DE3243529A1 - Sende/empfangsantenne mit mehreren einzelantennen und einer reziproken speiseeinrichtung - Google Patents
Sende/empfangsantenne mit mehreren einzelantennen und einer reziproken speiseeinrichtungInfo
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Description
R. I.WoLf son 7
Sende/Empfangsantenne mit mehreren .Einzelantennen und einer reziproken Speiseeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Sende/Empfangsantenne mit
mehreren EinzeLantennen und einer reziproken Speiseeinrichtung
zur Erzeugung eines StrahLungsdiagramms mit mindestens
zwei StrahLungskeuL en. Eine solche Antenne wird beispielsweise
für Radargeräte benötigt.
Bei Radargeräten sind zur Strahlschwenkung oder zur Verfolgung
eines ZieLs Antennen notwendig, mit denen zumindest ein paar StrahlungskeuLen erzeugt werden können, wobei die
StrahLungskeulen einen bestimmten Winkel zueinander aufweisen,
Das Strahlungsdiagramm wird elektronisch Cträgheitslos) geschwenkt,
ohne daß die Speisefrequenz für das System geändert
5 wi rd.
Bei anderen Radargeräten wird die sogenannte MonopuLstechnik
angewandt. Hierbei wird ein Strahlungskeulenpaar mit eng
benachbarten StrahLungskeuLen benötigt und es sind geeignete
Schaltungen vorgesehen, mit denen das sogenannte Summen- und Differenzdiagramm, das bei MonopuLsradargeräten notwendig
ist, erzeugt werden.
ZT/Pi-Sm/R
24.11.1982 -5-
R.I.Wolfson 7
Das Konzept einer AntennenzeiLe, die durch mit Schlitzen
versehenen Hohlleitern gebildet wird und bei der zur
Speisung zwei Feldtypen verwendet werden, wobei die Ausbreitungskoeffizienten
der beiden Feldtyperi voneinander unabhängig eingestellt werden können,um winkelmäßig getrennte
Strahlungskeulen zu erzeugen, ist bekannt. Ein
solches System ist in der US-Patentschrift 4 164 742 beschrieben.
Bei der dort beschriebenen Einrichtung erhält
man dadurch unterschiedliche Phasengeschwindigkeiten für
die beiden Feldtypen, daß man den Betrag der Energie, der durch eine gemeinsame Wand zwischen parallelen Hohlleitern
gekoppelt wird, geeignet wählt. Dadurch ist es möglieh, mit
einer einzigen Speisefrequenz und in der Ebene parallel zur
Längsrichtung der Antennenzeile gleichzeitig zwei Strahlungskeulen
zu erzeugen, die üblicherweise nur einen kleinen Winkel zwischeneinander bilden. Die Antennenzeile selbst
wird hierbei vorzugsweise durch Schlitze in der Schmalseite eines der beiden miteinander verkoppelten Hohlleiters gebildet.
Das in der genannten US-Patentschrift offenbarte Prinzip
ist im Zusammenhang mit der Monopulstechnik für Radargeräte
in dem Aufsatz "Dual-Beam Waveguide Slot Array for Monopulse Application" näher beschrieben. Dieser Aufsatz
von G. A. Hockham und R. I. Wolfson ist erschienen in International IEEE AP-S Symposium Digest, Seiten 688 bis
691, Juni 1979.
Bei jeder Lösung mit Hohlleitern ist das Problem der sogenannten Grenzfrequenz vorhanden und die Einrichtungen sind
an sich dispersiv. Betrachtet man den Hohlleiter an sich als ein Stück der übertragungsleitung, dann erkennt man, daß
K . I. W υ L f S ο η 7
die vorkommenden Phasenverzögerungen entlang der übertragungsleitung
Funktionen der Frequenz sind, und zwar deshalb,
weil TE Feldtypen im Hohlleiter dispersiv sind und dem Grenzfrequenzeffekt unterworfen sind. Ergebnis dieses
Phänomenes ist, daß bei den bekannten Höh I Leitereinriehtungen
zur Erzeugung eines Doppe IkeuLendiaqramms die
winkel maß ige Trennung zwischen den beiden Keulen nicht für
jede in Betracht kommende Betriebsfrequenz gleich bleibt.
