DE3242127C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß der
Gattung des Hauptanspruchs.
Um bei der Ansteuerung von
Bildröhren in Farbfernsehempfängern einerseits mit einer
möglichst kleinen Betriebsspannung der Videoendstufe
auskommen zu können und andererseits eine kathodenseitige
Einstellmöglichkeit der sogenannten Cut-off-Spannung zu haben,
ist es bekannt (s. beisp. DE 29 45 810 A1 bzw. US 43 28 514), nach einem
die Kathode der Bildröhre und den Ausgang der Videoendstufe verbindenden
Koppelkondensator eine Klemmstufe vorzusehen. Da jedoch
im Gegensatz zu den üblichen Anwendungen von Klemmschaltungen
im Zuge von Videoverstärkern, die auf die
Klemmschaltung folgende Schaltung, also in diesem Fall
die Bildröhre, einen relativ niedrigen Eingangswiderstand
aufweist, also relativ viel Strom aufnimmt, ist es
zur Vermeidung von sogenannten Dachschrägen erforderlich,
einen sehr großen Koppelkondensator zu verwenden. Dieses
wiederum bedeutet mehr Streukapazitäten in bezug auf Massepotential,
also einen verschlechterten Videofrequenzgang
und einen erhöhten Aufwand. Für die erforderliche Größe
und Spannungsfestigkeit des Kondensators sind von wirtschaftlichen
Gesichtspunkten nur Elektrolyt-Kondensatoren
anwendbar, die wiederum für hohe Frequenzen ungeeignet
sind und auch keine falschgepolte Spannung zulassen. Bei
der bekannten Anordnung wird daher der Elektrolyt-Kondensator
durch einen Kondensator mit festem Dielektrikum
und eine Diode überbrückt.
Ferner ist bei der bekannten Schaltungsanordnung zu berücksichtigen,
daß wegen des kleinen Tastverhältnisses des
Klemmimpulses und wegen der großen Kapazität des Kondensators
ein sehr großer Umladestrom erforderlich ist,
welcher am Fußpunkt der Klemmschaltung die Quelle der
einstellbaren Spannung kurzzeitig belastet, so daß dort
Störungen auftreten.
Es sind ferner bereits andere Schaltungen zur Wiedergewinnung
des Schwarzwertes von Fernsehsignalen - auch
solche mit einer Einrichtung zur Helligkeitseinstellung -
bekannt (Valvo-Berichte, Band 18, Heft 1/2, S. 53 u. 54).
Diese ist jedoch zur Verwendung zwischen einer Videoendstufe
und der Kathode einer Bildröhre nicht geeignet, da
bei dem hohen Spannungspegel eine Addierstufe negative
Auswirkungen auf den Frequenzgang hätte. Außerdem ist aus
Valvo, Technische Information: TDA 3562 A, 5. Juli 1982;
Seiten 1 bis 6, eine Farbdecoderschaltung mit Sperrpunktregelung
bekannt, wobei für die Einrichtung zum Regeln des
Strahlstroms eine Strommeßeinrichtung angewendet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltung
zum Betrieb einer Bildröhre in einem Fernsehgerät vorzuschlagen,
bei welcher ohne die eingangs geschilderten
Nachteile eine Wiedergewinnung des Schwarzwertes und
eine Änderung der sogenannten Cut-off-Spannung im Signalweg
zwischen der Videoendstufe und der Kathode der Bildröhre
möglich ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß bei geringem Aufwand
eine sehr gute Signalübertragung von der Videoendstufe
zur Kathode erfolgt, wobei eine kapazitive Kopplung
zwischen Videoendstufe und Kathode bei kleinem Koppelkondensator
möglich ist. Weiterbildungen und Verbesserungen
sind in den Unteransprüchen angegeben. Besonders vorteilhaft
kann die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zu
einer Strahlstrom-Regelschaltung erweitert werden. Schließlich
ist vorteilhaft, daß das Gleichspannungspotential an
der Kathode mit großem Hub unabhängig von der Betriebsspannung
der Videoendstufe einstellbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine bekannte Schaltungsanordnung,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer zusätzlichen
Strahlstromregelung und
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer anderen
Variante zur Strahlstromregelung.
