DE3245235C2

DE3245235C2 - Varioobjektiv

Info

Publication number: DE3245235C2
Application number: DE3245235A
Authority: DE
Inventors: Tooru Hino Tokio/Tokyo Fujii
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1981-12-08
Filing date: 1982-12-07
Publication date: 1986-01-09
Also published as: DE3245235A1; US4623226A; JPS5898719A

Abstract

Das Varioobjektiv weist eine erste Linsengruppe mit positiver Brechkraft, eine zweite Linsengruppe mit negativer Brechkraft und eine dritte Linsengruppe mit positiver Brechkraft auf, wobei die dritte Linsengruppe relativ zur Bildebene fest angeordnet und die zweite Linsengruppe entlang der optischen Achse zur Veränderung der Vergrößerung verschieblich angeordnet ist und die Abweichung der Bildstellung, die durch Bewegung der zweiten Linsengruppe verursacht wird, durch Bewegung der ersten Linsengruppe entlang der optischen Achse kompensiert wird. Vorteilhaft ist eine Verschieblichkeit der Aperturblende entlang der optischen Achse zusammen mit der Bewegung der ersten Linsengruppe vorgesehen. Dabei ist vorzugsweise die Blende so ausgebildet, daß ihr Durchmesser mit der Bewegung entlang der optischen Achse variiert wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Varioobjektiv, bestehend aus einer ersten positiven Linsengruppe, die zur Konstanthaltung der Bildebene axial verschiebbar ist, einer zweiten negativen Linsengruppe, die zur Veränderung der Brennweite axial verschiebbar ist, und einer dritten, bezüglich der Bildebene ortsfesten positiven Linsengruppe.

Aus der GB-PS 7 85 573 äst ein derart aufgebautes Varioobjektiv bekannt.

In der US-PS 39 18 797 ist ein aus vier Linsengruppen aufgebautes Varioobjektiv beschrieben, bei dem zwischen den zur Brennweitenänderung verstellbaren Linsengruppen eine bewegbare Blende angeordnet ist, die innerhalb der Variogruppen verstellbar ist, um den Durchmesser der ortsfesten Frontlinsengr^^pe möglichst klein zu halten.

In der DE-OS 28 31 098 ist bei einem Varioobjektiv ebenfalls eine bei der Brennweitenänderung verschiebbare Blende vorgesehen, bei der es sich jedoch nicht um die Aperturblende, sondern um eine zusätzliche Blende handelt, um den Einfluß von Koma möglichst klein zu halten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Varioobjektiv der r-lngangs erwähnten Art mit drei Linsengruppen anzugeben, das kompakten Aufbau und Eigenschaften besitzt, die denen von üblichen Varioobjektiven, die vier Linsengruppen enthalten, gleichkommen.

Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch die im Hauptanspruch gekennzeichnete Ausbildung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nun anhand eines erfindungsgemäßen Objektivs mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 ein Schema, das den Grundaufbau des erfindungsgemäßen Objektivs veranschaulicht, Fig. 2 ein Schnittbild eines erfindungsgemäßen Varioobjektivs und Fig. 3 Korrekturkurven des erfindungsgemäßen Objektivs.

Entsprechend der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe, ein Varioobjektiv mit drei Linsengruppen anzugeben, das kompakt ausgebildet ist und Leistungen aufweist, die denen üblicher Varioobjektive mit vier Linsengruppen entsprechen, ist die erste Linsengruppe als Kompensatorgruppe ausgebildet, die zur Variov^rstellung entlang der optischen Achse bewegt wird und vorgesehen, die dritte Linsengruppe festzuhalten, gleichsam als ob die dritte Linsengruppe bei der bekannten Ausführung festgehalten und in die übliche Relaislinsengruppe integriert ist.

