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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine programmierbare Steuereinrichtung
und richtet sich insbesondere auf eine Uberwachungssteuertechnik, mit der die Überwachung
von Verriegelungsbefehlen leicht durchgeführt werden kann.
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Bekanntlich ist die üblichste programmierbare Steuereinrichtung eine
solche des sogenannten "Leiterdiagrammtyps". Nach dem Aufbau dieses Typs von programmierbarer
Steuereinrichtung kann nämlich durch wiederholte aufeinanderfolgende Ausführung
einer Gruppe von in einem Benutzerprogrammspeicher gespeicherten Befehlen die Folgesteuerung,
die einem durch die Gruppe der Befehle ausgedrückten Relaisleiterdiagramm entspricht,
äquivalent realisiert werden.
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Bei dieser Art von programmierbarer Steuereinrichtung sind Verriegelungsbefehl
und Verriegelungsendbefehl im allgemeinen als eine Art von Benutzerbefehl definiert
und eine Verriegelungsverarbeitungsfunktion vorgesehen, welche in der Lage ist,
die Ausgabe abhängig von der Erfüllung oder Nichterfüllung von Bedingungen des Verriegelungsbefehls
während der Ausführung einer Gruppe von zwischen dem.
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Verriegelungsbefehl und dem Verriegelungsendbefehl angeordneten Befehlen
zu sperren.
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Ein Beispiel eines Programms, welches diesen Verriegelungsbefehl
enthält, ist in Fig. 1A in Form eines Relaisleiterdiagramms, das als Quellenprogramm
wirkt, gezeigt, und Fig, 1B gibt eine Programmliste wieder, die das Programm in
Form eines Objektprogramms unter Verwendung von Mnemonik angibt. In beiden Figuren
zeigt ~,IL" den Verriegelungsbefehl (interlock instruction) und ILE den Verriegelungsendbefehl
(interlock end instruction). In diesem Beispiel von Programm ist der IL-Befehl in
Adresse 101, der ILE-Befehl in Adresse 181 gesetzt, und ein zwischen diesen beiden
Befehlen liegendes Programm A ist der Steuer-
gegenstand des Verriegelungsbefehls.
Ferner gilt, daß die Verriegelungsbedingung des IL-Befehls in Adresse 101 der Kontakt
51 in Fig. 1A und der LD(51)-Befehl in Adresse 100 in Fig. 1B ist. Das heißt, der
OUT-Befehl von Programm A wird wie normalerweise ausgeführt, wenn der-Kontakt 51
ein bzw. 1 ist, und seine Ausgangslogik wird nach dem Eingangszustand eines jeden
OUT-Befehls bestimmt. Wenn jedoch der Kontakt 51 aus bzw. "O" ist, wird der Programmausführungsvorgang
so umgeschaltet, daß die im Programm A enthaltenen Ausgänge bzw. Ausgaben gesperrt
werden und diese alle auf aus bzw. "O" gesetzt werden.
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Auf der Benutzerseite dieser Art von programmierbarer Steuereinrichtung
wird der Zustand des zu einem gegebenen Benutzerbefehl gehörigen Steuersignals ebenfalls
häufig während der Ausführung des Programms überwacht. Für diese Befehlsüberwachung
stehen drei Methoden zur Verfügung: die Methode, die eine Programmadresse des zu
überwachenden Befehls eingibt (diese wird "Adressenzuordnungsmethode" genannt),
die Methode, die den zu überwachenden Befehl selbst eingibt (diese wird "Befehlszuordnungsmethode"
genannt) und die Methode, die die Befehle in den Adressen vor oder nach einem bestimmten
qerade überwachten Befehl sequentiell überwacht, indem Andressenerhöhunq/Erniedrigun#s-Tasten
verwendet werden (diese wird "Aufspürmethode" oder "Verfolgungsmethode" genannt).
Programmierbare Steuereinrichtungen aus jüngerer Zeit gestatten die Überwachung
nach irgendeiner dieser Methoden.
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Bei jeder der durch diese proqrammierbaren Steuereinrichtunqen nutzbaren
Methoden, werden, wenn ein Benutzerbefehl als Gegenstand der Uberwachung speziell
bestimmt wird, die zur Ausführung dieses Benutzerbefehls gehörigen Steuerdaten (Steuerdaten
wie etwa (#er logische Zustand des Ein/Ausgabe-Signals mit der Nummer, die im Benutzerbefehl
verwendet wird, die numerischen Daten des Zeitgebers/Zählers, wenn der Benutzerbefehl
ein Zeitgeber/Zähler-Befehl ist, die Logik des Leistungsflußregisters, welche das
Er-
gebnis einer durch den Benutzerbefehl ausgeführten logischen
Operation ist, usw.) als Überwachungsdaten auf die Programmkonsole übertragen und
wiedergegeben. Wenn beispielsweise die Adresse 147 im Programm der Fig. 1B als Gegenstand
der Überwachung herausgegriffen wird, dann werden der logische Zustand des Kontaktes
56, wenn der AND(56)-Befehl ausgeführt ist, und der logische Zustand des Leistungsflußregisters,
wenn dieser Befehl ausgeführt ist, als Überwachungsdaten auf die Programmkonsole
überw tragen und wiedergegeben.
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Ferner sind übliche programmierbare Steuereinrichtungen getrennt
von dieser Befehlsüberwachbng mit Ein/Ausgabe-Überwachungsfunktionen versehen. Ein/Aus
gabe-Überwachung bedeutet, daß bei Eingabe einer Ein/Ausgabe-Nummer als Gegenstand
der Überwachung unter Verwendung von Tasten auf der Programmkonsole der logische
Zustand des Ein, AU8-gabe-Signals der Ein/Ausgabe-Nummer wiedergegeben wird.
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Durch vollständige Ausnutzung dieser Befehlsüberwachung und Ein/Ausgabe-Überwachung
beim gerade ausgeführten Programm ist es möglich, jede Änderung zwischen externen
Ein/Ausgabe-Signalen zu überwachen, indem sie zum Ausführungsvorgang der einzelnen
Benutzerbefehle im Programm in Beziehung gesetzt wird, oder nur notwendige Ein/Ausgabe-Signale
herauszuziehen und die Änderung zu bestätigen.
