CH194867A - Einrichtung zum Erhellen schlechtbeleuchteter Arbeitsstellen in Räumen durch Zenitlicht. - Google Patents

Einrichtung zum Erhellen schlechtbeleuchteter Arbeitsstellen in Räumen durch Zenitlicht.

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CH194867A
CH194867A CH194867DA CH194867A CH 194867 A CH194867 A CH 194867A CH 194867D A CH194867D A CH 194867DA CH 194867 A CH194867 A CH 194867A
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CH
Switzerland
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light
zenith
reflector
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rooms
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Inventor
Ernst Ing Wuhrmann
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Ernst Ing Wuhrmann
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S11/00Non-electric lighting devices or systems using daylight

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description


  Einrichtung zum Erhellen     sehlechtbeleuchteter    Arbeitsstellen in Räumen durch       Zenitlicht.       Zweck der vorliegenden Erfindung ist, vom  Zenit niederfallendes Tageslicht zum Erhellen       schlechtbeleuchteter    Arbeitsstellen in Räumen  heranzuziehen, das heisst so, dass das Zenit  licht nicht nur aufgefangen und in die Räume  ausgestrahlt wird, sondern dass diese Aus  strahlung auch unter einem möglichst günsti  gen Winkel nach der Arbeitsstelle hin er  folgt. Nach der Erfindung kommen optische  Mittel zur Verwendung, die geeignet sind,  vom Zenit einfallendes Licht nach der Ar  beitsstelle hin zu richten.  



  Um dies zu erreichen, können zum Bei  spiel reflektierende Flächen, oder reflektierende  Flächen mit lichtbrechenden Gläsern, oder  lichtbrechende Gläser, je entsprechend mit  einander kombiniert, verwendet werden, wo  bei das aufgefangene     Zenitlicht    entweder  zweimal reflektiert,     bezw.    einmal reflektiert  und einmal gebrochen,     bezw.    zweimal ge  brochen wird.  



  In beiliegender Zeichnung sind mehrere  beispielsweise Ausführungsformen des Erfin-         dungsgegenstandes    im Längsschnitt schema  tisch veranschaulicht. Hierbei bezeichnen 1  und 2 Reflektoren, 3 und 4 lichtbrechende  Gläser, Prismengläser, und b die     Zenitlicht-          strahlen.    Es ist der in der Praxis häufigste  Fall angenommen, dass eine horizontale Fläche,  Arbeitstisch, Schreibtisch, am meisten Licht  erhalten soll.  



  Nach     Fig.    1, die Erhellung eines Ladens  veranschaulichend, besteht die Einrichtung  aus zwei Reflektoren, 1 und 2, die so über  einander angeordnet sind, dass das vom Re  flektor 1 aufgefangene und abgelenkte Zenit  licht vom     Reflektor    2 in dem benötigten  Winkel in den Raum,     bezw.    auf die Arbeits  stelle geworfen wird. Der das     Zenitlicht    auf  fangende Reflektor 1 ist aus zwei Teilen be  stehend gezeichnet, wobei der eine Teil ausser  halb, der andere innerhalb der Schaufenster  scheibe liegt. Diese Anordnung kommt bei  beschränktem     Zenitlichteinfall    in Betracht.

   Je  nach den Lichtverhältnissen und der Lage  der besonders zu erhellenden Stellen kann      jedoch der eine oder der andere Teil des Re  flektors 1 auch entfallen.  



  Nach     Fig.    2, die Erhellung in einem tiefen  Bureau veranschaulichend, besteht die Ein  richtung wiederum aus zwei Reflektoren 1  und 2; die jedoch nicht übereinander, sondern  nebeneinander angeordnet sind, wobei ihre  gegenseitige Entfernung von der Lage der  Arbeitsstelle bestimmt wird, an welcher die  Erhellung gebraucht     @    wird.  



  Nach     Fig.    3, die Erhellung einer Arbeits  stelle nahe einem Fenster veranschaulichend,  besteht die Einrichtung ans einem Reflektor 1  und einer mit ihm verbundenen lichtbrechen  den Glasscheibe,     Prismerischeibe    3, welch  letztere das vom Reflektor aufgefangene Zenit  licht im benötigten Winkel in den Raum aus  strahlt. Die Verwendung der     Prismenscheibe    3  statt eines zweiten     Reflektors    hat den Vor  teil, dass sie einfach an Stelle der Fenster  scheibe eingesetzt werden kann, jeder Einbau  im Raum also entfällt, und dass ausserdem  das Licht angenehm zerstreut wird.

   Diese  Ausführungsform kommt da in Betracht, wo  wenig Licht vorhanden ist, also in engen  Gassen und Höfen, und wo ausserdem     diffuse     Lichtwirkung verlangt wird.  



