DE3244260C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/0027—Base for holding castings
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- Dentistry (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sockelform zum Herstellen
eines Primärsockels von Trennsockeln an Kiefergipsmodellen,
bei denen der Trennsockel aus dem Primärsockel und einem mit
diesem kraftschlüssig, jedoch lösbar verbundenen Sekundärsoc
kel gebildet ist.
Bei der Anfertigung von Zahnersatz werden in der Regel Gipsmo
delle als Nachbildungen für den Ober- und Unterkiefer benutzt,
die während der Bearbeitung in einem Artikulator oder derglei
chen befestigt sind, mit dessen Hilfe sie in gleicher Weise
wie im Kiefer des Patienten gehalten und gegeneinander beweg
bar sind. Hierbei ist es bekannt, den Sockel als Trennsockel
aus zwei lösbar zusammengehaltenen Teilen (Primär- und Sekun
därsockel) auszubilden, um das eigentliche Kiefergipsmodell
vom Artikulator abnehmen und wieder aufsetzen zu können. Für
das lösbare Zusammenhalten von Primär- und Sekundärsockel sind
unterschiedliche Mittel bekannt.
Nach einem in der DE-OS 21 25 927 beschriebenen Verfahren wird
der Zusammenhalt zwischen den beiden Sockelteilen durch zylin
drische Steckstifte bewirkt. Zunächst werden in den Kieferab
druck an der Trennebene in Löcher zylindrische Stifte einge
setzt. Danach wird auf das überstehende Ende jedes Stiftes
eine Buchse aufgesteckt und der Kieferabdruck auf einen noch
nicht erhärteten Grundkörper aus Gips aufgedrückt, wobei die
Buchsen im Grundkörper haften, wenn der Gips erhärtet ist. Der
Kieferabdruck kann nun vom Grundkörper abgenommen und mit
Hilfe der schlüssig in die Buchsen eingreifenden Stifte mit
diesem wieder zusammengesteckt werden. Der Zusammenhalt der
beiden Teile wird hierbei nur durch den natürlichen Reibungs
schluß zwischen den zylindrischen Stiften und den Buchsen
bewirkt. Bei einer solchen Verbindungsart ist ein zuverlässi
ger Zusammenhalt nicht gewährleistet.
Um den Zusammenhalt der beiden Teile eines Trennsockels zu
verbessern, ist es bekannt, Haftmagnete einzusetzen. Auf einer
solchen Verbindungsart beruht eine aus der DE-OS 31 17 506
bekannte Magnetsockelform zur Herstellung von durch Magnet
kraft zusammengehaltenen Trennsockeln an Kiefermodellen. Dabei
sind im Primärsockel in der Trennebene eine magnetische oder
magnetisierbare Haftplatte und im Sekundärsockel in der Trenn
ebene ein auswechselbarer Permanentmagnet oder umgekehrt
eingebettet. Die Sockelform selbst enthält eine auswechselba
re, als Formwand dienende geschlitzte Manschette mit Ver
schlußeinrichtung. In der Grundplatte der Sockelform sind
kreuzartig angeordnete keilförmige Vertiefungen zur Erzeugung
von Führungserhöhungen im Primärsockel angeformt. Entsprechen
de Vertiefungen werden in der Trennebene des Sekundärsockels
vorgesehen, so daß beim Zusammenlegen der beiden Sockelteile
Erhöhungen und Vertiefungen ineinandergreifen können, um die
durch Magnetkraft zusammengehaltenen Sockelteile zu positio
nieren und gegen seitliche Verschiebungen zu sichern. Wie bei
dem ersterwähnten Verbindungssystem werden auch bei diesem
System für den gewünschten Zusammenhalt der beiden Sockelteile
zusätzliche Elemente benötigt, die bei ihrer Anbringung beson
dere Sorgfalt erfordern und damit außer zusätzlichen Material
kosten auch einen höheren Zeitaufwand für den Herstellungsvor
gang verursachen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sockelform zum
Herstellen eines Primärsockels von Trennsockeln an Kiefergips
modellen zu schaffen, mittels der an der Trennebene des Pri
märsockels ein Verbindungselement nach Art einer Nut-Federver
bindung erzeugbar ist, die ohne Hilfsmittel einen zuverlässi
gen Zusammenhalt von Primär- und Sekundärsockel gewährleistet
und mit der eine wesentliche Vereinfachung des Herstellungs
vorgangs erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Sockelform der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Sockelform als einteilige Topfform mit ebenem Boden mit we
nigstens einer geraden Außenseite und mit einer den Boden
umschließenden, senkrecht zum Boden stehenden Wand aus dauere
lastischem Material wie Kunststoff oder Gummi ausgebildet ist,
wobei auf dem Boden im Innern der Sockelform eine von der
geraden Außenseite ausgehende Leiste mit zum Boden sich ver
jüngendem Querschnitt vorhanden ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
So ist die Leiste vorteilhafterweise im Querschnitt trapez-
bzw. schwalbenschwanzförmig ausgebildet.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist die Leiste
ausgehend von der Wand der Sockelform bis zu ihrem freien Ende
keilförmig mit schwacher Neigung ausgebildet. Das freie Ende
wird vorteilhafterweise abgerundet, wobei die abgerundete
Wandung zum Boden hin entsprechend der Neigung der angrenzen
den Längsseiten eingezogen ist.
