DE3238296A1

DE3238296A1 - Rotationsstanzvorrichtung

Info

Publication number: DE3238296A1
Application number: DE19823238296
Authority: DE
Inventors: Tetsuya Kyoto Kyoto Sawada; Masateru Nishinomiya Hyogo Tokuno
Original assignee: Rengo Co Ltd
Current assignee: Rengo Co Ltd
Priority date: 1981-10-20
Filing date: 1982-10-15
Publication date: 1983-05-05
Also published as: JPS5911440B2; MX157071A; IT8223803A0; NL8203993A; US4466320A; ZA827625B; GB2109285B; IT1152724B; AU548226B2; NZ202177A; FR2514686B1; CH649495A5; AU8948282A; SE8205903L; FR2514686A1; SE453285B; GB2109285A; JPS5871099A; CA1190847A; SE8205903D0

Description

GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER

Rengo Co., Ltd.

1-186, Ohiraki 4-chomej Fukushima-ku, Osaka-shi, Osaka Japan

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

HlCHARD QLAWE KLAUS DELFS DR.-ING. DIPL-INQ. ULRICH MENQDEHL WALTER MOLL . DIPL-CHEM. DR. RER. ΝΑΓ DlPL-PHYS. DR, RER. NAT. HEINRICH NIEBUHR OFF. BEST. DOLMETSCHER DIPL-PHYS. DR. PHIL HABIL.

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MÜNCHEN
A 75

Rotationsstanzvorrichtung

Beschreibun

Die Erfindung betrifft eine Rotationsstanzvorrichtung zum Ausschneiden oder Stanzen einer Folge von Zuschnitten gewünschter Form axis Wellpappe, ähnlichen Papier- oder Pappe-Erzeugnissen, Metall oder Kunststoff.

Bei Rotationsstanzvorrichtungen für Wellpappe werden die zuzuschneidenden Werkstücke zwischen einer vorderen und hinteren Führung gestapelt und nacheinander

mittels eines mit einem Kurbelmechanismus verbundenen Ausstoßers zwischen ein Paar von Zuführwalzen gestoßen, die sie der Schneidevorrichtung zuführen. Die Zeitpunkte, zu denen die Werkstücke der Schneidvorrichtung zugeführt werden, müssen sehr exakt gesteuert werden, um ein Zuschneiden in korrekter Lage zu gewährleisten.

Wenn bei einer solchen Vorrichtung der Druck im Walzenspalt zwischen den Zuführwalzen zu klein ist, kann ein Schlupf zwischen den Walzen und dem Werkstück auftreten. Aber auch bei erhöhtem Druck im Walzenspalt kann ein solcher Schlupf nicht unbedingt verhindert werden.

Wenn andererseits der V^ralzendruck zu sehr erhöht wird, um einen Schlupf des Werkstückes zu verhindern, kann dies zu einer Deformation der Wellungen der WeIl-P^aPP^e führen, wodurch die Festigkeit und Steifigkeit der Pappe beeinträchtigt wird. Das Problem des Schlupfes kann somit nicht durch Erhöhen des Walzenspaltdruckes gelöst werden.

Je höher die Zuführgeschwindigkeit der Werkstücke ist, desto größer wird der Schlupf und der Zeitfehler bei der Zuführung. Die infolgedessen nicht positions- bzw. registergerecht zugeschnittenen Zuschnitte können bei der

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weiteren Verwendimg, z„ B. bei der Herstellung von Verpackungsbehältern zu fehlerhaften Produkten führen» Insbesondere wenn vorgedruckte Pappe nicht positions- bzw. registergerecht beschnitten wird, sind selbst kleine Positionsfehler deutlich erkennbare

Auch bei Verv/endung anderer Werkstücke als aus Wellpappe stellt der Schlupf in den Zuführwalzen ein Problem dar, obwohl hierbei des Problem - der Verformung der Wellungen nicht auftritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde^ eine Rotationsstanz» oder Schneidvorrichtung zu schaffen, bei der diese Nachteile des Schlupfes in den Zuführwalzen vermieden wird.