Gleiche Teile sind in den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Schaltung umfaßt eine
Videoendstufe 1 bis 4, einen Koppelkondensator 5, welcher durch
einen Transistor 8 zu einer Klemmschaltung ergänzt ist sowie
eine Bildröhre 7. Weitere Teile eines Fernsehgerätes brauchen
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht beschrieben
zu werden und sind daher in der Figur nicht
dargestellt.
Die Videoendstufe besteht aus einem Transistor 1,
dessen Emitter über einen Gegenkopplungs-Widerstand 2 mit
Massepotential und dessen Kollektor über einen Arbeitswiderstand
3 mit einem Pol 4 einer positiven Betriebsspannungsquelle
von beispielsweise 150 V verbunden ist.
Der Basis des Transistors 1 wird das zu verstärkende Videosignal
zugeführt. Das Ausgangssignal wird vom Kollektor
abgenommen, über den Kondensator 5 zur Kathode 6 der
Bildröhre 7 geführt und steuert dort den Strahlstrom zur
Erzeugung eines Bildes.
Zur Wiedergewinnung des Schwarzwertes
ist die Kathode 6 mit dem Kollektor eines zweiten Transistors
8 verbunden, dessen Emitter mit einem einstellbaren
Potential beaufschlagt ist. Hierzu ist der Emitter mit dem
Schleifer eines Potentiometers 9 verbunden. Da der Innenwiderstand
der durch das Potentiometer 9 gebildeten Spannungsquelle
nicht beliebig klein ist, jedoch durch den
Transistor 8 ein impulsförmiger Strom entnommen wird, ist
ein Kondensator 10 vorgesehen. Der Basis des Transistors 8
wird ein horizontalfrequenter Klemmimpuls zugeführt,
welcher bewirkt, daß der Transistor 8 während des horizontalfrequenten
Rücklaufs - vorzugsweise während der
hinteren Schwarzschulter - leitend wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung treten
die eingangs geschilderten Probleme bezüglich des Kondensators
5, des Frequenzganges des Signals sowie des
Impulsverhaltens auf.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist wiederum
eine Videoendstufe 1, 2, 3, 4 vorgesehen, welche mit
einem Koppelkondensator 11 an die Kathode 6 der Bildröhre
7 angeschlossen ist. Bei der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung kann der Kondensator 11 wesentlich
kleiner als der Kondensator 5 in Fig. 1 sein. Ferner ist die impulsförmige
Strombelastung der Endstufe bei weitem nicht
so groß wie bei der bekannten Anordnung, so daß bei der
erfindungsgemäßen Schaltung eine einfache Endstufen-Schaltung
verwendet werden kann, während bei der bekannten
Schaltung wegen des niedrigen Ausgangs-Widerstandes eine
Gegentakt-Endstufe erforderlich ist.
Die Kathode 6 der Bildröhre 7 ist nun über einen Widerstand
12 mit einer positiven Betriebsspannung verbunden
und gleichzeitig über einen weiteren Transistor 13 mit
Massepotential. Ferner ist die Kathode 6 an einen aus den
Widerständen 14 und 15 bestehenden Spannungsteiler angeschlossen,
dessen von der Kathode 6 abgewandten Ende am
Schaltungspunkt 16 mit negativem Potential verbunden ist.
Die Anzapfung des Spannungsteilers ist an den nicht-
invertierenden Eingang eines schaltbaren Operationsverstärkers
17 mit Stromausgang angeschlossen. Derartige
Operationsverstärker sind unter der Bezeichnung OTA
(operational transconductance amplifier) bekannt. Der
invertierende Eingang des Operationsverstärkers 17 ist
mit dem Schleifer eines zur Einstellung der sogenannten Cut-
off-Spannung vorgesehenen Potentiometers 9 verbunden.
