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Scharniergelenk ajr schwenkbaren Lagerung
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der Brille und/oder des Deckels eines Klosettsitzes Die Erfindung
bezieht sich auf ein Scharniergelenk z u r schwenkbaren Lagerung der Brille und/oder
des Deckels eines Klosettsitzes.
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Bekannt sind Scharnierllelenke dieser Art mit einem die beiden gegeneinander
verschwenkbaren Flügel -des Scharnieres aufnehmenden Lagerbock, der in unmittelbarer
Nähe der hinteren Stirnfläche des Deckels und der Brille angeordnet ist. Dabei ist
an einem jeden Flügel des Scharniers ein Lappen angeformt, wclcher mit der unteren
Fläche des Deckels bzw. mit der unteren Fläche der Brille beispielsweise über Schrauben
verbunden ist. Wird der Deckel beispielsweise in die Offenstellunq überführt, dann
sind die Köpfe dieser Schrauben sichtbar. Die qleichen überlegungen gelten 5 i nnqemäß
dnriri, wenn die Brille des Klosetts zusammen mit dem Deckel in die Offenstellung
verschwenkt wird.
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Diese Verbindungsart ist mit einer Reihe von Nachteilen verbunden.
Ein wesentlicher Nachteil liegt darin, daß die Schraubenköpfe beim Spülen des Klosetts
naß werden und daher leicht verrosten, wodurch das Leben derselben im Falle eines
Austausches des Deckels oder der Brille des Klosetts erschwert, wenn nicht sogar
infrage gestellt wird. Auch besteht die Gefahr von Verletzungen, wenn beim Reinigen
der unteren Fläche des Deckels bzw. der Brille die Hand mit den Schraubenköpfen
bzw. dem Schlitz in diesen Schraubenköpfen in Berührung gelangt. Schließlich bilden
die nach außen ragenden Schraubenköpfe eine Art "Faserfalle" beim Reinigen mittels
eines Lappens u. dgl.
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Hier setzt der Erfindungsgedanke ein. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, dieses bekannte Scharniergelenk so zu verbessern, daß die Verbindung der
beiden Flügel desselben mit dem Deckel bzw. der Brille des Klosetts in der Betriebsstellung
keine von der unteren Fläche des Deckels bzw. der Brille nach außen vorstehende
Teile aufweist, die zu Verletzungen oder Behinderungen beim Reinigen führen könnten.
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Diese Aufgabe wird bei einem Scharniergelenk der fraglichen Art dadurch
gelöst, daß die Verbindung eine in die hintere Stirnfläche des Deckels bzw. der
Brille einführbare Steck- oder Schraubverbindung ist.
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Bei der Ausbildung der Verbindung als Schraubverbindung weist diese
eine Schraubenspindel auf, welche von dem Ende des entsprechenden Flügels ausgehend
nach außen ragt.
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Vorteilhaft ist an dem Ende des entsprechenden Flügels ein Anschlag
vorgesehen, welcher sich gegen die Stirnfläche des Deckels; bzw. der Brille anlegt.
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Die Schrauben- o-der Steckverbindung des Scharniergelenkes
gemäß
der Erfindung macht von der unteren Fläche des Deckels bzw. der Brille nach außen
ragende Teile völlig überflüssig, was Verletzungen und auch die Rostbildung vermeidet.
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Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scharniergelenkes ist
nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen
in rein schematischer Weise: Fig. 1 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, eines
Deckels und einer Brille eines Klosetts mit einer Ansicht des Scharni er gelenkes
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1, Fig.
3 eine isometrische Darstellung des Lagerbockes des Scharniergelenkes gemäß der
Erfindung Fig. 4 eine isometrische Darstellung der Vorderansicht eines Flügels des
Scharniergelenkes gemäß der Erfindung, Fig. 5 eine isometrische Darstellung der
Rückansicht eines F 1 ti ge ls des Scharniergelenkes nach Fig. 4.
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Fig. 6 eine isometrische Darstellung der Vorderansicht des anderen
Flügels des Scharniergelenkes gemäß der Erfindung, Fig. 7 eine isometrisclle Darstellung
der Rückansicht des anderen Flügels des Scharniergelenkes nach Fig. 6
Fig.
8 eine isometrische Darstellung des Lagerzapfens, um welchen die beiden Flügel des
erfindungsgemäßen Scharnierqelenkes schwenkbar gelagert sind.
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Mit 1 (Fig. 1 und 2) ist der Deckel, mit 2 hingegen die Brille eines
Klosettsitzes bezeichnet. Während sich der Deckel 1 gegen die Brille 2 über PufFer
3 abstützt, stützt sich die Brille 2 gegen den oberen Rand der in der Zeichnung
nicht weiter dargestellten Klosettschüssel über Puffer 4 ab.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen darüber hinaus auch ein Scharniergelenk,
wobei im allgemeinen insgesamt zwei Scharniergelenke vorgesehen sind.
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Das Scharniergelenk besteht zunächst aus einem Lagerbock 5, der in
unmittelbarer Nähe der hinteren Stirnfläche la des Deckels 1 und der hinteren Stirnfläche
2a der Brille 2 angeordnet ist.