  Nach     Fig.    4, die Erhellung einer Arbeits  stelle über einen Gang hinweg veranschauli  chend, besteht die Einrichtung wiederum aus  einem Reflektor 1 und einer     Prismenscheibe    3,  die jedoch hier nicht miteinander     verbunden,     sondern in einem seitlichen Abstand vonein  ander angeordnet sind, der durch die Zwischen  wand gegeben ist.  



  Nach     Fig.        "o,    die Erhellung einer Arbeits  stelle in einem Raum veranschaulichend, bei  dessen Fenster die     Anbringung    eines Reflek  tors nicht möglich oder nicht     erwünsebt    ist,  besteht die Einrichtung aus einer, das Zenit  licht auffangenden und brechenden Prismen  scheibe 3 und einem Reflektor 1, der es unter  dem benötigten Winkel auf die Arbeitsstelle  wirft.  



  Nach     Fig.    6, denselben Fall wie     Fig.    b  veranschaulichend, ist der Reflektor, zur Er  zielung     diffuser    Lichtwirkung, durch eine  zweite     Prismenscheibe    ersetzt, so dass der         Zenitlichtstrahl    zweimal gebrochen wird, ehe  er im benötigten Winkel auf die Arbeits  stelle fällt.  



  Bei allen Ausführungsformen können die  Reflektoren, je nach dem Zweck, verschieden  gestaltet, z. B. konvex oder konkav oder all  seitig gewölbt sein, so dass der Lichteinfall  verbreitert oder verschmälert oder auf einen  Punkt konzentriert wird.  



  Grösse, Form, Lage und Oberfläche der  Reflektoren müssen, dem jeweiligen Zweck  angepasst, besonders bestimmt werden, können  also von Fall zu Fall verschieden sein. Der  Nachteil bei glatten Spiegeln, dass Wolken  bilder oder Bilder von Gegenständen auf die  zu erhellende Fläche geworfen werden, oder  dass scharfe Lichtränder entstehen, wird bei  den Ausführungsformen, bei denen kein Pris  menglas benützt wird, durch Verwendung  nicht nur reflektierender, sondern auch     licht-          zerstreuender    Reflektoren vermieden.  



  Durch alle genannten Ausführungsformen  der vorliegenden Einrichtung wird, im Gegen  satz zu andern Einrichtungen, bei denen das  Licht mehr oder weniger horizontal in den  Raum geworfen wird, die Stärke des Zenit  lichtes, abgesehen von den unvermeidlichen  Reflexions-,     Brechungs-    und Entfernungsver  lusten, voll ausgenützt. Dadurch ist es mög  lich, bisher unbrauchbare Räume in voll  wertige Arbeitsräume zu verwandeln.  



  Der wirtschaftliche Vorteil der Einrich  tung liegt in der Ersparnis an elektrischem  Strom oder andern Beleuchtungsmitteln in  solchen Räumen, die tagsüber künstlich be  leuchtet werden müssten.  



  Ihr gesundheitlicher Vorteil ergibt sich  aus der Schonung des Augenlichtes derjenigen  Personen, die ohne sie genötigt wären, bei  künstlichem Licht zu arbeiten.  



  Ihr gewerblicher Nutzen besteht in der  Erhaltung des Aussehens der natürlichen  Farben, die durch künstliches Licht immer  mehr oder weniger verändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCH: Einrichtung zum Erhellen schlechtbeleuch- teter Arbeitsstellen in Räumen durch Zenit- licht, gekennzeichnet durch optische Mittel, die geeignet sind, vom Zenit einfallendes Licht durch Ablenkung nach der Arbeits stelle hin zu richten. UNTERANSPRüCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch zwei übereinander ange ordnete Reflektoren, wobei der untere das Zenitlicht auffängt und nach dem obern Reflektor ablenkt, welcher es unter dem benötigten Winkel in den Arbeitsraum wirft. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch zwei nebeneinander ange ordnete Reflektoren, wobei der eine das Zenitlicht auffängt und nach dem andern Reflektor ablenkt, welcher es unter dem benötigten Winkel in den Arbeitsraum wirft. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zenitlicht von einem Reflektor aufgefangen und nach einerlichtbrechenden Glasscheibe abgelenkt und von dieser unter dem benötigten Win kel gebrochen in den Arbeitsraum ge worfen wird. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zenitlicht von einer lichtbrechenden Glasscheibe aufge fangen, nach einem Reflektor hin gebrochen und von diesem unter dem benötigten Winkel in den Raum geworfen wird. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zenitlicht von einer lichtbrechenden Glasscheibe aufge fangen, nach einer zweiten lichtbrecbenden Glasscheibe hin gebrochen und von dieser unter dem benötigten Winkel in den Raum geworfen wird.
CH194867D 1937-11-29 1937-11-29 Einrichtung zum Erhellen schlechtbeleuchteter Arbeitsstellen in Räumen durch Zenitlicht. CH194867A (de)

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