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Beim Überwachen eines OUT-Befehls oder eines Ausgangssignals im Programm
A zwischen den in Fig. 1A und Fig. 1B gezeigten Verriegelungsbefehlen entstehen
jedoch die folgenden beschriebenen Probleme. Das heißt, wenn auch kein Problem vorliegt,
wenn die Verriegelungsbedingung "1" ist und die Ausgabesperrung durch die Verriegelung
nicht erfolgt, so kann doch gelegentlich ein Wiederspruch zwischen der Eingangsbedingung
des OUT-Befehls und dem tatsächlichen Ausgangszustand "O" hervorgerufen werden,
wenn die Verriegelungsbedingung "O"ist und die Ausgangssignale der OUT-Befehle im
Programm A alle auf "O" gesetzt worden sind.
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Wenn die Ausgabesperre durch die Verriegelung erfolgt ist, wird ein
Ausgangssignal 23 aus bzw. "0", auch wenn beide Kontakte 54 und 56 beispielsweise
ein bzw. "1" sind. In diesem Fall wird zur Überwachung des OUT(23)-Befehls und zur
Überprüfung des Grundes, warum das Ausgangssignal 23 aus bzw. "O" ist, ein Dekrement
auf die Adresse als den Gegenstand der Überwachung gegeben, und die Überwachung
wird in Bezug auf den AND(56)-Befehl der Adresse 147 durchgeführt. Wenn die Logik
des Leistungsflußregisters bei Ausführung von AND(56) 1 ist, stellt sich dabei dann
heraus, daß der logische Widerspruch zwischen dem AND.(56)-Befehl und dem OUT(23)-Befehl
auf den Verriegelungsbefehl zurückgeht. Der Grund für das Auftreten der Ausgabesperre
durch die Verriegelung läßt sich durch diese Überwachung jedoch in keiner Weise
feststellen. Er wird also nach der erwähnten Aufspürmethode die Programmadresse
sequentiell dekrementiert, der IL-Befehl der Adresse 101 herausgefunden, zusätzlich
wird die Adresse als Gegenstand der Überwachung dekrementiert und der LD(51)-Befehl
der Adresse 100 überwacht, wonach die Ursache das erste Mal herausgefunden werden
kann. Ferner kann, wo nur ein einziger Verrieselunasbefehl im Benutzerprogramm verwendet
wird, die Überwachung des Verriegelungsbefehls mit der erwähnten Befehlszuordnungsmethode
durchgeführt werden. Diese Methode läßt sich jedoch nicht anwenden, wo mehrere Verriegelungsbefehle
im Benutzerprogramm verwendet werden, so daß es zum Herausfinden der Ursache, warum
der OUT-Befehl im Programm A zwischen den Verriegelungsbefehlen "O" ist, und daher
zur Überwachung der relevanten Verriegelungsbefehle üblicherweise notwendig war,die
Überwachungsadressen eine nach der anderen mittels der sehr mühsamen erwähnten Aufspürmethode
zurückzuverfolgen.
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Bekanntlich sind die meisten der jüngeren, mittleren und größeren
programmierbaren Steuereinrichtungen mit graphischen Programmkonsolen auf der Basis
von Kathodenstrahl-
röhren-Bildschirmeinheiten versehen. Diese
Art von Programmkonsole ist mit der Funktion der Wiedergabe des Folgeschaltungsdiagramms
eines bestimmten Leiterdiagrammtyps, wie es in Ficl. 1A aezeigt ist, auf dem Bildschirm
durch BetAtigung der Tasten einer Zehnertastaturvorrichtunq zur Eingabe der Schaltungselementnummern
und von Symboltasten, die den verschiedenen Schaltungssymbolen, zu denen Schaltkreiselemente
wie Kontakte und Relais sowie deren Verknüpfunqsrelationen qehören, entsprechen,
versehen. Ferner ist sie mit einer Assembliereinrichtung versehen, welche das auf
der Anzeigeeinheit als Quellenprogramm produzierte Leiterdiagramm in ein Objektprogramm,
wie es in Fig. 1B gezeigt ist, umwandelt und es in den Benutzerprogrammspeicher
der Haupteinheit der programmierbaren Steuereinrichtung schreibt, und ebenso mit
einer Überwachungsanzeigefunktion zur Wiedergabe des im Benutzerprogrammspeicher
in Objektsprache gespeicherten Benutzerprogramms auf dem Bildschirm nach Rückassemblierung
des Benutzerprogramms in Form eines Leiterdiagramms als Quellenprogramm und auch
zusätzlich zur Wiedergabe des letzten logischen Zustands (Steuerzustand infolge
der Programmausführung) der #~in/Ausgabe-Nummer, die durch die einzelnen zur Überwachung
angezeigten Benutzerbefehle zu verarbeiten ist, auf dem Leiterdiagramm durch Veränderung
der Helligkeit oder durch andere Mittel. Da sowohl der Inhalt des Benutzerprogramms
als auch der Fortschritt des tatsächlichen Steuerzustands als Ergebnis der Ausführung
des Benutzerprogramms gemeinsam nach dieser graphischen Uberwachungsanzeige-Methode
erfaßt werden können, ist diese Methode für die Überwachung extrem wirkungsvoll.
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Durch Einschränkunaen wie etwa durch die beschränkte Anzeiqefläche
des Bildschirms ist es nicht möglich, qleichzeitict das gesamte Benutzerprogranmi
während der Überwachungsanzeige in Form eines Leiterdiagramms auf dem Bildschirm
wiederzugeben.
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Deshalb wird gemäß dem Aufbau der programmierbaren Steuer-
einrichtung
während der Überwachung ein zu überwachender Benutzerbefehl oder die Programmadresse,
in welcher der Benutzerbefehl gespeichert ist, eingegeben, so daß der zugeordnete
Benutzerbefehl und die vorgegebene Anzahl von Benutzerbefehlen in Adressen vor oder
nach dem zugeordneten Benutzerbefehl in die Form eines Leiterdiagramms rückumgewandelt
und wiedergegeben werden (Teil des Gesamtprogramms), wonach mit dieser Wiedergabe
der logische Zustand der einzelnen Ein/Ausgabe-Daten und anderer zusätzlich in Form
einer Helligkeitsvariation oder dergleichen wiedergegeben werden.