Gemäß der Erfindung wird jedes Werkstück, bevor es an einem Schneidzylinderpaar zum Zuschneiden der Zuschnitte ankommt„ an seiner vorderen Kante durch Greifer ergriffen, die in gleichmäßigen Abständen an einem endlosen Element angeordnet sind, welches synchron mit den Zylindern umläuft_s wobei die Zylinder eine den Durchtritt der Greifer zwischen den Zylindern gestattende Formgebung haben„

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläuterte

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Rotationsschneidevorrichtung in Seitenansicht;

Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab eine Draufsicht auf einen Greifer;

Fig. 3 zeigt in Seitenansicht, wie ein Werkstück vor dem Zuschneiden ergriffen wird;

Fig. 4 zeigt in Seitenansicht die Freigabe des Werkstückes nach dem Zuschneiden;

Flg. 5- 7 zeigen in Seitenansicht den Vorgang der Zuführung der Werkstücke;

Fig. 8 zeigt in Seitenansicht den Durchgang des Greifers mit einem Werkstück zwischen den Zylindern.

Gemäß den Zeichnungen hat eine Werkstückzuführeinrichtung A eine vordere Führung 1 und eine hintere Führung 2, zwischen denen die Werkstücke oder Zuschnitte B gestapelt sind, sowie einen Ausstoßer 3, der hin- und herbewegt wird und Jeweils das unterste Werkstück nach vorne stößt.

Die Zuführeinrichtung kann statt des Ausstoßers auch eine Saugvorrichtung aufweisen» die die Werkstücke nacheinander ansaugt, oder es können Saugvorrichtung und Ausstoßer gemeinsam vorgesehen sein»

Eine Schneide- oder Stanzstation E, die vor der Werkstückzuführeinrichtung angeordnet ist, hat einen Zylinder 4, an dessen Außenumfang ein Schneid- oder Stanzwerkzeug 5 angeordnet ist, und einen Amboß- oder Gegenzylinder 6, der mit gleicher Geschwindigkeit wie der Zylinder 4 umläuft» Die Werkstücke werden beim Durchgang zwischen diesen beiden Zylindern 4, 6 gestanzt bzw. zugeschnitten» Der Gegenzylinder 6 hat eine Umfangsflache„ die hinreichend weich ausgebildet sein kann, so daß das Schneidwerkzeug 5 sich in sie eindrücken kann, oder aber eine harte Oberfläche, die kein Eindrücken des Schneidwerkzeuges gestattet»

Beiderseits der Schneidestation E 1st ein Paar von endlosen Elementen 7 angeordnet, die in der gleichen Richtung wie die von der Werkstückzuführstation A zugeführten Werkstücke laufen und mit den Zylindern 4 und 6 synchronisiert sind,,

An den endlosen Elementen 7 und quer zu diesen sind in gleichmäßigen Abständen eine Vielzahl von Greifern C befestigt, die jeweils die Vorderkante eines von der Werkstückzuführeinheit A zugeführten Werkstücks er-

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greifen und mindestens so lange festhalten, bis es zwischen dem Schneidwerkzeug 5 und dem Gegenzylinder 6 erfaßt wird. Die Abstände zwischen den Greifern C sind im wesentlichen gleich der Umfangslänge der Zylinder 4 und 6.

Jeder Greifer C besteht aus einer Stange 8, die |

I sich in Querrichtung zwischen den endlosen Elementen:

erstreckt, festen Greifteilen 9, die an der Stange 8' befestigt sind, beweglichen Greifteilen 11, die starr auf einer Welle 10 befestigt sind, so daß sie gemeinsam mit der Welle auf die festen Greifteile 9 zu bzw. von ihnen weg geschwenkt v/erden können, Federn, die die beweglichen Greifteile 11 in die geschlossene Stellung in Richtung auf die festen Greifteile 9 schwenken, und in starrer Beziehung zur Welle 10 gelagerte Nockenrollen 13.