Bei der neuen Einrichtung wird eine nichtdispersi ve übertragungsLeitung
für zwei Feldtypen verwendet und als übertragungsleitung
sind folgende Leitungstypen geeignet: Koaxialleitung, Streifenleitung, Mikrostreifenleitung, Stableitung,
usw. Die Realisierung als Streifenleitung wird
jedoch bevorzugt. Dem Fachmann ist bekannt^wie er die notwendige
Streifenleitung zu realisieren hat. Zum besseren Verständnis der neuen Einrichtung wird noch auf folgende
• LiteratursteI len hingewiesen: "Shielded Coupled-Striρ Transmission
Line" von S. B. Cohn, IEEE Transactions, Band MTT-3,
Seiten 29 - 38, Oktober 1955 und "Problems in Strip Transmission Lines", ebenfalls von S. B. Cohns, IEEE Transactions,
Band MTT-3, Seiten 119 bis 126, März 3955.
Die neue Sende/Empfangsantenne enthält eine wirksame und
kostengünstige, nicht dispersive Speiseeinrichtung für zwei
Feldtypen. Mit ihr ist die Bildung eines gewünschten Strahlendiagramms mit winkelmäßig getrennten Strahlungskeulen, wobei der Abstand zwischen den Strahlungskeulen
über einen großen Frequenzbereich, hinweg konstant bleibt,
mög Lieh.
R.I.WoLfson 7
Für das weiter unten beschriebene Ausführungsbeispiel ist
eine Realisierung in Streifen Leitungstechnik gewählt. Auf
einem dielektrischen Substrat oder dielektrischem Blatt
sind in relativ kleinem Abstand zueinander und parallel zwei leitende Streifen angeordnet. Diese sind in der von
der Streifen Leitungstechnik her bekannten Weise zwischen
zwei zueinander parallelen leitenden Platten angeordnet. Ein Gleichfeld erhält man dann, wenn die beiden Leiter
(zentrale Leiter) gLeichphasig angeregt werden. Die etek-■
trischen Feldvektoren sind im wesentlichen symetrisch, d. h. es ist das gleiche einheitliche Muster zwischen jedem der
Leiter und den leitenden Platten vorhanden. Regt man die . beiden Leiter gegenphasig an,,dann erhält man ein Gegentaktfeld.
Für die Energie, die sich entlang der Streifenleitung
ausbreitet, ist eine VerLangsamung der Phasengesehwindigkeit
zu vermerken. Diese wird unter anderem durch die Auswirkung des dielektrischen Substrats im Bereich
zwischen den einander gegenüberliegenden Kanten der Streifenleiter bewirkt. Der verbleibende Raum zwischen den leitenden
Flächen ist entweder mit Luft oder einem Material, dessen Dielektrizitätskonstante nahe gleich der von Luft ist oder
zumindest wesentlich kleiner als diejenige des dielektrischen
Substrats, auf dem die Leiter angeordnet sind, ausgefüllt. Bei der Gleichtaktspeisung (die beiden Streif en leiter werden
5 gleichphasig gespeist und es wird ein Gleichtaktfeld erzeugt),
ist die Phasengeschwindigkeit angenähert gleich C. In diesem
Fall bilden die Antennen der linearen Antennenzeile, die
nacheinander jeweils an einen der Streifenleiter angekoppelt
sind, in einer ersten Raumrichtung eine erste Strahlungskeule.
Bei der Gegentaktspeisung (die beiden Streifen Leiter
werden gegenphasig gespeist und erzeugen ein Gegentaktfeldj
R.I.WoLfson 7
erhält man eine andere Phasengeschwindigkeit. In diesem
FaLL wird von der Antennenzeite in einer zweiten Raumrichtung
eine zweite StrahLungskeule gebiLdet. Mit einer gleichzeitigen
Anregung der beiden Streifenleiter mittels einer
Phasensteuereinrichtung (ein Hybrid mit vier Anschlüssen)
erhält man diese beiden Strahlungskeulen gleichzeitig. Die
relativen Amplituden entsprechen den Amplituden, die den Streifen lei tern zugeführt werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Streifenleiter mit
einem GleichtaktfeLd,
Fig. 2 denselben Querschnitt wie in Fig. 1 jedoch Ersatz
des G Leichtaktfeldes durch ein GegentaktfeLd,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen bekannten Streifen-Leiter,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Luft-Dielektrischen
Streifenleiter, bei dem die* Leiter auf einem
Substrat angeordnet sind, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen Teil der Sende/Empfangsantenne mit
Speiseeinrichtung.