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Auch bei dieser Leiterdiagrammüberwachung ergibt sich jedoch das
gleiche Problem wie das oben beschriebene bei der Überwachung des OUT-Befehls oder
des Ausgangsbefehls, wenn der Benutzerbefehltzwischen den Verriegelungsbefehlen
in Programm A, wie es in den Fign. 1A und 1B gezeigt ist, überwacht wird. Wenn beispielsweise
ein (im Programm A enthaltener) Benutzerbefehl, der erheblich weg vom IL-Befehl
in Adresse 101 liegt, als Gegenstand der Überwachung zugeordnet wird, kann die Schaltung
der Verrieqelunqsbefehle 100 und 101 nicht in dem auf dem Bildschirm wiedergegebenen
Leiterdiagramm angezeigt werden. In einem solchen Wiedergabezustand kann dann, wenn
ferner die Ausgabesperre durch die Verriegelung auf das Programm A angewandt worden
ist, ein einen logischen Widerspruch enthaltendes Leiterdiagramm gelegentlich wiedergegeben
werden, in welchem beispielsweise der Ausgang 23 aus bzw. "O" wird, während beide
Kontakte 54 und 56 an bzw. "1" sind.
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Die Ursache für diese Art von Uberwachungsanzeige mit widersprüchlicher
Logik läßt sich nicht aus der Anzeige allein beurteilen, sie wird vielmehr in manchen
Fällen sogar als Störung mißverstanden und verwirrt damit den Bediener. Selbst wenn
sich ein Bediener bewußt wird, daß der logische Widerspruch in der Anzeige auf den
Verriegelungsbefehl zurückgeht, ist er nicht in der Lage, die gesamte
Ursache
für das Auftreten der Ausgabesperre durch die Verriegelung aus der Anzeige allein
herauszufinden. Um diese Gesamtursache herauszufinden, wird die zu überwachende
Programmadresse sequentiell dekrementiert, wird die Operation so durchgeführt, daß
die Schaltungen, die weiter oberhalb des Leiterdiagramms liegen, als Benutzerprogramm
auf dem Bildschirm wiedergegeben werden, wird die Wiedergabe einer einen Verriegelungsbefehl
enthaltenden Schaltung auf dem Bildschirm gesucht, und erst dann läßt sich der Ausführungszustand
des Verriegelungsbefehls das erste Mal feststellen.
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Diese Überwachungsmethode, bei der das auf dem Bildschirm wiedergegebene
Leiterdiagramm durch sequentielles Inkrementieren oder Dekrementieren der zu überwachenden
Adressen hinauf-und hinuntergeschoben wird, wird Auf spürmethode genannt, wobei
eine auf dieser Aufspürmethode beruhende Überwachung sehr mühsam wird, wenn das
Benutzerprogramm umfangreicher wird. Insbesondere wenn die Anzahl der Schaltungen
des Leiterdiagramms, die auf einem Bildschirm wiedergegeben werden können, gering
ist, wird der Uberwachungsvorgang mit dem Herausfinden der erforderlichen Schaltungen
mittels der Aufspürmethode äußerst mühsam.
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Die Erfindung erfolgte vor dem Hintergrund der oben beschriebenen
herkömmlichen Probleme, wobei Hauptziel der Erfindung die Schaffung einer leicht
benutzbaren programmierbaren Steuereinrichtung ist, welche die Überwachung in einfacher
Weise während der Ausführung eines mehrere Verriegelungsbefehle enthaltenden Benutzerprogramms
gestattet.
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Ein spezielleres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer programmierbaren
Steuereinrichtung, welche in der Lage ist, die nützliche Uberwachungswiedergabe
mit zugeordneten individuellen Identifikationsnummern durch Vorabhinzufügung der
individuellen Identifikationsnummern zu den einzelnen Verriegelungsbefehlen in ihrem
Benutzerprogramm und durch Speicherung der Verriegelungsbefehle in dem Benutzerprogramm
durchzuführen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer programmierbaren
Steuereinrichtung, welche in der Lage ist, die Überwachungswiedergabe auch der Identifikationsnummer
eines bestimmten Verriegelungsbefehls durchzuführen, wenn ein zwischen dem Verriegelungsbefehl
und einem Verriegelungsendbefehl liegendes Benutzerprogramm Gegenstand der Überwachung
geworden ist und der Ausgabesperrzustand durch wenigstens diesen Verriegelungsbefehl
während der Ausführung eines Benutzerprogramms aufgetreten ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer programmierbaren
Steuereinrichtung, welche in der Lage ist, die Überwachungswiedergabe auch der Identifikationsnummer
eines bestimmten Verriegelungsbefehls durchzuführen, wenn eine Ein/Ausgabe-Nummer
als Gegenstand der Überwachung vorgegeben worden ist, diese Ein/Ausgabe-Nummer verwendende
Ausgabebefehle unter den sequentiell aus dem Speicher während der Ausführung des
Benutzerprogramms ausgelesenen Benutzerbefehlen wieder aufgefunden worden sind und
die Ausgangsbefehle sich als zu dem Verriegelungsbefehl in Beziehung stehend erwiesen
haben.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer programmierbaren
Steuereinrichtung, welche in der Lage ist, auch die Identifikationsnummer eines
zu einem gerade wiedergegebenen Leiterdiagramm gehörigen Verriegelungsbefehlsauf
ihrem Bildschirm wiederzugeben, wenn die programmierbare Steuereinrichtung mit der
Funktion der Durchführung der Uberwachungswiedergabe nach Umwandlung eines Teils
eines Benutzerprogramms als Gegenstand der Überwachung in die Form eines Leiterdiagramms
versehen ist.