In ihrem Grundrißverlauf ist die Wand im Anschluß an die
gerade Außenseite zweckmäßigerweise im wesentlichen der Kie
ferform angepaßt. Aus Gründen der Stabilität ist es vorteil
haft, den Boden stärker, vorzugsweise doppelt so stark wie die
Wand auszubilden. Hinsichtlich der Stärke der Leiste ist es
zweckmäßig, diese im wesentlichen der Stärke des Bodens anzu
passen. Als Material für die Sockelform ist vor allem Silikon
oder ein anderer dauerelastischer Kunststoff geeignet.
Bei der Herstellung eines Trennsockels wird die Sockelform wie
üblich mit Gipsmasse gefüllt. Nach dem Erhärten kann die
elastische Sockelform leicht vom Gipssockel abgenommen werden.
Anschließend wird mit dem so hergestellten Primärsockel der
Sekundärsockel geformt, bei dem an der Trennebene ein der
Leiste der Sockelform entsprechender Vorsprung entsteht.
Vorher wird die Unterseite des Primärsockels zweckmäßigerweise
mit einem Trennmittel bestrichen, um die beiden Sockelteile
nach dem Ausformen des Sekundärsockels leicht voneinander
lösen zu können.
Bei einem in dieser Weise hergestellten Trennsockel eines
Kiefergipsmodells lassen sich Primär- und Sekundärsockel durch
eine einfache Schiebebewegung leicht zusammenfügen und jeder
zeit wieder voneinander trennen. Im zusammengesetzten Zustand
sind Primär- und Sekundärsockel durch eine Art Nut-Federver
bindung kraftschlüssig zusammengehalten, ohne daß hierfür
zusätzliche Hilfsmittel benötigt werden. Durch die Anwendung
einer leichten Keilneigung am Federelement des Primärsockels
entsteht nach dem Zusammensetzen ein erhöhter Reibungsschluß,
der auf einfache Weise die beiden Sockelteile gegen unbeab
sichtigtes Lösen miteinander verbindet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel einer Sockelform
schematisch dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht der Sockelform und
Fig. 2 einen Querschnitt der Sockelform in der
Ebene der Linie I-I der Fig. 1.
Die einteilige Sockelform setzt sich zusammen aus einem
ebenen Boden 1 und einer diesen umschließenden, zum
Boden senkrecht stehenden Wand 2. Um eine ausreichende
Stabilität zu gewährleisten, ist der Boden 1 stärker
ausgebildet als die Wand 2. Die Umrißform ergibt sich
aus der Darstellung in Fig. 1. An der Basis 3 verläuft
die Wand 2 geradlinig. Der übrige Grundrißverlauf der
Wand ist der Kieferform angepaßt, d. h. im wesentlichen
tunnelförmig ausgebildet.
An der Innenseite des Bodens 1 befindet sich eine von
der Basisseite 3 rechtwinklig ausgehenden Leiste 4,
deren Längsseitenwandungen 5 einem zum Boden sich ver
jüngenden Verlauf haben, so daß der Querschnitt der
Leiste 4 eine Trapezform hat. Die Länge der Leiste 4
ist größer als die halbe lichte Weise der Sockelform;
bei dem Ausführungsbeispiel erreicht die Länge etwa
2/3 der lichten Weise. Das freie Ende der Leiste 4 ist
etwa kreisrund ausgebildet, wobei die abgerundete Sei
tenwandung 6 zum Boden entsprechend der Neigung der
angrenzenden Längsseitenwandungen 5 eingezogen ist.
Die Seitenwandungen 5 verlaufen konvergierend mit
schwacher Neigung zu einer Senkrechten durch die Basis
seite 3, d. h. die Leiste 4 bildet einen Keilkörper mit
geringer Steigung.
Die Sockelform besteht aus einem dauerelastischen, aber
formbeständigen Kunststoff wie Silikon. Hergestellt
werden kann sie nach einem herkömmlichen Gießverfahren
in einer entsprechenden Metallform.
