DE3237527C1

DE3237527C1 - Kastenartiges Gleitfußelement für Sockelsysteme im Möbelbau

Info

Publication number: DE3237527C1
Application number: DE19823237527
Authority: DE
Inventors: Hans 8673 Rehau Emmert
Original assignee: Rehau Plastiks GmbH
Current assignee: Rehau Automotive SE and Co KG
Priority date: 1982-10-09
Filing date: 1982-10-09
Publication date: 1984-07-26

Description

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Die Erfindung betrifft ein kastenartiges Gleitfußelement für Sockelsysteme im Möbelbau nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Gleitfußelemente mit einsteckbaren Möbelfüßen zur Herstellung von Sockeln für den Systemmöbelbau, z. B. von Küchenzeilen, Elementmöbeln usw., sind bekannt. Es handelt sich hierbei um Gleitfußelemente mit integrierten Möbelfüßen, wobei das Gleitfußelement in Transportstellung den Möbelfuß aufnimmt und an Ort und Stelle der höhenverstellbare Möbelfuß durch Ausklappen oder Ausschwenken in die Arbeitsstellung verbracht wird.

Aus dem deutschen Patent (Patentanmeldung P 31 29 851-6-16) ist ein mehrteiliger Möbelfuß aus Kunststoff bekanntgeworden, in dem über einen Klappmechanismus das höhenverstellbare Fußteil derart gelagert ist, daß das Fußteil in der Transportstellung zum überwiegenden Teil im Inneren des Möbelfußes angeordnet ist. Zur Verbringung in die Arbeitsstellung wird der Möbelfuß aufgeklappt, das Fußteil entnommen und in eine öffnung des Möbelfußes verdrehgesichert eingesteckt. Die Verdrehsicherung erfolgt durch eine axial am Fußteil verlaufende Feder, welche beim Einstecken des Fußteils in die öffnung des Möbelfußes in eine dort angeordnete Nut eingreift.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitfußelement zu schaffen, bei dem Fußteile mit Möbelfüßen verbunden werden können, wobei das Gleitfußelement die Möglichkeit bietet, je nach Einsatzart unterschiedlich gestaltete Fußelemente aufzunehmen. Die Lösung der Aufgabe ist in den kennzeichnenden Merk

malen des Anspruches 1 beschrieben.

Um eine sichere Halterung der Steckbereiche der Möbelfüße in den Aufnahmeräumen zu erreichen, erscheint es zweckmäßig, daß die rohrartige Hülse in ihrer Lage annähernd der Höhe des kastenartigen Gleitfußelementes entspricht. Ferner ist es vorteilhaft, daß die äußere Wand der rohrartigen Hülse auf den Umfang verteilt abschnittsweise und längsverlaufend in flächige und linienförmige Anlageelemente für die Innenwand des Steckbereiches der Möbelfüße unterteilt ist. Hierbei sollen neben einer Mehrzahl von linienförmigen Anlageelementen wenigstens zwei flächige Anlageelemente auf der äußeren Wand der rohrartigen Hülse verteilt sein.

Das erfindungsgemäße kastenartige Gleitfußelement besitzt den Vorteil, daß durch die konzentrische Gestaltung der Aufnahmeräume für die Steckbereiche der Möbelfüße unterschiedlich dicke und in der äußeren Form unterschiedlich gestaltete Möbelfüße in dieses Gleitfußelement eingesetzt werden können. Die erfindungsgemäße Halterung der Steckbereiche der Möbelfüße ist einsetzbar sowohl in einfachen kastenartigen Gleitfußelementen, in welche getrennt davon aufbewahrte Fußteile einsetzbar sind, als auch für solche Gleitfußelemente, weiche das Fußteil integriert enthalten. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Elementes beruht jedoch darauf, daß hier ein Gleitfußelement verwendet werden kann, welches durch die besondere Gestaltung des bzw. der Aufnahmeräume unterschiedlich gestaltete Steckbereiche von Möbelfüßen aufnehmen kann. So ist es z. B. möglich, ein am äußeren Umfang als polygon gestaltetes Fußteil in dem dafür zugeordneten Aufnahmeraum aufzunehmen und einen konzentrischen anderen Aufnahmeraum in dem gleichen Gleitfußelement auszugestalten, der ein glattes rohrförmiges Fußteil aufnimmt, welches wenigstens zwei federartige Erhöhungen besitzt, die in entsprechende Nuten an dem Gleitfußelement halternd eingreifen. Die Halterung des polygonalen Fußteilquerschnitts an dem Gleitfußelement kann dabei derart gestaltet sein, daß linienförmige mit flächigen Anlageelementen abwechseln, wobei die flächigen Anlageelemente in dem Gleitfuß derart gestaltet sein müssen, daß sie flächenmäßig nicht größer sind als eine Wandseite des polygonalen Fußteiles.

