DE3238888A1

DE3238888A1 - Verfahren und vorrichtung zur bildung von zahlgenauen stapeln

Info

Publication number: DE3238888A1
Application number: DE19823238888
Authority: DE
Inventors: Günter Ehlscheid; Günter 5450 Neuwied Geitz
Original assignee: WINKLER and DUENNEBIER MASCHINENFABRIK und EISENGIESSEREI GmbH and CO KG; Winkler and Duennebier Maschinefabrik und Eisengiesserei GmbH
Current assignee: WINKLER & DUENNEBIER MASCHINENFABRIK UND EISENGIES
Priority date: 1982-10-21
Filing date: 1982-10-21
Publication date: 1984-04-26
Also published as: SE8304769L; IT8368082A0; SE8304769D0; IT1167348B

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von zahl-
genauen Stapeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung von zahlgenauen Teil stapeln aus Artikeln, vorzugsweise Höschensindeln, Binden usw., die aus einer bewegten Fördereinrichtung mittels Ausschubzylinder auf einen Ablagetisch ausgeschoben werden.
In der heutigen Zeit liegt der Schwerppnkt der Konstruktion von Ablagen in deren Leistungssteigerung und Betriebssicherheit, sowie in der schonenden Behandlung der auszuschiebenden Artikel.
Bei Ablagen ist es erforderlich, die mit Maschinengeschwindigkeit und mit festem durch die Maschine vorgegebenen Abstand ankommenden Artikel durch Abbremsen auf Ablagegeschwindigkeit und geringerem Abstand zu bringen, damit ein schonendes, portioniertes Ablegen in abgezählter Menge auf den Ablagetisch erfolgen kann.
Es ist bekannt, oben genannte Artikel zum Zwecke der Ablage in ein Förderkettenpaar aufzunehmen und aus diesem, sich in Förderrichtung bewegenden Förderkettenpaar heraus, auf einen Ablagetisch auszuschieben. Damit die nachlaufenden Artikel den Ausschieber nicht erreichen, ist die Ausschieberichtung desselben nach vorne in Bewegungsrichtung des Kettenpaares zum Ablagetisch geneigt. Die Geschwindigkeiten des Förderkettenpaares und des Ausschiebers müssen dabei so abgestimmt sein, daß in einer festen Zeitspanne die vertikale Wegkomponente des Ausschiebers gleich dem von dem Förderkettenpaar zurückgelegten Weg ist. Läuft das Kettenpaar langsamer, so entgleiten dem Ausschieber die oberen Artikel, läuft es schneller, so werden die nachfolgenden Artikel vom Ausschieber aufgespießt.
In der Praxis kommt es deshalb immer wieder zu erheblichen Störungen, weil die Geschwindigkeit des Ausschiebers mit der Vorschubgeschwindigkeit des Kettenpaares nicht im Einklang steht. Folglich kann das Börderkettenpaar während einem begonnenen Ausschiebevorgang nicht angehalten werden. Weil bei diesen Ablagen ein zahlgenaues Ausschiehen aber nur bei komplett gefülltem Förderkettenpaar möglich ist, muß das Förderkettenpaar für evtl. im Maschinentakt fehlende Artikel angehalten werden. Da oben beschriebenes Förderkettenpaar während einem begonnenen Ausschiebevorgang aber nicht angehalten werden kann, ist ein zahlgenaues Ausschieben nicht möglich, wenn im Maschinentakt Artikel durch Störung fehlen. Ein weiterer Nachteil dieser Ablage besteht darin, daß das Fördorkettenpaar, das aus zwei nebeneinander laufenden Ketten besteht, die durch Stege mit aufmontierten Transpoitfingern verbunden sind, es nicht gestattet, mit einem Ausschieber zu arbeiten, der hinter dem Kettenpaar angeordnet ist und zwischen den beiden Ketten hindurch ausschiebt. Es muß vielmehr mit einem langen, instabilen Ausschieber gearbeitet werden, dessen Antrieb außerhalb der Perepherie der umlaufenden Förderketten liegt, und der in den kleinen Zwischenraum eintaucht, der aus den Transportfingern, den Verbindungsstegen und den hinteren Kanten der auszuschiebenden Artikel gebildet wird. Dieser lange, instabile Ausschieber vibriert stark, verhindert so ein präzises Ausschieben bei höheren Geschwindigkeiten und beschädigt die auszuschiebenden Artikel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablage zu konstruieren, die bei allen Betriebssituationen keine Relativbewegung zwischen Ausschieber und auszuschiebenden Artikeln während dem Ausschiebevorgang zuläßt und einen stabilen,vibrationsfesten Ausschieber besitzt, der die Artikel schonend aus dem Förderkettenpaar ausschiebt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Ausschiebezylinder 1, der zwischen der geteilten Fördereinrichtung 15 hindurch von innen ausschiebt, während Vor-und Rückhub von seiner Ausgangsstellung aus synchron in Laufrichtung der Fördereinrichtung 15 mitbewegt und anschließend bis zum nächsten Ausschiebevorgang zur Ausgangsstellung zurAckbewegt wird, dabei wird der Ablagetisch 10, der während des Ausschiebevorganges aus seiner Ausgangsstellung in Laufrichtung der Fördereinrichtung 15 synchron mitbewegt und anschließend bis zum nächsten Ausschiebevorgang zurückbewegt wird, immer im gleichen Abstand zum untersten auszuschiebenden Artikel 16 gehalten.
Die neue Ablagevorrichtung zeichnet sich gemäß Fig. 1 und Fig. 2 dadurch aus, daß die Fördereinrichtung 1i5, die von Welle 12 im 3ischinentakQ angetrieben und von den Wellen 13 und 14 umgelenkt wird, geteilt ist und aus zwei gegeneinander verstellbaren Transportmitteln 4 u. 4' besteht, an denen in gleichen Teilungsabständen Tranportfinger 3 und 3' einseitig angebracht sind. Dr Ausschiebezylinder 1 ist mittig, innerhalb der umlaufenden,geteilten Fördereinrichtung 15 und hinter deren Ausschubseite an einer Parallelführung 7 beweglich angeordnet.
Er wird in Laufrichtung und in Geschwindigkeit der Fördereinrichtung 15 während seines Vor-und Rückhubes von einer Kupplungs-Brems-Kombination 9 synchron angetrieben, dann abgebremst und danach durch einen separaten Antrieb 11 zur Ausgangsstellung zurückbewegt.
Die geteilte Fördereinrichtung 1 besteht dabei gemäss Pig.
1 u. 2 vorzugsweise aus zwei gegeneinander verstellbaren, zwischen Welle 12 und 13 in Käfigführungen 5 und 5' gleitenden Duplezketten 4 und 4' mit einseitig, in gleichen Teilungsabständen angebrachten, seitlichen Gleitstücken 8 und 8' und daran befestigten Transportfingern.
Die Artikel werden auf der Seite der Fabrikationsmaschine bei Welle 14 in den Zwischenräumen 6 der Transportfinger 3 und 3' aufgenommen und auf der Abgabeseite zwischen Welle 12 und Welle 13 aus diesen Zwischenräumen 6 heraus auf den Ablagetisch 10 ausgeschoben. Durch eine entsprechende Steuerung des Antriebes der Fördereinrichtung 15 wird erreicht, daß jeder Zwischenraum 6 der Transportfinger 3 und 3' immer mit Artikeln 16 gefüllt und damit ein zahlgenaues Ausschieben gegeben ist.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Artikel 16 mit dem Ausschieber 2 während des Ausschiebevorganges auf gleicher Ebene bleiben, da keine Relativbewegung stattfindet, und daß in jeder Betriebssituation die Artikel 16 in genauer Menge ausgeschoben werden.
da durch die Antriebsteuerung der Fördereinrichtung 15 deren ständige, komplette Füllung gewährleistet ist. Darüber hinaus garantiert der stabile, schwingungssteife Ausschieber 2 eine schonende Behandlung der auszuschiebenden Artikel 16.