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Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung im einzelnen beschrieben. Auf dieser zeigt bzw. zeigen Fign. 1A ein Beispiel
eines Verriegelungsbefehle enthal-und 1B tenden Benutzerprogramms bei herkömmlichen
programmierbaren Steuereinrichtungen, Fig. 2 ein Blockschaltbild des groben Aufbaus
der programmirbaren Steuereinrichtung gemäß der Erz in dung, Fig. 3 ein Beispiel
für die Anordnung einer Anzeigeeinheit und einer Tastatur einer Programmkonsole
7, Fig. 4 ein Flußdiagramm, das die Grundztige eines Systemprogramms wiedergibt,
welches das Arbeiten der in Fig. 2 gezeigten CPU 4 vorgibt, Fig. 5 ein Flußdiagramm,
welches die Grundzüge des Arbeitens der Programmkonsole 7 wiedergibt, und Fign.
6A jeweils schematische Darstellungen eines Beispiels der und6C derUberwachungswiedergabe,
wie sie bei der Anwendung der Erfindung erfolgt.
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Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das grob den Aufbau einer die Erfindung
verkörpernden programmierbaren Steuereinrichtung zeigt. Diese programmierbare Steuereinrichtung
umfaßt im wesentlichen einen Benutzerprogrammspeicher 1, der ein Benutzerprogramm
speichert; eine Ein/Ausgabe-Schaltung 2, welche externe Eingangssignale annimmt
und außerdem externe Ausgangssignale abgibt; einen Ein/Ausgabe-Speicher 3, der als
Pufferspeicher für der Ein/Ausgabe-Schaltung 2 entsprechende Ein/Ausgabe-Daten wirkt;
eine Befehisaus-
führungseinrichtung, welche die einzelnen Befehle
des Benutzerprogrammspeichers 1 mit hoher Geschwindigkeit sequentiell ausführt,
die Verarbeitung entsprechend den Daten des Ein/Ausgabe-Speichers 3 durchführt und
Ausgangsdaten des Ein/Ausgabe-Speichers 3 basierend auf den Verarbeitun#serqebnissen
revidiert und wieder einschreibt; und eine Ein/Ausgabe-Aktualisierungseinrichtung,
welche die Ausgangsdaten der Ein/Ausgabe-Schaltung 2 in einen vorgegebenen Bereich
des Ein/Ausgabe-Speichers 3 schreibt und die Ausgangsdaten des vorgegebenen Bereichs
des Ein/Ausgabe-Speichers 3 in der Ausgabeschaltung der Ein/Ausgabe-Schaltung 2
setzt. Die globale Zeitsteuerung für die Befehlsausführungseinrichtung, die Ein/Ausgabe-Aktualisierungseinrichtung
und andere wird durch die CPU (Zentraleinheit) 4 verwirklicht, die aus einem sogenannten
Mikroprozessor besteht. Die CPU 4 führt das in einem ROM (Lesespeicher) 5 gespeicherte
Systemprogramm aus, benutzt einen RAM (Direktzugriffspeicher) 6 als System-Arbeitsspeicher
und führt den Steuervorgang in Verbindung mit der Befehlsausführungseinrichtung
und der Ein/Ausgabe-Aktualisierungseinrichtung, die Zeitsteuerung für das System
als Ganzes und die Erzeugung von Programm bezogen auf eine Programmkonsole 7 bzw.
den Steuervorgang für die Überwachung als den wesentlichen Punkt der Erfindung durch.
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Die Programmkonsole 7 umfaßt eine Anzeigeeinheit 7A, eine Tastatur
7B und eine diese beiden mit der CPU 4 verbindende Steuerschaltung 7C, wird verwendet,
wenn ein bestimmtes Benutzerprogramm in den Programmspeicher 1 geschrieben wird,
und gibt den Uberwachungsbefehl während der Ausführung des Programms, mit welchem
die von der CPU 4 gelieferten Uberwachungsdaten auf den Überwachungsbefehl hin angezeigt
werden.
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Fig. 3 ist eine Außenansicht der Tastatur 7B und der Anzeigeeinheit
7A der Programmkonsole 7. Wie in dieser Figur gezeigt, umfaßt die Anzeigeeinheit
7A eine Punktmatrix-Zeichenanzeigeeinheit mit einer oberen und einer unteren
Anzeigezeile.
Die Tastatur umfaßt ein Zehnertaätenfeld zur Eingabe der Programmadressen und Ein/Ausgabenummern,
Befehlscode-Tasten, die den verschiedenen Arten von Befehlscodes einschließlich
des IL-Befehls (Verriegelungsbefehl) und des ILE-Befehls (Verriegelungsendbefehl)
entsprechen, und verschiedene Arten von Funktionstasten für Überwachung, Wiederaufwindung,
Aufspürung oder Schreiben umfaßt.
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Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das die Grundzüge des durch die CPU
4 auszuführenden Systemprogramms wiedergibt.
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Ebenso ist Fig. 5 ein Flußdiagramm, das das Arbeiten der in der Programmkonsole
7 vorhandenen Steuerschaltung 7C wiedergibt. Der durch die CPU 4 ausgeführte Steuervorgang
wird nun Schritt für Schritt unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Der erste
Schritt 501 nach der Anfangsverarbeitung ist das Bedingungsverarbeitungsprogramm,
welches Signale mit der Programmkonsole 7 austauscht. Im nachfolgenden Schritt 502
wird die Eingabeaktualisierung durchgeführt, mit welcher die jüngsten auf die Ein/Ausgabe-Schaltung
2 gegebenen externen Eingangssignale in den vorgegebenen Bereich des Ein/Ausgabe-Speichers
3 genommen werden.
