DE3239343C2

DE3239343C2 - Spannverbindung für ineinanderliegende verschiebbare Rinnenprofile für den Grubenausbau

Info

Publication number: DE3239343C2
Application number: DE19823239343
Authority: DE
Inventors: Kurt 6680 Neunkirchen Bernhofer; Manfred Dr. 6682 Ottweiler Fröhlke; Helmut 6654 Homburg Grub; Otto Dipl.-Ing. 5110 Alsdorf Wilden
Original assignee: Technoarbed Deutschland 6600 Saarbruecken De GmbH; Technoarbed Deutschland 6600 Saarbruecken GmbH
Current assignee: Techno Saarstahl 6620 Voelklingen De GmbH
Priority date: 1982-10-23
Filing date: 1982-10-23
Publication date: 1986-01-23
Also published as: FR2534965B1; GB2129030A; BE898064A; DE3239343A1; FR2534965A1; GB2129030B; GB8327166D0

Abstract

Beim nachgiebigen Grubenausbau ist es wichtig, daß beim Auftreten von Änderungen des Gebirgsdrucks die Rinnenprofile gut ineinander gleiten können. Bei einer Spannverbindung für ineinanderliegende verschiebbare Rinnenprofile für den Grubenausbau, bei der die federnde Oberlasche mit der Unterlasche verschraubt ist, wird das gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Oberlasche an beiden Enden Gewindezapfen aufweist und die Unterlasche V-förmig ausgebildet ist, eine gleichbleibende Wandstärke und nach außen gewölbte Flanken hat sowie die Unterlasche so geformt ist, daß sie nur die nasenförmige Unterkante des Gurtes des äußeren Rinnenprofiles berührt. Dadurch ist ein gleichmäßiges Gleiten der Rinnenprofile bei Änderungen des Gebirgsdrucks möglich, weil sich die gesamte Spannverbindung elastisch verhalten kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannverbindung für ineinanderliegende verschiebbare Rinnenprofile der im Oberbegriff des Hauptarispruches angegebenen Gattung.

Das wesentliche Merkmal des nachgiebigen Grubenausbaus besteht darin, daß die aus Rinnenprofilen bestehenden Segmente der den Ausbau bildenden mehrteiligen Streckenbögen an ihren Verbindungsstellen sich — gleichsinnig ineinander liegen — überlappen und dann ineinander gleiten können, wenn der Gebirgsdruck den durch eine an den Verbindungsstellen vorgegebene Klemmspannung erzeugten Reibungswiderstand überschreitet.

Federnde, dynamisch wirkende Spannverbindungen sind bekannt (DE-AS 27 26 455. DE-OS 28 54 457). Sie sind teils nur kostspielig herzustellen, teils umständlich im Untertagebetrieb zu montieren. Auch ist keine individuelle Vorspannung und kein Nachspannen möglich.

Bei der weiterhin bekannten Klemmverbindung gemäß der DE-AS 27 24 891 sind zwar gewisse Federungseigenschaften vorhanden, sie sind aber für viele Fälle unzureichend; der Höcker der Unterlasche greift in die Hohlkehle des äußeren Rinnenprofils und die Unterlasche liegt auf einer großen Fläche an diesem Profil an. So ergibt sich eine große Reibung und Pressung zwischen der Unterlasche und dem äußeren Rinnenprofil und eine minimale Federung.

Aus der DE-AS 10 20 589 ist eine nachgiebige Verbindung für gleichsinnig ineinanderliegende Rinnenpröfile bekannt, die zwar Spannbügel mit beidseitigem Gewindeende hat, jedoch ebenfalls ungenügende Federungseigenschaften hat

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Federungseigenschaften der gattungsgemäßen Spann verbindung unter Aufrechterhaltung ihrer kostengünstigen Herstellung und leichten Montierbarkeit weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmalen gelöst

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der UnteranspriJche.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein gleichmäßiges Gleiten der Rinnenprofile bei Änderungen des Gebirgsdruckes möglich ist weil sich die gesamte Spannverbindung elastisch verhalten kann. Bei der neuen Spannverbindung ist nur eine punkt- bzw. linienförmige Berührung zwischen Unterlasche und äußerem Rinnenprofil vorhanden, was wesentlich zu einer optimal federnden Verspannung beiträgt. Auch kann die erfindungsgemäße Spannverbindung innerhalb eines weiten Bereiches vorgespannt werden. Sie ist außerdem im Untertagebetrieb leicht zu montieren und zu demontieren.

