 nehmen ihre in Fig. 1 dargestellte Grundstellung
ein, in welcher die Druckeinstelleitung 14 abgeschlossen
und die Druckleitung 18 entlüftet ist. Besteht
bei dem vorgenannten Soll-/Istwert-Vergleich
des Komparators 44 eine Differenz zwischen dem Druck-
Sollwert und dem Druck-Istwert, so tritt am Antivalenzausgang
442 des Komparators 44 wiederum ein Ausgangssignal
auf, worauf die Steuerlogik 43 den zuvor beschriebenen
Funktionsablauf durchführt, d. h. Starten des
Rechenglieds 42, Berechnen einer neuen Reifendruckeinstellzeit
(modifizierte Ansteuerzeit) t, Aufsteuern des Stromtors 47 auf maximalen
Erregerstrom und, nach Ablauf der neu berechneten
Reifendruckeinstellzeit t, das Auslösen eines
neuen Soll-/Istwert-Vergleichs im Komparator 44.
Soll der Reifendruck auf einen niedrigeren Reifendruck
eingestellt werden, so erfolgt der Reifendruckänderungsvorgang,
wie aus Fig. 3 leicht abzuleiten
ist, in gleicher Weise. Der neue Sollwert ist in
Fig. 3 mit "Soll 2" bezeichnet. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß das Stromtor 47 für die
Dauer der berechneten Reifendruckeinstellzeit t
so eingestellt wird, daß der Magneterregerwicklung 31
des Steuerventils 28 minimaler Erregerstrom zufließt.
Dadurch wird von dem Steuerventil 28 im Druckeinstellventil
13 der größtmögliche Entlüftungsquerschnitt
eingestellt.
Claims (8)
1. Reifendruck-Regeleinrichtung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge,
- - mit einem pneumatisch gesteuerten als Relaisventil ausgebildeten Druckeinstellventil zur Reifendruckeinstellung, das über eine Druckeinstelleitung mit mindestens einem Reifen in Verbindung steht,
- - mit einem das Druckeinstellventil steuernden Steuerventil und
- - mit einem an der Druckeinstelleitung angeschlossenen Druckmesser,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Steuerventil (28) als ein elektromagnetisch gesteuertes Relaisventil und der Druckmesser als ein eine elektrische Größe ausgebender Druck-Istwertgeber (34) ausgebildet ist,
- - daß ein manuell einstellbarer, mindestens eine elektrische Größe ausgebender Druck- Sollwertgeber (35) vorgesehen ist,
- - daß eine elektronische Steuervorrichtung (33) einerseits mit dem Druck-Istwertgeber (34) und dem Druck-Sollwertgeber (35) und andererseits mit der Magneterregerwicklung (31) des Steuerventils (28) verbunden ist und
- - daß die elektronische Steuervorrichtung
(33) aufweist,
- - ein Rechenglied (42), das aus Druck-Sollwert (psoll) und Druck-Istwert (pist) eine Reifendruckeinstellzeit (t) berechnet,
- - ein steuerbares Stromtor (47), das
den Erregerstrom (i) für die Magneterregerwicklung
(31) des Steuerventils (28) einstellt
und
- - eine Steuerlogik (43), die das Stromtor (47) derart ansteuert, daß für die Dauer der Reifendruckeinstellzeit (t) die Magneterregerwicklung (31) bei Reifendruckerhöhung mit maximalen und bei Reifendruckreduzierung mit minimalen Erregerstrom (imax, imin) beaufschlagt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Rechenglied
(42) Sensoren (36-38) zur Erfassung von
Fahrzeuggeschwindigkeit (v), Fahrzeuglast (L),
und Reifentemperatur (ϑ) verbunden sind,
deren elektrische Ausgangsgrößen als Zusatzgrößen
in die Berechnung der Reifendruckeinstellzeit
(t) eingehen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Steuerlogik (43) derart ausgebildet ist,
- - daß sie nach einem Startsignal das Stromtor (47) kurzzeitig auf Abgabe des maximalen Erregerstroms (imax) einstellt und danach das Stromtor (47) soweit zusteuert, daß die Druckluft-Strömungsgeschwindigkeit in der Druckeinstelleitung (14) im wesentlichen Null (Strömungsnullphase) ist,