Für das Herstellen des Sockels an Kiefergipsmodellen
ist die Sockelform beliebig oft verwendbar. Nach dem
Aushärten des Gipses kann sie Dank ihrer großen Eigen
elastizität leicht vom Primärsockel abgenommen werden.
Der so hergestellte Primärsockel dient anschließend
zum Ausformen des Sekundärsockels unter Zuhilfenahme
eines üblichen Ringes zum Ausformen des Sockelrandes
und der Stärke des Sekundärsockels. Die Gipsoberfläche
des Primärsockels wird vor dem Einfüllen des Gipses
mit einem flüssigen Trennmittel bestrichen, um das Ab
nehmen des erhärteten Sekundärsockels zu erleichtern.
Die so hergestellten Sockelteile können leicht mitein
ander verbunden und getrennt werden, wobei die Selbst
hemmung infolge der keilförmigen Ausbildung der Leiste
einen festen Zusammenhalt der beiden Sockelteile ge
währleistet und somit nicht die Gefahr einer ungewollten
Lockerung besteht. Beim Abnehmen des Primärsockels vom
Sekundärsockel ist die Selbsthemmung durch einen leich
ten Druck in der Längsrichtung der Leiste leicht zu
überwinden.
Claims (8)
1. Sockelform zum Herstellen eines Primärsockels von Trennsoc
keln an Kiefergipsmodellen, bei denen der Trennsockel aus dem
Primärsockel und einem mit diesem kraftschlüssig, jedoch
lösbar verbundenen Sekundärsockel gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sockelform als einteilige Topfform mit
ebenem Boden (1) mit wenigstens einer geraden Außenseite (3)
und mit einer den Boden umschließenden, senkrecht zum Boden
stehenden Wand (2) aus dauerelastischem Material wie Kunst
stoff oder Gummi ausgebildet ist und daß auf dem Boden (1) im
Innern der Sockelform eine von der geraden Außenseite (3)
ausgehende Leiste (4) mit zum Boden (1) sich verjüngendem
Querschnitt vorhanden ist.
2. Sockelform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (4) im Querschnitt trapezförmig ausge
bildet ist.
3. Sockelform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiste (4) eine parallel mit dem Boden
(1) verlaufende Oberfläche hat und in Längsrichtung von
der Außenseite (3) bis zum freien Ende keilförmig mit
schwacher Neigung ausgebildet ist.
4. Sockelform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende der Leiste (4) abge
rundet ist und die abgerundete Wandung (6) zum Boden
(1) entsprechend der Neigung der angrenzenden Längs
seiten (5) eingezogen ist.
5. Sockelform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand (2) im Grundrißverlauf im
Anschluß an die gerade Außenseite (3) im wesentlichen
der Kieferform angepaßt ist.
6. Sockelform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (1) stärker, vorzugs
weise doppelt so stark wie die Wand (2) ausgebildet ist.
7. Sockelform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stärke der Leiste (4) etwa der Stärke des Bo
dens (1) entspricht.
8. Sockelform nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Silikon besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244260 DE3244260A1 (de) | 1982-11-30 | 1982-11-30 | Sockelform zum herstellen des sockels an kiefergipsmodellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244260 DE3244260A1 (de) | 1982-11-30 | 1982-11-30 | Sockelform zum herstellen des sockels an kiefergipsmodellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3244260A1 DE3244260A1 (de) | 1984-05-30 |
DE3244260C2 true DE3244260C2 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6179433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823244260 Granted DE3244260A1 (de) | 1982-11-30 | 1982-11-30 | Sockelform zum herstellen des sockels an kiefergipsmodellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3244260A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19744161C1 (de) * | 1997-10-07 | 1999-07-08 | Keim Dental Technik Gmbh | Verfahren und Formkern zur Herstellung eines Sockelträgers für Kiefermodelle und Form mit einem Formkern |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9000174U1 (de) * | 1990-01-09 | 1990-03-22 | Becker, Wolfgang, 3504 Kaufungen | Rohling zur Herstellung der Basis für eine Zahnprothese |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3117506A1 (de) * | 1981-05-02 | 1982-11-18 | Gerhard 7070 Schwäbisch-Gmünd Geiger | "magnetsockelform zur herstellung von durch magnetkraft zusammengehaltenen trennsockeln an kiefermodellen" |
-
1982
- 1982-11-30 DE DE19823244260 patent/DE3244260A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19744161C1 (de) * | 1997-10-07 | 1999-07-08 | Keim Dental Technik Gmbh | Verfahren und Formkern zur Herstellung eines Sockelträgers für Kiefermodelle und Form mit einem Formkern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3244260A1 (de) | 1984-05-30 |
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