In F i g. 1 sind zwei Rinnenprofile 3 und 4 dargestellt, an deren freien Enden eine Hauptschelle 1 und eine Führungsschelle 2 angebracht sind Diese Spannverbindungen bestehen aus Oberlaschen 5 und Unterlaschen 6, die mit Hilfe von Bundmuttern 17 miteinander verschraubt sind. Die Oberlaschen 5 haben zu diesem Zweck Gewindezapfen 8. Die Oberlasche 5 der Hauptschelle 1 hat zwei Mitnehmer 10, wodurch das Mitführen der Hauptscheile 1 beim Einschieben des Rinnenprofils 3 gewährleistet ist Die Mitnahme der Führungsschelle 2 beim Einschieben wird durch Mitnehmer 16 erreicht.

In Fig.2 ist eine Spannverbindung im Querschnitt dargestellt 3 und 4 sind die Rinnenprofile. Die federnden Oberlaschen 5 sind M-förmig ausgebildet, die in dem Bereich 7, wo sie gegen den Guk iS des innenliegenden Rinnenprofils 3 verspannt werden, in Einschubrichtung ein Parallelflach mit halbkreisförmigen Kanten aufweisen. Ihre senkrecht zur Einschubrichtung verlaufenden freien Enden jedoch sind zylindrisch und zwecks Verspannung mit der Unterlasche 6 mit Gewindezapfen 8 versehen.

Der mittlere Teil 9 der Oberlasche 5 ist erfindungsgemäß derart ausgeformt, daß eine Art Griff gebildet wird, wodurch die Handhabung beim Transport und bei der Montage erleichtert wird.

Die Oberlasche 5 ist bei Hauptschellen in den konvex verlaufenden Bogenabschnitten 7 zusätzlich mit je einem Mitnehmer 10 versehen, die den Gurt 15 des innenliegenden Rinnenprofils 3 hintergreift. Damit ist das Mitführen von Hauptschellen 1 beim Einschieben des Rinnenprofils 3 gewährleistet.

Der Querschnitt der Unterlasche 6 ist V-förmig mit nach außen gewölbten Flanken 11, die jeweils in einem Bogen in Flansche 12 auslaufen und aus der Horizontalen nach unten gebogen sind. Die Flansche 12 sind mit ovalen Löchern 13 versehen, durch die die Gewindezapfen 8 der Oberlasche 5 geführt werden, nachdem die Unterlasche 6 ihrerseits so an die jeweiligen Enden der ineinanderliegenden Rinnenprofile 3 und 4 gelegt worden ist, daß sie daß außenliegende Rinnenprofil 4 von unten her umschließt, und sich dabei nur gegen die untere nasenförmige Rundung 14 des Gurtes 15 abstützt.

Die Mitten der Löcher 13 in der Unterlasche 6 von

ί, Hauptschellen 1 fallen in die querliegende Symmetrie-

jf, achse der Unterlasche 6. Dagegen sind die Mitten der

f- Löcher 13 in der Ünterlasche 6 bei Führungsschellen 2

j5 außermittig hin zu der dem freien Ende des im Überlappungsbereich außenliegenden Rinnenprofils 4 gegen- *. überliegenden Laschenkante versetzt Damit wird bei

verspannter Führungsschelle 2 ein Moment aufgebaut, das dem beim Einschieben der Rinnenprofile 3 und 4 entstehenden Kippmoment entgegen wirkt