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Der nächste Schritt 503 und weitere nachfolgende Schritte sind alles
Ausführungsprogrammteile des Benutzerprogramms, wobei in Schritt 503 ein Befehl
aus der ersten Adresse des Benutzerprogrammspeichers 1 ausgelesen wird. Wenn der
ausgelesene Benutzerbefehl weder ein Verriegelungsbefehl noch ein Verriegelungsendbefehl
ist, geht der Vorgang von Schritt 504 nach 505 und 506 weiter, und der Befehl wird
in Schritt 506 ausgeführt. In diesem Fall sind ein Ein/ Ausgabe-Kennzeichen FO zur
Speicherung der Logik des Ein/ Ausgabe-Signals, dessen Nummer der Gegenstand des
Befehls, der gerade ausgeführt wird, ist, und ein Operationskennzeichen F1 als vorher
erwähntes Leistungsflußregister im RAM 6 gesetzt worden, und wenn ein bestimmter
Benutzerbefehl im Schritt 506 ausgeführt wird, werden diese Kennzeichen FO und F1
jeweils revidiert und wieder eingeschrieben.
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Im nachfolgenden Schritt 507 wird geprüft, ob der Benutzerbefehl,
der gerade ausgeführt wird, Gegenstand der Befehtsüberwachung ist oder nicht. Wie
weiter oben beschrieben, kann die Zuordnung des Gegenstands der Befehlsüberwachung
durch die Programmkonsole auf zwei Weisen geschehen: die Zuordnung der Programmadresse
und die Zuordnung des Befehls selbst. Beide werden in Schritt 507 geprüft. Wenn
die Zuordnung des Gegenstands der Überwachung erfolgt ist, geht der Ablauf nach
Schritt 508 weiter und es wird der Vorgang der Übertragung des Kennzeichens FO,
des Kennzeichens F1 und anderer später noch beschriebener Überwachungsdaten auf
die Programmkonsole 7 durchgeführt.
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Wenn im Schritt 507 der Benutzerbefehl nicht als der Gegenstand der
Befehlsüberwachung befunden wird, geht der Vorgang nach Schritt 509 weiter und es
wird geprüft, ob die von dem gerade in Ausführung befindlichen Benutzerbefehl benutzte
Ein/Ausgabe-Nummer Gegenstand der Ein/Ausgabe-Überwachung geworden ist. Das heißt,
es wird beurteilt, ob die im Operanden des Benutzerbefehles gespeicherte Ein/Ausgabe-Nummer
mit der von der Programmkonsole 7 her als Gegenstand der Überwachung zugeordeten
Ein/Ausgabe-Nummer zusammenfällt. Wenn beide Nummern zusammenfallen, geht der Vorgang
nach Schritt 510 weiter, wo beurteilt wird, ob der Benutzerbefehl ein OUT-Befehl
(Ausgabe-Befehl) oder nicht ist.
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Wenn er der OUT-Befehl ist, geht die Operation nach Schritt 511 weiter
und es wird der Vorgang der Übertragung der Überwachungsdaten, welche die auf den
später beschriebenen Verriegelungsbefehl bezogenen Daten und auch die auf den logischen
Zustand des Ausgangssignals der entsprechenden Ein/ Ausgabe-Nummer bezogenen Daten
enthalten, auf die Programmkonsole 7 durchgeführt.
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Mit Beendigung des Schrittes 508 geht die Operation nach Schritt
512 weiter, wenn in Schritt 509 ein NEIN festgestellt wird, ein NEIN in Schritt
510 festgestellt wird oder der Schritt 511 beendet ist. Im Schritt 512 wird beurteilt,
ob
der gerade in Ausführung befindliche Benutzerbefehl ein Endbefehl ist oder nicht,
wobei, falls er nicht der Endbefehl ist, die Programmadresse im Schritt 513 um eins
erhöht und nach dem früheren Schritt 503 zurückgekehrt wird.
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Das heißt, die Schritte 503 bis 513 werden wiederholt ausgeführt,
bis der im letzten Teil des Benutzerprogramms eingesetzte Endbefehl im Schritt 512
festgestellt wird, und die Operation schreitet nach Schritt 514 vor, wenn die Ausführung
bis zum Endbefehl beendet ist. Im Schritt 514 wird der Ausgangsaktualisierungsvorgang
durchgeführt, in welcher die durch die Durchführung des Benutzerprogramms revidierten
und wieder eingeschriebenen Ausgangsdaten des Ein/Ausgabe-Speichers 3 in der Ausgangs
schaltung der Ein/Ausgabe-Schaltung 2 gesetzt werden.
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Im nachfolgenden Schritt 515 wird beurteilt, ob eine Anforderung
für die Ein/Ausgabe-Überwachung von der Programmkonsole 7 her vorliegt, wobei, wenn
dies nicht der Fall ist, die Schritte 516 und 517 übersprungen werden und die Operation
nach dem ersten Schritt 501 zurückgekehrt.
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Bei der die Erfindung verkörpernden programmierbaren Steuereinrichtung
wird die individuelle Identifikationsnummer zu dem im Benutzerprogrammspeicher 1
gespeicherten Verriegelungsbefehl hinzu gefügt. Das heißt, es wurde, wie in Fig.
1B gezeigt, bei der herkömmlichen programmierbaren Steuereinrichtung ein an einen
Verriegelungsbefehl angehefteter Operand nicht verwendet und die Daten des Operanden
wurden alle gelöscht. Bei der Erfindung ist jedoch eine individuelle IL-Nummer für
den Operanden des Verriegelungsbefehls errichtet bzw. vorgesehen.
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Nach Fig. 4 wird, wenn der aus dem Benutzerprogrammspeicher 1 ausgelesene
Benutzerbefehl im Schritt 503 als Verriegelungsbefehl befunden wird, ein JA im Schritt
504 beurteilt und die Operation geht nach Schritt 518 weiter.
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Im Schritt 518 wird beurteilt, ob das Operationskennzeichen F1 gesetzt
ist oder nicht. Dabei bildet das Operations-
kennzeichen F1 die
Daten, die die Erfüllung oder Nichterfüllung des Zustandes des entsprechenden Verriegelungsbefehls
anzeigen. Wenn F1="1" auftritt, bedeutet dies, daß der OUT-Befehl zwischen den Verriegelungsbefehlen
im Programm auf übliche Weise auszuführen ist, und in diesem Fall geht die Operation
vom Schritt 518 nach dem davorliegenden Schritt 507 weiter. Ferner bedeutet F1="0"
den Ausgabesperrzustand, in welchem die zwischen den Verriegelungsbefehlen im Programm
angeordneten OUT-Befehle alle auf "O" zu setzen sind. In diesem Fall geht die Operation
nach Schritt 519 weiter, das im RAM 6 vorgesetzte Verriegelungskennzeichen F2 wird
gesetzt, wonach die im Operanden des entsprechenden Verriegelungsbefehls vorgesetzte
IL-Nummer in das IL-Nummernregister RO, das auch im RAM vorgesetzt ist, geschrieben
wird. Dann geht die Operation nach Schritt 507 weiter.
