DE3248990T

DE3248990T - Herstellung von geprägten Transferfolien und dergleichen

Info

Publication number: DE3248990T
Application number: DE19823248990
Authority: DE
Inventors: Robert Alan Mount Waverley Brett; Mario North Balwyn Girolamo; John Bentley Glen Iris Ross; David Henry Glen Waverley Solomon
Original assignee: Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO; Reserve Bank of Australia
Current assignee: Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO; Reserve Bank of Australia
Priority date: 1981-08-24
Filing date: 1982-08-24
Publication date: 1984-03-22
Also published as: GB2125341B; GB8325457D0; SE8305111L; WO1983000653A1; SE435695B; SE8305111D0; NL8220286A; NZ201692A; GB2125341A

Description

Arbeitsgebiet

Diese Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die

Herstellung von thermoplastischen Prägefolien- oder Prägeplattenmaterial, und insbesondere auf die Struktur und das Verfahren zur Herstellung geprägter Polymertransferfolien, -platten und dergleichen. Die Erfindung ist insbesondere g» eignet zur Herstellung von dünnen, metall:.-sierten und geprägten thermoplastischen Transferfolien mit einmaligen oder ungewöhnlichen optischen Eigenschaften, die zur Verwendung als Sicherheitselemente für Banknoten, Reiseschecks oder andere Sicherheitsmaterialien * bestens geeignet sind. Diese Verwendungszwecke sowie auch die Sicherheitsmaterialien sind in der australischen Patentschrift 488 652 beschrieben worden. Jedoch sind die Produkte und Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht notwendigerweise auf jene Verwendungszwecke beschränkt, sondern die Erfindung kann auch nur bei der Herstellung von Prägefolien angewendet werden. '

Stand der Technik

Es ist bekannt, daß thermoplastische Plattenmaterialien mit Oberflächenstrukturen oder -mustern versehen werden können, indem diese durch den Spalt erhitzter Metallprägewalzen oder erhitzte Druckplatten geleitet werden, in deren Oberflächen die gewünschten Strukturen oder Muster eingeäzt worden waren.

Unabhängig davon, welches Verfahren'angewendet wird, ist es jedoch sehr schwierig, dünne thermoplastische Folien (weniger als etwa 10 u dick) zu prägen. Solche Materialien sind nicht nur schwer durch heiße Walzen oder Druckplatten zu leiten ohne daß schwere Verziehungen auftreten, sondern auch die Leichtigkeit, mit der viskoelastischer Fluß auftritt macht es sehr schwer, scharfe Umrisse bei den geprägten Mustern über die gesamt Fläche des Materials zu erhalten. Folien von besserer Qualität mit ir,erinnerer Verziehung können kontinuierlich durch Strangpressen einer * fälschungssicheres Dokumentenmaterial

Folie aus geschmolzenem thermoplastischen Material durch den Zwischenraum eines Paares von Walzen hergestellt werden, von denen wenigstens eine eine Prägung aufweist, wobei die Folie mit dem gewünschten Muster abgezogen wird, während

sich die Walzen drehen. Jedoch sei wiederholt, daß mit diesem Verfahren keine dünnen Folien hergestellt werden können. Die vorliegende Erfindung überwindet die vorerwähnten Schwierigkeiten.

In unserer früheren australischen Patentschrift 488 652 ist eine neue Gestaltung von Sicherheitsdokumentenmaterialie|n beschrieben worden, welche das Einarbeiten von sehr dünnen Sicherheitselementen in eine Schichtplatte aus Kunststoff, umfaßte, die dazu bestimmt waren, das Fälschen schwierig und teuer zu machen. Beispiele solcher Elemente, wie sie in dieser Patentschrift beschrieben worden sind, umfassen Diffraktionsgitter und Moire-Muster, wobei vorgesehen war, daß diese dünnen, folienartigen Elemente mit automatischen Maschinen zur Produktion von Banknoten aus Schichtstoffen einzeln in die Sicherheitsmaterialien eingefügt werden. In dieser früheren Patentschrift wird auch ein Verfahren zur Herstellung von Gittern beschrieben, in welche das gewünschte Diffraktionsmuster auf eine dünne Metallschicht eingeprägt wird, die auf einem vernetzbaren Polymer abgelagert wurde. Dieses wurde dann mit-einer weiteren Schicht eines vernetzbaren Polymeren beschichtet, um die Metallschicht zu versiegeln, und beide Schichten wurden vernetzt, um deren Trennung zu erschweren. Diffraktionsgitter, die auf diese Weise hergestellt worden waren, wurden dann auf jeder Seite mit einem durch Wärme versiegelbarem Polymer beschichtet, welches Haftung des Gitters zum Substrat -des Sicherheitsmaterials vermittelte.

