DE323410C - Flugzeug mit zwei Triebschrauben - Google Patents

Flugzeug mit zwei Triebschrauben

Info

Publication number
DE323410C
DE323410C DE1918323410D DE323410DD DE323410C DE 323410 C DE323410 C DE 323410C DE 1918323410 D DE1918323410 D DE 1918323410D DE 323410D D DE323410D D DE 323410DD DE 323410 C DE323410 C DE 323410C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aircraft
fuselage
hulls
fuselages
hull
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918323410D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rumpler Werke A G
Original Assignee
Rumpler Werke A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rumpler Werke A G filed Critical Rumpler Werke A G
Application granted granted Critical
Publication of DE323410C publication Critical patent/DE323410C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for
    • B64C39/04Aircraft not otherwise provided for having multiple fuselages or tail booms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Flugzeug mit zwei Triebschrauben. Die Erfindung geht von denn gebräuchlichen Rumpfflugzeug aus, an dessen vorderem Ende eine Triebschraube vorgesehen ist. Die Leistung- dieser Triebschraube läßt sich über einen gewissen Betrag hinaus wirtschaftlich nicht mehr steigern, weil für die Drehzahl des Motors und damit der Schraube eine obere .Grenze gegeben ist, und bei Üb:ersehreitung .eines bestimmten Schraubenkreisdurchmessers .der Wirkungsgrad der Schraube sinkt. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Triebwerk des gebräuchlichen Rumpfflugzeuges verdoppelt wird, indem zwei Rümpfe mit je -einem besonderen Motor und mit je einer vorderen Triebschraube nebeneinander ,angeordnet werden, derart, daß siele jeder Rumpf im Windschatten einer Triebschraube befindet.
  • Es ist bereits -bekannt, Flugzeuge mit mehr a s ,einem Rumpf auszurüsten. Jedoch wurde bisher stets .ein Hauptrumpf in der Mitte beibehalten und -zu diesem einen Hauptrumpf wurden zwei tSeitenrümpfe hirnzugefügt, so daß sich( Ureiruinpfflugzeuge ergaben, von deren Pümpfen mindestens .der eine- reicht durch :eine Triebschraube gedeckt war und daher besonders großen Stirnwiderstand verursachte. 3m Gegensatz hierzu will die Erfindung trotz Vorhandenseins zweier Trieb.. schrauben -nur »zwei Rümpfe verwenden, was einzig und allein durch die erläuterte Verdoppelung -des Einrumpfflugzeuges in befriedigeader Weise gelingt.
  • Zur -näheren Erläuterung der Erfindung dienen die in den Fig. z bis q. dargestellten Grundriß von vier Flugzeugtypen.
  • Fig. z zeigt ein Einrumpfflugzeug, Fig. 2 ein Flugzeug mit einem das Triebwerk enthaltenden Mittelrumpf und zwei lediglich zur Umgehung der Triebschraube dienenden Seitenrümpfen, Fig. 3 ein Flugzeug mit einem zur Aufnahme der Besatzung -und der Lasten dienenden Mittelrumpf und zwei je ein Triebwerk aufnehmenden :Seitenrümpfen, und Fig. q. zeigt das den Erfindungsgegenstand bildende Flugzeug ohne Mittelrumpf.
  • Fig. 5 läßt in größerem Maßstabe den mittleren- Längsschnitt eines solchen Flugzeuges erkennen, genommen nach V-V der Fig. 6.
  • Fig. 6 ist .die zugehörige Oberansicht und Fig. 7 die Vorderansicht.
  • Das gebräuchliche Rumpfflugzeug nach Fig. r. enthält den Rumpf a, das Tragwerk b, die vorn angeordnete, also auf Zug wirkende Triebschraube c und das Leitwerk d. .