In diesem Zusammenhang sei kurz erläutert, daß die Erfindung
mit besonderem Vorteil bei Farbfernsehgeräten
angewendet werden kann, bei welchen innerhalb der Bildröhre
die Elektroden der drei Strahlsysteme, ausgenommen
die Kathoden, miteinander verbunden sind. Bei diesen
Röhren kann zwar eine Helligkeitseinstellung über die
Wehnelt-Elektrode vorgenommen werden. Es ist jedoch erforderlich,
die Anpassung der Helligkeiten aneinander
für die einzelnen Elektronenstrahlen an der jeweiligen
Kathode vorzusehen. Da hierbei die Kathodenspannung derart
eingestellt wird, daß bei Bildschwarz der Strahlstrom gerade
zu fließen beginnt, und damit Signalpegel unterhalb
von Schwarz abgeschnitten werden, nennt man diese Einstellung
auch "Cut-off". Bei Farbfernsehgeräten mit den
beschriebenen Bildröhren wird also mit Hilfe des Potentiometers
9 die Cut-off-Einstellung vorgenommen, während die
gleiche Einrichtung bei Schwarz-Weiß-Geräten auch zur Einstellung
der Helligkeit benutzt werden kann.
Dem Operationsverstärker 17 wird nun wie bei der Schaltung
nach Fig. 1 ein Klemmimpuls zugeführt. Während der Dauer
dieses Impulses wird die Differenz der den beiden Eingängen
zugeführten Spannungen verstärkt und kann in Form eines
Stromes dem Ausgang des Operationsverstärkers 17 entnommen
werden. Zwischen den Impulsen ist der Ausgang des Operationsverstärkers
17 abgeschaltet und gibt keinen Strom ab - unabhängig
davon, welche Signale am Eingang liegen.
Der Ausgangsstrom des Operationsverstärkers 17 fließt nun
einerseits in die Basis-Emitterstrecke des Transistors 13
und lädt andererseits einen Kondensator 18 auf.
Wie bereits einleitend erwähnt, ist bei Schaltungen zur
Wiedergewinnung des Schwarzwertes, welche in den Signalweg
zwischen Videoendstufe und Bildröhre eingeschaltet
sind, der Strahlstrom der Bildröhre zu berücksichtigen.
Insbesondere, wenn während des zeilenfrequenten Hinlaufs
kein Stromfluß durch den Transistor 8 (Fig. 1) erfolgt,
treten bei der Nachladung des Kondensators 5 erhebliche
Stromspitzen auf. So kann beispielsweise ein Strahlstrom
von 0,3 mA während des zeilenfrequenten Hinlaufs,
bei einer Klemmzeit von 2 µs, einen maximalen Umladestrom
von 16 mA zur Folge haben. Die erfindungsgemäße Schaltung
hat nun eine Zuführung des Strahlstromes während des gesamten
Hinlaufs (und während des Rücklaufs) zur Folge,
welcher jedoch während der Klemmzeit - also während einer
Zeit innerhalb des Rücklaufs - durch Vergleich zwischen
der mit Hilfe des Potentiometers 9 einstellbaren Spannung
und dem während der Klemmzeit an der Kathode liegenden
Potential nachgeregelt wird. Hierzu ist der Kondensator
18 derart bemessen, daß trotz des Basisstromes durch
den Transistor 13 während des zeilenfrequenten Hinlaufs
keine wesentliche Änderung der Spannung eintritt.
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung nach Fig. 2, welche
durch eine Einrichtung zur Regelung des Strahlstroms ergänzt
wurde. Dazu ist bei der Anordnung nach Fig. 3 in
Reihe mit der Basis-Emitterstrecke des Transistors 13
die Basis-Emitterstrecke eines weiteren zum Transistor
13 komplementären Transistors 20 geschaltet. Dessen Basis
liegt auf Massepotential, und dessen Kollektor ist über
einen Widerstand 21 mit einer negativen Betriebsspannung
von beispielsweise -12 V verbunden. Der Strom durch
den Widerstand 21 entspricht dem Strahlstrom, überlagert
mit einem Strom, der sich aus IR12 minus IR14 bildet.