Ein schwieriges Problem im Zusammenhang mit der Verwendung metallisierter Diffraktionsgitter als Sicherheitselemente ist die Möglichkeit, daß diese vom Sicherheitselement entfernt und in der Weise separiert werden können, daß der Zugang zu der metallisierten und geprägten Oberfläche

ermöglicht wird. Dies wiederum würde dann eine Reproduktion der Oberfläche mit Hilfe bekannter Verfahren ermöglichen. Diese Gefahr wird darüberhinaus noch vergrößert, wenn herkömmliche Transferfolienverfahren zur Handhabung des dünnen Sicherheitselementes während der Herstellung verwendet werden, da diese Verfahren die Verwendung von Trennmitteln erfordern, um die Elemente von der Trägerschicht, an welcher sie temporär haften, zu trennen. Eine kleine Menge des Trennmittels haftet an dem übertragenen Element und verhindert natürlich dadurch eine sichere Verbindung der Schutzschicht oder der Beschichtung mit dem Element. Im Hinblick auf die sehr delikaten physikalischen Eigenschaften solcher Elemente und deren extreme Anfälligkeit, wenn sie ungeschützt sind, ist es im allgemeinen nicht ratsam, die Spuren des Trennmittels zu entfernen, ehe die endgültige Beschichtung oder die Schicht aufgetragen wird .

Offenbarung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung schafft allgemein ein Verfahren zum Prägen dünner Folien und insbesondere zur Herstellung einer Transferfolie, mit dessen Hilfe geprägte Muster mit großer Liniendichte auf dünne Folien übertragen werden können, die zur Verwendung bei der Herstellung von Sicherheitselementen zum Einverleiben in Banknoten oder andere Sicherheitsmaterialien, oder zur Verwendung als dekorative oder neuartige Materialien, geeignet sind.

überraschenderweise wurde gefunden, und darauf beruht das allgemeine Verfahren der vorliegenden Erfindung, daß polymere Folienmaterialien^vselbst als Präqemedium für thermoplastische Materialien verwendet werden können, ohne daß eine merkliche Abnutzung, des eingeprägten Musters während der Verwendung eintritt, vorausgesetzt, das Material des Prägemediums besitzt einen Erweichungspunkt, der in Bezug auf das geprägte Material relativ hoch ist.

* bzw. Plattenmaterialien

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Ganz allgemein umfaßt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Prägen einer dünnen Folie aus einem thermoplastischen Material; das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Folie von einer Trägerfolie aus flexiblem Material getragen wird und unter Anwendung von Wärme und Druck mit der Oberfläc.-e eines flexiblen Streifens polymeren Materials mit einem darauf eingeprägten Muster, einer Zeichnung oder Struktur in Kontakt gebracht wird, wodurch auf die Folie

das genannte Muster, die Zeichnung oder Struktur eingepreßt wird, wobei das flexible Material der genannten Trägerf olie bzw. -platte und des genannten Streifens eine Etweichungstemperatur besitzen, die wesentlich höher liegt als, die der Folie und deren Dicke wesentlich stärker ist als die der Folie.

.I.

Das dünne Folienprodukt wird dann geprägt, indem es zwischen den Prägestreifen und die Trägerfolie Unter Anwendung von Wärme und Druck gepreßt wird, und es kann nach dem Prägen von der Trägerfolie entfernt werden. Normalerweise ist die dünne Folie weniger als Io μ dick, •während die Trägerfolie und der Prägestreifen dicker als 20 u (und gewöhnlich dicker als 50 Ju) sind.