Der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß.die Feldverteilung bei
einem GleichtaktfeLd im wesentlichen symmetrisch ist zu
einer Ebene senkrecht zu den Leitenden Streifen und den
R.I.WoLfson 7
Leitenden Platten und zwischen den beiden Leitenden
Streifen und mit einer Längsrichtung entlang den Streifenleitern. Es ist bekannt, daß typische FeLdvektoren oberhaLb
10 und unterhalh U des Substrats, auf dem die Streifen-Leiter angeordnet sind, entgegengesetzte Polarität aufweisen.
In der Fig. 2 ist die Situation für ein Gegentakt feld dargestellt,
wofür die leitenden Streifen 16 und 17 gegenphasig angeregt werden. Typische Feldvektoren zwischen den
Streifen 16 und den leitenden Platten bleiben wie bereits in der Fig. 1 dargestellt, während diejenigen Fe Idvektoren,
die dem leitenden Streifen 17 zugeordnet sind, Polaritäten aufweisen (bei 12 und 13 dargeste L It)1I di e gegenüber denjenigen
beim Glei chtaktf eld (.10 und 11 in der Fig. 1) entgegengesetzt
sind. Die FeLdvektoren für den Leiter 16 an der Kante dieses Leiters/die dem Leiter 17 gegenüberliegend
angeordnet sind, zeigen, wie in der Fig. 2 dargestellt, in Richtung auf die Symmetrieachse 30a.
In der Fig. 1 ist die Symmetrieachse mit 30 bezeichnet. In
der Fig. 1 und in der Fig. 2 sind die obere bzw. untere Leitende Platte mit 14 bzw. 15 bezeichnet.
In der Fig. 3 ist eine bekannte Streifenleitung dargestellt.
Zwischen einer oberen 14 und einer unteren 15 leitenden Platte sind in bekannter Weise zwei leitende Streifen 16 und
17 als zentrale Leiter vorgesehen. Der verbleibende Raum ist mit dielektrischem Material 18 ausgefüllt, das eine
Dielektrizitätskonstante £ aufweist.
Anhand der Fig. 4 wird die bei der neuen Einrichtung verwende ce Luft-dielektrische Streifenleitung beschrieben.
R.I.WoLf son 7
Der Raum 18a ist von Luft oder von einem Material., dessen
Dielektrizitätskonstante der von Luft angenähert ist, ausgefüllt.
Es ist weiterhin ein dielektrisches Substrat 19
vorgesehen, das eine Dielektrizitätskonstante £ , die wesentlieh
größer als t=1 ist, vorgesehen. Auf die Abmessungen b (Abstand der oberen leitenden Platte von der unteren
leitenden Platte), t (Dicke des Substrats, auf das die Leiter aufgebracht sind), w (Breite der beiden Leiter 16
und 17) und s (Abstand der beiden Leiter voneinander) wird anhand der weiteren Beschreibung noch näher Bezug genommen.
Anhand der Fig. 5 werden die für die neue Einrichtung wesentlichen
Teile näher erläutert. Zur besseren Übersichtlichkeit
wurden die obere 14 und die untere 15 leitende Platte der Streifenleitung weggelassen.
In den Figuren 1 und 2 wurden im Querschnitt die Verteilungen
für das elektrische Feld für zwei TEM-Feldtypen im Querschnitt gezeigt. Diese Feldverteilungen sind auf einem Paar
elektrischer leitender Streifen 16 und 17 zwischen Leitenden parallelen Ebenen 14 und 15 vorhanden. Bei der Darstellung
gemäß Fig. 1 liegen die beiden Streifen 16 und 17 auf dem selben Potential (gleichphasig) und tragen gleiche Ströme
in gleicher Richtung. Wegen der geraden Symmetrie des Feldes in Bezug auf die vertikale Achse 30 wird diese Feldverteilung
als G Leichtaktfeld bezeichnet.
■ Bei dem Beispiel gemäß Fig. 2 liegen die einzelnen Streifen
zwar auf gleichem jedoch entgegengesetztem Potential und
tragen gleiche Ströme in entgegengesetzten Richtungen. Wegen der ungeraden Feldsymmetrie wird diese Feldverteilung
auch a I s Gegentaktfeld bezeichnet. Für das Gegentaktfeld
-11-
R.I.WoLfson 7
ist die vertikale Ebene der Symmetrieachse 30a auf Massepotential.