Es wird nun beschrieben, wie die Werkstücke von den Greifern festgeklemmt werden.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind auf den Wellen von Führungs- oder Kettenrädern 13 an der stromauf liegenden Seite der endlosen Elemente 7 jeweils Nockenplatten 14 angeordnet, von denen jede eine gekrümmte Fläche aufweist. Wenn die Nockenrollen 13 auf die gekrümmten Flächen 15 der Nockenplatte 14 auflaufen, werden die

beweglichen Greif teile 11 von den feststehend©» Greif=- teilen 9 wegbewegt und gleichzeitig werden die feststehenden Greifteile von Vorsprüngen auf den Wellen 10 zurückgestoßen. Infolgedessen werden die Greifteile 9 und 11 voneinander entfernt_s und gleichzeitig wird die Vorderkante des Werkstücks zwischen die nun weit offen stehenden Greifteile 9 und 11 eingeführt»

Wenn die Nockenrollen 13 von der gekrümmten Fläche 15 freikommen j, führen die Federn 12 die beweglichen Greifteile 11 in ihre geschlossene Stellung zurück_s so daß das Werkstück von dem Greifer C ergriffen wird«

Im folgenden wird das öffnen der Greifer beschrieben,

Nockenplatten 16 mit jeweils einer gekrümmten Fläche 17 sind an der stromabwärts liegenden Seite der endlosen Elemente 7 angeordnet« Wenn die Nockenrollen 13 auf die gekrümmten Flächen 17 auflaufen, werden die beweglichen Greifteile 11 in die geöffnete Stellung bewegt, so daß der Zuschnitt B freigegeben wird und auf eine Abgabeeinheit 18 fallen kann,,

Die Konstruktion und Formgebung der Greifer ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt»

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Der Zylinder 4 und/oder der Gegenzylinder 5 haben in ihrem Außenumfang mindestens eine Ausnehmung 19, die den freien Durchtritt der Greifer ermöglicht. Diese Ausnehmung erstreckt sich axial in der äußeren Umfangsflache des Zylinders 4 und des Gegenzylinders Anstelle einer solchen Ausnehmung kann auch ein weiches, nachgiebiges Teil am Außenumfang eines der Zylinder 4 und 6 oder beijder Zylinder vorgesehen sein. Wenn ein

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Greifer zwischen den Zylindern 4, 6 durchläuft, wird dieses weiche , nachgiebige Teil zusammengedrückt und erlaubt den Durchgang des Greifers zwischen den Zylindern. Bei der dargestellten Ausführungsform sind Ausnehmungen in beiden Zylindern vorgesehen. Es kann jedoch auch eine Ausnehmung in nur einem der Zylinder vorgesehen sein, je nachdem wie dies die Formgebung und Anordnung der Zylinder gestattet.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist in den Zylindern 4, 6 jeweils nur eine einzige Ausnehmung vorgesehen . Es kann jedoch auch eine Vielzahl von Ausnehmungen vorgesehen sein, und der Abstand zwischen den Greifern braucht nicht gleich dem Umfang der Zylinder 4, sein, vorausgesetzt, daß die Anordnung so getroffen wird, daß die Greifer jeweils auf eine Ausnehmung der Zylinder treffen, wenn die endlosen Elemente 7 synchron zu den Zylindern angetrieben werden.

Die beweglichen Greifteile 11 sind mit einem Anschlag 20 versehen, gegen den die Vorderkante des Werkstücks anstößt. Zuführrollen 10 an der Vorderseite der Werkstückzu führeinheit A werden mit einer etwas höheren Geschwindigkeit als die Geschwindigkeit der endlosen Elemente 7 angetrieben, um die Werkstücke oder Zuschnitte nacheinander zwischen die Greifteile 9, 10 hineinzustoßen.