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Wenn der im Schritt 503 ausgelesene Benutzerbefehl ein Verriegelungsendbefehl
ist, dann wird ein JA im Schritt 505 beurteilt, die Operation geht nach Schritt
520 weiter, das Verriegelungskennzeichen F2 wird rückgesetzt und das IL-Nummernregister
RO geklärt. Die Operation geht dann nach Schritt 507 weiter. Wenn, wie oben beschrieben,
ein bestimmter Verriegelungsbefehl im Benutzerprogramm ausgeführt wird, wird das
Verriegelungskennzeichen F2 gesetzt, wenn der Ausgabesperrzustand durch den Verriegelungsbefehl
aufgetreten ist, und dann wird die IL-Nummer des Verriegelungsbefehls im Register
R gespeichert. Wenn der Verriegelungsendbefehl, der zusammen mit dem VeIriegelungsbefehl
ein Paar bildet, ausgeführt ist, wird das Kennzeichen F2 rückgesetzt und das Register
RO geräumt.
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Im folgenden wird nun der Programmteil des Schrittes 508 für die
Übertragung der Überwachungsdaten im einzelnen beschrieben. Im Falle des Befehlsüberwachungsbefehls
der weiter oben erwähnten Adressenzuordnunqsmethode oder Aufspürunqsmethode wird
eine Adresse als Geben
stand der Überwachung zugeordnet. In diesem
Fall werden der Benutzerbefehl in der zugeordneten Adresse, das Ein/Ausgabe-Kennzeichen
FO, das Operationskennzeichen F1, das Verriegelungskennzeichen F2 und der Inhalt
des IL-Nummernregisters RO als Überwachungsdaten auf die Programmkonsole 7 übertragen
Auch wo der Überwachungsbefehl in Form der Befehlszuordnungsmethode vorliegt, werden
die Adresse des Benutzerbefehis als Gegenstand der Überwachung nach der Methode,
FO, F1, F2 und WO als Monitordaten auf die Programmkonsole 7 übertragen. Das heißt,
wenn der zwischen dem Verriegelungsbefehl und dem Verriegelungsendbefehl angeordnete
Benutzerbefehl als Gegenstand der Überwachung zugeordnet ist, werden die Daten von
F2="1" und die IL-Nummer des Registers RO auf die Programmkonsole 7 übertragen,
wenn der Ausgabesperrzustand durch den Verriegelungsbefehl aufgetreten ist.
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Im folgenden wird nun der Programmteil der Übertragung von Überwachungsdaten
im Schritt 511 erläutert. Dieser Schritt 511 wird ausgeführt, wenn der im Schritt
503 ausgelesene Benutzerbefehl ein OUT-Befehl ist und außerdem die -Ein/Ausgabe-Nummer,
die durch den OUT-Befehl verwendet wird, als Gegenstand der Ein/Ausgabe7Überwachung
zugeordnet worden ist. In diesem Fall wird die Logik des Ausgangssignals dieser
Nummer zu den Uberwachungsdaten und gleichzeitig werden das Verriegelungskennzeichen
F2 und der Inhalt des IL-Nummernregisters RO als Überwachungsdaten auf die Programmkonsole
7 übertragen. Daher werden, wo das Ausgangssignal der relevanten Nummer durch den
zwischen dem Verriegelungsbefehl und dem Verriegelungsendbefehl angeordneten Ausgangsbefehl
verwendet wird und außerdem die Ausgabesperrbedingung durch den Verriegelungsbefehl
aufgetreten ist, die Daten von F2="1" und die IL-Nummer des Registers RO auf die
Programmkonsole 7 übertragen.
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Im folgenden werden nun die Schritte 516 und 517 deren Beschreibung
oben weggelassen wurde, im einzelnen er-
läutert. Die Vorgänge
in diesen Schritten werden wirksam, wenn die durch die Ein/Ausgabe-Überwachungszuordnung
zugeordnete Ein/Ausgabe-Nummer für einen anderen als den OUT-Befehl verwendet wird.
Das heißt, das Benutzerprogramm wird einmal voll durchgeführt, die Ausgangsaktualisierung
ausgeführt, im Schritt 515 beurteilt,ob die Anforderung der Ein/ Ausgabe-Uberwachung
erfolgt ist oder nicht, die Operation schreitet nach Schritt 516 fort, wenn eine
solche Anforderung erfolgt ist, und schließlich wird beurteilt, ob der Vorgang für
die Anforderung beendet ist oder nicht. Diese Beurteilung erfolgt zur Bestimmung,
ob der Schritt 511 auf die Anforderung der Ein/Ausgabe-Überwachung hin ausgeführt
worden ist. Wenn der Schritt 511 bereits ausgeführt worden ist, bedeutet dies, daß
der Vorgang auf die Anforderung der Ein/Ausgabe-Überwachung hin beendet ist, so
daß also der Schritt 517 übersprungen wird und die Operation nach Schritt 501 zurückkehrt.
Wenn der Vorgang für die Ein/Ausgabe-überwachung nicht beendet ist, geht die Operation
nach Schritt 517 weiter, der Zustand des Ein/Ausgabe-Signals der zugeordneten Ein/Ausgabe-Nummer
wird aus dem Ein/Ausgabe-Speicher 3 ausgelesen, und die Daten dieses Ein/Ausgabe-Signals
und des Verriegelungskennzeichens F2="0" (dies zeigt das Fehlen einer Beziehung
zum Verriegelungskennzeichen an) werden als Uberwachungsdaten auf die Programmkonsole
7 übertragen.
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Im folgenden wird nun mit Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig.