Claims

Pat entansp rc he Verfahren zur Bildung von zahlgenauen Stapeln aus Artikeln, vorzugsweise Höschenwindeln, Binden usw., die aus einer bewegten Fördereinrichtung mittels Ausschubzylinder auf einen Ablagetisch ausgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausechiebezylinder (1) während Vor-und Rückhub von seiner Ausgangsstellung aus synchron in Laufrichtung der Fördereinrichtung mitbewegt und anschließend bis zum nächsten Aussehiebevorgang zur Ausgangsstellung zuruckbewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Ablagetisch (10)9 der während des Ausschiebevorganges aus seiner Ausgangsstellung in Laufrichtflng der Fördereinrichtung (15) synchron mitbewegt und anschließend bis zum nächsten Ausschiebevorgang zurückbevegt wird, immer im gleichen Abstand zu dem untersten auszuschiebenden Artikel (16) bleibt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Maschinentakt angetriebene Fördereinrichtung (15) geteilt ist und aus zwei gegeneinander verstellbaren Transportmitteln (4 und 4') besteht, an denen in gleichen Teilungsabständen Transportfinger (3) (3') einseitig angebracht sind, und daß der Ausschiebezylinder (1), der mittig, innerhalb der umlaufenden, geteilten Fördereinrichtung (15) und hinter deren Ausschubseite an einer Parallelführung (7) beweglich angeordnet ist, während seines Vor-und Rückhubes von einer Kupplungs-Brems-Kombination (9) in Laufrichtung und Geschwindigkeit der Fördereinrichtung (15) synchron mitbewegt, dann abgebremst wird und danach durch einen separaten Antrieb (11) zur Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilte Fördereinrichtung (15) aus zwei gegeneinander verstellbaren, auf der Ausschubseite der Vorrichtung in Räfigführungen (5 u. 5') gleitenden Duplesketten (4 u. 4') mit einseitig, in gleichen Teilungsabständen angebrachten, seitlichen Gleitstücken (8 u. 8') und daran befestigten Transportfingern (3 u. 3') besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung zur kompletten Füllung mit Artikeln durch Steuerung ihres Antriebes taktweise angehalten und kontinuierlich weiterbewegt werden kann.