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Hydraulisches Sicherheitsventil
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Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Sicherheitsventil mit Steuerschieber-Anschluß,
Vorsteuerschieber mit Vorsteueranschluß, Tankanschluß und einem Uberdruckventil
vor dem Tankanschluß.
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Solche hydraulischen Steuerventile sind als Sicherheitsventile für
eine Rohrbruchsicherung in Hebewerkzeugen, insbesondere in Hydraulik-Baggern, bekannt,
die als Hebewerkzeuge benutzt werden. Eine solche Rohrbruchsicherung hat den Zweck,
bei einem Leitungs- oder Schlauchbruch zwischen einer Steuerung, insbesondere einem
Steuerschieber und wenigstens einem angesteuerten Hydraulik-Zylinder, eine unfallträchtige
Betriebssituation zu vermeiden.
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Bei einem solchen hydraulischen Sicherheitsventil wird üblicherweise
der Pumpenanschluß und ein Arbeitsgeräte-Anschluß über den Steuerschieber geführt,
der über eine lange Verbindungsleitung mit einem Sicherheitsventil verbunden ist.
Wenn diese Sicherheitsleitung bricht und der Tankanschluß eingestellt ist, wird
dieser praktisch ungehindert
geöffnet, so daß an dem angeschlossenen
Hebewerkzeug unkontrollierte Verhältnisse auftreten, die zu erheblichen Gefahren
führen.
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Es ist dabei üblich, einen Vorsteuerschieber mit Vorsteueranschluß
und Blenden in einem Gehäuse zusammenzufassen, wobei vor dem Tankanschluß immer
das Uberdruckventil angeordnet ist, dessen Ventilfehler einstellbar ist.
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Unter Bezugnahme auf das erwähnte Beispiel in Hydraulik-Baggern ergeben
sich drei Arbeitssituationen. In der ersten Arbeitssituation wird der Hydraulik-Arbeitszylinder
ausgefahren. Dabei strömt das Hydrauliköl in der bekannten Ausführung über das Steuergerät
unmittelbar von der Pumpe zum Hydraulik-Zylinder. Wenn in diesem Falle die Verbindungsleitung
bricht, hat dieses keine Nachteile, weil der Tankanschluß nicht in die Verbindung
einbezogen ist.
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Die zweite Arbeitssituation ist die Stillhaltephase des Hydraulik-Arbeitszylinders.
In diesem Zusammenhang erfolgt die Abstützung auch über den Steuerschieber.
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Bei der dritten Arbeitssituation handelt es sich um das Absenken des
Hydraulik-Arbeitszylinders. Dabei ist der Tankanschluß über den Vorsteuerschieber
mit dem Steuerschieber verbunden, und ein Verbindungsleitungsbruch zwischen dem
Steuerschieber und dem Vorsteuerschieber führt zu einem ungeregelten Abfallen des
Hebewerkzeugs, weil der rückfließende Ölstrom durch den Steuerschieber praktisch
ins Freie geleitet wird.
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Übliche Sicherheitsventile sind dabei verhältnismäßig aufwendig, weil
keine Anpassungen im Bezug zu den Arbeitsgrößen und auch bei der Montage an verschiedene
Verhältnisse möglich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsventil der
oben ganannten Art, das getrennt vom Steuerschieber und unmittelbar am Zylinder
vorzusehen bzw. angeordnet ist, dadurch zu verbessern, daß ein Bruch der Verbindungsleitung
zwischen dem Steuerschieber und dem Sicherheitsventil in den verschiedenen Arbeitssituationen
zu keiner Gefährdung führt. Dabei ist davon auszugehen, daß auch bei einem Bruch
der Verbindungsleitung während der Arbeitssituation das Absenken des Zylinders die
eingeleitete Senkgeschwindigkeit wenigstens aufrechterhalten, keinesfalls aber im
wesentlichen Maße überschritten werden soll, wobei als Grenze das 1,5fache einer
eingesteuerten Senkgeschwindigkeit angegeben ist. Die Aufgabe ist daher auch auf
einen Arbeitszylinder mit einem fest angeordneten Sicherheitsventil gerichtet.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß an dem Sicherheitsventil
oben genannter Art mit einem Steuerschieber-Anschluß in einem Gehäuse eine direkte
Verbindung zwischen einem Arbeitsgeräte-Anschluß und einem Steuerschieber-Anschluß
mit einem zur Arbeitsgeräte-Anschluß öffnenden Rückschlagventil an dem Steuerschieber-Anschluß
vorgesehen und eine Verbindung zu dem Tankanschluß vor dem Rückschlagventil und
durch den Vorsteuerschieber abgezweigt ist. Hierdurch wird bei direkter Anflanschung
am Arbeitsgerät eine unmittelbare Verteilung zum Tank, unabhängig vom Steuergerät
bzw. vom Steuerschieber am Bedienplatz hergestellt.