Bei dem Varioobjektiv nach der vorliegenden Erfindung sind also dritte und vierte Linsengruppe zu einer einzigen Linsengruppe III integriert, die als einzelner Achromat ausgebildet ist, wodurch es möglich ist, chromatische Aberration mit einer kleinen Zahl von Linsen gut zu korrigieren. Wenn eine Aperturblende an der Vorderseite der dritten Linsengruppe III oder in deren Nähe (einschließlich innerhalb der dritten Linsengruppe) angeordnet ist, ist die Eintrittspupille weit von der ersten Linsengruppe weg angeordnet, und die Frontlinsengruppe müßte einen großen Durchmesser haben. Daher ist die Aperturblende verschieblich angeordnet und zusammen mit der ersten Linsengruppe, wie gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnet ist, beweglich. Dies ermöglicht es, die Variation der Eintrittspupilienstellung relativ zur ersten Linsengruppe und den Durchmesser der Frontlinse auf ein Minimum herabzusetzen.

Wenn d'e Aperturblende in dieser Weise bewegt wird, beeinträchtigt dies den Vorteil des üblichen Varioobjektivs mi t vier Linsengruppen vom afokalen Typ, nämlich einer konstanten Öffnungszahl bei konstantem Blendendurchmesser; mit anderen Worten ändert sich das Öffnungsvjrhditisis, wenn die Aperturblende bewegt und bei der Varioverstelli;ng im Durchmesser konstant gehalten wird. Es ist jedoch möglich, das Öffhungsverhältnis konstant zu halten durch Veränderung des Durchmessers der Blende entsprechend deren Stellung.

In der nachfolgenden Tabelle sinde die Daten eines erfindungsgi näßen Objektivs angeführt.

	32 45 235	5,0	*L_m*	ι» = 178,1	!„„-187,8
		0,12	Ji =	= 101; /₂ = -33,5; J	5 = 52,17
1 :4		7,2	"I	» 1,48749	v, = 70,2
4 -	2,45
*<h -*	1,45	»2	= 1,48749	Vj = 70,2
4 =	4,0	")	= 1,78472	Vj = 25,7
<-	1,45		- 1,8061	V₄ = 41
4 =	3,7
4 =	k\	"5	= 1,72	V₅ = 46
4 =	hi	"6	- 1,84666	% = 23,9
d, =	4,2
4o-	0,44
4Ό-	5,08	«V	= 1,617	v, = 62,8
</\| I =	1,58
*da =*	3,32	"8	= 1,6228	V₈ = 57,1
*du =*	49,462
44 =	2,5	«9	= 1,92286	u, = 21,3
4s-	0,15
*4 =**	5,0 A 1,943 25,47 39,29	"IO	- 1,8061	ν,ο = 41
4τ =
4s =	"11	= 1,58267 39,245 15,718 1,898	Vi, = 46,3 hi 1,19 10,896 1,19
67 114 194

Tabelle

/ = 67-194

/·, = 331,09

P₁ = -155,08

/j = 74,92

H = -127,01

Λ = -706,62

ι-* = 9262,44

ι) = 38,03

« = - 41,65

4 = 38,76

/■,ο = -158,75

Io ⁼ °° (Blende)

Λ ι - 47,95

r_u = - 92,26

r,3 = 40,905

/U = 144,573

/i₅ = -105,17

_ *t/v^ e t

rv = - 18,59

Λ, = - 36,39

/·„ = 115,91

/5o = - 48,38

darin bezeichnen·

/·, bis /·₂₀ die Krümmungsradien der Linsenoberflächen,

4 bis rf,₉ die Dicken der Linsen bzw. Luftabstände zwischen diesen,

n, bis /I_n die Brechzahlen,

v, bis V₁₁ die Abbe-Zahlen,

L_n.,, und L„_ev die minimale und maximale Länge des Varioobjektivs,

/ die Brennweite des Varioobjektivs und

Z₁,/, und fy die Brennweite von erster, zweiter bzw. dritter Linsengruppe.