5 die Operation auf der Seite der Programmkonsole 7 erläutert. Wenn die Adresse
des zu überwachenden Benutzerbefehls oder der Befehl selbst über die Tastatur 7B
eingegeben wird und ein Aufspür- oder Wiedergewinnungsbefehl gegeben wird, dann
wird diese Tasteneingabe sequentiell in den Schritte 601, 602 und 603 empfangen
und die Adresse als Gegenstand der Überwachung oder der Befehl durch die Verarbeitungsoperation
des Schritts 604 an die CPU 4 gesandt. An der CPU 4 werden diese von der Programmkonsole
7
kommenden Überwachungsanforderungsdaten empfangen und während
der Bedienungsverarbeitung im Schritt 501 registriert.
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Wenn die Schritte 507 bis 508 durch die CPU 4 ausgeführt werden, werden
die Überwachungsdaten auf die Programmkonsole 7 übertragen.
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Auf der Seite der Programmkonsole 7 wird die Antwort von der Seite
der CPU 4 im Schritt 605 abgewartet, und wenn eine Antwort vorliegt, werden die
von der CPU 4 übertragenen Überwachungsdaten im Schritt 606 empfangen. Im nachfolgenden
Schritt 607 wird beurteilt, ob das Verriegelungskennzeichen F2 "1" ist oder nicht,
das heißt, ob der Ausgabesperrzustand aufgetreten ist oder nicht. Wenn F2=c1011,
geht die Operation nach Schritt 608 weiter und es werden die Programmadresse als
Gegenstand der Überwachung, Befehl, und Inhalt der Kennzeichen F0 und F1 auf der
Anzeigeeinheit 7A wiedergegeben. Falls F2="1", geht die Operation nach Schritt 609
weiter und dann werden die Adresse als Gegenstand der Uberwachung, Befehl, Inhalt
der Kennzeichen FO und F1 zusätzlich zur im Register R0 gespeicherten IL-Nummer
auf die Anzeigeeinheit 7A angezeigt. Wenn ein Benutzer bis zum Schritt 609 auf die
Anzeige schaut, kann er erfahren, daß der gerade überwachte Benutzerbefehl der zwischen
den Verriegelungsbefehlen angeordnete Befehl ist, daß die Ausgabesperrung durch
die Verriegelungsbefehle gerade erfolgt und was die Nummern der Verriegelungsbefehle
sein werden.
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Fig. 6A zeigt ein Beispiel einer Überwachungsanzeige, wie sie durch
die oben angegebene Operation erfolgt. Dieses Beispiel entspricht dem in Beispiel
der Fig. 1 angegebenen Benutzerprogramm und ist speziell für den OUT(23)-Befehl
in Adresse 148 gemacht. In dieser Überwachungsanzeige wird ausgedrückt, daß das
Ausgangssignal der durch den OUT(23)-Befehl benutzten Nummer 23 AUS ist und daß
der OUT (23)-Befehl zwischen dem Verriegelungsbefehl und dem Verriegelungsendbefehl,
deren Identifikationsnummer 6 ist,
angeordnet ist, und daß auch
die Ausgabesperre durch den Verriegelungsbefehl erfolgt ist.
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Wenn die zu überwachende Ein/Ausgabe-Nummer über die Tastatur 7B
eingegeben und ein Ein/Ausgabe-Überwachungsbefehl erteilt wird, dann wird die Tasteneingabe
durch die Schritte von 610 bis 602, 603 und bis 610 empfangen und dann die Ein/Ausgabe-Nummer
als Gegenstand der Überwachung durch die Verarbeitungsoperation in Schritt 611 an
die CPU 4 gesandt. An der CPU 4 werden von der Proqrammkonsole 7 her die ttberwachungsanforderungsdaten
empfanden und durch die Bedienungsverarbeitung in Schritt 501 registriert. Wenn
dann die Schritte von 509 bis 510 und bis 511 in der CPU 4 ausgeführt werden oder
die Schritte 515 bis 516 und bis 517 ausgeführt werden, werden die Überwachungsdaten
auf die Programmkonsole 7 übertragen.
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Auf seiten der Programmkonsole 7 wird im Schritt 612 eine Antwort
von seiten der CPU 4 abgewartet und, wenn die Antwort erfolgt, werden im Schritt
613 die von der CPU 4 übertragenen Überwachungsdaten empfangen. Im nachfolgenden
Schritt 614 wird beurteilt, ob das Verriegelungskennzeichen F2 "1" ist, das heißt,
ob der Ausgabesperrzustand aufgetreten ist oder nicht, und wenn F2="0", geht die
Operation nach Schritt 615 weiter und der logische Zustand des Ein/Ausgabe-Signals
der Ein/Ausgabe-Nummer als des Gegenstands der Überwachung wird auf der Anzeigeeinheit
7A wiedergegeben. Wenn F2="1", geht die Operation nach Schritt 616 weiter, der logische
Zustand des Ausgangssignals der Ein/Ausgabe-Nummer als des Gegenstands der Überwachung
sowie die im Register R0 gespeicherte IL-Nummer werden auf der Anzeigeeinheit 7A
angezeigt und ebenso wird das Auftreten der Ausgabesperre durch den Verriegelungsbefehl
wiedergegeben.
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Fig. 6B zeigt ein Beispiel einer durch die oben angegebene Operation
durchgeführten Überwachungsanzeige. Dieses Beispiel entspricht dem im Beispiel der
Fig. .1gezeigten
Benutzerprogramm, bei welchem die Ein/Ausgabe-Nummer
24 als Gegenstand der Überwachung eingegeben worden ist. Bei dieser Überwachungsanzeige
wird zum Ausdruck gebracht, daß das Ausgangssignal der Nummer 24 AUS ist und daß
der die Ein/ Ausgabe-Nummer 24 benutzende OUT(24)-Befehl zwischen dem Verriegelungsendbefehl
und dem Verriegelungsbefehl der Identifikationsnummer 6 liegt und daß die Ausgabesperre
durch den Verriegelungsbefehl erfolgt ist.