Die linienförmigen Anlageelemente können dabei ebenfalls nach den flächigen Bedürfnissen des polygonalen Fußteils ausgelegt sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gleitfußelementes schematisch dargestellt; es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gleitfußelement mit den öffnungen für unterschiedliche Fußteile,

Fig.2 eine Seitenansicht des Gleitfußelementes im Teilschnitt.

Das Gleitfußelement 1 weist eine von dessen Basis aufragende, rohrartige Hülse 2 auf (F i g. 1). Ein Aufnahmeraum 3 für die Möbelfüße ist durch die Hülse 2 in zwei konzentrisch zueinander liegende Aufnahmeräume 31, 32, unterteilt. Die äußere Wand 21 der Hülse besitzt längsverlaufend flächige und linienförmige Anlageelemente 23, 24, wobei in der gezeigten Darstellung zwei flächige Anlageelemente 23 mit zwölf linienförmigen Anlageelementen 24 abwechseln. Die gezeigte Darstellung der Wand 21 der Hülse 2 ist zur Aufnahme des Steckbereichs 41 eines achteckigen Möbelfußes 4 ausgestattet. Hierbei spielt es keine Rolle, aus welchem Material der Steckbereich 41 oder der gesamte Möbel-

fuß 4 gebildet ist. In der gezeigten Darstellung ist der Aufnahmeraum 31 durch eine Innenwand 11 des Gleitfußelementes 1 nach außen hin begrenzt. Eine solche Begrenzung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da der Sleckbereich 4t des Möbelfußes 4 bereits durch die besondere Ausbildung der Wand 2t der Hülse 2 fest am Gleitfußelement 1 gehaltert ist. Die innere Wand 22 der Hülse 2 ist glattflächig rund gestaltet und zeigt zwei am Umfang verteilte nulenförmige Einkerbungen 25, in welche an den Steckbereichen 41 der Möbelfüße 4 angeformte, in der Zeichnung nicht dargestellte federartige Erhöhungen eingreifen.

Die Fig.2 zeigt die Seitenansicht des Gleitfußelementes 1 im Teilschnitt, den Eingriff des Steckbereiches 4t des Möbelfußes 4 in den zwischen der Wand 21 der Hülse 2 und der Innenwand 11 des Gleitfußelementes 1 gebildeten Aufnahmeraum 3t. Der Steckbereich 41 liegt an dem flächigen Anlageelement 23 verdrehsicher an. Im inneren Aufnahmeraum 32 ist die Einkerbung 25 an der Wand 22 der Hülse 2 zu erkennen. Von der Basis 12 des Gleitfußelementes 1 in entgegengesetzter Richtung zur Hülse 2 aufragend ist in F i g. 2 ein integriertes Dübelteil 5 dargestellt, über welches das Gleitfußelement 1 am nicht gezeigten Möbelkorpus gehaltert ist.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Kastenartiges Gleitfußelement für Sockelsysteme im Möbelbau mit einseitig offenem Aufnahmeraum für den Steckbereich eines Möbelfußes, wobei das Gleitfußelement durch an der äußeren Basis angeordnete, integrierte Dübelteile an dem Möbelkorpus gehaltert ist und wobei der Möbelfuß mit seinem Steckbereich durch geeignete Mittel an der Wand des Aufnahmeraumes verdrehsicher gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (3) durch wenigstens eine umlaufende, von der Basis (12) des Gleitfußelementes (1) aufragende, rohrartige Hülse (2) in wenigstens zwei konzentrisch zueinander liegende Aufnahmeräume (31, 32) für Steckbereiche (41) von Möbelfüßen (4) unterschiedlicher Dicke und Figuration unterteilt ist.

2. Gleitfußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartige Hülse (2) in ihrer Länge annähernd der Höhe (H) des kastenartigen Gleitfußelementes (1) entspricht.

3. Gleitfußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (21) der rohrartigen Hülse (2) auf den Umfang verteilt abschnittsweise und längs verlaufend in flächige und linienförmige Anlageelemente (23,24) für die Innenwand des Steckbereiches (41) der Möbelfüße (4) unterteilt ist.

4. Gleitfußelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Mehrzahl von linienförmigen Anlageelementen (24) wenigstens ein flächiges Anlageelement (23) auf der äußeren Wand (21) der rohrartigen Hülse (2) angeordnet ist.

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