Dadurch, daß die Blende S an der Vorderseite der dritten Linsengruppe zusammen mit der ersten Linsengruppe bewegt wird, ist es möglich, den Durchmesser der Frontlinse auf ein Minimum herabzusetzen und eine ausreichende Menge an Randstrahlung zu erhalten, selbst wenn ein Filter mit einem Durchmesser von 55 mm beispielsweise verwendet wird. Die Veränderung des Öffnungsverhältnisses, die durch Bewegung der Blende hervorgerufen wird, kann bei diesem Objektiv durch stufenweise Verringerung des Durchmessers der Blende bei der Vorwärtsbewegung und dessen Vergrößerung bei der Rückwärtsbewegung verhindert werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Varioobjektiv, bestehend aus einer ersten positiven Linsengruppe, die zur Konstanthaltung der Bildebene axial verschiebbar ist, einer zweiten negativen Linsengruppe, die zur Veränderung der Brennweite axial verschiebbar ist, und einer dritten, bezüglich der Bildebene ortsfesten positiven Linsengruppe, gekennzeichnetdurcheine objektseitig der dritten Linsengruppe (1Π) angeordnete Aperturblende (S), die zur Brennweitenänderung zusammen mit der ersten Linsengruppe (I) axial verschiebbar ist

2. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende so ausgebildet ist, daß ihr Durchmesser mit der Bewegung entlang der optischen Achse variiert wird.

3. Varioobjektiv nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine erste Linsengruppe aus einem positiven Linsenglied und einem Kittglied aus einer positiven Linse und einer negativen Linse, eine zweite Linsengruppe aus einem negativen Linsenglied und einem Kittglied aus einer negativen Linse und einer positiven Linse und eine dritte Linsengruppe aus einer vorderen Untergruppe, zusammengesetzt aus zwei positiven Linsen und einer einzelnen negativen Linse und einer hinteren Untergruppe, zusammengesetzt aus einem negativen Linsenglied und einem positiven Linsenglied.

4. Varioobjektiv nach Anspruch 3, rückbezogen auf Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Daten ±5%:

20 Tabelle 1 = 67 ~ 194 1:4 5,0 1,943 L_mln =178,1 = 52,17 8 = 331,09 25,47 Ü öl ™ 0,12 39.29 /, = 101; /₂ = -33^; /, v, =70,2 1 / = -155,08 'γ. 25 Ί 7,2 n, = 1,48749 = 74,92 I-, d> = 2,45 V₂ =70,2 I = -127,01 '5 d₄ = /I₂ = 1,48749 v₃ =25,7 S 30 = -706,02 'ι' '4 ds = 1,45 /I₃ = 1,78472 = 9262,44 ί': '5 de = 4,0 v₄ = 41 = 38,03 35 '6 di =· 1,45 /I₄ = 1,8061 = - 41,65 '7 ds = 3,7 v₅ = 46 ,75 = 38,76 ^:-' '8 d₉ = /_2I /I₅ = 1,72 V₆ = 23,9 ■·;'■■ 40 = -158,75 '.) d\o ⁼ /22 /I₆ = 1,84666 = °° (Blende) Ίο 4,2 = 47,95 S 45 Ίο d_u = 0,44 V₇ = 62,8 = - 92,26 Ίι </„ = 5,08 /I₇ = 1,617 = 40,905 'l2 t/,3 = 1,58 vg = 57,1 50 = 144,573 Ό d\4 - 3,32 /I₈ = 1,6228 = -105,17 'l4 d\s ⁼ 49,462 v, = 21,3 = 294,51 55 '15 rf₁₍₁ = 2,5 n, = 1,92286 = - 18,59 ^rl6 Ci₁₇ = 0,15 v,„ = 41 =■· - 36,39 'i7 5,0 /I₁₀= 1,8061 60 = 115,91 'is rf)q = vii = 46,3 = - 48,38 Ίο / /I₁, = 1,58267 /22 67 1,19 65 ':o 114 /2. 10,896 194 39,245 1,19 15,718 1.898

Darin bezeichnen:

r, bis r₂₀ die Krümmungsradien der Linsenoberflächen

d\ bis </|9 die Dicken der Linsen bzw. Luftabstände zwischen diesen

«ι bis n,, die Brechungsindizes der Linsen

ν, bis Vu die Abbe-Zahlen der Linsen

L_ml„ und L_max die minimale und maximale Länge des Varioobjektivs

/ die Brennweite des Varioobjektivs und

f\,fi und fj die Brennweite von erster, zweiter bzw. dritter Linsengruppe.