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Unter Steuerung des Sicherheitsventils wird der Hydraulik-
Zylinder
unmittelbar zu einem Tankanschluß gesteuert, ohne daß eine längere Verbindungsleitung
zu einem Steuerschieber überbrückt werden muß.
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In der ersten Arbeitssituation gelangt das Hydrauliköl unmittelbar
über den Steuerschieber-Anschluß und das Rückschlagventil in den Anschluß des Hydraulik-Zylinders,
so daß dieser Betriebsvorgang nicht beeinträchtirt wird. Ein Bruch der Verbindungsleitung
wird lediglich je nach der Art der Beschädigung zur Verminderunz der tiubeschwindigkeit
bzw. zum Stillstand des Hydraulik-Zylinders führen.
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In der zweiten, der sogenannten Stillhaltephase des Hydraulik-Zylinders,-
ergibt sich iiberhaupt kein Einfluß aus einem Verbindungsleitungsbruch, weil sich
das Hydrauliköl an dem Rückschlagventil an dem Steuerschieber-Anschluß des Sicherheitsventils
abstützt.
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Beim Absenken des Zylinders ergibt sich dadurch, daß das Sicherheitsventil
getrennte Anschlüsse zum Steuerschieber und zum Tank hat, von denen der Anschluß
des Steuerschiebers durch das Rückschlazventil abgesichert ist. Eine normale Weiterrezelung
des Absenkvorgangs des Hydraulik-Zylinders, selbst wenn die Tankanschlußleitung
hinter dem Sicherheitsventil brechen würde, führt das durch die Zusammenfassung
der Absenksteuerung durch den Vorsteuerschieber oder das Uberdruckventil zu keiner
Änderung im unmittelbaren Anschluß des Arbeitseräts. Nach wie vor bestimmt in diesem
Falle die Höhe eines Vorsteuerdrucks den Öffnungshub des Vorsteuerschiebers und
damit den Regelquerschnitt zum Tankanschluß.
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Ein wesentliches Merkmal liegt darin, daß der rückfliebeide, Strom
des Hydrauliköls während des Senkvorgangs nicht über einen Steuerschieber zu einem
Hauptsteuergerät geführt wird.
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Bevorzugt wird, daß das Rückschlagventil in axialer Anordnung zum
überdruckventil mit Stellverschlußschraube vorgesehen ist. Dadurch ergibt sich eine
günstige kompakte Ausführung und die Voraussetzung für eine rreilungsmög lichkeit
des an sich einheitlichen Gehäuses des Sicherheitsventils.
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Ein Merkmal dieses Ventils liegt in zwei parallelen Verbindungen zwischen
dem Arbeitsrerate-Anschluß und dem Tankanschluß, von denen eine Verbindung über
den Vorsteuerschieber und die andere Verbindung durch das Uberdruckventil geführt
ist.
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Unter obigem Gesichtspunkt wird auch bevorzugt, daß der Tankanschluß
durch einen Federraum für den Vorsteuerschieber geführt ist, und daß das Überdruckventil
mit diesem Federraum in Verbindung steht.
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Zweckmäßig steht das Uberdruckventil mit einem Federraum eines Rückschlagventils
in Verbindung.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein integriertes
Rückschlagventil mit einem Ventilkegel ausgeführt und eine Einschnürung des Rückschlagventilkegels
am Zylinderanschluß vorgesehen.
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Unter diesem Gesichtspunkt wird auch eine durch eine Eínstellschraube
einstellbare Verbindunxsbohrung zwischen dem integrierten Hiickschlagventil und
einem Anschluß an dem Vorsteuerschieber bevorzugt, wobei in diesem Zusammenhang
eine maximal Sewiinschte SenkSeschwindizkeit reduzierbar ist, indem der Rücklaufquerschnitt
des abfließenden Xydrauliköls vorbestimmbar ist. Bevorzugt wird dabei die mögliche
Anordnung eines Adaptergehäuses zur zweckentsprechenden Anbringung an einem Zylinder.