Der Spannungsabfall am Widerstand 21 ist dann proportional
zum Strahlstrom. Durch eine Abtast- und Halteschaltung,
welche aus dem elektronischen Schalter 22 und dem Kondensator
23 besteht, wird dann während des vertikalfrequenten
Rücklaufs eine kontinuierliche Spannung erzeugt,
welche dem Strahlstrom während des vertikalfrequenten
Rücklaufs proportional ist. Hierzu wird dem
elektronischen Schalter bei 24 ein vertikalfrequenter
Austastimpuls zugeführt. Über einen Impedanzwandler 25
gelangt diese Spannung dann an das der Kathode 6 entfernte
Ende des aus den Widerständen 14 und 15 bestehenden
Spannungsteilers. Dieses bewirkt, daß dem nicht-
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 17 zusätzlich
eine zur Stabilisierung des Strahlstromes dienende
Spannung überlagert wird.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 entsprechen die
Teile 1 bis 4, 11 und 13 bis 19 den gleichlautend bezeichneten
Teilen der Fig. 2. Der Widerstand 12 (Fig. 2) wurde
bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 durch eine Konstantstromquelle
ersetzt, welche vom Transistor 28, dem Emitter-
Widerstand 29, den Dioden 30 und 31 sowie dem Widerstand 32
gebildet wird. An den Schaltungspunkt 33 kann die gleiche
Spannung wie an den entsprechenden Anschluß der Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 angelegt werden. Es ist jedoch durch
die Verwendung der Konstantstromquelle auch möglich, eine
niedrigere Spannung zu verwenden, ohne einen für die Funktion
der übrigen Schaltung zu geringen Widerstand verwenden
zu müssen.
Ferner sind in Reihe mit dem Transistor 13 ein Widerstand
34 und eine Z-Diode 35 geschaltet. Dadurch wird die Leistungsbelastung
des Transistors 13 herabgesetzt.
Schließlich ist bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4
zwischen dem Ausgang des Operationsverstärkers 17 und
der Basis des Transistors 13 noch ein als Impedanzwandler
geschalteter Feldeffekttransistor 36 vorgesehen, um
den niedrigeren Eingangswiderstand der Transistorschaltung
13 an die vom Ausgang des Operationsverstärkers 17 und
dem Kondensator 18 gebildete Integrationsschaltung anzupassen.
Als Arbeitswiderstand für den Feldeffekttransistor 36
ist ein Widerstand 37 vorgesehen. Außerdem ist zwischen dem
Feldeffekttransistor 36 und der Basis des Transistors 13
ebenfalls zu Anpassungszwecken ein weiterer Widerstand 38
angeordnet.
Der bisher beschriebene Teil der Schaltungsanordnung nach
Fig. 4 weist die gleiche Funktion wie die Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 auf. Der weitere Teil der Schaltungsanordnung
nach Fig. 4 stellt eine Alternative zu der im
Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Strahlstromregelung
dar. Hierzu ist vor die Kathode 6 der Bildröhre 7
die Basisstrecke eines Transistors 40 geschaltet.
Der im Kollektorkreis des Transistors 40 angeordnete
Widerstand 41 ist derart dimensioniert, daß bei Strahlstromwerten,
welche wesentlich oberhalb des für Bildschwarz
einzustellenden Wertes liegen, die Kollektorspannung
des Transistors 40 derart klein ist, daß er
lediglich als eine im Kathodenkreis der Röhre befindliche
Diode betrieben wird. Während der Austastzeit ist
jedoch der Strahlstrom derart klein, daß der Spannungsabfall
am Widerstand 41 genügend klein ist, um noch eine
ausreichende Betriebsspannung für den Transistor 40
übrig zu lassen, so daß der Strahlstrom im wesentlichen
über die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 40
fließt und dann an den invertierenden Eingang
eines Operationsverstärkers 42 gelangt, welcher durch den
Widerstand 43 gegengekoppelt ist. Um zu vermeiden, daß
während des Bildhinlaufs die Spannung am invertierenden
Eingang größer als die Betriebsspannung des Operationsverstärkers
wird, ist eine Diode 44 vorgesehen, welche
mit ihrer Kathode auf einem konstanten Potential liegt,
welches zwischen der Betriebsspannung des Operationsverstärkers
und Masse liegt. Der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers 42 ist mit Massepotential
verbunden. Am Ausgang des Operationsverstärkers
42 steht somit eine Spannung an, welche dem
Strahlstrom proportional ist.
