DE3440849A1 - Hydraulische steuervorrichtung - Google Patents
Hydraulische steuervorrichtungInfo
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Description
IN-7557
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung (Drosselung) der von einem Verbraucher kommenden
Arbeitsflüssigkeitsmenge,die zu einem Tank geleitet wird.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Pressensteuerung. Bei einer Pressensteuerung ist der Verbraucher
häufig ein Hydraulikzylinder, dessen austretende Arbeitsflüssigkeit entsprechend dem gewünschten Pressenbetrieb
gesteuert werden muß.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist bereits als Pressensteuerung bekannt. Dabei wird ein selbstschließends
hydraulisch angesteuertes Proportional-Drosselventil eingesetzt, welches einen Verbraucheranschluß und einen Tankanschluß
aufweist, wobei ferner Mittel vorgesehen sind, die sicherstellen, daß bei einem bestimmten Druck die Arbeitsflüssigkeit
zum Tank abströmen kann. Mit dieser bekannten Steuervorrichtung kann durch den Proportionalmagneten
das Proportional-Drosselventil hinsichtlich seiner Drosselung derart eingestellt werden, daß die Eilganggeschwindigkeit
einer Presse bestimmt wird. Ganz allgemein wird dadurch das Problem gelöst, die von einem Verbraucher kommende
Arbeitsflüssigkeitsmenge beispielsweise auf einen konstanten Wert zu regeln.
Da das Proportional-Drosselventil selbstschließend ist, bedeutet dies bei einer Störung, wie beispielsweise einem Kabelbruch
o. dgl., daß das Ventil in seine Schließstellung gelangt. Dies kann zu unerwünschten Schaden, beispielsweise
am Verbraucher führen. Im Falle einer Pumpensteuerung würde beispielsweise dann, wenn der Störungsfall auftritt und das
Drosselventil selbsttätig schließt, bei bereits eingeleiteter Abwärtsbewegung die Pumpenförderung weitergehen, was aufgrund
der Druckübersetzung im Hydraulikzylinder zu einem beträchtlichen Druckanstieg führen würde, was eine Zerstörung des
Zylinders und/oder zugehöriger Bauteile zur Folge hätte.
Beim Stand der Technik gemäß der im folgenden beschriebenen Fig. 1 wird dieses Problem durch ein Druckbegrenzungsventil
gelöst, welches mit dem Verbraucheranschluß in Verbindung steht. Das Druckbegrenzungsventil ist derart eingestellt,
daß beim Übersteigen des Betriebsdrucks das Öl abgespritzt wird, so daß Hydraulikzylinder und Steuerblöcke abgesichert
sind. Dabei ist nachteilig, daß eine große Ölmenge durch das Druckbegrenzungsventil fließen muß, was wiederum ein
großes und damit teueres Ventil zur Folge hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt ganz allgemein die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden.
Insbesondere beabsichtigt die Erfindung, eine Steuervorrichtung, vorzusehen, die einen Druckanstieg im Verbraucher und den
zugehörigen Bauelementen verhindert, und zwar unter Einsatz kostengünstiger Bauteile.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man kurz gesagt das ohnehin vorhandene selbstschließende, hydraulisch
angesteuerte Proportional-Drosselventil zusätzlich zu seiner Drosselfunktion wie ein Druckbegrenzungsventil betreibt. Man
verwendet also nicht das beim Stand der Technik gemäß Fig. vorgesehene Begrenzungsventil zum Abspritzen einer großen
Ölmenge, sondern man stellt sicher, daß bei einem bestimmten Druck oberhalb des Betriebsdrucks die Selbstschließeigenschaften
des an sich selbst schließenden hydraulisch angesteuerten Proportional-Drosselventils ganz oder teilweise,
vorzugsweise aber ganz aufgehoben werden.
-JS-
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Druckfeststellvorrichtung erreicht, die nach Erreichen eines bestimmten
Drucks (Öffnungs- oder Abströmdruck), vorzugsweise hydraulisch auf das Proportional-Drosselventil einwirkt und dieses entgegen
der in die Selbstschließrichtung wirkenden Kraft öffnet.
