DE3233472A1 - Elektromechanischer sitzversteller, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Elektromechanischer sitzversteller, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
ALFRED TEVES GKBIT ..." - -" -·* *'■- :
Elektromechanischer Sitzversteller, insbesondere für
Kraftfahrzeugsitze
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Sitzvers.teller,
insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, mit einem
Träger, der zumindest einen Elktrornotor und Antriebselemente zur Antriebsverbindung des Elektromotors mit
einem zu verstellenden Bauteil trägt.
Ein derartiger Sitzversteller ist aus der DE-OS 28 46 632
bekannt. Bei diesem bekannten Sitzversteller wird der Träger von einer Konsole gebildet, die mit einem Rahmenteil
verschraubt ist. Die Konsole trägt auch Antriebselemente, wie Vorschaltgetriebe und Winkelgetriebe. Diese
Anordnung des Motors und der Antriebselemente führt beim Betrieb des Motors zu einer relativ starken Geräuschentwicklung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitzversteller der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß die Geräuschentwicklung beim Verstellvorgang vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Elektromotor ohne metallische Verbindung zwischen Träger und Elektromotor am Träger befestigt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung werden die bei bekannten
Sitzverstellern in folge Übertragung des entstehenden Körperschalles auf die umgebenden Metallteile entstehenden
Geräusche weitestgehend vermieden. Dies wird auf einfache und kostengünstiger Weise dadurch erreicht,
ALFRED TEVES
daß direkte Kontaktpunkt zwischen dem Elektromotor und Blechteilen vermieden werden, so daß eine Körperschallübertragung
nicht mehr möglich ist.
Eine sehr zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Elektromotor eine Kunststoffverkleidung aufweist,
die am Träger befestigt ist, wobei Befestigungselemente nur an der Kunststoffverkleidung angreifen. Die
zuvor erwähnte Vermeidung von Berührungspunkten Metall auf Metall wird hier dadurch erreicht, daß im Gegensatz
zu bekannten Befestigungsarten die Befestigungselemente
nicht am Elektromotor selbst sondern an der diesen umgebenden Kunststoffverkleidung angreifen.
Für den Fall, daß mehrere Elektomotoren am Sitzversteller vorgesehen sind, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß diese Elektromotoren eine gemeinsame Kunststoffverkleidung aufweisen. Mit dieser gemeinsamen
Kunststoffverkleidung wird die Anzahl der Bauteile reduziert,
so daß diese Lösung besonders kostengünstig erscheint. Zweckmäßig sind dabei die Elektromotoren nebeneinanderliegend
angeordnet und die Befestigungselemente zwischen den Motoren durch die Kunststoffverkleidung geführt,
so daß sich eine sehr raumsparende Anordnung ergibt.
Aus Gründen der Herstellung der Kunststoffverkleidung und
der Montage ist es zweckmäßig, die Kunststoffverkleidung
aus zwei Halbschalen aufzubauen, wobei die Trennebene der
Kunststoffverkleidung mit vorteil die Ebene ist, in der
die Achsen der Elektromotoren angeordnet sind. Dadurch ergeben sich in fertigungstechnisch vorteilhafter Weise
zwei gleichartige Halbschalen.
Um die Anzahl der Bauelemente weiter zu reduzieren, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Befestigungselemente,
die zur Befestigung der Kunststoffverkleidung am Träger dienen, in einer weiteren Funktion
die Halbschalen zusammen halten.
Sofern die Kunststoffverkleidung nicht genügend Festigkeit aufweist, um im Rahmen der zulässigen Verformungen
den Motor am Träger zu halten, können gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zwischen der
Kunststoffverkleidung und von Befestigungselementen gebildeten Widerlagern Verstärkungselemente angeordnet
sein. Dabei kann vorteilhaft ein gemeinsames Verstärkungslement für zumindest zwei Befestigungselemente
verwendet werden.
Um die Anzahl der Bauteile klein zu halten ist gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung an die Kunststoffverkleidung
zumindest ein Stützschlauch für ein Ahtriebselement, beispielsweise eine flexible Welle angeformt.
Die Achse des Schutzschlauches liegt dabei zweckmäßig in der Teilungsebene der Kunststoffverkleidung.
Gemäß einer weiterenb Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen dem Träger und dem Elektromotor
bzw. einem Getriebe elastische Zwischenelemente angeordnet sind, die den Körperschall wesentlich dämpfen.
ALFRED TEVES GMBH:
Ein anderer erfindungsgemäßer Weg sieht vor, daß die Antriebselemente,
insbesondere ein Getriebe, ohne unmittelbare metallische Berührung am Träger aufgehäng.t sind.
Zur Aufhängung des Motors bzw. des Getriebes sind die Befestigungselemente
gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung von mit Flanschen versehenen Buchsen aus einem
elastischen Kunststoff versehen, wodurch auf einfache Weise eine metallische Berührung vermieden wird.