Bevor auf die weiteren Schaltungseinzelheiten der Schaltungsanordnung
nach Fig. 4 eingegangen wird, werden im folgenden
einige Erläuterungen zu der Strahlstromregelung als solcher
gegeben:
Eine derartige Strahlstromregelung dient dem Zweck, eine einmal eingestellte Bildhelligkeit und insbesondere bei Farbfernsehempfängern die Helligkeiten der drei Elektronenstrahlen zueinander - konstant zu halten. So ist es erforderlich den Strahlstrom für einen Signalwert, welcher einerseits unabhängig vom Bildinhalt ist und andererseits nicht schwarz ist, zu messen. Letzteres ist deshalb notwendig, da bei einer Helligkeitseinstellung, bei welche die für Schwarz vorgesehenen Signalpegel auch tatsächlich als Schwarz wiedergegeben werden, kein Strahlstrom fließt. Es ist deshalb bei derartigen Schaltungen eine Eintastung eines von Schwarz abweichenden Grauwertes innerhalb der vertikalfrequenten Bildaustastung vorgesehen, welche kurz nach dem vertikalfrequenten Rücklauf des Elektronenstrahls liegt. Bei der im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Schaltungsanordnung wird also vorausgesetzt, daß im Signalweg vor der Endstufe 1 die Eintastung eines solchen Grauwertes für die Dauer von ein bis zwei Zeilen vorgenommen wurde.
Eine derartige Strahlstromregelung dient dem Zweck, eine einmal eingestellte Bildhelligkeit und insbesondere bei Farbfernsehempfängern die Helligkeiten der drei Elektronenstrahlen zueinander - konstant zu halten. So ist es erforderlich den Strahlstrom für einen Signalwert, welcher einerseits unabhängig vom Bildinhalt ist und andererseits nicht schwarz ist, zu messen. Letzteres ist deshalb notwendig, da bei einer Helligkeitseinstellung, bei welche die für Schwarz vorgesehenen Signalpegel auch tatsächlich als Schwarz wiedergegeben werden, kein Strahlstrom fließt. Es ist deshalb bei derartigen Schaltungen eine Eintastung eines von Schwarz abweichenden Grauwertes innerhalb der vertikalfrequenten Bildaustastung vorgesehen, welche kurz nach dem vertikalfrequenten Rücklauf des Elektronenstrahls liegt. Bei der im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Schaltungsanordnung wird also vorausgesetzt, daß im Signalweg vor der Endstufe 1 die Eintastung eines solchen Grauwertes für die Dauer von ein bis zwei Zeilen vorgenommen wurde.
Damit nun die Messung des Strahlstromes keinerlei Verfälschungen
durch Störungen außerhalb der eigentlichen
Meßzeit erfährt, ist bei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 4 am Ausgang des Operationsverstärkers
42 ein Transistor 45 vorgesehen, dessen Basis am Schaltungspunkt
46 ein Impuls von etwa einer Zeilendauer zugeführt
wird. Dieser Impuls hält den Transistor während der gesamten
Bildperiode leitend bis auf eine Zeile, während
der das obengenannte Grauwertsignal in das Videosignal
eingeblendet wird.
Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 42 gelangt
dann an einen weiteren Operationsverstärker 47, welcher
wie der Operationsverstärker 17 ein schaltbarer Operationsverstärker
mit Stromausgang (OTA) ist. Zusammen mit dem am
Ausgang des OTA 47 angeordneten Kondensator 48 und dem Feldeffekttransistor
49 sowie dem Gegenkopplungswiderstand 50
wird eine Abtast- und Halteschaltung (Sample and Hold)
gebildet. Diese wird von einem bei 51 zugeführten Impuls
derart gesteuert, daß das am Ausgang des Operationsverstärkers
42 anstehende Signal während etwa einer halben
Zeile innerhalb der genannten Fernsehzeile abgetastet und
bis zur nächsten Abtastung gespeichert wird. Für den Feldeffekttransistor
49 ist dann noch ein Arbeitswiderstand
52 vorgesehen, welcher in Verbindung mit dem negativen
Pol 53 einer Betriebsspannungsquelle steht. Schließlich
ist der Ausgang der Abtast- und Halteschaltung über einen
Koppelwiderstand 54 an den invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 55 angeschlossen.
Dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers
55 wird über ein Potentiometer 56 eine einstellbare den
Sollwert für den Strahlstrom bildende Spannung zugeführt.