  • Beim Dreirumpfflugzeug nach Pig. 2 ist der mittlere Hauptrumpf e, der die Besatzung, die Nutzlast und das Triebwerk aufnimmt, sehr kurz gehalten und die Triebschraube ist hinten angeordnet, wirkt also auf Druck. Das Tragwerk g ,ist -durch zwei seitlich angeordnete Rümpfe h mit dem Leitwerk i verbunden. Die beiden Seitenrümpfe haben nur den Zweck, an .der Triebschraube@vorbei beiderseits eine Verbindung zwischen Tragwerk und Leitwerk herzustellen, werden also im allgemeinen nicht zur Aufnahme von :Lasten ausgenützt. Trotzdem tragen sie beträchtlich- zur Erhöhung des Stirnwiderstandes bei.
  • Hinsichtlich. der Ausnützung . der Tr.iebschraubenleistung bietet das Dreirunipfflugzetig- nach -Fig. 2 gegenüber dem Einrumpfflugzeug nach Fig. i keinen Vorteil, weil auch hier nur eine einzige Triebschraube vorgesehen ist; die nicht beliebig vergrößert @werden kann.
  • Einen besseren Wirkungsgrad des Triebwerkes liefert das Dreirumpfflügzeug nach Fig.3, bei welchem ein zur Aufnahme der 'Besatzung und der Nutzlast dienender 'Mittelrümpf k- das Tragwerk L mit dem Leitwerk in verbindet und außerdem auf jeder Seite je ein- zur Aufnähme eines Triebwerkes dienender Rumpf iz mit hinten angeordneter Triebschraube o vorgesehen -ist. Trotzdem ist 'die Anordnung keine günstige, weil der von keiner Triebschraube gedeckte Mittelrumpf hohen `Stirnwiderstand erzeugt.
  • Die beid,eii 'bekannten Dreir'timpffftigzeuge lassen den schw,#rwi@egenden Nachteil erkennen, daß bei Beschädigung einer in rascher Umdrehung befindlichen Triebschraube eine äbgeschleudertes Stück derselben einen der Seitenrümpfe 1a ' bzw. - den Mittelrumpf 1a treffen -und durchschlagen kann, wodurch tmter Umständen der Festigkeitszusammenhang des gesanften Flugzeuges aufgehoben, also der Absturz herbeigeführt wird.
  • Die Beseiitigwng aller erörterten Übelstände gelingt nach der Erfindung dadurch, daß zwei gleichwertige Rümpfe': und 2 (Fig.4), die aber keineswegs gleichgestaltet oder in gleicher Weise benützt sein müssen, nebeneinander angeordnet .sind und je ein besiDnderes Triebwerk mit j e einer vorne angeordneten Schraube 3 bzw. 4 aufnehmen. Das Tragwerk 5 ist mit beiden Rümpfen i lind 2 verbunden, ebenso das Leitwerk 6. Man erkennt leicht, daß keiner der beiden Rümpfe sich im Schleuderfeld einer Nachbarschraube befindet. Daher kann bei Bruch einer laufenden Triebschraube im schlimmsten Falle die andere Triebschraube abgeschlagen werden, so daß es dem Flugzeugführer immer noch möglich sein würde, ohne Lebensgefahr im Gleitflug den Erdboden zu erreichen.
  • Die beiden Rümpfe i und :2 sind bei der Ausführungsform nach den I'ig. 5 bis 7 Mit parallelen Längsachsen in einem Abstande gleich etwas mehr als dem Triebschraubendu.rchmesser nebeneinander angeordnet, so daß die beiden Schrauben 3 und 4 in gleicher Entfernung vor dem Tragwerk nebeneinander Platz finden.' Sie sind unten- -durch das untere Tragdeck 7 verbunden und oben durch schräge Streben 8 an das obere Deck 9 angeschlossen.- Die beiden Rümpfe grenzen zwischeneinander ein mittleres Verspann.ungsfeld ab, indem sich zwischen ihnen das Verspännungskreuz io, i i befindet. Außerhalb der Rümpfe ist zweckmäßig nur noch je ein einziges seitliches Verspannungsfeld vorgesehen, welches nach außen durch einen Stiel oder ein Paar hintereinander befindliche Stiele i2 abgegrenzt wird und ein Tragkabel 13 sowie ein Gegenkabel 14 enthält-Weitere äußere Verspannungsfelder sind aus dem Grunde selten nötig, weil wegen der Heraüsrückung der beiden Rümpfe aus der Flugzeugmitte die Kragweite der beiden Tragdecke beschränkt ist. Schließlich sind auch noch die Strebenpaare 8, 8 über j e einem Rumpf durch Verspannungskreuze 15, i< ausgesteift.