Obwohl die erfindungsgemäße Steuervorrichtung grundsätzlich
für jede hydraulische Anlage eingesetzt werden kann, bei der ein Proportional-Drosselventil und ein Druckventil
parallel zueinander angeordnet sind, so wird die Erfindung jedoch insbesondere für eine Pressensteuerung verwendet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Druckfeststellvorrichtung ein Druckbegrenzungsventil,
welches über eine Drossel mit dem Verbraucheranschluß in Verbindung steht.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Steuerungsvorrichtung bei einer Pressensteuerung verwendet,
die eine Sicherheitsschaltung benutzt. Solche Sicherheitsschaltungen sind bekannt und dienen dazu, gefährliche
Schließbewegungen des Pressenkolbens zu verhindern.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Steuervorrichtung gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung, wie sie
insbesondere bei einer Presse eingesetzt werden kann;
-A -
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung der Steuervorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 4 die erfindungsgemäße Steuervorrichtung zusammen mit einer an sich bekannten Sicherheitsschaltung
einer Pressensteuerung.
Fig. 5 eine ins einzelne gehende Darstellung des Ausführungsbeipiels
gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt schematisch eine bekannte Steuervorrichtung die dazu dient einen Verbraucher 4 (hier in der Form eines
Pressenzylinders dargestellt) zu steuern. Der Pressenzylinder 4 steht über eine Verbraucherleitung 5 mit der Steuervorrichtung
1 in Verbindung, und die Steuervorrichtung 1 ihrerseits steht über eine Tankleitung 7 mit einem Tank 6 in Verbindung
um je nach den gewünschten Betriebsverhältnissen mehr oder weniger Arbeitsflüssigkeit vom Pressenzylinder 4
zum Tank 6 zu leiten.
Die Steuervorrichtung 1 weist als wichtigstes Bauteil ein selbstschließendes hydraulisch angesteuertes Proportionaldrosselventil
(im folgenden kurz Drosselventil genannt) 2 auf. Ferner weist die Steuervorrichtung 1 sogenannte Abströmmittel
20 auf, die bei einem bestimmten den Betriebsdruck übersteigenden Druck (im folgenden auch als Abströmdruck
bezeichnet) ein Abströmen der vom Pressenzylinder 4 kommenden Arbeitsflüssigkeit unter Umgehung des Drosselventils
2 ermöglichen.
Das Drosselventil 2 steht mit seinem Anschluß A über die Verbraucherleitung 5 mit dem Pressenzylinder 4 in Verbindung.
Der Anschluß B ist an Tankleitung 7 angeschlossen. Der Steuerölanschluß X des Drosselventils 2 steht über
Steuerölleitung 9 mit dem Anschluß A in Verbindung, und ferner ist der Anschluß A über eine Steuerölleitung 10
derart an das Drosselventil 2 angeschlossen, daß dessen nicht gezeigter Kolben entgegen einer Feder 8 belastet wird,
die dazu dient das Drosselventil 2 aus seiner in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung in seine Schließstellung zu verschieben.
Steuerölanschluß Y steht über Steuerölleitung 12 mit Tank in Verbindung.
Die Abströmmittel 20 weisen ein Druckbegrenzungsventil 3 auf welches eingangsseitig über eine Leitung 11 mit der Verbraucherleitung
5 verbunden ist. Ausgangsseitig steht das Druckbegrenzungsventil
3 über eine Tankanschlußleitung 13 mit dem Tank 6 in Verbindung. Das Druckbegrenzungsventil 3 ist
. ι
also praktisch parallel zum Drosselventil 2 geschaltet, d.h. überbrückt dieses im Falle des Erreichens des Abströmdrucks.
In Fig. 1 ist das Drosselventil 2 in seiner Betriebsstellung
gezeigt, d.h. die vom Pressenzylinder 4 kommende Arbeitsflüßigkeitsmenge
wird entsprechend der durch den Proportionalmagneten des Drosselventils 2 eingestellten Drossel mehr
oder weniger gedrosselt. Auf diese Weise kann ζ. B. die Eilganggeschwindigkeit
einer Presse bestimmt werden.