Ferner ist der Operationsverstärker 55 mit Hilfe eines
Kondensators 57 gegengekoppelt, so daß er als Integralregler
wirkt. Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
55 wird dann dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 17 zugeführt und bildet den Sollwert
für das im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3
erläuterte Regelsystem.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Bildröhre in einem
Fernsehempfänger, bei welcher der Ausgang einer Videoendstufe
über einen Kondensator (11) mit der Kathode (6) der Bildröhre
(7) verbunden ist, wobei der kathodenseitige Belag des
Kondensators (11) über einen ersten Zweig (12) eines
Spannungsteilers mit einem Pol einer Betriebsspannungsquelle
und über einen zweiten, einen Transistor (13) aufweisenden
Zweig (13) mit konstantem Potential - vorzugsweise
Massepotential - verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transistor (13) derart ansteuerbar ist, daß ein durch
Differenzbildung während des horizontalfrequenten Austastintervalls
zwischen einem Sollwert und dem dann vorhandenen
Wert der Kathodenspannung ermittelter Strom durch die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors (13) mit
im wesentlichen gleicher Größe während der gesamten
Zeilenperiode fließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode (6) der Bildröhre (7) mit Hilfe eines weiteren Spannungsteilers (14, 15) mit dem nichtinvertierenden Eingang eines schaltbaren Operationsverstärkers (17) verbunden ist,
daß an dem invertierenden Eingang des schaltbaren Operationsverstärkers (17) eine einstellbare Spannung anlegbar ist,
daß an dem Stromausgang des schaltbaren Operationsverstärkers (17) einerseits die Basis des Transistors (13) und andererseits ein Belag eines Kondensators (18) angeschlossen ist, dessen anderer Belag mit konstantem Potential verbunden ist, und
daß einem Steuereingang (19) des schaltbaren Operationsverstärkers (17) ein horizontalfrequenter Impuls zugeführt ist.
daß die Kathode (6) der Bildröhre (7) mit Hilfe eines weiteren Spannungsteilers (14, 15) mit dem nichtinvertierenden Eingang eines schaltbaren Operationsverstärkers (17) verbunden ist,
daß an dem invertierenden Eingang des schaltbaren Operationsverstärkers (17) eine einstellbare Spannung anlegbar ist,
daß an dem Stromausgang des schaltbaren Operationsverstärkers (17) einerseits die Basis des Transistors (13) und andererseits ein Belag eines Kondensators (18) angeschlossen ist, dessen anderer Belag mit konstantem Potential verbunden ist, und
daß einem Steuereingang (19) des schaltbaren Operationsverstärkers (17) ein horizontalfrequenter Impuls zugeführt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Zweig des Spannungsteilers
aus einem als Konstantstromquelle geschalteten weiteren
Transistor (28) besteht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Stromkreis des Transistors (13) eine
Strommeßeinrichtung (20, 21) eingeschaltet ist, welche
über eine vertikalfrequent gesteuerte Abtast-
und Halteschaltung (22, 23) mit dem einen Eingang
eines weiteren Operationsverstärkers (25) verbunden ist,
dessen Ausgang an den Fußpunkt
des weiteren Spannungsteilers (14, 15) angeschlossen
ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kondensator (11) und der
Kathode (6) der Bildröhre (7) eine Strommeßeinrichtung
(40 bis 43) vorgesehen ist, daß der Ausgang
der Strommeßeinrichtung (40 bis 43) über eine
vertikalfrequente Austastschaltung (45), eine vertikalfrequent
angesteuerte Abtast- und Halteschaltung
(47 bis 53) und einen - vorzugsweise integralen -
Regler (55 bis 57) mit dem invertierenden Eingang des
schaltbaren Operationsverstärkers (17) verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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BE211863A BE898208A (fr) | 1982-11-13 | 1983-11-10 | Montage de circuit pour le fonctionnement d'un tube-image dans un récepteur de télévision. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823242127 DE3242127A1 (de) | 1982-11-13 | 1982-11-13 | Schaltungsanordnung zum betrieb einer bildroehre in einem fernsehempfaenger |
Publications (2)
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DE3242127C2 true DE3242127C2 (de) | 1991-10-10 |
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ID=6178125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823242127 Granted DE3242127A1 (de) | 1982-11-13 | 1982-11-13 | Schaltungsanordnung zum betrieb einer bildroehre in einem fernsehempfaenger |
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US5027017A (en) * | 1990-01-19 | 1991-06-25 | Rca Licensing Corporation | Sync tip clamp circuitry |
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Family Cites Families (3)
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1982
- 1982-11-13 DE DE19823242127 patent/DE3242127A1/de active Granted
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: BTS BROADCAST TELEVISION SYSTEMS GMBH, 6100 DARMST |
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