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Wenn es gewünscht wird, den Eingabe und andere Bedingungen de s des
Verriegelungsbefehls zu überwachen, werden daher die Codetasten des Verriegelungsbefehls
als des Gegenstands der Überwachung und die gerade auf der Anzeigeeinheit 7A in
Wiedergabe befindliche IL-Nummer eingegeben, um den Wiedergewinnungsbefehl zu erteilen.
Wenn ein Verriegelungsbefehl mit einer bestimmten IL-Nummer, der als Gegenstand
der Überwachung zugeordnet ist, während der Ausführung des Benutzerprogramm ausgeführt
wird, wird dies in der CPU 4 im Schritt 507 festgestellt und die Uberwachungsdaten
des Verriegelungsbefehls werden auf der Anzeigeeinheit 7A wiedergegeben. Im Inhalt
der Anzeige ist die Adresse des relevanten Verriegelungsbefehls ebenfalls enthalten.
In diesem Zustand wird, wenn die Dekrement-Taste der Uberwachungsadresse gedrückt
wird, die Adresse als Gegenstand der Überwachung um 1 vermindert, der Gegenstand
der Überwachung wird speziell durch die oben angegebene Aufspürmethode bestimmt,
und die vor dem entsprechenden Verriegelungsbefehl eingesetzten Benutzerbefehle
köm1en aufeinanderfolgend überwacht werden. Gemäß der beschriebenen programmierbaren
Steuereinrichtung nach der Erfindung kann der relevante Verriegelungsbefehl als
Gegenstand der Überwachung aus dem Überwachungszustand eines Benutzerbefehls, auch
wenn eine Anzahl von Verriegelungsbefehlen im Benutzerprogramm benutzt werden, unmittelbar
überwacht werden, ohne die Überwachungsadressen sequentiell #urückzuverfolgen.
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Wie oben im einzelnen erläutert, wird gemäß der die Erfindung verkörpernden
programmierbaren Steuereinrichtung dem Verriegelungsbefehl im Benutzerprogramm eine
individuelle Identifikationsnummer gegeben, und es kann, wenn ein zwischen den Verriegelungsbefehleneines
Programmes angeordnetes Ausgangssignal Gegenstand der Überwachung geworden ist,
die Nummer des Verriegelungsbefehls für die Überwachung wiedergegeben werden, so
daß es sehr einfach möglich wird, die Überwachung des Verriegelungsbefehls durchzuführen,
was eine erhebliche Bequemlichkeit bei der Benutzung mit sich bringt.
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Ferner gilt, daß bei der oben beschriebenen Ausführungsform, die
IL-Nummer im Register R0 nur gespeichert wird, wenn der Ausgabesperrzustand durch
den Verriegelungsbefehl aufgetreten ist. Natürlich ist es jedoch unabhängig vom
Vorhandensein oder Fehlen des Ausgabesperrzustands möglich, die IL-Nummer des Verriegelungsbefehls
im Register R0 zu speichern und diese Nummer zur Überwachung anzuzeigen. In diesem
Fall sollte zusätzlich angezeigt werden, ob der Ausgabesperrzustand durch den Verriegelungsbeehl
aufgetreten ist oder nicht (ob die Ausgabesperre aufgetreten ist oder nicht).
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Wie oben beschrieben, ist auch eine eine Bildschirmvorrichtung (auf
Kathodenstrahlröhrenbasis) verwendende graphische Programmkonsole als eine der Überwachungsanzeigemethoden
bekannt. Nach dieser Methode wird ein Teil des Benutzerprogramms als Gegenstand
der Überwachung in die Form eines Leiterdiagramms zurückassembliert und auf dem
Bildschirm wiedergegeben, und gleichzeitig werden die mit der Ausführung der einzelnen
im Leiterdiagramm enthaltenen Benutzerbefehle verbundenen Steuerdaten in Form einer
Variation in der Helligkeit der Anzeigelinien oder einer Variation im Gefüge ausgedrückt
und zusätzlich angezeigt. Die Erfindung läßt sich natürlich auch auf diese Art von
Leiterdiagramm-Überwachunqsanzeige anwenden. Das
heißt, genau wie
bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden die zum Benutzerbefehl als dem
Gegenstand der Überwachung gehörigen Steuerdaten sowie die Identifikationsnummer
eines Benutzerbefehls und die Daten, die zeigen, ob der Ausgabesperrzustand durch
den Verriegelungsbefehl aufgetreten ist oder nicht, falls notwendig, auf die Programmkonsole
übertragen. Auf seiten der Programmkonsole wird die Identifikationsnummer des Verriegelungsbefehls
mit Buchstaben und Ziffern in dem Teil des relevanten Benutzerbefehls auf# dem auf
dem Bildschirm wiedergegebenen Leiterdiagramm wiedergegeben.
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Fig. 6C zeigt ein Beispiel einer Anzeige, wenn die Erfindung auf
die Leiterdiagramm-Uberwachungsanzeige angewandt wird. Dieses Beispiel entspricht
dem in Fig. 1 angegebenen Benutzerprogramm und die Schaltungseinheit des Leiterdiagramms
bestehend aus zurtckassemblierten vier Befehlen Cd(54), ORNOT(55), AND(56) und OUT(23)
wird in diesem Beispiel auf dem Bildschirm wiedergegeben. Diese Wiedergabe tritt
auf, wenn irgendeiner der genannten vier Befehle Gegenstand der Uberwachung wird.
In diesem Beispiel der Überwachungsanzeige wird der EIN-Zustand an Kontakten 54
und 56 und der AUS-Zustand am Kontakt 55 und Ausgangsrelais 23 durch die dicke Linie
einerseits und die dünne Linie andererseits der Schaltungsverdrahtung ausgedrückt.
Zusätzlich werden das Vorhandensein der genannten vier Befehle zwischen dem Verriegelungsendbefehl
und dem Verriegelungsbefehl mit Identifikationsnummer 6 sowie das Auftreten einer
Ausgabesperre durch den Verriegelungsbefehl durch die zusätzliche Anzeige "IL-06"
auf die Wiedergabe des Ausganasrelais 23 hin ausgedrückt.
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