Vorzugsweise, obwohl nicht erforderlich, werden Folie und Streifen in Kontakt gebracht, indem diese zusammen· durch den Zwischenraum eines Walzenpaares geleitet werden, wovon wenigstens eine Walze erhitzt wurde. Bei einer solchen Anordnung besitzt der Streifen vorzugsweise die Form eines kontinuierlichen, flexiblen Bandes.

Es ist von Vorteil, daß die Verwendung eines kontinuierlichen Bandes in Verbindung mit erhitzten Druckwalzen die rasche Produktion von thermoplastischen Prägefolien ermöglich und daß - da das prägende Band mit Hilfe des herkömmlichen

"Step and repeat platen embossing"-Verfahrens hergestellt werden kann - das Prägemuster kontinuierlich, ohne Unterbrechung oder von regelmäßiger Art sein kann. Weiterhin wurde gefunden, daß es mit Hilfe dieses Verfahrens

bei Prägung einer dünnen Beschichtung oder Schicht eines thermoplastischen Materials auf einem Träger mit niedrigem Erweichungspunkt möglich wird, hoch-komplizierte,, feinlinige Muster wie z. B. Diffraktionsgitter, die auf die Produktfolie übertragen werden sollen, zu erhalten.

Eine besandere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer Transferfolie, uie zur Verwendung als Sicherheitsdokumentenmaterial oder dergleichen geeignet ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine dünne Folie eines thermoplastischen Materials auf einer Trägerfolie - entsprechend dem allgemeinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gebildet und geprägt wird, und das weiterhin dadurch gekennzeichnet ist, daß die geprägte Oberfläche der Folie wenigstens teilweise beschichtet ist, um das geprägte Muster besser sichtbar zu machen, und daß die Oberfläche der beschichteten und geprägten Folie mit einer Schicht eines transparenten thermoplastischen Materials zu versiegeln, welches die Vertiefungen füllt.

Bei Verwendung einer Metallbeschichtung zur besseren Sichtbarmachung des Musters kann diese Beschichtung nachfolgend oxidiert werden, um ein teilweise reflektierendes, teilweise durchlässiges Gitter zu ergeben. Alternativ kann die geprägte Schicht mit einer sehr dünnen Beschichtung eines Materials wie z. B. Kalziumfluorid versehen werden, welches einen ausreichend unterschiedlichen Refraktionsindex gegenüber der geprägten Schicht aufweist, um ein Transmissionsgitter zu bilden.

Die metallisierte oder beschichtete Oberfläche der Prägeschicht wird mit der zweiten Schicht von thermoplastischem Material beschichtet, um die freiliegenden Vertiefungen der Prägeeindrücke zu füllen und den Zugang zum Prägemuster zu verhindern. Diese Schicht schafft auch die Mittel, c!_urgh die die geprägte und metallisierte Schicht ι an einem geeigneten Empfängersubstrat haftet, was durch Einwirkung von Wärme und Druck auf die Träger

folie bewirkt wird. Vorzugsweise sind beide - ,oder wenigstens eine - der genannten Schichten des thermoplastischen Materials, das der geprägten und beschichteten Oberfläche benachbart ist, durchsichtig.

Durch Regelung der Wärme, des Druckes und der Geschwindigkeit des Verfahrens ist es leicht möglich, den Transfer des vollständigen Gitters von der Trägerfolit auf ein Produktsubstrat (Banknote oder Sicherheitsmaterial) zu übertragen, indem die erste Schicht gerade so ausreichend erweicht wird, daß die Trennung von der Trägerfolie ermöglicht wird, und indem die zweite Schicht ausreichend erweicht wird, um sicherzustellen, daß sie am Substrat haftet.