Als Material für die Kunststoffverkleidung bzw. für die
Zwischenelemente wird zweckmäßig Polyurethan gewählt. Jedoch sind auch andere Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften verwendbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen sind in der Zeichnung dargestellt und im
folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Draufsicht auf einen Träger
eines elektromotorischen Sitzverstellers mit zwei nebeneinanderliegenden Elektromotoren
in einer gemeinsamens Kunststoffverkleidung ;
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung.
ALFRED TEVES GMBJf '.. '-- ·· '- "
— 9 —
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Elektromotorhalterung
mit einem plattenförmigen Zwischenelement aus einem elastischen Material,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer Halterung, bei
der die Befestigungselemente mit Buchsen aus einem elastischen Material versehen sind.
Der elektromotorische Sitzversteller ist in der Zeichnung nur soweit für die Erläuterung der Erfindung
erforderlich dartgestellt. Es weist einen Träger 2 auf, der Teil eines unter dem Sitz angeordneten Rahmens (hier
nicht dargestellt) sein kann und der die Form eines flachen, teilweise profilierten Blechstreifens aufweist.
Der Träger ist ferner mit Bohrungen 4,6 versehen, durch die weiter unten näher beschriebene Befestigungselemente
8,10 geführt sind, unter dem Träger 2 sind nebeneinanderliegend
zwei Elektromotoren 12,14 angeordnet. Die Elektromotoren 12,14 sind in eine Kunststoffverkleidung
16 eingebettet. Die Kunststoffverkleidung 16 weist eine im wesentlichen quaderförmige äußere Gestalt auf und besteht
aus zwei gleichartigen Halbschalen 18,20. Die Halbschalen 18,20 bilden zwei innere Hohlräume 22,24,
deren Kontur im wesentlichen der Außenkontur der Elektromotoren 12,14 entspricht. Auf einer Seite (in
Fig. 3 rechts nur einen sichtbar) sind an die Kunststoffverkleidung
16 zwei rohrförmige Ansätze 26,28 angeformt, welche Schutzschläuche für aus der Kunststoffverkleidung
16 herausgeführte Antriebselemente, bei-
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ALFRED TEVES i ": " :: '
- 10 -
spielsweise flexible Wellen 30,32 bilden. Die Achse der
rohrförmigen Ansätze 26/28 liegt auf der von den
Halbschalen 18,20 gebildeten Trennebene 34 der Kunststoffverkleidung 16, so daß an die Halbschalen
18,20 angeformten Halbrohre gebildet werden, die zusammengesetzt die rohrförmigen Ansätze 26,28 ergeben.
Zur Befestigung der die Elektromotoren 12,14 enthaltenden Kunststoffverkleidung 16 am Träger 2, sind
zwischen den Hohlräumen 22,24 zwei Bohrungen 36,38 durch die Kunststoffverkleidung 16 geführt. In diesen
Bohrungen 36,38 sind Befestigungselemente 8,10 in Form
von Schraubbolzen angeordnet. Das obere Ende der Befestigungselemente 8,10 ist mit einem Gewinde 44,46
versehen, welches durch die Bohrungen 4,6 im Träger 2 geführt ist. Auf der anderen Seite des Trägers 2 sind
Muttern 48,50 auf die Gewinde 44,46 der Befestigungselemente 8,10 geschraubt. Auch die unteren
Abschnitte der Befestigungselemente 8,10 sind mit einem
Gewinde 52,54 versehen, wobei die Gewindeabschnitte durch Bohrungen eines gemeinsamen durchgehenden
Verstarkungselementes 56 in Form einer flachen Platte geführt sind. Auf der der Kunststoffverkleidung 16
abgewandten Seite des Verstarkungselementes 56 sind Muttern 58,60 auf die Gewinde 52,54 geschraubt, die ein
Widerlager bilden. Damit ist die die Elektromotoren 12,14 enthaltenden Kunststoffverkleidung zwischen dem
Träger 2 und dem Verstärkungselement 56 verspannt, wobei die Befestigungselemente 40,42 einerseits die beiden
Halbschalen 18,20 zusammen
ALFRED TEVES GMBH' .." "-- --" *--"-: -
- 11 -
halten und andererseits die ganze Kunststoffverkleidung
16 mit den darin enthaltenen Elektromotoren 12,14 am Träger 2 festhalten. Die Anschlußdrähte 62,64 der
Elektromotoren 12,14 sind seitlich aus der Kunststoffverkleidung 16 herausgeführt, wozu in dieser entsprechende
kleine öffnungen vorgesehen sind.
Fig. 4 zeigt eine Befestigung eines Elektromotors 66 an
einem Träger 68, wobei zwischen dem Träger 68 bzw. einem damit verschweißten Tragarm 70 aus stahlblech ein
plattenförmiges Zwischenelement 72 aus einem elastischen Material, wie Polyurethan oder dgl., angeordnet
ist. Das Zwischenelement 72 ist mit dem Tragarm 70 einerseits und mit einem Gehäuseteil des Motors
'andererseits, ggf. über weitere Verbindungselemente, mittels Schrauben oder Nieten verbunden. Im Zwischenelement
72 ist eine Ausnehmung vorgesehen, durch die die Motorabtriebswelle 74 geführt ist. Auf der anderen
Seite des Elektromotors kann die Aufhängung in gleicher Weise (nicht dargestellt) erfolgen.