Dadurch kann es ersetzt werden durch eine dünne leitende Wand, die elektrisch mit den waagrechten oberen
und unteren leitenden Platten 14 und 15 verbunden sein kann. Aus den Fe Iddarste I Lungen ist es leicht ersichtlich,
daß die Kapazität gegenüber Masse pro Streifen kleiner ist -für das Gleichtaktfeld und größer ist für das Gegentaktfeld verglichen
mit einem einzelnen isolierten Streifen mit der derset.ben Breite. Deshalb sind die charakteristischen Impedanzen
für die beiden Feldtypen ungleich; größer für das Gleichtaktfeld. Diese Tatsache ist jedoch nicht von ausschlaggebender
Bedeutung für die Realisierung der neuen Einrichtung.
Betrachtet man die beiden Darstellungen im Querschnitt gemäß
den Figuren 3 und 4, dann bemerkt man, daß bei der Ausführung gemäß Fig. 3 dünne leitende Streifen 16 und 17
innerhalb eines dielektrischen Materials, daß die Dielektrizitätskonstante
f hat, vorhanden sind. Bei diesem Fall
r '
ist die Phasengeschwindigkeit für beide Feldtypen gleich
ist die Phasengeschwindigkeit für beide Feldtypen gleich
und wird dargestellt durch die Gleichung
ν = c/ VeT
r
(c ist die Lichtgeschwindigkeit im freien Raum).
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind wiederum zwei
leitende Streifen vorhanden. Diese sind hier jedoch aufgedruckt auf ein dünnes dielektrisches Substrat 19. Das dielek
trisehe Substrat befindet sich in der Mitte zwischen den
beiden leitenden Platten 14 und 15. Der Raum zwischen diesem dünnen dielektrischen Substrat und den leitenden Platten
ist entweder von Luft ausgefüllt oder von einem Material,
-12-
R.I.WoLf son 7 .
das eine niedrige Elektrizitätskonstante aufweist. Weil
die Energie des elektrischen Feldes in dem dielektrischen
Substrat größer ist für das Gegentaktfe Id als für das Gleichtaktfeld,
ist die Phasengeschwindigkeit des ersteren kleiner
als die des letzteren. .Die Phasengeschwindigkeit bei dem
Gleichtaktfeld kann nicht genau berechnet werden; sie ist
jedoch normalerweise nur um die Größenordnung von einem Prozent kleiner als die Geschwindigkeit des Lichts im freien
Raum. Andererseits ist die Phasengeschwindigkeit beim Gegentaktfeld
wesentlich mehr beeinflußt durch das Feld in dem Dielektrikum 19 in der Lücke zwischen den Streifen 16 und 17,
wie in Fig. 2 dargestellt. Wie in dem Artikel von S. B. Cohn (MTT-3, Seiten 29 bis 38, Oktober 1955; bereits oben zitiert)
zu entnehmen ist, ist das Verhältnis der Phasengeschwindigkeiten für die beiden Feldtypen durch folgende Gleichung
darstellbar:
r l+[2Zoo(w/b,o,s/b)Zo(w/b,o)/(377)2l
voe l+[2erZoo(w/b,o,s/b)Zo(w/b,o)/377)2]
Hierbei ist Zn- (w/b, O, s/b) die Impedanz für den Gegentaktfeldtyp
für ein paar von leitenden Streifen, die die (theoretische) Dicke Null haben (Breite b. Abstand s. Abstand der
leitenden Platten b). Diese Parameter beeinflußen Z und Ζη,,
in einer Weise, die von Cohn nachgeprüft wurde. Zn(WZb, O)
ist die charakteristische Impedanz für einen einzelnen Streifen
mit der Breite w, der Dicke Null und einem Abstand der beiden leitenden Platten b. Werte für Zn können ebenfalls der Arbeit
von Cohn entnommen werden. Der Ausdruck £ ist die relative
R.I.Wolfson 7
Dielektrizitätskonstante des dünnen dielektrischen Substrats
19.
Der Strahlungskeulenwinkel w im Raum ist gegeben durch
Sin θ = c -λο ^ Λ/ ε -
ν 2L "" 2L os s
5' wobei A _ die Wellenlänge in der Luft ist, L ist der ».
Abstand der Elemente für einen normalen Strahl, d. h.