  • Der linke Rumpf i enthält vorne einen Motor 17 mit der Triebschraube 13 und dahinter den Fükrersiitz 18, der rechte Rumpf 2 vorn .einen Motor f9 mit der Triebschraube d. und dahinter .einen mit einem drehbaren @faschinengewehr ausgerüsteten Schützensitz 2o. jeder Rumpf erhält, um den Stirnwiderstand nach Möglichkeit zu beschränken, nur die 'Abmessungen, die durch seine besondere Aufgabe bedingt sind. Wegen der verschiedenartigen Verwendung- der beiden Rümpfe sind sie alsö im allgemeinen verschieden breit und verschieden hoch.. Dementsprechend befinden sich auch die Räder des tniter je einem Rumpf angeordneten Anlaufgestells 21 bzw.22 in verschiedenem Abstande voheiizander: Am hinteren Ende sind die beiden Rümpfe miteinander durch die breit und kurz gehaltene Höhenflosse 23 verbünden, an die sich ein- zwischen den -beiden Rümpfen tlnrchlaü= fendes und beiderseits um die Höhenflösse herumgreifendes Höhen- und Tiefenruder 24 anschließt. Oben hinteü auf jedem Rümpf befindet sich j e eine Kielflosse 25 und dahinter-je ein Seitenruder 26: Unter dem hinteren Ende jedes Rumpfes- ist- je ein -besonderer Sporn 27 angeordnet.
  • Wenn man beachtet, - d'äß ' jede Tricebschraube, insbesondere in - der Umgebung ihrer Nabe, aihen -unvermeidlichen Stirnwiderstand liefert, so bedeutet die Anoi:dnung Ii.nes. Rumpfes' hnriter -jeder Triebschraube, also zum großen Teile im- 'Windschaden derselben, - nur - eine mäßige Vergrößerung des von- der Triebschraube alleih. bedingten Widerstahdes. Verglichen mit den Anordnungen nach den Fig. 2 und 3 :wird der gesanite Sbirnwiderständ--jedes nicht mit einer Triebschraube ausgerüsteten Rumpfes gespart.
  • Einanderer Vorzug- der-beschriebenen Einrichtung besteht darin, daß die beiden Anlaufgestelle 21 und 22 auf kürzestem -Wege mit je einem Rumpf verbunden sind. Jeder Rumpf stellt eine Verbindung zwischen den beiden, Tragdecken her und die Rumpfgewichte nebst den Fahrgestellgewichten werden auf kürzestem Wege auf je eine Tragdeckhälfte übertragen, wodurch sich die Ausladungen der überstehenden Tragdeckstücke entsprechend verkleinern. Es kann also eine sehr beträchtliche Spannweite bei geringer Anzahl der Seitenstiele, bei kleinen Flugzeugen sogar. ganz ohne Seritenstiele, erreicht werden. Das Zweirumpfflugzeug verhält sich daher 'auch in statischer Beziehung außerordentlich günstig.
  • Wichtig ist ferner, d'aß jede Triebschraube trotz Anordnung von mehr als einer Triebschraube am vorderen Flugzeugende nur wenig aus der Mittelebene des Flugzeuges herausgerückt ist; weil. leein Mittelrumpf dazwischen untergebracht werden muß. Infolge des geringen Abstandes der beiden Rümpfe ist es den Besatzungen der beiden Rümpfe möglich, trotz des Motorengeräusches sich nxiteinander mündlich zu verständigen oder auch Gegenstände von einem Rumpf in den anderen hinüberzureichen. Ferner entsteht wenn beim Versagen eines Motors das Flugzeug vom anderen Motor allein angetrieben werden muß; -,was für die Fortsetzung der Fahrt mit verringerter Geschwindigkeit vollständig ausreicht, nur ein mäßiges, seitlich abtreibendes Drehmoment, `welches durch die Seitenruder leicht ausgeglichen werden kann. Aus dem nämlichen Grunde ist auch die geringe Seitenabweichung, welche von der Verschiedenheit - der Stirnwiderstände der beiden Rümpfe herrührt, praktisch bedeutungslos.