Auf diese Weise ist die nun freigelegte Oberfläche der ersten Schicht des thermoplastischen Materials für eine weitere Schichtstoffbildung oder Beschichtung gut geeignet, da keinerlei Trennmittel auf dieser vorhanden ist. Es ist weiterhin vorteilhaft,daß es extrem schwierig ist, Zugang zu der metallisierten Schicht noch vor dem Aufbringen der Schutzschicht auf das transferierte Element in solcher Weise zu erhalten, daß dessen Reproduktion in der vorher beschriebenen Weise möglich würde. Da beide thermoplastischen Schichten sehr dünn sind und fest mit der extrem dünnen und empfindlichen,geprägten Oberfläche verbunden sind, wäre es sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, eine der thermoplastischen Schichten mit mechanischen Mitteln zu entfernen, ohne die Prägeschicht zu beschädigen. Da beide Schichten die gleiche oder seh?ähnliche chemische Zusammensetzungen aufweisen, wird jeder Versuch zur Entfernung einer Schicht unter Verwendung eines Lösungsmittels wahrscheinlich auch die andere Schicht angreifen und ein Zerreißen der geprägten Oberfläche bewirken. Daher ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung für die Herstellung von Sicherheitselementen zur ■ Verwendung an Banknoten oder ähnlichen Sicherheitsmaterialien bestens geeignet.

Die Erfindung umfaßt auch neuartige Transferfolien der beschriebenen Art.

Q.

Nach ausführlicher Beschreibung des Wesens der vorliegenden Erfindung wird nun zur Erläuterung beispielhaft eine besondere Ausführungsform beschrieben. Die folgende Beschreibung nimmt Bezug auf die anliegenden Zeichnungen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 stellt eine Reihe von Diagrammen dar und erläutert ■to die vier grundsätzlichen Schritte, die mit der Herstellung und Verwendung einer Transferfolie verbunden sind, die entsprechend der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.

Fig. 2 ist eine Diagramm-Darstellung des endgültigen Transferschrittes und zeigt die Transferfolie und das Empfängersubstrat in Längsschnitt.
Detaillierte Beschreibung der dargestellten Ausführungsform

Die besondere, hier gewählte Ausführungsform umfaßt die Herstellung einer Transferfolie, die ein einzigartiges Diffraktionsgitter von hoher Liniendichte.zur Verwendung für Sicherheitsmaterialien oder dergleichen enthält. ■ Bei derartigen Verwendungszwecken ist es unerläßlich, den Zugang zu dem Diffraktionsgitter durch Trennung der Schichten der Folie für Fälscher so schwer wie möglich zu machen.

Es ist auch von großem Wert, daß ein Hauptsicherheitselement die einmalige Anordnung des Diffraktions5itters selbst ist, welches ohne Zugang zu .Hauptteilen der Vorrichtung, wie z. B. Elektronenstrahl-"Ätzvorrichtung" und komplexen Computerprogrammen, die derartige Ausrüstungen steuern, nicht reproduziert werden kann. Die Herstellung des einmaligen Diffraktionsgitters und die Anfertigung des Modells jedoch bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung. Es . können herkömmliche Diffraktionsgitter, die auf sich kreisförmig drehenden Maschinen oder auf Linearlinienzieher hergestellt worden sind, verwendet werden, und diese sind für Zierzwecke von Wert.

Fig. 1 umfaßt drei Diagramme (A bis C), welche drei Verfahrensschritte zur Herstellung einer Transferfolie für

-Λ9-

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Sicherheitsmaterialien in Form eines Diffraktionsgitters veranschaulichen. Eine Anzahl von Zwischenschritten wurde nicht dargestellt, diese werden jedoch beschrieben.

Fig. T A ist eine Illustration der allgemeinsten Form der Erfindung, d. h. das Verfahren, mit welchem ein beschichte\er thermoplastische Streifen 20 in einem kontinuierlichen Verfahren unter Verwendung des Prägebandes 10 geprägt werden kann, wobei es sich versteht, daß die Beschichtung des thermo plastischen Streifens 20 einen "Erweichungspunkt besitzt, der wesentlich unter dem des Streifens 10 liegt. Bei einem Nylonprägeband z. B. ist es- zweckmäßig, ein Acrylmischpolymer zu verwenden, das auf einen Poly(ethylenterephthalat)-Streifen 20 aufgetragen wurde, wobei die Beschichtung eine Dicke von 2 bis 4 u und der Streifen eine Dicke von 20 bis 30 u aufweist. Der Streifen wird von einer Spenderrolle 22 zu einer Aufnahmerolle 24 durch den Zwischenraum eines Walzenpaares 26 und 28 geleitet, von welchen die erstere gekühlt und die letztere erwärmt wird,und welche während des Betriebs. zusammengepreßt werden. Die obere Walze 28 trägt das Band 10, welches auch von der Schleppwalze 30 unterstützt wird. Bei Betrieb rotieren die Druckwalzen 26 und 28, um den Streifen 20 von der Spenderrolle durch den Zwischenraum zu ziehen und diesen in Kontakt mit dem"Prägeband 10 zu pressen. Auf diese Weise wird der Eindruck einer Reihe von Diffraktionsgittern auf Band 10 auf die obere Oberfläche des thermoplastischen Streifens 20 bewirkt.

