DE2838513B2

DE2838513B2 - Federelement für eine geräuschgedämpfte Elektromotor-Zentralaufhängung, insbesondere für Büromaschinen und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE2838513B2
Application number: DE19782838513
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl.-Ing. 8702 Lengfeld Beckord; Helmut Dr.-Ing. 8551 Hemhofen Bley; Georg 8702 Estenfeld Goetz; Adolf Dipl.-Ing. 8702 Rottendorf Lindner; Barbara 8520 Erlangen Zimmerl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-09-04
Filing date: 1978-09-04
Publication date: 1981-01-22
Also published as: NL7906599A; GB2030377A; FR2435148B1; DE2838513A1; JPS5534900A; FR2435148A1; GB2030377B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ftderelemer.t der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen und durch das DE-GM 17 52 055 bekannten Art.

Im bekannten Fall sind auf nabenförmige Lagerschildvorsprünge einteilige Tragringe aufgesteckt, die ihrerseits wiederum mittels einer außen umgreifenden Klemmschelle jeweils an einem Sockel befestigt sind. Zur geräuschdämpfenden Lagerung ist vorgesehen, den an sich aus starrem Material bestehenden Tragring gegen einen solchen aus Gummi auszutauschen. Um den Materialverbrauch möglichst klein zu halten, sind in den einteiligen Tragringen Aussparungen vorgesehen; diese Aussparungen sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel derart angeordnet, daß das verbleibende Material radiale Stege zwischen radial außen und innen konzentrischen Ringteilen gleichen Materials und gleicher Wandstärke bildet.

Ein Federelement zur Isolierung axialer und Drehschwingungen mit den Motor tragenden Stützstegen zwischen zwei steifen konzentrischen Ringelementen, deren Inneres mit der Motornabe und deren Äußeres mit einem den Antrieb tragenden Bauteil verbunden ist, ist durch die DE-AS 12 52 785 bekannt; dabei sollen Stege aus Stahldraht oder Stahllamellen in Federelementen mit Rahmen aus Kunststoff an den Enden im Rahmen fest eingesetzt oder eingebettet sein. FedereleiTiente aus Gummi werden als für die Lösung der Aufgabe nicht geeignet angesehen.

Bei einer weiterhin bekannten Motorhalterung

ü (DE-OS 22 19 182) zur Reduzierung von Tangential- und Radialschwinguogen zur vibrationsmindernden Aufhängung von Motoren, insbesondere Elektromotoren in Büromaschinen jeglicher Art, werden Stützglieder vorgesehen, die durch einen äußeren Ring und einen durch elastische Rippen mit diesem verbundenen inneren, konzentrisch zur Motorachse angeordneten Ring gebildet werden. Zur Vermeidung unkontrollierbarer Ausschläge des Motors bei ungleicher Belastung sind ein auf dem Außenring angeordnetes und mit Begrenzungsflächen versehenes Widerlager und am Innenring Anschläge vorgesehen. Diese Anschläge sind derart angeordnet, daß der Innenring über diese und den Begrenzungsflächen des Widerlagers mit diesem bei Begrenzung der Auslenkung des Innenringes in

Wirkverbindung steht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Federelement für eine Elektromotor-Zentralaufhängung zu schaffen, die bei geringem Aufwand für den Antrieb eine hohe Schwingisolierung gewährleistet, wie sie insbesondere bei elektrischen Schreibmaschinen zwischen dem Antriebs-Elektromotor und der riemenbetätigten Antriebsvorrichtung für die Typenhebel sowie dem Tastenfeld erstrebt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die

kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ur.ieransprüchen gekennzeichnet.

Durch das erfindungsgemäße Federelement für eine Elektromotor-Zentralaufhängung ist es auf einfache Weise möglich, den Antriebsmotor in dem tragenden Gesteil einer Schreibmaschine derart tu lagern, daß einerseits die sichere Übernahme der radial wirkenden Riemenkräfte zwischen dem Elektromotor und dem in dem Gestell gelagerten Antrieb für die Typenhebel und andererseits eine hohe Abdämpfung der Axialschwingungen des Elektromotors und damit eine Vermeidung von entsprechenden Schwingungsanregungen des Tastenfeldes der elektrischen Schreibmaschine gewährleistet sind. Durch die einvulkanisierter Blech- bzw Kunststoff-Ringelemente wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß sich die gewünschte Elastizität nur auf die Stützstege erstreckt und die gesamte Aufnahme des Motors in dem für die Zentralaufhängung vorgesehenen Gestell ausreichend mechanisch fest ist. Durch die Wahl der Gummihärte und/oder der Querschnitte der Gummiteile läßt sich auf einfache Weise das gewünschte Verhältnis von axialer zu radialer Steifigkeit erreichen.

In besonders einfacher herstelh'ngstechnischer Weise

bestehen die Ringelemente aus einfachen Blechstanzteilen oder Kunststoffgußteilen, die eingelegt in eine Vulkanisierform auf einfache Weise mit den anvulkanisierten Stützstegen aus Gummi in einem Arbeitsgang

versehen werden können.

Eine fertigungstechnisch noch günstigere Ausführungsform des Federelements ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente Teile eine« einstückigen, lediglich im Bereich der Stützstege mit entsprechenden ι Ausnehmungen versehenen Blech- bzw. Kunststoff-Bauteils sind, aus dem nach dem Vulkanisieren die Brücken vom äußeren zum inneren Ringelement zwischen den Stützstegen weggestanzt bzw. weggebrochen sini"; damit wird auf einfache Weise eine sehr genaue Justierung der beiden vor dem Vulkanisieren zunächst noch miteinander verbundenen Ringelemente gewährleistet Das nachträgliche Entfernen der Brücken ist insbesondere bei einem Kunststoffteil, beispielsweise durch vorheriges Mitanformen von Kerben als gezielte Bruchstellen, ohne besonderen Aufwand möglich.