• θ =ü, und -Jg ist ungefähr gleich eins für das Gleichtaktfeld
und wesentlich größer für ein Gegentakt feld.
Die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Streifen Leiter
16 und 17. Die leitenden Platten 14 und 15 sind hier nicht dargestellt, sind jedoch natürlich Bestandteil der Einrichtung.
Es ist weiterhin zu bemerken/daß - die Darstellung
nicht maßstabsgerecht ist. Einige typische Größen werden weiter unten angegeben. Es ist ein Hybridring 21 mit vier
Anschlüssen vorgesehen. Ein Anschluß ist über eine Leitung 23 mit dem Streifenleiter 17 und ein anderer ist über eine
Leitung 22 mit dem Streifen Leiter 16 verbunden. Wird das
Speisesignal über den Hybridanschluß 32 zugeführt, dann sind
die Signale auf den Leitungen 22 und 23 gleichphasig, während,
wenn das Speisesignal über den Anschluß 31 zugeführt wird,
die Signale auf den Leitungen 22 und 23 gegenphasig (d. h. ein Phasenunterschied von 180 ) sind. Durch die dadurch
bedingten Feldtypen werden zwei Strahlungskeulen, die winkeL-mäßig
voneinander getrennt sindj erzeugt, wobei zwischen
den Strahlungskeulen umgeschaltet wird oder die Strahlungskeulen
gLeichzeitig vorhanden sind. Die StrahlungskeuLen
sind dann gleichzeitig vorhanden, wenn die Anschlüsse 31 und
-14-
R.I.Wolfson 7
gleichzeitig wirksam sind. Die Amplituden der jeweiligen
St rah lungskeu ler· sind proportional zu der Amplitude des
jeweiligen Signals, das dem Eingang 31 und/oder 32 zugeführt wird.
Der Abschluß der beiden Streifen Leiter 17 und 16 erfolgt
mit bekannten Lasten 18 und 20. Den Einzelantennen wird
jeweils Fnergie über ein Koppelelement, das beispielsweise
ein Wellenleiterstück mit einer Länge einer Viertel-Wellenlänge
enthält nespeist. Die Einzelantenne 29 mit
der Hummer N beispielsweise ist über ein Leitungsstück 26
mit einem solchen Koppelelement von der Länge einer
Vierte IweL lenlänge verbunden. Das Leitungsstück 26 hat eine
willkürliche Länge (kein Resonanzzustand). Entsprechend
verbindet.eine weitere Leitung 27 das andere Ende der Koppelleitung
25 mit einer Last 28.
Die Zwischenräume 24 zwischen Viertel-Wellenlängenleitungen,
z. B. 2 5, und dem Leiter 17 sind beim Einsatz im L-Band (1,2-1,8 GHz
0,0254 cm (0,01 inch); der Abstand der beiden Leiter (bestimmt
das Impedanzverhältnis GI ei c hta kt f eld/Gegentaktf e Id.)
ist 0,254 cm (0,1 inch). Für eine Impedanz von ca. 50 Ohm
wird die Breite der Leiter 16, 17, 25, 26 und 27 gleieh
0,889cm (0,35inch.) gewählt.
Die Leitungen, einschließlich des Hybrid-Rings 21, sind in
der Technik der gedruckten Schaltungen realisiert. Es ist
jedoch auch möglich, den Hybrid-Ring anders zur realisieren.
Die Einzelantennen#■ 1 bis #N bilden eine lineare Antennenzeile.
Die Einzelantennen können jedoch auch durch weitere
lineare Antennenzeilen ersetzt werden, wodurch insgesamt
• ■ ·
R.I.Wolfson 7
gesehen eine flächige Antennenanordnung gebildet wird.
Es ist besonders vorteilhaft, daß auch bei einer Strahlschwenkung
mittels Frequenzänderung (gleichzeitige Änderung
der Signalfrequenz der Signale für die Anschlüsse 31 und
32) der winkelmäßige Abstand der beiden Strahlungskeulen
konstantbleibt.
Das beschriebene Speisesystem ist reziprok, auch wenn zur
Vereinfachung in der Beschreibung meist von Speisung, Anregung und entsprechenden Begriffen die Rede war, d. h.
es ist sinngemäß auch für den Empfangsbetrieb geeignet.