Claims (2)

  1. PATRNT-ANSPRÜCHE: i. Flugzeug mit zwei Triebschrauben, dadurch gekennzeichnet, - daß im Windschatten zweier nebeneinander am vorderen Ende -des Flugzeuges angeordneter Triebschrauben (3 und4) je ein Rumpf (i bz-,v. 2) vorgesehen ist und zugleich diese beiden Rümpfe zum Anschließen des Leitwerkes (6) benützt .sind, derart, daß der bei Verteilung zweier Triebwerke und des Leitwerkes auf gesonderte Rümpfe be@-nötigte, von keiner Triebschraube gedeckte, dritte Rumpf samt seineirr großen Stirmviderstand in Wegfall kommt und dabei doch kein Rumpf irn Schleuderfeld einer benachbarten Triebschraube liegt.
  2. 2. Ausführungsform des Flugzeuges nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die im Windschatten der Triebschrauben (3 und q.) angeordneten Rümpfe (i und 2) verschieden durchgebildet sind, und zwar jeder nur so groß, als durch seine besondere Aufgabe bedingt wird, indem beispielsweise- der eine (i) den Führersitz (i8) und der andere (2) ein drehbares Maschinengewehr nebst Schützensitz (2o) aufnimmt, derart, da,' sich bei mäßiger Größe des Flugzeuges eine günstige Verteilung der Lasten und dabei doch nur ein kleiner Gesamtwiiderstand ergibt.
DE1918323410D 1918-08-08 1918-08-08 Flugzeug mit zwei Triebschrauben Expired DE323410C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE323410T 1918-08-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE323410C true DE323410C (de) 1920-07-26

Family

ID=6173213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918323410D Expired DE323410C (de) 1918-08-08 1918-08-08 Flugzeug mit zwei Triebschrauben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE323410C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103144769A (zh) * 2013-03-05 2013-06-12 西北工业大学 一种倾转涵道垂直起降飞行器的气动布局

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103144769A (zh) * 2013-03-05 2013-06-12 西北工业大学 一种倾转涵道垂直起降飞行器的气动布局

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013020601B4 (de) Flugzeugkonfiguration
DE102017118965A1 (de) Senkrecht startendes Luftfahrzeug
DE323410C (de) Flugzeug mit zwei Triebschrauben
DE499199C (de) Kraftwagen fuer hohe Fahrgeschwindigkeit mit zu beiden Seiten des Fahrzeuges angeordneten Tragflaechenansaetzen
DE760791C (de) Kraftwagen od. dgl. mit abnehmbarer Flugzeugtragflaeche
DE10207767A1 (de) Luftfahrzeug für Transport, Reise und Schulung
DE19840711A1 (de) Flugzeug mit zwei Antrieben
AT203876B (de) Hubschrauber
AT166746B (de) In einen Kraftwagen umwandelbares Flugzeug
DE723035C (de) Zugschraubenantrieb
DE102017122359A1 (de) Luftfahrzeug in Drachenkonfiguration
DE593495C (de) Schwanzloses Flugzeug mit mehreren Tragfluegeln
DE258647C (de)
DE581544C (de) Flugschiff
DE1118635B (de) Unterseeboot mit Tragflaechen
DE385928C (de) Eindecker
DE375596C (de) Flugzeug, insbesondere Flugboot
DE810580C (de) Aus mehr als zwei Stromlinienkoerpern zusammengestellter Kraftwagen
DE532927C (de) Anordnung zur Erhoehung der Daempfungs- und Steuerwirkung an Leitwerken
DE963570C (de) Als Hubschrauber und Strassenfahrzeug dienendes Flugzeug mit festen Tragflaechen
DE547776C (de) Flugschiff
DE2006596C (de) Strahlgetriebenes Flugzeug nut Ablenkmitteln für den Schubstrahl
DE385851C (de) Doppeldecker
DE809760C (de) Abnehmbares Verdeck fuer den Sitz- oder Fuehrerraum eines Luftfahrzeuges
AT118425B (de) Drachenflugzeug.