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Obige Merkmale zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
eines Sicherheitsventils mit einem einteiligen Gehäuse in gedrängtem Zusammenbau.
Diese Ausführung in einem Gehause ermöglicht unter Vereinfachun und Anpassung des
direkten Anflanschens an ein Arbeitsgerät, daß vorteilhaft das Gehäuse wenigstens
eine Teilungsebene zwischen dem Vorsteuerschieber mit Vorsteuer-Anschluß und Federraum
einerseits und dem integrierten Rückschlagventil und dem Überdruckventil mit Stellverschlußschraube
andererseits hat, und beide Gehäuseteile lösbar zusammengesetzt sind. Dadurch wird
nicht nur die Montage erleichtert, sondern die verschiedenen Gehauseteile können
Ventilelemente verschiedener Größenordnung aufnehmen, so daß eine Anpassung an besondere
Bedingungen ermöglicht wird.
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Das wird noch durch eine zweite Teilungsebene senkrecht zur ersten
Teilungsebene zur Aufteilung des Gesamtgehäuses oder der Gehäuseteile zwischen dem
integrierten Rückschlagventil mit Steuergeräte-Anschluß und Zylinder-Anschluß einerseits
und dem tberdruckventil mit Stellverschlußschraube andererseits verbessert, wobei
diese Teilungsebene den Federraum des Vorsteuerventils durchsetzt,
und
an einem Teil den Tankanschluß und am anderen Teil den Vorsteuer-Anschluß, den Vorsteuerkolben
und Kegelsitzkopf und Vorsteuerschieber mit Regelfräsungen aufweist. Hierdurch lassen
sich praktisch alle Elemente in leichter Weise durch Verbindungsschrauben zusammensetzen,
wobei die Aufteilung so gewählt ist, daß auf kleinstem Raum die zueinander ausgewechselten
Elemente in besonderen Gehäuse teilen untergebracht sind.
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Einbezogen wird dabei zweckmäßig, daß zwischen dem Steuerschieber
und dem Vorsteuerkolben ein Entlastungsanschluß zum Tank angeordnet ist. Der Entlastungsanschluß
hat an sich besondere Vorteile dahingehend, daß Rückstaudrü.cke in Abhängigkeit
von der zurückfließenden ölmenge ausschaltbar sind, zumal der Entlastungsanschluß
im Bezug zur Steuerfläche des Vorsteuerkolbens vorgesehen ist und eine zusätzliche
Tankentlastung schafft. Dadurch wird gewShrleistet, daß zwar auf der Vorsteuerseite
eines Vorsteuerkolbens jeweils der vorgewählte Vorsteuerdruck herrscht, aber auf
der gegenüberliegenden sogenannten Tankseite, die dem Tankanschluß zugekehrt ist,
ein konstanter Druck von nahezu null Bar eingehalten wird. Regelbeeinflussungen
aufgrund verschiedener Rückstaudrücke entsprechend verschiedenen Rücklaufmengen
werden dadurch über den gesamten Regel- und Arbeitsdruckbereich ausgeschlossen.
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Das erwähnte Rückschlagventil ist in der bevorzugten Ausführungsform
als Flansch angesetzt, wobei Längsfräsungen am topfartigen Ventilkörper vorbeigeführt
sind und die Verbindung zum Federraum und der dahinterliegenden Anschlußbohrung
herstellen. Hierbei wird auch bei einer ungteilten
Ausführung
des Ventilgehäuses einbezogen, daß das über druckventil mit einem Bührungsansatz
in den Arbeitsgeräteanschluß hineinragt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Prinzipschaubildes und
eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 das Prinzipschaubild, Pig. 2 eine Seitenansicht
einer bevorzugten Ausführungsform im Mittelschnitt, Fig. 3 eine Stirnansicht der
Fig. 2 von rechts, Fig. 4 eine Unteransicht von Fig. 2, Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende
Seitenteilansicht einer besonderen Ausführungsform des unteren Abschnitts des Sicherheitsventils.
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Fig. 1 zeigt einen Hydraulik-Zylinder 1 mit einem Arbeitsraum 2. Ferner
ist durch eine strichpunktierte Linie 7 ein hydraulisches Sicherheitsventil umrissen.