Bei dem nächsten Verfahrensschritt (der in Fig. 1B dargestellt wird), wird der beschichtete und geprägte thermo- · plastische Streifen 20 innerhalb einer Vakuumkammer 22 von einer Spenderrolle 34 auf die Empfängerrolle 36 transportiert, um laufend ein Zwischenstück Aluminiumdämpfen auszusetzen, die durch das Verdampfen von Aluminium ,38 aus Schmelztiegeln oder Bottichen erzeugt werden. (Streifen 20 wird se aufgerollt, daß die geprägte Seite ganz unten liegt.) Dieses Verfahren der Metallisierung von Kunst-

Ά*

stoffolien ist bekannt, und ebenso die Verfahren der Präparierung der Folienoberfläche zur Haftung der Metallschicht. Es ist auf jeden Fall wichtig, daß die Metallablagerung gleichförmig über die Oberfläche des Streifens 20 erfolgt.

Nach dem Metallisieren wird die geprägte und metallisierte Seite des Streifens 20 mit einer weiteren dünnen Schicht (2 - 5 /U) eines thermoplastischen 'Materials von ähnlicher Zusammensetzung und Löslichkeit wie sie die erste (nichtgeprägte) Schicht aufweist, beschichtet. Diese Schicht dient dazu, die geprägten Vertiefungen zu füllen und Zugang zur metallisierten Oberfläche durch mögliche Fälscher zu verhindern.

Nach Fig. 2 wird die erste (geprägte) Schicht mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet, die Metallschicht mit 44 und die bedeckende thermoplastische Schicht mit 46. Wie bereits gesagt, dient Schicht 46 nicht nur zum Füllen der geprägten Vertiefungen, sondern fungiert auch als wärmeaktivierte, Haft-vermittelnde Schicht, mit welcher das Element auf dem Banknotensubstrat fixiert werden kann.

Nach Fig. IC schließlich wird der geprägte, beschichtete und metallisierte thermoplastische Streifen 20 als Transferfolie verwendet, um ausgewählte Abschnitte der metallisierten Beschichtung (d. h. die Sicherheitselemente) auf das Produkt-Substrat 50 durch Hitze und Druck zu übertragen, wobei die erhitzten Druckrollen im Diagramm mit 52 und 54 in Fig, ic dargestellt werden.

Eine wichtige Überlegung in Verbindung mit der Übertragung unter Hitze und Druck ist die Notwendigkeit, gleichmäßigen, reproduzierbaren und bestimmbaren Transfer des Diffraktionsgitters· von der Transferfolie 20 auf das Produkt-Substrat 50 zu sichern. Als Nebenaspekt der vorliegenden Erfindung wird dies durch angemessen Auswahl der Materialien und Beschichtungen, welche die Transferfolie aufweist, erreicht. (Fip;. 2 zeigt d i e T r a η ü Γ ο r f' ο 1 :ί. e u π d d a s P r ο d u k t - 8 υ b :i t r η \, :.i rri üu e r:; c h η i 11.. ) Der Streifen 20 besteht vorzugr.wei :jc; aus Polyester oder· ZeI.11

loseester, die Beschichtung 42 aus einem Acryl-Copolymeren, und die Beschichtung 46 wird aus einem Arcyl-Copolymeren von ähnlichen Eigenschaften wie die der Beschichtung 42 gebildet.