Wenn keine Zuführrollen vorgesehen sind,, können die Werkstücke auch direkt von der Werkstückzuführeinheit A takt<weise zwischen die Greifteile eingeführt werden.

Ein endloses Element 7 kann auch auf nur einer Seite anstatt auf beiden Seiten der Schneidevorrichtung angeordnet sein und kann in diesem Fall mit nach einer Seite auskragenden Greifern C versehen sein,

Der Zylinder 4 und der Gegenzylinder 6 sind an ihrem Ende mit Zahnrädern 21, 22 versehen, die die gleiche Anzahl von Zähnen aufweisen und ineinander eingreifen» Auf ein mit dem Zahnrad 22 koaxiales Zahnrad 23 wird von einem Motor 24 über ein Getriebe 25 Antriebsleistung übertragen. Eine Kurbel 26 zur Hin- und Herbewegung des Ausstoßers 3 wird von dem Motor 24 über Zahnräder 25/27 und 28 angetrieben» Ein Kettenrad 29 zum Antreiben des endlosen Elementes 7 wird über das Zahnrad 23 und Kegelräder 30 angetrieben. Die Antriebsrollen D werden von einem Umlenk-Kettenrad 31 für das endlose Element

7 über Zahnräder 32 angetrieben.

Durch entsprechende Bemessung des Übersetzungsverhältnisses zwischen diesen Zahnrädern, ist eine geeignete Synchronisierung und zeitliche Zuordnung zwischen der Werkstückzuführeinheit A, der Schneideinheit E, den Greifern C und den Zuführrollen D möglich.

Im Betrieb werden die Werkstücke oder Zuschnitte nacheinander aus der Werkstückzufunreinheit entnommen, an ihrer Vorderkante von den Greifern C ergriffen, die kurzzeitig offen sind und sich dann schließen. Nach dem Ergreifen wird das Werkstück von dem endlosen Element 7 gefördert.

Wenn die die Werkstücke ergriffen haltenden Greifer C an der Schneideinheit E ankommen, wird das Werkstück von dem Schneidwerkzeug E auf dem Zylinder 4 zugeschnitten. Die Greifer können berührungsfrei zwischen den Zylindern durchlaufen aufgrund der Ausnehmungen 19.

Nach dem Schneiden werden die Greifer C kurzzeitig geöffnet, so daß die Zuschnitte herausfallen können.

Zahlreiche Änderungen und Ausgestaltungen sind im Rahmen der Erfindung möglich.

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Claims

Patentansprüche

1. Rotationsschneidvorrichtung zum Schneiden oder Stanzen von Werkstücken nacheinander in gewünschte Form,, mit einer Werkstückzuführeinrichtung (A) zur taktweisen Zuführung der Werkstücke zur Schneidvorrichtung und einem Paar von Zylindern (4j, 6) zum ZuschnQiden oder Stanzen der zwischen ihnen durchlaufenden Werkstücke, wobei ein Zylinder (4) ein Schneidwerkzeug (5) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem synchron mit den Zylindern (4<, 6) umlaufenden endlosen Element (7) eine Anzahl von Greifern (C) in gleichen Abständen angeordnet sind, die ,jeweils die Vorderkante der von der Werkstückzuführeinrichtung (A) zugeführten Werkstücke (B) ergreifen, und daß mindestens einer der Zylinder

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(4, 6) eine den Durchtritt der Greifer zwischen den Zylindern (4, 6) ermöglichende Formgebung aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g eke η η zeichnet , daß mindestens einer der Zylinder (4, 6) an seinem Außenumfang eine Ausnehmung (19) für den Durchtritt der Greifer (C) aufweist.

3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens einer der Zylinder (4, 6) an seinem Außenumfang einen weich nachgiebigen Bereich für den Durchtritt der Greifer (C) aufweist.

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