Dieses hat einen Steuerschieber- bzw. Steuergeräte-Anschluß 4, - der Steuerschieber
ist nicht näher dargestellt, - einen Tankanschluß 5, einen Vorsteuer-Anschluß 6
und einen Entlastungsanschluß 7 zum Tank sowie einen Arbeitsgeräte-An schluß 8,
der unmittelbar mit dem Arbeitsraum 2 verbunden ist. Der dem Kolben 9 des Hydraulik-Zylinders
gegenüberliegende Zylinderraum 10 ist über eine Leitung 11, d. h.
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Rücklaufleitung, beispielsweise mit dem nicht dargestellten Steuerschieber
verbunden.
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Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß das Sicherheitsventil, dargestellt durch
die zugleich das Gehäuse darstellende Umrißlinie 3, den Vorsteuerschieber 12, das
Überdruckventil 13 und auch das Rückschlagventil 14 besitzt, welches in Richtung
des Anschlusses 4 zum Steuerschieber schließt. Dieses Rückschlagventil ist federbelastet,
wie auch der Vorsteuerschieber 12 und das Überdruckventil 13. An den Anschluß 8
zum Arbeitsgerät 1 schließt sich eine Verbindung 15 mit zwei parallelen Verbindungen
16, 17 zum Tankanschluß 5 an, von denen die eine Verbindung 16 über den Vorsteuerschieber
12 und die andere Verbindung 17 durch das Uberdruckventil 13 geführt ist. In der
Verbindung 16 ist eine besondere einstellbare Drossel 18 angeordnet, die durch eine
Einstellschraube gebildet sein kann.
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Nach den Fig. 2 bis 4 ist für das Sicherheitsventil ein einheitliches
Gehäuse 19 vorgesehen. Dieses hat gemäß bisheriger Beschreibung einen Arbeitsgeräte-Anschluß
8, einen Tankanschluß 5, einen Vorsteuer-Anschluß 6, den Steuergeräte- bzw. Schieber-Anschluß
4 und den Entlastungsanschluß 7 zum Tank. An dieses Gehäuse ist zweckmäßig ein zusätzliches
Adaptergehäuse 20 angeflanscht. Dieses Adaptergehäuse kann mit verschiedener Längserstreckung
vorgesehen sein, um einen passenden Anbau zu ermöglichen. Es wird vorbehalten, daß
das Gehäuse direkt angeflanscht wird, so daß dann das Adaptergehäuse 20 entbehrlich
ist. Bei Verwendung des Adaptergehäuses ergibt sich, daß dieses einen Zylinder-Anschluß
21 und einen Meßanschluß 22 hat.
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Dieser ist, wenn kein Meßgerät angeschlossen ist, durch eine Verschlußschraube
oder dergleichen geschlossen. Das Adaptergehäuse dient somit wahlweise zur angepaßten
Verbindung zum Arbeitsgeräte-Anschluß 8, der so bezeichnet ist.
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Das Adaptergehäuse 20 besitzt je nach Ausführung verschiëw dener Hydraulik-Zylinder
verschiedene Anschlüsse. Der Hydraulik-Zylinder-Anschluß 8 mündet in eine Axialbohrung
23 des Gehäuses 19. Diese Axialbohrung hat eine Abstufung 24. Vor der Abstufung
zum Steuergeräte-Anschluß 4 dient sie zur Führung des Ventilschiebers 25 eines integrierten
Rückschlagventils mit einem konischen Ventilkopf 26, dessen Sitz 27 vor dem Steuergeräte-Anschluß
4 angeordnet ist.
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Der kegelförmige Ventilkopf 26 hat eine Einschnürung 28 im Bereich
des Arbeitsgeräte-Anschlusses 8, so daß in diesem Bereich eine Umströmung des Ventilschiebers
25 möglich ist.
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Dadurch sind Beaufschlagungsflächen 29 gebildet. Im Bereich der Einschnürung
28 sind Radialbohrungen 30 zu einer mittleren Bohrung 31 vorgesehen, die in die
Sackbohrung 32 zur Abstützung einer Rückschlagventilfeder 33 mündet, die andererseits
an einem mittig durchbrochenem Widerlager 34 abgestützt ist.