Das Drosselventil 2 ist aber selbstschließend, d.h. bei Kabelbruch
oder Stromausfall geht das Ventil aus der in Fig. gezeigten Betriebsstellung in seine Schließstellung.Ohne das
Vorhandensein der Abströmmittel 20 könnte dies zu einer Zerstörung der Hydraulikanlage führen. Bei bereits eingeleiteter
Abwärtsbewegung des Kolbens des Pressenzylinders 4 würde nämlich die den Pressenzylinder 4 beliefernde nicht
gezeigte Pumpe ihre Förderung fortsetzen. Durch die unterschiedlichen Flächen an der Kolbenoberseite und an der Kolbenunterseite
würde es zu einer Druckübersetzung kommen, welche die erwähnte Zerstörung zur Folge haben würde.
Diese Gefahr der Druckübersetzung wird durch das Druckbegrenzungsventil
3 gebannt welches bei einem Ansteigen des Drucks in Leitung 5 vom Betriebsdruck auf den Abströmdruck
öffnet und die gesamte Ölmenge über Tankanschlußleitung zum Tank 6 abströmen läßt. Da es sich hier um eine große
Arbeitsflüßigkeits- oder Ölmenge handelt muß auch das Ventil 3 entsprechend groß ausgebildet werden.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung 21,
die ebenfalls als Pressensteuerung verwendet werden kann. Die Steuervorrichtung 21 sowie auch die im folgenden noch
anhand der Figuren 3 und 4 zu beschreibende Steuervorrichtung 22 kann auch ganz allgemein dazu verwendet werden um die von
einem beliebigen Verbraucher 4 normalerweise kommende Ölmenge
auf einen gewünschten Wert, beispielsweise, einen konstanten Wert zu drosseln. Dabei soll in kostengünstiger Weise
das Entstehen eines Druckanstiegs bei Kabelbruch oder Stromausfall vermieden werden.
Die Steuervorrichtung 21 gemäß Fig. 2 weist ebenfalls ein 'selbstschließendes hydraulisch angesteuertes Proportionaldrosselventil
(im folgenden kurz Drosselventil genannt) 2 auf und ferner Abströmmittel 27.
Das Drosselventil 2 ist mit seinem Anschluß A über Verbraucherleitung
5 mit einem Verbraucher 4 verbunden. Der Verbraucher 4 kann beispielsweise ein Pressenzylinder sein
wie anhand Fig. 1 beschrieben, kann aber auch irgendein anderer Verbraucher sein. Mit seinem Anschluß B steht das
Drosselventil 2 über Tankleitung 7 mit Tank 6 in Verbindung. Der Steuerölanschluß Y steht über eine Steuerölleitung 12
mit Tank 6 in Verbindung. Eine Steuerölleitung 10 verbindet den Anschluß A mit einer Seite des Kolbens des Drosselventils
2 derart, daß in Leitung 10 unter Druck stehende .Steuerölflüssigkeit
die Tendenz hätte, den Kolben des Drosselventils 2 in seine Öffnungsstellung zu verschieben.
(Steuerölkre Ferner steht der Steuerölanschluß X über eine Steuerölleitung/
32 mit dem Anschluß A oder der Verbraucherleitung 5 in Verbindung, wobei aber diesmal hier anders als bei Fig. 1
eine Steueröldüse 33 eingeschaltet ist. Die Steueröldüse wirkt als eine Drosselstelle zur Begrenzung des Steuerölstroms.
Ferner ist zwischen Steueröldüse 33 und Steuerölanschluß X über Leitung 37 am Verbindungspunkt 34 eine Druckfeststellvorrichtung
25 angeschlossen, die ausgangsseitig über eine Leitung 26 mit Tank 6 in Verbindung steht. Die
eben genannten Bauteile insbesondere die Steueröldüse 33 und
die Druckfeststellvorrichtung 25 bilden die Abströmmittel 27. Die Abströmmittel 27 bewirken, daß bei einem bestimmten
den Betriebsdruck übersteigenden Druck, dem sogenannten Abströmdruck die Schließeigenschaften des selbstbeschließenden
hydraulisch angesteuerten Proportionaldrosselventils 2 aufgehoben werden. Das Aufheben·der Selbstschließeigenschaften
kann ganz oder teilweise erfolgen.
