DE60204475T2

DE60204475T2 - Planetengetriebeuntersetzungsmechanismus, insbesondere für kraftfahrzeugstarter und damit ausgestatteter starter

Info

Publication number: DE60204475T2
Application number: DE60204475T
Authority: DE
Inventors: Olivier Chane-Waye; Gang Zeng LIU
Original assignee: Valeo Equipements Electriques Moteur SAS
Current assignee: Valeo Equipements Electriques Moteur SAS
Priority date: 2001-09-14
Filing date: 2002-09-16
Publication date: 2006-04-27
Anticipated expiration: 2022-09-17
Also published as: EP1436525A1; ATE296975T1; US7281442B2; FR2829814A1; DE60204475D1; FR2829814B1; EP1436525B1; US20050028619A1; KR20040044925A; WO2003025423A1

Description

Technischer Bereich der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe mit Planetengetriebezug, insbesondere für einen Kraftfahrzeuganlasser, mit einem Hohlrad, das einen ortsfest im Gehäuse des Anlassers gelagerten äußeren Hohlradteil und einen inneren Hohlradteil umfaßt, der koaxial im äußeren Teil gelagert ist und eine Innenzahnung trägt, die an den Planetenrädern des Untersetzungsgetriebes eingreift, und mit Stoßdämpfungselementen, die zwischen an der inneren Umfangsfläche des äußeren Hohlradteils und an der äußeren Umfangsfläche des inneren Hohlradteils vorgesehenen Anschlagflächen eingefügt sind, sowie einen mit einem solchen Untersetzungsgetriebe ausgerüsteten Anlasser.
Stand der Technik
Ein derartiges Untersetzungsgetriebe mit Planetengetriebezug für einen Kraftfahrzeuganlasser ist aus der Patentschrift US Nr. 4 503 719 bekannt. Dieser Anlasser weist den Hauptnachteil auf, daß die Dämpferblöcke nicht nur auf Druck, sondern auch auf Verdrehung beansprucht werden, wodurch ihre Lebensdauer erheblich verkürzt wird.
Gegenstand der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist das erfindungsgemäße Untersetzungsgetriebe dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpferelemente in Form von Platten ausgeführt sind, die in Aufnahmen gelagert sind, die durch formschlüssige Ausnehmungen gebildet werden, die in die äußere Umfangsfläche des inneren Hohlrads bzw. in die innere Umfangsfläche des äußeren Hohlradteils eingearbeitet sind, wobei jede Ausnehmung eine Tiefe aufweist, die sich in einer relativen Winkelverschiebungsrichtung zwischen den beiden Hohlradteilen von der Umfangsfläche aus auf einen Wert in etwa gleich der Dicke der Platte vergrößert.
Nach einem Merkmal der Erfindung gibt es ebenso viele in einer Richtung der relativen Winkelverschiebung ausgerichtete Ausnehmungen und Platten wie in der anderen Winkelverschiebungsrichtung.
Der erfindungsgemäße Anlasser ist dadurch gekennzeichnet, daß er ein erfindungsgemäßes Untersetzungsgetriebe umfaßt.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Das Verständnis der Erfindung sowie weiterer Ziele, Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung wird durch die nachfolgende erläuternde Beschreibung erleichtert, die unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen angeführt wird, die nur als Beispiel zur Veranschaulichung einer Ausführungsart der Erfindung zu verstehen sind. Darin zeigen im einzelnen:
1 eine als Axialteilschnitt ausgeführte Ansicht eines Anlassers mit einem Untersetzungsgetriebe mit Planetengetriebezug nach dem Stand der Technik;
die 2A und 2B die Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Untersetzungsgetriebes in einer auseinandergezogenen Perspektivansicht bzw. im zusammengebauten Zustand.
Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsarten der Erfindung
Unter Bezugnahme auf 1 folgt zunächst die Beschreibung eines Kraftfahrzeuganlassers 1 in der Ausführung mit Planetengetriebezug nach dem Stand der Technik, um den Gesamtaufbau eines Anlassers aufzuzeigen, in dem die erfindungsgemäße Getriebehohlradvorrichtung eingebaut ist.
Nach 1 umfaßt ein bekannter Anlasser 1 einen Elektromotor 2 mit einem Anker, der eine Welle 3 antreibt, die an ihrem freien Ende ein Ritzel 4 trägt. Ein Untersetzungsgetriebe 5 mit Planetengetriebezug 6 ist zwischen dem Ritzel 4 und einer mit der Ausgangswelle 3 des Elektromotors 2 koaxialen Einspurwelle 7 eingefügt, wobei die Einspurvorrichtung 8 auf der Welle 7 über einen gabelförmigen Hebel 8 eines im oberen Teil des Anlassers angeordneten elektromagnetischen Einrückrelais 11 verschiebbar gelagert ist. Der Elektromotor 2 und das Untersetzungsgetriebe sind in einem Gestell 12 eingeschlossen, an dem ein vorderer Teil in Form einer Abdeckkappe 13 befestigt ist, an dem außerdem das Gehäuse 14 des Einrückrelais 11 angebracht ist.
Das Untersetzungsgetriebe 5 umfaßt eine Grundplatte 16, die am Gestell 12 und am Gehäuse 14 durch Schrauben 17 zur Befestigung der Abdeckkappe 13 am Gestell 12 und am Gehäuse 14 befestigt ist, und ein Hohlrad 19, das auf der Grundplatte 16 in dem dargestellten Anlasser aufgeformt ist.
Das Hohlrad 19 umfaßt eine Innenzahnung 20, in die die Planetenräder 21 des Planetengetriebezugs 6 eingreifen. Die Planetenräder sind auf Achsen 23 gelagert, die auf einer Planetenträgerplatte 25 angebracht sind, die drehfest mit der Einspurwelle 7 verbunden und durch eine fest auf den Planetenradachsen 23 aufgesteckte Platte 26 axial gegen Verschiebung gesichert sind.
Die Erfindung betrifft speziell die Ausführung des Hohlrads eines Untersetzungsgetriebes insbesondere für einen Anlasser der in 1 dargestellten Art.
Wie dies in den 2A und 2B zu erkennen ist, ist ein solches, durch die Bezugsnummer 30 bezeichnetes Hohlrad aus zwei Teilen ausgeführt, aus einem äußeren Teil 31, der ein Gehäuse bildet, und aus einem inneren Hohlradorgan 32, das koaxial im Innern des Hohlradgehäuses 31 gelagert und mit einer Innenzahnung 33 versehen ist, die an den Planetenrädern des Untersetzungsgetriebes eingreift. In dem dargestellten Beispiel sind sechs Elemente 34 aus einem Stoßdämpfungsmaterial, wie beispielsweise aus Kautschuk oder aus Elastomer, zwischen dem Gehäuse 31 und dem inneren Hohlradorgan 32 eingefügt.
Jedes Dämpferelement 34 ist in Form einer Platte ausgeführt, die in eine Aufnahme eingesetzt wird, die aus zwei formschlüssigen Ausnehmungen 36, 37 besteht, die in die äußere Umfangsfläche 38 des inneren Hohlrads 32 bzw. in die innere Umfangsfläche 39 des Gehäuses 31 eingearbeitet sind. Jede Ausnehmung 36, 37 ist so gestaltet, daß ihre Tiefe in der Umfangsrichtung allmählich zunimmt, das heißt in der relativen Winkelverschiebungsrichtung zwischen dem Gehäuse und dem Hohlrad, von der entsprechenden Fläche aus auf einer Länge a bis zu einem Wert b in etwa gleich der Dicke der Dämpfungsplatte 34, wobei die Länge a der Ausnehmung in etwa gleich der Abmessung der Platte in dieser Richtung ist. Dabei ist festzustellen, daß es ebenso viele Ausnehmungen 36, 37 und Platten 34 gibt, die in einer Winkelverschiebungsrichtung ausgerichtet sind, wie in der anderen Richtung. Dementsprechend ist die Dämpfungswirkung in beiden Richtungen der relativen Winkelverschiebung zwischen dem Gehäuse und dem inneren Hohlrad gleich.
Da die Dämpferelemente 34 in tangentialer Richtung bezogen auf die beiden Getriebeteile 31, 32 angeordnet sind, arbeiten sie auf Druck und nicht auf Verdrehung, wodurch sich ihre Lebensdauer erheblich verlängert.
Außerdem ist darauf hinzuweisen, daß die Dämpfungsplatten 34, die in der gleichen Umfangsrichtung ausgerichtet sind, eine Länge a haben können, die von derjenigen der in der anderen Richtung ausgerichteten Platten verschieden ist, wobei die größere Länge den Platten zugeordnet wird, die in der Gegenrichtung zur Drehung des Elektromotors, das heißt entlang der Richtung der Stoßbelastungen, ausgerichtet sind.