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Konzentrisch dazu ist das Überdruckventil 35 angeordnet, dessen Ventilkopf
36 in einem festgelegten Führungsansatz 37 bewegbar ist, der innerhalb seines Aufnahmeraums
38 mit Radialbohrungen 39 versehen ist, die eine Seite des Rückschlagventilkopfes
40 beaufschlagen, dessen andere Seite zu einem Rückschlagventilraum 41 freiliegt.
Letzterer ist über Verbindungsbohrungen 42 mit einem Federraum 43 eines Vorsteuerschiebers
52 verbunden.
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Der Überdruckventil-Stößel stützt sich im Bereich seines Ventilkopfes
auf ein Federwiderlager 45 ab. Die Regelfeder 46 ist durch eine Stellverschlußschraube
47 einstellbar.
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Die Elemente erden nicht weiter ins einzelne gehende beschrieben,
soweit sie nicht besonders beansprucht werden.
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Der Vorsteuerschieber hat einen Vorsteuerkolben 48 hinter dem Vorsteueranschluß
6. In diesem ist eine Düsenschraube 49 angeordnet, die äe nach gewünschtem Dämpfungsgrad
mit verschieden großen Drosselöffnungen 50 ausgeführt sein kann.
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Der Vorsteuerkolben 48 drückt mit einem Schaft 51 auf den Vorsteuerschieber
52, der in einer Steuerbuchse 53 geführt ist. Diese Steuerbuchse ist in einer Bohrung
54 des Gehäuses festgelegt und hat Radialbohrungen 55 zu einem mittleren gegenüber
der Tiiihrungsbohrung 56 für den Steuerschieber 52 aufgeweiteten Ringraum 57, der
durch einen Schaft 58 des Vorsteuerschiebers 52 durchsetzt wird. An dem Schaft ist
ein Kegelsitzkopf 59 angeordnet, der abhebbar an einem Ventilsitz 60 gehalten ist.
Der Vorsteuerschieber 52 mit dem Wegelsitzkopf 59 steht iiber ein schwenkbar abgestütztes
Federwiderlager 61 mit einem Federsystem 62 in dem Federraum 43 in Verbindung. Dieses
Federsystem 62 ist durch eine Schraubenstellvorrichtung 63 einstellbar.
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Die Einstellung des Federsystems ist beispielsweise bei der Parallelschaltung
zweier Sicherheitsventile zur Synchron-Arbeit erforderlich.
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Das beim Senkvorgang durch den Hydraulik-Zylinder-Anschluß 8 einströmende
Hydrauliköl gelangt über eine Verbindungsbohrung 64 in einen Ringraum 65 an der
Außenseite der Steuerbuchse 53. Von diesem Ringraum sind die Radialbohrungen 55
nach innen geführt.
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In die Verbindrngsbohrung 64 ist mehr oder weniger stark eine Einstellschraube
66 wenigstens mit einer Stufe 67 einschraubbar, um den Durchgangsqllerschnitt zu
verändern.
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Ein Raum 68 hinter dem Vorsteuerkolben 48 bzw. zwischen diesem und
der Steuerbuchse 53 ist durch Entlastungsbohrungen 69 mit dem Entlastungsanschluß
7 zum Tank verbunden, so daß von dieser Seite her keine Beeinflussung der Vorsteuerung
stattfindet. Dazu wird bemerkt, daß an der Steuerbuchse 53 bzw. im Gehäuse beiderseits
neben dem Ringraum 65 Dichtungen 82, 83 angeordnet sind, so daß Lecköl unterbunden
wird.
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Der Vorsteuerschieber 52 hat in seinem Schaft bzw. im Bereich des
Kegelsitzkopfes 59 eingearbeitete Regelfräsungen 70, die eine Feinregelung in Abhängigkeit
vom Vorsteuerdruck zulassen.
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Das Rückschlagventil 14 ist in Fig. 2 in einer bevorzugten Weise ausführt.
Es versteht sich, daß an einem abgestuften Gehäuseteil ein besonderes Rückschlagventilgehäuse
71 anflanschbar ist mit einem iiblichen Rückschlagventil 72, das zum Steuerschieber-Anschluß
4 schließt, so daß dadurch eineUnterteilung möglich ist. Das Rückschlagventil 72
ist gegenüber der Ausführung, die im ganzen als Rückschlagventil 14 bezeichnet ist,
in Fig. 2 eine wahlweise Anordnung.