Die Arbeitsweise der Steuervorrichtung 21 gemäß Fig. 2 ist die folgende. In der in Fig. 2 gezeigten Betriebsstellung
des Drosselventils 2 wird entsprechend der Erregung des Proportionalmagneten des Drosselventils 2 beispielsweise eine
bestimmte konstante Arbeitsflü.ssigkeitsmenge vom Verbraucher
4 über das Drosselventil 2 zum Tank 6 geleitet. Wenn nun durch Stromausfall oder Kabelbruch die Erregung des Proportionalmagneten entfällt, so bringt die Feder 8 das
Drosselventil 2 in seine Schließstellung.
Die Folge davon ist, daß der Druck am Anschluß A ansteigt und dementsprechend auch der Druck am Verbindungspunkt 34.
Sobald die Druckfeststellvorrichtung 25 feststellt daß der Abströmdruck erreicht ist wird die Verbindungsleitung 37
über Leitung 26 mit Tank 6 verbunden. Dadurch entsteht ein Druckabfall an Steueröldüse 33 mit der Folge daß der Druck
am Steuerölanschluß X kleiner wird als der über Leitung 10 am anderen Ende des Kolbens des Drosselventils 2 wirkende
Druck. Das Drosselventil wird daher in Richtung auf seine Bestriebsstellung verschoben, so daß die Arbeitsflüßigkeit
vom Anschluß A zum Anschluß B und von dort zum Tank 6 läuft. Die Druckfeststellvorrichtung ist für eine relativ
kleine Steuerflüssigkeitsmenge ausgelegt sein, da die Abströmung in erster Linie durch das Drosselventil 2 erfindungsgemäß
durchgeführt wird. Als Druckfeststellvorrichtung 25 kann beispielsweise eine einstellbare Drossel verwendet
werden oder aber, was im folgenden beschrieben wird, ein Druckbegrenzungsventil, und zwar insbesondere eine
Serienschaltung aus einer Dämpfungsdrossel und einem Druckbegrenzungsventil
.
Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Für Fig. 3 gelten sinngemäß die Ausführungen wie Fig.
2. Der Hauptunterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und Fig. 3 besteht darin, daß die Druckfeststellvorrichtung
25 in Fig. 3 durch eine Serienschaltung aus einer Dämpfungsdrossel 35 und einem Druckbegrenzungsventil
31 ersetzt ist.
Die Arbeitsweise ist ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Hier ist das Druckbegrenzungsventil 31 auf
den Abströmdruck eingestellt. Sobald der Abströmdruck erreicht wird, fließt eine verhältnismäßig geringe Menge an Steueröl
(Steuerflüssigkeit) über Steueröldüse 33, Drossel 35, Druckbegrenzungsventil 31 und Leitung 26 zum Tank 6. Infolge
der dadurch bewirkten Öffnung des Drosselventils 2 fließt die Hauptabström-Arbeits flüssigkeitsmenge · direkt durch das
Drosselventil 2.
Fig. 4 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 3 speziell als Pressensteuerung,
und zwar zusammen mit einer Sicherheitsschaltung 41. Die Sicherheitsschaltung 41 ist zwischen den Pressenzylinder
4 und die Verbraucherleitung 5 geschaltet. Die an sich bekannte Sicherheitsschaltung 41 weist im allgemeinen
zwei überwachte Ventile auf und dient dazu, gefährliche Schließbewegungen des Pressenkolbens zu verhindern.
Eingangsseitig liegt an der Sicherheitsschaltung 41 über Leitung 43 ein Druckbegrenzungsventil 42 welches nur bei
der anfänglichen Aufstellung der Presse benutzt wird. Sicherheitsvorschriften
verlangen dabei, daß zwischen dem Pressen-
zylinder 4 und der Sicherheitsschaltung 41 kein Sicherheitsventil
unüberwacht zum Tank 6 abspritzen kann. Aus diesem Grunde wird das Druckbegrenzungsventil 42 nach dem
Aufstellen der Presse blockiert, ist praktisch also nicht vorhanden. Es sei bemerkt, daß der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
21 eine Druckwaage zum Ausschalten des Viskositätseinflußes vorgeschaltet sein kann.
Fig. 5 zeigt im wesentlichen das Ausführungsbeispiel gemmäß
Fig. 3 wobei aber hier das Drosselventil 2 mehr iris einzelne
gehend dargestellt ist.