Wie in Fig. 2 als Diagramm dargestellt wird, erfolgt der Transfer des Sicherheitselementes von dem Streifen 20 auf das Produkt-Substrat 50 durch Anwendung von Hitze und Druck, wobei erhitzte Druckplatten oder Walzen den Streifen 20 und das Substrat 5o unter Druck an ausgewählten Stellen zusammenpressen. Wo Druck angewendet wird, erfolgt der Transfer, wo kein Druck angewendet wird, bleiben das Diffraktionsgitter 44 und die dieses einschließenden Schichten 42 und 46 an dem Polyester - oder Zelluloseesterträger, d.h. der Unterseite des Streifens 20 der Transferfolie, haften.

Industrielle Anwendbarkeit

Aus der vorausgehenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung kann ersehen werden, daß hier ein Verfahren zur Herstellung geprägter thermoplastischer Folien und von "Hot-stamp"-Transferfolien geschaffen wurde, welche geprägte und metallisierte Muster mit großer Auflösung enthalten. Entsprechend dem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wurde ein Transferfolien-Verfahren beschrieben, welches zur Verwendung im Zusammenhang mit der Herstellung von Sicherheitsmaterialien oder ähnlichen Sicherheitselementen gut geeignet ist. Dem Fachmann ist es jedoch klar, daß viele Variationen und Modifikationen bezüglich der beschriebenen Verfahren und Ausrüstungen möglich sind, ohne damit von der Idee oder vom Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims

Patentansprüche

- -a-2—-Ά3

Ein Verfahren zur Herstellung von einer geprägten thermoplastischen Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie, die von einer flexiblen Trägerfolie* getragen wird, unter Hitze und Druck mit einem flexiblen Streifen aus polymerem Material, auf dem

ein Muster, eine Zeichnung oder eine Struktur

eingeprägt ist,, in Kontakt gebracht wird, wodurch der Folie das Muster, die Zeichnung oder die Struktur aufgeprägt wird und wobei das Material der besagten Trägerfolie *

und des besagten Streifens erheblich höhere Erweichungstemperaturen als die Folie hat und ,erheblich dicker ist als die Folie.
2. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Folie dünner als ΙΟμπι und die Trägerfolie * und der Prägestreifen jeweils dicker als 20 μτη sind.
3. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Folie (20) und der Prägestreifen (10) dadurch miteinander in Kontakt gebracht werden, daß man sie zusammen durch den Zwischenraum eines Walzenpaares (26) und (28) laufen läßt, von denen zumindest eine Walze beheizt ist.
4. Ein Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei der Prägestreifen (10) die Form eines kontinuierlichen Bandes hat.
5. Ein Verfahren gemäß irgendeines der vorangehenden Ansprüche, wie es im wesentlichen hier unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben ist.
6. Ein Verfahren zur Formung einer Transferfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die geprägte Oberfläche der Folie, die nach irgendeinem der Verfahren der Ansprüche 1 bi; 5 hergestellt worden ist, zumindest teilweise beschichtet ist, um das geprägte Muster, die Zeichnung oder die Struktur besser * bzw. Trägerplatte

■/It-

sichtbar zu machen, und daß die Oberfläche der geprägten und überzogenen Folie mit einer Schicht aus transparentem thermoplastischen Material versiegelt ist, welches deren Vertiefungen ausfüllt.
7. Ein Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die besagte Beschichtung metallisch ist.
8. Ein Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei die geprägte Zeichnung die Form eines Diffraktionsgitters hat und die Metal!beschichtung oxidiert wird, um ein teilweise reflektierendes, teilweise durchlässiges Gitter zu ergeben.
9. Ein Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die geprägte Zeichnung die Form eines Diffraktionsgitters hat und mit einer sehr dünnen Schicht eines Materials beschichtet ist, das einen hinreichend unterschiedlichen Refraktionsindex zu dem der geprägten Schicht besitzt, um ein Transmissionsgitter zu bilden.
10. Eine geprägte thermoplastische Folie*

wenn sie durch irgendein Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt ist.
11. Eine Transferfolie, wenn sie durch irgendein Verfahren der Ansprüche 6 bis 9 hergestellt ist.
12. Eine Banknote, ein Sicherheitselement oder dergleichen, das die Transferfolie des Anspruches 11 enthält