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Einzelheiten des Lagerbockes 5 gehen aus der Fig. 3 der Zeichnung
hervor. Der Lagerbock 5 besteht im wesentlichen aus zwei parallel zueinanderliegenden
Kragarmen 5 a, in welch einem jeden je eine Bohrung 5b eingearbeitet ist. Im unteren
Teil des Lagerbockes 5 ist ein Bund 5c vorgesehen, in welchem eine Ankerschraube
6 in einem Diagonalschlitz verschiebbar gelagert ist. In diesen Diagonalschlitz
ist ein Querschlitz eingearbeitet, über welchen ein leichtes Lösen des hammerkopfartigen
Endes der Ankerschraube 6 möglich ist. Die Ankerschraube 6 ist mit der Klosettschüssel
verbunden. Da diese Art der Verbindung an sich nicht Gegen stand der Erfindung ist,
kann auf weitere Einzelheiten verzichtet werden.
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In dem Lagerbock 5 sind zwei gegeneinander verschwenkbare Flügel
7, 8 gelagert, deren Einzelheiten namentlich die Fig. 4 - 7 zeigen. In diesen Flügeln
7, 8 ist je eine Bohrung 7c bzw. 8c vorgesehen, wobei in der Betriebsstellung des
Scharniers die beiden Bohrungen 7c und 8c miteinander fluchten und einen buchsenförmigen
Lagerzapfen 9 (Fig, 8) aufnehmen, um welchen sie verschwenkbar sind. Dieser buchsenförmige
Lagerzapfen 9 wird von einer Querschraube 10 (Fig. 1) durchsetzt, deren Kopf in
dem einen Kragarm 5a gelagert ist, während das Ende der Querschraube 10 in dem anderen
Kragarm 5a verankert ist.
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An dem einen Ende eines jeden Flügels 7 bzw. 8 des Scharnierqelenke
ist ist eine Schraubenspindel 7 a bzw. 8 a vorgesehen, welche von dem Ende des entsprechenden
Flügels 7 bzw. 8 ausgehend nach außen ragt und in die hintere Stirnfläche la bzw.
2a des Deckels 1 bzw. der Brille 2 eingeschraubt wird. Einzelheiten der Montage
werden im folgenden noch näher erläutert werden.
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An dem Ende des entsprechenden Flügels 7 bzw. 8 des Scharnierqelenkes
ist ein Anschlag 7b bzw. 8b vorgesehen, welcher sich gegen die Stirnfläche la bzw.
2a des Deckels 1 bzw. der Brille 2 anlegt (Fig. 1).
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Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, entfallen über die untere Fläche
des Deckels 1 bzw. der Brille 2 vorstehende Verbindungsmittel oder deren Teile,
z. B.
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Schraubenköpfe u. dgl. vollständig, wodurch d-ie Gefahr von Verlet.zunyen
bzw. Rostansatz auf alle Fälle vermieden wird.
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Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, -die Schraubenverbindung
durch eine Steckverbindung, z. B. in Form eines Steckzapfens u. dgl., zu ersetzen.
Wesentlich ist auch in diesem Fall, daß ebenso bei dieser Verwirklichungsform auf
der unteren Fläche des Deckels bzw. der
Brille nach außen ragende
Verbindungselemente nder r deren Teile in Fortfall gelangen.
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Man kann selbstverständlich a auch daran denken, an den Enden der
beiden Flügel 7 bzw. 8 des Scharniers Lappen.
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vorzusehen, welche mit der hinteren Stirnfläche la bzw. 2a des Deckels
1 bzw. der Brille 2 mittels einer Schraubverbindung verbunden werden. Da diese beiden
Flächen in aller Regel nicht gesäubert werden, entfällt auch hier die Gefahr von
Verletzungen trotz der nach außen ragenden Schraubenköpfe.
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Die Montage des Scharniergelenkes gemäß der Erfindung geht wie folgt
vor sich: Zunächst wird der Flügel 7 des Scharniers in die hintere Stirnfläche la
des Deckels 1 bis zum Anschlag eingeschraubt. Der Flügel 7 nimmt dann die in Fig.
1 der Zeichnung dargestellte Lage ein.
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Anschließend daran wird der andere Flügel 8 in die hintere Stirn
fläche 2a der Brille 2 bis zum Anschlag eingeschraubt, wobei der Flügel 8 die in
Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Stellung einnimmt. Dabei ist darauf zu achten,
daß die beiden Flügel 7, 8 so eingeschraubt werden, daß in der Einschraubstellung
der eine Flügel 8 im Bereich seiner Bohrung 8c in den anderen Flügel 7 im Bereich
seiner Bohrung 7c eingreift, wie dies namentlich die Fig. 2 der Zeichnung deutlich
macht. Die beiden ineinandergreifenden Flügel 7 und 8 werden dann zwischen die beiden
Kragarme 5a des Lagerbockes 5 so eingeführt, daß der buchsenförmige Lagerzapfen
9 leicht eingesetzt werden kann. Schließlich wird die Querschraube 10 in den buchsenförmigen
Lagerzapfen 9 eingeführt, wobei der Kopf dieser Querschraube 10 in dem einen Kragarm
5a gelagert ist, während das Ende der Querschraube 10 in dem anderen Kragarm 5a
verankert wird.