Die Mitnahme der Führungsschelle 2 beim Einschieben wird dadurch gewährleistet, daß die Unterlasche 6 ;: an ihrer dem Ende des außenliegenden Rinnenprofils 4

zugeordneten Kante symmetrisch zur Mittelachse zwei Mitnehmer 16 aufweist, die dieses Ende hintergreifen. > Die erforderliche Vorspannung wird durch Ver-

: schrauben der Oberlasche 5 mit der Unterlasche 6 er-

[-- reicht wobei bevorzugt Bundmuttern 17 verwendet

werden. Dabei bewirkt die durch das Anziehen der ο Bundmuttern 17 erzielte Längskraft in den Flanschen 12

% der Unterlasche 6 ein Biegemoment um den Beruh-•j rungsbereich 18 zwischen der oberen Flanschrundung

fl·! der Unterlasche 6 und der Nase 14 des Gurtes J5 des ]., außenliegenden Rinnenprofils 4. Der Gegenpol dieses

Il Druckbereiches 18 ist der Bereich 19 zwischen dem In-

H nenbogen der an dieser Stelle als Parallelflach mit halb- pi kreisförmigen Kanten ausgebildeten Oberlasche 5 und

^!f- dem Rücken 20 des Gurtes 15 des innenliegenden Rin- P, nenprofils 3. Auf diese Weise wird eine nahezu ideale

p. Verspannung der ineinanderlie.genden Rinnenprofile 3

if und 4 unter weitgehendster Übertragung der Anpreß-β drücke auf die durch die Gurtkonstruktion vorgegebe-

ξ| nen Gleitbahnen erreicht

λ Die Schraubverspannung zwischen dem Gewinde-

P zapfen 8 und der Lasche 12 bewirkt ein Auffedern bei

i stoßartigem Einschub und nachfolgend sofortiges

- Schließender Verschraubung, so daß sich nur niedrige

'f: Druckampiituden bei relativ hoher Frequenz ergeben.

;^: Die nach außen gewölbten Flanken 11 der Unterla-

T; sehe 6 werden beim Vorspannen infolge des an dem f'^; Berührungsbereich 18 auftretenden Biegemomentes

;i vom außenliegenden Rinnenprofil 4 weggebogen, so ■Λ daß das das Gleiten stark beeinträchtigende Reiben j ^:Ä oder gar Fressen an den Flanschen der Rinnenprofile 3 (ij und 4 im Überlappungsbereich unterbleibt
;.^;: Demselben Zweck dient der Gedanke, die ohnehin als

pi Parallelflach geformte Unterlaschp 6 und die in dem |;j Berührungsbereich 19 ebenfalls als Parallelflach ausge- 'γί. bildete Oberlasche 5 mit halbkreisförmigen Kiinten zu V} versehen.

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$ Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Spannverbindung für ineinanderliegende verschiebbare Rinnenprofile für den Grubenausbau, bei der die federnde Oberlasche mit der ebenfalls federnd ausgebildeten Unterlasche verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlasche (5) an beiden Enden Gewindezapfen (8) aufweist und die Unterlasche (6) V-förmig ausgebildet ist, eine gleichbleibende Wandstärke und nach außen gewölbte Flanken (11) hat sowie die Unterlasche (6) so geformt ist, daß sie nur die nasenförmige Unterkante des Gurtes (15) des äußeren Rinnenprofiles (4) berührt

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (12) der Unterlasche (6) aus der Horizontalen nach unten abgebogen sind.

3. Spannvorrichtung nach einem oder mehreren der Anspruch* 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (12) der Unteriasche (β) ovale Locher (13) aufweisen.

4. Spannverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlasche (5) in den Anpreßbereichen (19) als Parallelflach mit halbkreisförmigen Kanten ausgebildet ist und einen allmählichen Übergang zum kreisförmigen Querschnitt des Mittelteils (9) aufweist

5. Spannverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlasch ^j.i (5) von Hauptschellen (1) und die Unterlaschen (6) von Führungsschellen (2) die Stirnseiten des zugehörigen Rinnenprofils (3 oder 4) hintergreifende Mitnehmer (ii) bzw. 16) aufweisen.