Die geräuschgedämpfte Zentralaufhängung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar bei einem als Antriebsmotor vorgesehenen Spaltpolmotor, de· im Vergleich zu einem Einphasen-Kondensatormotor mit geringerem Aufwand herstellbar ist. In Erkenntnis der Tatsache, daß der Spaltpolmotor stärkere Axialschwingungen erzeugt und diese durch die erfindungsgemäße Zentralaufhängung nicht auf das Tastenfeld übertragen werden können, ist es möglich, einen insgesamt aufwandsarmen und dabei gleichzeitig eine hohe Schwingungsdämpfung gewährleistenden Antrieb für eine Büro Tiaschine, insbesondere für eine elektrische Schreibmaschine, zu schaffen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der so Zeichnung schematisch dargestellten Ausfiihrungsbeispiels näher erläutert. Darin zeigt

F i g. 1 in einem Teilschnittbild die Motor-Zentralaufhängung an dem einen stirnseitigen Ende eines Elektro-Antriebsmotors, j5

F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 in einer stirnseiligen Draufsicht.

Die Zentralaufhängung besteht im wesentlichen aus einem äußeren Ringelement 1 mit einem abgewinkelten freien Ende 11 und einem inneren konzentrischen Ringelement 2 sowie einem aus drei, an die Ringelemente 1, 2 anvulkanisierten Gummi-Stützstegen 3, 4, 5 bestehenden Tragstern zwischen den Ringelementen 1, 2.

Das innere Ringelement 2 ist mit einer profilierten Sechskant-Innenöffnung 10 versehen, in das der als Antriebsmotor vorgesehene Spaltpolmotor 6 mit seinem einen Stirnende mit einer entsprechend profilierten Nabe formschlüssig und/oder kraftschlüssig einsteckbar gehalten ist Das gesan.te Federelement wird mit dem abgewinkelten Ende 11 des äußeren Ringelements 1 beispielsweise in dem Gestell einer elektrischen Schreibmaschine befestigt In hier nicht näher dargestellter Wtise erfolgt der Antrieb von der Läuferwelle des Spaltpolmotors 6 zu dem Antriebsmechanismus der Typenhebel der elektrischen Schreibmaschine über einen Riemen, der eine radiale Zugkraft senkrecht zur Längsachse des Motors ausübt und somit die Stützstege in radialer Richtung belastet

Zur Erzielung einerseits einer großen radialen Steifigkeit der Stützstege 3, 4, 5 zur Aufnahme des Riemenzuges und andererseits zur Dämpfung von Axialschwingungen des Spaltpolmotors 6 sind die Stützstege 3, 4, 5, wie aus einem Vergleich von F i g. 1 und Fig.2 ersichtlich, mit einer relativ großen tangentialen Breite jedoch geringen axialen Dicke versehen, wobei die Ringelemente 1, 2 in sich steife Tragelemente darstellen.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines in den Fig. 1, 2 dargestellten Federelements dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente 1, 2 als einstückige Blechstanzoder Kunststoffguß-Bauteile mit lediglich im Bereich der Stützstege 3, 4, 5 und im Maße dieser Stützstege vorgesehenen entsprechenden Ausnehmung in eine Vulkanisierform eingelegt und nach dem Vulkanisieren die Brücken vom äußeren zum inneren Ringelement 1 bzw. 2 zwischen den Stutzstegen 3, 4, 5 weggestanzt bzw. weggebrochen werden; nach dem Wegbrechen dieser Brücken ergeben sich dann die Durchbrüche 7,8, 9 zwischen dem äußeren Ringelement 1 und dem inneren Ringelement 2 mit seiner profilierten Innen-Sechskantöffnung 10.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Federclement für eine geräuschgedämpfte Elektromotor-Zentralaufhängung, insbesondere für Büromaschinen, mit den Motor tragenden Gummi-Stützstegen zwischen zwei konzentrischen Ringelementen, deren Inneres mit der Motornabe und deren Äußeres mit einem den Antrieb tragenden Bauteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (1,2) als steife Einzelbauteile ausgebildet und die Gummi-Stützstege (3, 4, 5) in Form eines zumindest dreispeichigen Tragsternes großer radialer und geringer axialer Steifigkeit an die Ringelemente (1,2) anvulkanisiert sind.

2. Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (1, 2) aus Blechstanzteilen bestehen.

3. Federeiement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (1, 2) aus Kunststoffgußteilen bestehen.

4. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ringelement (1) mit einem abgewinkelten Ende (11) zur Halterung des gesamten Motors in einem äußeren Gestell versehen ist

5. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anwendung auf eine geräuschgedämpfte Spaltpolmotor-Zentralaufhängung.

6. Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (1,2) Teile eines einstückigen, iediglich im Bereich der Stützstege (3,4,5) mit entsprechenden Ausnehmungen versehenen Blech- bzw. Kunststoffbauteils sind, aus dem jeweils nach dem Vulkanisieren die Brücken vom äußeren zum inneren Ringelement zwischen den Stützstegen weggestanzt bzw. weggebrochen sind.

7. Verfahren zur Herstellung eines Federelements nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (1, 2) als einstückige Blechstanz- oder Kunststoffguß-Bauteile mit Iediglich im Bereich der Stützstege vorgesehenen entsprechenden Ausnehmungen in eine Vulkanisierform eingelegt und nach dem Vulkanisieren die Brücken vom äußeren zum inneren Ringelement zwischen den Stützstegen (3,4,5) weggestanzt bzw. weggebrochen werden.