In Fig, 5 ist eine Getriebeaufhängung dargestellt. Zur Befestigung des Getriebes 78 am Träger 80 sind Befestigungselemente
82 vorgesehen, die durch Bohrungen 84,86 des U-förmigen Trägers 80 und durch eine Bohrung
88 im Getriebe 78 geführt sind. Auf dem Befestigungselement 82 sitzen Buchsen 90,92, die den Raum zwischen
dem Befestigungselement 82 und der Bohrung 88 ausfüllen und die jeweils einen Flansch 94,96 aufweisen, der
zwischen den die Bohrung 88 umgebenden Stirnflächen des
ALFRED TEVES GKBIf
Getriebes 78 und dem Träger 80 bzw. einem Zwischenelement 98 angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine unmittelbare
Berührung zwischen dem metallischen Träger 80 bzw. den Befestigungselementen 82 und dem Getriebe vermieden.
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Claims (1)
- ALFRED TEVES GMBH 02. September 1982Frankfurt am Main Zl/Gr/beP 5250/0053P U. Budde - 11PatentansprücheElektromechanischer Sitzversteller, insbesondere für Kraftafhrzeugsitze mit einem Träger, der zumindest einen Elektromotor und Antriebselemente zur Antriebsverbindung des Elektromotors mit einem zu verstellenden Bauteil trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor(12,14) ohne metallische Verbindung zwischen Träger (2) und Elektromotor (12,14) am Träger (2) befestigt ist.Elektromechanischer Sitzversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t,·daß der Elektromotor (12,14) eine Kunststoffverkleidung (16) aufweist, die am Träger (2) befestigt ist, wobei Befestigungselemente (8,10) nur an der Kunststoffverkleidung (16) und am Träger (2) angreifen.3. Elektromechanischer Sitzversteller nach Anspruch 2, mit zumindest zwei Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotoren (12,14) eine gemeinsame Kunststoffverkleidung (16) aufweisen.ALFRED TEVES GtfBÖ4. Elektromotorischer Sitzversteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotoren (12,14) nebeneinanderliegend angeordnet sind und die Befestigungselemente (8,10) zwischen den Motoren (12,14) durch die Kunststoffverkleidung (16) geführt sind-,5. Elektromotorischer Sitzversteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß die Kunststoffverkleidung (16) zwei Halbschalen (18,20) aufweist.6. Elektromotorischer Sitzversteller nach Anspreuch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (34) der Kunststoffverkleidung (16) die Ebene ist,, in der die Achsen der Elektromotoren (12,14) angeordnet sind.7. Elektromotorischer Sitzversteller nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (18,20) mittels der Befestigungselemente (8,10) zusammengehalten sind.8. Elektromotorischer Sitzversteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß zwischen der Kunststoffverkleidung (16) und von Befestigungselementen (8,10) gebildeten Widerlagern (58,60) Verstärkungselemente (56) angeordnet sind.9. Elektromotorischer Sitzversteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Verstärkungselement (56) für zumindest zwei Befestigungselemente (8,10) vorgesehen ist.ALFRED TEVES Ö ": * :" " "10. Elektromotorischer Sitzversteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß an die Kunststoffverkleidung (16) zumindest ein Schutzschlauch (26,28) für ein Antriebselement (30,32) angeformt ist.11. Elektromotorischer Sitzversteller nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurchgekennzeichnet, daß die Achse des Schutzschlauches (26,28) in der Trennebene (34) der Kunststoffverkleidung (16) liegt.12. Elektromotorischer Sitzversteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß die Kunststoffverkleidung (16) aus Polyurethan besteht.13. Elektromotorischer Sitzversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Träger (68) und dem Elektromotor (66) und/oder den Antriebselementen, insbesondere einem Getriebe (78) Zwischenelemente (72) an einem elastischen Material angeordnet sind.14. Elektromotorischer Sitzversteller, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente, insbesondere ein Getriebe (78) , ohne metallische Verbindung zwischen dem Träger (80) und den Antriebselementen (78) am Träger (80) befestigt ist.ALFRED TEVES GMfcH- ;;:15. Elektromotorischer Sitzversteller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Antriebselemente, insbesondere der Getriebe (78) bzw. des Elektromotors vorgesehene Befestigungselemente (82) zumindest teilweise von elastichen Buchsen (90,92) umgeben sind.16. Elektromotorischer Sitzversteller nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (90,92) zunächst einen Flansch (94,96) aufweisen, der zwischen dem Träger (80) und den Antriebselementen (78) bzw. dem Elektromotor angeordnet sind.17. Elektromechanischer Sitzversteller nach Anspruch oder 16, dadurch gekennzeichne, daß die Buchsen aus einem weichen Kunststoff bestehen.
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