* bzw. Platte

Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization and

Reserve Bank of Australia '/I 5 ·

Internationale Patentanmeldung Nr. PCT/AU82/OOI36

Erklärung zu den Abänderungen nach den Vorschriften des Artikels 19

Die Änderungen, die gemäß der Vorschriften nach den Bestimmungen des Artikels 19 gemacht wurden, haben folgenden Inhalt:

1. In die Ansprüche 1, 2, 3, 6, 7, 8 und 9 wurden zusätzliche Bezugszeichen aufgenommen.

2. Das geprägte Muster, die Zeichnung oder Struktur im Anspruch 1 wurde als "feinlinig" spezifiziert.

3. Die Trägerfolie (bzw.-platte) (20) wird nun als Trägerstreifen bezeichnet, wodurch die Terminologie, die mit der Beschreibung der Erfindung konsistent ist, übernommen wird.

4. Kleinere redaktionelle Änderungen wurden im Text der Ansprüche 1, 2, 3 und 6 vorgenommen.

Die ursprüngliche Struktur der Ansprüche wurde beibehalten, kein Anspruch wurde gestrichen und kein Anspruch wurde zusätzlich aufgenommen.

Datiert vom 31. Dezember 1982

Commonwealth Scientific and

Industrial Research Organization

Reserve Bank of Australia

/I

Patentansprüche

1. Ein Verfahren zur Herstellung von feinlinig geprägter thermoplastischer Folie (42), dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (42), die durch einen flexiblen Trägerstreifen (,20) getragen wird, unter Hitze und Druck mit einem flexiblen Streifen (10) aus polymerem Material, auf dem ein feinliniges Muster, eine Zeichnung oder eine Struktur eingeprägt ist, in Kontakt gebracht wird, wodurch der Folie (42) das Muster, die Zeichnung oder die Struktur aufgeprägt wird und wobei das Material des besagten Trägerstreifens (20) und des besagten flexiblen Streifens (-10) erheblich höhere Erweichungstemperaturen als die Folie (42) hat und erheblich dicker ist als die Folie (42).

2. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Folie (42) dünner als 10 μΐη und die Trägerstreifen (20) und der flexible Prägestreifen (10) jeweils dicker als 20 μΐη sind.

3. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Folie (42) und der Prägestreifen (10) dadurch miteinander in Kontakt gebracht werden, daß man sie zusammen durch den Zwischenraum eines Walzenpaares_;(26) und (28)/ laufen läßt, . wobei zumindest eine der besagten Walzen beheizt wird.

4. Ein Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei der Prägestreif en QO) die Form sines kontinuierlichen Bandes hat.

5. Ein Verfahren gemäß irgendeines der vorangehenden Ansprüche, wie es im wesentlichen hier unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben ist.

6. Ein Verfahren zur Formung einer Transferfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die geprägte Oberfläche der Folie (42), die nach irgendeinem der Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt worden ist, einer zumindest teilweisen Beschichtung (44) unterzogen wird, um das geprägte Muster, die Zeichnung oder die Struktur besser sichtbar zu machen, und daß die Oberfläche der geprägten und überzogenen Folie (42) mit einer Schicht aus transparentem thermoplastischen Material (46) versiegelt ist, welches derer Vertiefungen¹ ausfüllt.

7. Ein Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die besagte Beschichtung. (44) metallisch ist.

8. Ein Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei die geprägte Zeichnung die Form eines Diffraktionsgitters hat und die Metallbeschichtung (44) oxidiert wird, um ein teilweise reflektierendes, teilweise durchlässiges Gitter zu ergeben.

j:\ 9. Ein Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die geprägte Zeichnung die Form eines Diffraktionsgitters hat und mit einer sehr dünnen Schicht eines Materialsj( 44 )beschich tet ist, .das einen hinreichend unterschiedlichen Refraktionsindex zu dem der geprägten Schicht besitzt, um ein Transmissionsgitter zu bilden.

10. Eine geprägte thermoplastische Folie*,

wenn sie durch irgendein Verfahren der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt ist.

11. Eine Transferfolie, wenn sie durch irgendein Verfahren der Ansprüche 6 bis 9 hergestellt ist.

12. Eine Banknote, ein Sicherheitselement oder dergleichen, das die Tränsferfolie des Anspruches 11 enthält

*. bzw. Platte