DE327044C

DE327044C - Lichtschacht

Info

Publication number: DE327044C
Application number: DENDAT327044D
Authority: DE
Original assignee: ERICH KUENZEL DIPL ING
Current assignee: ERICH KUENZEL DIPL ING
Publication date: 1920-10-08

Description

Lichtschacht. Die Oberlichte bei Untergrundbahnen, Kellern oder unterirdischen Bedürfnisanstalten bestehen in der Regel, aus einer oberen Platte von Prismen, die die Lichtstrahlen brechen, einem Schacht und einer unteren Prismenplatte, die die Lichtstrahlen nochmals im Raum verstreuen soll (s. Fig. i der Zeichnung). Die Begrenzung des Lichtschachtes durch eine obere und eine untere Glasplatte hat außerdem den Zweck, durch Bildung eines abgeschlossenen Luftraumes das sogenannte Schwitzen der oberen Glasplatte zu verhindern. Die erste Prismenplatte ist nötig, um die Tragfähigkeit der Platte zu gewährleisten und die parallelen Lichtstrahlen in ihrer Richtung abzulenken. Die untere, meistens klein geriffelte Platte soll das Licht in den zu erleuchtenden' Raum streuen. Dabei gehen die Strahlen verloren, die nach Fig. _ .die seitlichen Wandungen des Lichtschachtes treffen.
Die Streuung kann man daher in bedeutendem Maße dadurch verbessern, daB man die Wandungen des Lichtschachtes zwischen der oberen und unteren Abdeckung spiegelnd ausbildet, sei es durch Anbringen von Spiegeln oder Glanzfliesen oder durch mit Ölfarbe gestrichenen glatten Putz (s. Fig. 2). Da die untere Abdeckung des Lichtschachtes sehr viel Licht absorbiert und oft doch keine ordentliche Streuung bewirkt, kann sie durch eine biplane, durchsichtige oder durchscheinende Platte ersetzt werden.
Von den bereits bekannten Kombinationen von Prismen und Spiegeln bei Oberlichten unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung im wesentlichen dadurch, daß zwei Prismeriplatten mit mehreren zwi-:chen diesen Platten angeordneten räumlichen Spiegelflächen innerhalb des Lichtschachtes zusammenwirken, die außerhalb des Nutzraumes angeordnet sind; daß also die gesamte Einrichtung außerhalb des zu beleuchtenden Raumes gegen Beschädigungen geschützt gelagert ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Lichtschacht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei die obere und untere Abdeckung des Schachtes -bildenden lichtbrechenden. Platten mehrere die seitlichen Begrenzungsflächen des Schachtes bildende spiegelnde Flächen angeordnet sind. z. Lichtschacht nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenkörper der oberen Schachtabdeckung die Lichtstrahlen ganz oder teilweise auf die spiegelnden Seitenwandungen des Lichtschachtes werfen, und daB die Prism6nkörper der unteren Abdeckung die von den spiegelnden Wandungen zurückgeworfenen Strahlen und die übrigen Licht-. strahlen in den zu belichtenden Raum verteilen. . 3. Lichtschacht nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abdeckung des Lichtschachtes aus einer biplanen, durchsichtigen oder durchscheinenden Platte besteht. .