Claims

Untersetzungsgetriebe mit Planetengetriebezug, insbesondere für einen Kraftfahrzeuganlasser, mit einem Hohlrad, das einen ortsfest im Gehäuse des Anlassers lagerbaren äußeren Hohlradteil und einen inneren Hohlradteil umfaßt, der koaxial im äußeren Teil gelagert ist und eine Innenzahnung trägt, die an den Planetenrädern des Untersetzungsgetriebes eingreift, und mit Stoßdämpfungselementen, die zwischen an der inneren Umfangsfläche des äußeren Hohlradteils und an der äußeren Umfangsfläche des inneren Hohlradteils vorgesehenen Anschlagflächen eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpferelemente (34) in Form von Platten ausgeführt sind, die in Aufnahmen gelagert sind, die durch formschlüssige Ausnehmungen (36, 37) gebildet werden, die in die äußere Umfangsfläche (38) des inneren Hohlrads (32) bzw. in die innere Umfangsfläche (39) des äußeren Hohlradteils (31) eingearbeitet sind, wobei jede Ausnehmung eine Tiefe aufweist, die sich in einer relativen Winkelverschiebungsrichtung zwischen den beiden Hohlradteilen von der Umfangsfläche aus auf einer Länge (a) entsprechend der Länge der Platte bis zu einem Wert (b) in etwa gleich der Dicke der Platte vergrößert.
Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ebenso viele in einer Richtung der relativen Winkelverschiebung ausgerichtete Ausnehmungen (36, 37) und Platten (34) wie in der anderen Richtung der Winkelverschiebung gibt.
Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsplatten (34) die gleiche vorerwähnte Länge (a) aufweisen.
Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsplatten (34), die in einer gleichen Umfangsrichtung ausgerichtet sind, eine vorerwähnte Länge (a) aufweisen, die verschieden von derjenigen der in der anderen Richtung ausgerichteten Platten (34) ist, wobei die größere Länge den in der Gegenrichtung zur Drehung des Elektromotors ausgerichteten Platten zugeordnet ist.
Kraftfahrzeuganlasser, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgerüstet ist.