Das Drosselventil 2 ist ein durch Feder 8 selbstschließendes hydraulisch angesteuertes Zwei-Wege-Proportional-Drosselventil
und zwar dargestellt in der Form eines Einbauventils.
Man erkennt, daß in einem Deckel 51 eine Buchse 52 mit dem Blendenkolben 53 sowie ein Weggeber 54 und eine Vorsteuerung
55 einschließlich eines Proportionalmagneten 56 eingeschraubt sind.
Zur Einstellung des Drosselventils 2 wird in einem Verstärker 57 ein Vergleich von Sollwert (externes Signal) und Istwert
(Rückführung des Weggebersignals) durchgeführt. Entsprechend dem Differenzwert wird der Proportionalmagnet
56 mit einem Strom angesteuert. Der Proportionalmagnet 56 und die Vorsteuerung 55 formen das elektrische Stellsignal
in einen Weg der Vorsteuerung 55 um. Im Federraum 58 stellt sich dann der Druck so ein, daß der federbelastete Blendenkolben
53 in eine Lage entsprechend der Sollwertvorgabe einfährt. Sollte der Strom ausfallen oder ein Kabel brechen,
so wird der Blendenkolben 53 selbsttätig schließen.
Wenn es nun zu diesem selbsttätigem Schließvorgang kommt, so wird beim Überschreiten des Betriebsdrucks und bei Erreichen
des am Druckbegrenzungsventil 31 eingestellten Abströmdrucks die Steuer flüssigkeit über die Steueröldüse(drossel)
33 zum Tank geleitet. Das Druckbegrenzungsventil 31 steuert dabei lediglich die über die Steueröldüse 33 geführte Steuerflüssigkeit
zum Tank, wobei natürlich diese Steuerflüssigkeit keit nur eine kleine Menge verglichen mit der Arbeitsflüssigkeitsmenge
darstellt, die vom Verbraucher 4 zum Tank 6 zu leiten ist. Demgemäß kann das Druckbegrenzungsventil 31
klein ausgeführt werden.
Der Steueröl- oder Steuerflüssigkeitsfluß bei geöffnetem Druckbegrenzungsventil hat eine Druckabnahme in Steueroder
Federraum 58 des Drosselventils 2 zur Folge. Der Blendenkolben 53 des Drosselventils 2 wird daher entgegen der
Kraft der Feder 8 durch den am Anschluß A wirkenden Druck verschoben und somit ein Abströmen der vom Verbraucher 4
kommenden Arbeitflüssigkeit in erster Linie über das Drosselventil 2 zum Tank 6 erreicht.
Während also beim Stand der Technik gemäß Fig. 1 das parallel geschaltete Druckbegrenzungsventil 3 die gleiche Nennweite
aufweisen muß wie das Drosselventil 2, ist dies für das erfindungsgemäße Druckbegrenzungsventil 31 nicht erforderlich.
Beim Stand der Technik gemäß Fig. 1 muß ja das Druckbegrenzungsventil 3 die ganze vom Verbraucher 4 kommende Arbeitsflüßigkeit
ableiten wenn der Betriebsdruck überschritten und der eingestellte Abströmdruck erreicht wird. Gemäß der
Erfindung wird bei Erreichen des Abströmdrucks die vom Verbraucher 4 kommende Arbeitsflüssigkeit über das ohnehin
groß bemessene Drosselventil 2 abgeleitet während das Druckbegrenzungsventil 31 lediglich ein Teil der Steuerflüssigkeit
ableiten muß und zwar in einer Menge die sich mit der vom Verbraucher 4 zum Tank 6 zu leitendenArbeitsflüssigkeitsmenge
außerordentlich gering ist. Aus diesem Grunde kann das erfindungsgemäße Druckbegrenzungsventil 31 klein ausgeführt
sein.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Steuerung (Drosselung) der von einem Verbraucher
(4) kommenden zu einem Tank (6) zu leitenden Arbe i t sf lüssigkeitsmenge,
mit einem selbstschließenden hydraulisch angesteuerten Proportionaldrosselventil
(2), welches mit seinem einen Anschluß (Verbraucheranschluß A) mit dem Verbraucher (4) und
mit seinem anderen Anschluß (Tankanschluß B) mit dem Tank (6) in Verbindung steht
und mit Abströmmitteln (20;27) die bei einem bestimmten den
Betriebsdruck übersteigenden Druck (dem Abström- oder Öffnungsdruck) die Arbeitsflüssigkeit zum Tank (6) abströmen
lassen
dadurch gekennzeichnet , daß die Abströmmittel bei dem bestimmten Druck die Selbstschließeigenschaften
des selbstschließenden hydraulisch angesteuerten Proportionaldrosselventils
(2) aufheben und die Arbeitsströmungsflüssigkeit über das Drosselventil (2) zum Tank abströmen
lassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Selbstschließeigenschaften ganz
oder teilweise aufgehoben werden.
3» Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Abströmmittel (27)
die Schließwirkung des Drosselventils (2) hydraulisch aufheben.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Abströmmittel (27) eine Druckfeststellvorrichtung (25) aufweisen, die bei Erreichen des Abströmdrucks am Verbrau-
cheranschluß A des Drosselventils (2) Steueröl zum Tank abführt,
dadurch eine unterschiedliche Belastung der beiden Enden des Kolbens des Drosselventils (2) bewirkt und dadurch
den Kolben aus seiner Schließstellung heraus in eine Stellung zum Abströmen der Arbeitsflüssigkeit bringt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
in den zwischen Verbraucheranschluß A und dem Steuerraum des Drosselventils (2) verlaufenden Steuerölkreis eine Steueröldüse
(Drossel) 33 angeordnet ist, an deren steuerraumseitigen Ende die Druckfeststellvorrichtung (25) angeschlossen
ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Druckfeststellvorrichtung ein Druckbegrenzungsventil (31) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
das Druckbegrenzungsventil (31) über eine Dämpfungsdrossel (35) an den Steuerölkreis angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
bei nicht erregtem Proportionalmagneten (56) Steueröl über Steueröldrossel (33) und Vorsteuerung (55) in den Federraum
(58) des Ventils (2) fließt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
der Verbraucher (4) ein Pressenzylinder ist und daß die Steuervorrichtung zur Steuerung des Betriebs einer Presse
dient.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
eine Sicherheitsschaltung (41) zwischen Pressenzylinder (4) und Anschluß A des Ventils (2) liegt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
das Proportioanl-Drosselventil (2) ein Zwei-Wege-Ventil ist.
12. Steuervorrichtung unter Verwendung eines Proportional-Drosselventils
und eines Druckbegrenzungsventils, wobei ein Verbraucher mit einem Anschluß A des selbstschliessenden
hydraulisch angesteuerten Proportional-Drosselventils (2) verbunden ist während der andere Anschluß B des Drosselventils
(2) mit dem Tank in Verbindung steht, wobei ferner ein Steuerölkreis (9) zwischen dem Verbraucheranschluß
A und dem Steuerraum des Drossselventils (2) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet , daß in dem Steuerölkreis
. (9) eine Drossel (33) vorgesehen ist und daß am steuerraumseitigen Ende der Drossel (33) vorzugsweise
über eine Dämpfungsdrossel (35) ein Druckbegrenzungsventil (31) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843440849 DE3440849C2 (de) | 1984-11-08 | 1984-11-08 | Vorrichtung zur Steuerung der von einem Verbraucher insbesondere von einem Pressenzylinder kommenden zu einem Tank zu leitenden Arbeitsflüssigkeitsmenge |
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DE19843440849 DE3440849C2 (de) | 1984-11-08 | 1984-11-08 | Vorrichtung zur Steuerung der von einem Verbraucher insbesondere von einem Pressenzylinder kommenden zu einem Tank zu leitenden Arbeitsflüssigkeitsmenge |
Publications (2)
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DE3440849A1 true DE3440849A1 (de) | 1986-05-07 |
DE3440849C2 DE3440849C2 (de) | 1987-04-16 |
Family
ID=6249820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843440849 Expired DE3440849C2 (de) | 1984-11-08 | 1984-11-08 | Vorrichtung zur Steuerung der von einem Verbraucher insbesondere von einem Pressenzylinder kommenden zu einem Tank zu leitenden Arbeitsflüssigkeitsmenge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3440849C2 (de) |
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