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Die Fig. 5 zeit in diesem Zusrimmenhang eine weitere Ausführungsform.
In dieser ist der unterc GehRiuseteil 84 mit einem Adaptergehäuse 20 gezeigt, wobei
die VerbindunSsbohrung 6Z- in Ausrichtung zum ISydrauli--Zylinder-AnschluB 8 mit
gleichem Querschnitt, aber auch die in Fig. 5 anders
ausgeführte
Verbindungsbohrung 42 erkennbar ist, die von dem Überdruckventilraum 41 mit der
Feder 46 abgeht und geradlinig in den Federraum 43 des Vorsteuerschiebers 52 geführt
ist. In der in Fig. 5 gezeigten gedrängten Ausfilhrungsform ragt der Führungsansatz
37 des tJberdruckventils 35 in die Verbindungsbohrung 64, ohne diese jedoch nennenswert
einzuschnüren. In dieser Ausführung ist an eine Bohrung 85 in Verlängerung der Axialerstreckung
des Oberdruckventils 35 ein als Flansch 86 ausgeführtes und entsprechend durch Schrauben
87, 88 zu befestigendes Rilekschlagventil 89 angeordnet, welches unmittelbar am
Steuergeräte- bzw. Schieberanschluß 4 vorgesehen ist. Der durch eine Feder 90 auf
seinen Sitz gedrückte Ventilkörper 91 ist topfartig ausgeführt, und vom Ventilsitz
92 ausgehende Längsfräsungen 93 führen über den Wandteil des Venti-lkörpers 91 hinaus,
so daß das bl in den Federraum 94 gelangt und damit in das Gehäuse.
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Besonders bevorzugt wird aber wenigstens eine Teilungsebene 73 entsprechend
der strichpunktiert eingezeichneten Linie, so daß zwei Gehäuseteile entstehen, die
beispielsweise durch Schrauben 74, 75 (Fig. 3) zusammengehalten werden. Entsprechende
Schrauben können, wie aus Fig. 4 hervorgeht, von unten eingesetzt sein.
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Dadurch ist die Möglichkeit einer Anpassung des Hydraulik-Zylinder-Anschlusses
8 in Verbindung mit dem Rückschlagventil 14 und auch dem Hydraulikventil 13 gegeben,
während der Vorsteuerschieber mit seinem Federsystem und dem Tankanschluß 5 entsprechend
angepaßter Weise ausgeführt sein kann.
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Besonders bevorzugt wird aber auch eine zweite Teilungsebene 80 senkrecht
zur ersten geilunfflsebene 73. Diese Teilunssebene trennt nicht nur den Federraum
43, sondern auch den unteren Gehausebereich zwischen dem integrierten Rückschlagventil
14 zusammen mit dem Widerlager 34 einerseits und dem kompletten Überdruckventil
13 mit der Stellverschlußschraube 47 für die Feder 46 andererseits. Dabei versteht
sich1 daß die Anschlußbohrungen zu den wechselseitigen Teilungsebenen 73, 75 bemessen
ausgeführt sind, so daß der Austausch von vier Gehäuseteilen der beschriebenen Weise
eine leichte Anpassung an bestimmte Bedingungen ermöglicht.
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Bei einer Teilung in der Teilungsebene 80 sind beispielsweise Schrauben
76, 77 (Fig. 4) bzw. 78, 79 (Fig. 3) vorgesehen, wobei letztere Schrauben auch zum
Anflanschen eines Gehäuses für einen Vorsteuerkolben gleichzeitig dienen können.
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Weiterhin liegt eine vorteilhafte Ausführungsform darin, daß die Verbindungsbohrung
64 in Ausrichtung zum Hydraulik-Zylinder-Anschluß 8 mit gleichem Querschnitt ausgeführt
ist. Dieses steht insbesondere im Zusammenhang mit der gradlinigen Führung- -der
Verbindungsbohrung 112 in den Federraum 43.
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Ferner wird in Verbindung mit dem zusätzlichen Gehäuseteil 84 bevorzugt,
daß an eine Bohrung 85 in Verlängerung der Axialerstreckung des Überdruckventils
35 das als Flansch 86 ausgeführte Rückschlagventil 89 angeordnet ist, welches unmittelbar
am Steuergeräte- bzw. Schieberanschluß 4 vorgesehen ist.
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