Durch Hinzufügen weiterer Leiter zu den Leitern 16, 17,
bei geeigneter Wahl des Abstands zwischen den Leitern und des dielektrischen Materials und mit einer entsprechenden
Speiseeinrichtung können anstelle der erwähnten zwei
Strahlungskeulen weitere Strahlungskeulen erzeugt werden.
Die neue Sende/Empfangseinrichtung mit der reziproken
Speiseeinrichtung ist für MonopuIsradargeräte geeignet.
Claims (8)
- • · IINTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC
CORPORATION, NEW YORKR.I.Wolfson 7Patentansprüche[Λ J Sende/Empfangsantenne mit mehreren Einzelantennen und einer reziproken Speiseeinrichtung zur Erzeugung eines Strahlungsdiagramms mit mindestens zwei StrahlungskeuLen, dadurch gekennzeichnet, daß. eine nicht-dispersive übertragungsleitung vorgesehen ist, die mindestens einen ersten (17) und einen zweiten (16) zentralen Leiter sowie ein Dielektrikum (19) aufweist, daß der zweite Leiter zu dem ersten Leiter parallel angeordnet ist und zu diesem einen bestimmten Abstand aufweist, daß eine Phasensteuereinrichtung (21) mit vier Anschlüssen vorgesehen ist, wobei ein Anschluß mit einem "In-Phase"-Sende/Empfangsanschluß (32), einer mit einem "Gegenphase"-Sende/Empfangsanschluß (31) und die beiden übrigen mit den Leitern (16,17) verbunden sind, daß die Phasensteuereinrichtung so betrieben wird, daß während der Zeit, während der der "In-Phase"-AnschLuß oder/und der "Gegenphase"-Anschluß wirksam ist, die beiden Leiter gleichphasig oder/und gegenphasig gespeist werden, so daß in der übertragungsleitung ein GLeichtaktfeId oder/und ein Gegentaktfe Id gebildet wird, und daß für jede Einzelantenne ( #1, ..., #N) Koppeleinrichtungen (24-27) vorgesehen sind. - 2. Sende/Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeleinrichtungen jeweils ein LeitungS"ZT/Pi-Sm/R24.11.1982 -2-R.I.Wo L fson 7stück (25) mit einer Länge von einer Viertel. Wellenlänge, aufweisen, wobei die Leitungsstücke jeweils parallel zu einem der Leiter angeordnet und mit diesem verkoppelt sind, an ihrem einen Ende jeweils mit einem Speiseleitungsstück (26), das einerseits senkrecht zu dem Leiter angeordnet und andererseits an die dazugehörige Einzelantenne angeschlossen ist, verbunden sind^und an ihrem jeweils anderen Ende mit einer Last (28) abgeschlossen sind.
- 3. Sende/Empfängsantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungsleitung ein Stück . einer Streifenleitung ist, welche zwei zueinander parallele Platten enthält, zwischen denen .als zentraler Leiter ein paar leitende Streifen vorgesehen sind, die zueinander parallel angeordnet sind und einen geringen Abstand zueinander aufweisen und isoliert zu den beiden Platten in einer Ebene paralleL zu den Platten angeordnet sind.
- 4. Sende/Empfangsantenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator, auf dem die Streifen Leiter aufgebracht sind, ein flaches dielektrisches Substrat ist, das parallel zu den Leitenden Platten angeordnet ist, und daß dessen Dicke so gewählt ist, daß seine Dicke nur einen relativ kleinen Raum des Raumes zwischen den beiden leitenden Platten einnimmt, und daß die Dielektrizitätskonstante dieses Substrats größer als die von Luft ist.
- 5. Sende/Empfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasensteuereinrichtung ein Hybrid mit vier Anschlüssen ist.R.I.WoLfson 7
- 6. Sende/Empfangsantenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifenleiter, die Leitungsstücke der Koppeleinrichtung und das Hybrid als gedruckte Schaltung auf dem dielektrischen Substrat realisiert sind.
- 7. Sende/Empfangsantenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Material,, auf das die Streifenleiter aufgebracht sind, ein dielektrisches Material ist, dessen Dielektrizitätskonstante wesentlich größer als die von Luft ist, und daß das verbleibende Volumen zwischen den leitenden Platten eine wesentlich niedrigere Dielektrizitätskonstante als diejenige des isolierenden Materials hat.
- 8. Sende/Empfangsantenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das verbleibende Volumen mit Luft ausgefüllt ist.
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