- - daß sie nach Ablauf der sich daran anschließenden Reifendruckeinstellzeit (t) das Stromtor (47) kurzzeitig auf Abgabe eines mit dem Druck-Sollwert vorgegebenen, diesen entsprechenden Erregerstrom-Sollwert (isoll) einstellt (Erregerstrom-Sollwert-Einstellphase) und
- - daß sie in der Strömungsnullphase und in der Erregerstrom-Sollwert-Einstellphase des Stromtors (47) jeweils eine Druck-Istwert-Messung und einen Druck-Sollwert/Istwert-Vergleich auslöst.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Detektion der Strömungsnullphase die Steuervorrichtung
(33) ein am Ausgang des Druck-Istwertgebers
(34) angeschlossenes Differenzierglied (45)
mit einem nachgeschalteten Äquivalenzglied (46) aufweist,
das ausgangsseitig mit der Steuerlogik (43)
verbunden ist und bei einer zeitlichen Druckänderung
von Null (dp/dt=0) in der Druckeinstelleitung (14), ein Ausgangssignal ausgibt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung (33) einen Komparator (44)
mit einem Äquivalenzausgang (441) und einem Antivalenzausgang
(442) aufweist und der Komparator
(44) eingangsseitig mit dem Druck-Sollwertgeber
(35) und dem Druck-Istwertgeber (34) und
ausgangsseitig mit der Steuerlogik (43) verbunden
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerlogik
(43) derart ausgebildet ist, daß bei Auftreten
eines Ausgangssignals am Äquivalenzausgang
(441) des Komparators (44) am Stromtor (47)
ein Schließsignal ansteht und bei Auftreten
eines Ausgangssignals am Antivalenzausgang (442)
des Komparators (44) einerseits ein Enable-
Signal am Rechenglied (42) liegt und andererseits
ein Aussteuersignal für eine Einstellung mit minimalem oder maximalem
Erregerstrom (imin, imax) an
das Stromtor (47) gelegt wird, das für die
Dauer der vom Rechenglied (42) berechneten
Reifendruckeinstellzeit (t) anliegt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuereinrichtung (33) nach
mehrmaliger Berechnung von Druckangleichvorgängen
(Korrekturschritten) während eines Druckregelvorgangs
die Berechnungsparameter im Rechenglied
(42) derart korrigiert, daß bei erneuter Druckänderung
unter gleichen äußeren Bedingungen eine
modifizierte Ansteuerzeit (t) berechnet und der elektronischen
Steuereinrichtung (33) zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19833300457 DE3300457A1 (de) | 1983-01-08 | 1983-01-08 | Reifendruck-regeleinrichtung |
Publications (2)
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DE3300457A1 DE3300457A1 (de) | 1984-07-12 |
DE3300457C2 true DE3300457C2 (de) | 1991-09-26 |
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ID=6187903
Family Applications (1)
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DE19833300457 Granted DE3300457A1 (de) | 1983-01-08 | 1983-01-08 | Reifendruck-regeleinrichtung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3300457A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008062065A1 (de) | 2008-12-12 | 2010-06-17 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Reifendruckregelsystem und Verfahren zur Reifendruckregelung |
DE102008062073A1 (de) | 2008-12-12 | 2010-06-17 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Reifendruckregelsystem und Verfahren zur Reifendruckregelung |
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DE102008062072A1 (de) | 2008-12-12 | 2010-06-17 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Reifendruckregelsystem und Verfahren zur Reifendruckregelung |
DE102008062071A1 (de) | 2008-12-12 | 2010-06-24 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Reifendruckregelsystem und Verfahren zur Reifendruckregelung |
DE102008062048A1 (de) | 2008-12-12 | 2010-06-24 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Reifendruckregelsystem und Verfahren zur Reifendruckregelung |
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