DE3232662C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3232662C2 DE3232662C2 DE3232662A DE3232662A DE3232662C2 DE 3232662 C2 DE3232662 C2 DE 3232662C2 DE 3232662 A DE3232662 A DE 3232662A DE 3232662 A DE3232662 A DE 3232662A DE 3232662 C2 DE3232662 C2 DE 3232662C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- strands
- metal
- mold
- strand
- speed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/045—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting
- B22D11/0455—Bidirectional horizontal casting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/045—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine waagrecht
angeordnete, doppelseitige Stranggießkokillenanordnung,
mit einer Oszilliereinrichtung, einer
Metallzufuhreinrichtung sowie einer Einrichtung zum
Abziehen der gebildeten Stränge in entgegengesetzten
Richtungen.
Derartige Stranggießkokillenanordnungen sind
beispielsweise aus der DE-AS 15 08 799 bekannt. Die
Metallzufuhreinrichtung besteht dabei aus einem vertikal
ausgerichteten Einfüllschacht, an dessen unteren Ende sich
auf einander gegenüberliegenden Seiten angeordnete kurze
Speisekanäle anschließen, an deren freien Enden jeweils
Kokillen angeordnet sind. Bei diesen bekannten
Stranggießkokillenanordnungen handelt es sich somit
letztlich um eine Doppelkokillenanordnung mit getrennt
voneinander arbeitenden Kokillen, die lediglich über die
als reiner Verteiler wirkende Metallzufuhreinrichtung
gemeinsam mit flüssigem Metall beschickt werden.
Sowohl der Einfüllschacht als auch die Speisekanäle sind
bei derartigen bekannten Konstruktionen mit einer
wärmeisolierenden Ausfütterung sowie einer in dieser
angeordneten Heizung ausgestattet. Damit soll einer
Erstarrung des flüssigen Metalls in der
Metallzufuhreinrichtung möglichst weitgehend vorgebeugt
und die Schalenbildung erst in den Kokillen selbst
realisiert werden.
Die Praxis zeigt jedoch, daß trotz Ausfütterung und
Heizung im Verteiler zeitweise unvorherbestimmbare
Erstarrungsvorgänge auftreten, wodurch die Qualität der
Gußstränge beeinträchtigt wird und insbesondere
Qualitätsunterschiede bei den beiden gleichzeitig
abgezogenen Strängen entstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neuartige,
einfach aufgebaute Stranggießkokillenanordnung zu
schaffen, mit der qualitativ hochwertige Gußstränge
hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kokillenanordnung aus einer durchgehenden, beidseitig
offenen Kokille besteht, die mittig zwischen den beiden
Stirnenden eine Bohrung in der Wand aufweist, mit der die
Metallzufuhreinrichtung verbunden ist, und daß in der
Kokille koaxial zur Bohrung ein Trennelement angeordnet
ist, welches das Unterteilen des Stranges in zwei Teile
gewährleistet.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, anstelle von
zwei, getrennt voneinander arbeitenden und lediglich über
eine gemeinsame Metallzufuhreinrichtung beschickten
Kokillen, nur eine einzige durchgehende, an zwei Seiten
offene Kokille vorzusehen, aus der die Stränge auf beiden
Seiten abgezogen werden. Damit werden für beide Stränge
gleiche Erstarrungsverhältnisse geschaffen, so daß sich
eine einheitliche Qualität ergibt. Die Praxis hat auch
gezeigt, daß sich mit Stranggießkokillenanordnungen der
erfindungsgemäßen Art aufgrund der geschlossenen
Ausbildung und der Tatsache, daß der Erstarrungsvorgang
erst in der gemeinsamen Kokille erfolgt, ein
gleichmäßigerer Wärmeabzug realisieren läßt, wodurch sich
eine gleichmäßigere Ausbildung der Strangschale ergibt.
Auch zeigen die Stränge gegenüber solchen Strängen, die in
einer herkömmlichen Doppelkokillenanordnung erzeugt
wurden, eine verbesserte Oberflächenbeschaffenheit.
Grundsätzlich kann das Trennelement auf verschiedene Weise
ausgebildet sein. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden
jedoch erzielt, wenn das Trennelement als Trennwand
ausgebildet und diese aus Metallplatten gebildet ist,
zwischen denen sich eine Einlage aus Wärmedämmstoff
befindet.
Vorteilhaft ist es, wenn das Verhältnis des Querschnittes
der in der Bohrung angeordneten Metallzuflußrohrleitung zu
dem der Kokille 1 : 40 beträgt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von vorteilhaften
Ausführungsbeispielen, dargestellt in den Zeichnungen,
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Gesamtansicht einer
erfindungsgemäßen Stranggießkokillenanordnung
zur Herstellung von Metallsträngen im
Längsschnitt;
Fig. 2 eine Gesamtansicht einer Kokille mit
Anfahrsträngen und einem Trennelement im
Bereich der Metallzuführung in einem Längsschnitt;
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III der Fig. 2
(ohne Trennelement);
Fig. 4 Zyklogramme für abwechselnde Strangabzüge im
wesentlichen mit gleichen Geschwindigkeiten
(a) und mit einer Geschwindigkeit (b), die
sich nach dem Sinusgesetz ändert;
Fig. 5 eine weitere Aufsführungsform einer
Stranggießkokillenanordnung zum abwechselnden
Abziehen von Strängen mit einer
Geschwindigkeit, die sich nach dem Sinusgesetz
ändert.
Die dargestellte Stranggießkokillenanordnung enthält eine
liegende Kokille 1 sowie eine Metallzufuhreinrichtung 5.
In der Wandung der Kokille ist eine Bohrung 2 für die
Zufuhr von flüssigem Metall vorgesehen, das aus einem
Metallaufnahmebehälter 3 über eine Metallzuflußrohrleitung
4 in die Kokille geleitet und dann zu Strängen 6 geformt
wird, die auf Führungen 7 mittels Anfahrsträngen 8 und
Abzieheinrichtungen 9 abgezogen werden. Die Kokille ist
horizontal angeordnet und führt unter Einwirkung einer
Oszilliereinrichtung 10 (Fig. 1) Hin- und Herbewegungen
aus.
Innerhalb der Kokille 1 ist fluchtend mit der Bohrung 2
ein Trennelement 11 (Fig. 2) angebracht, welches eine
Trennwand darstellt, die aus Metallplatten gebildet ist,
zwischen denen sich eine Einlage aus einem Wärmedämmstoff
befindet.
Die Bohrung 2 in der Kokillenwand und die
Metallzuflußrohrleitung 4 sind achsgleich zueinander
angeordnet und verlaufen senkrecht zur technologischen
Achse der Stranggießkokillenanordnung. Ein Ende der
Metallzuflußrohrleitung 4 ragt (Fig. 3) in den Hohlraum
der Kokille 1 um einen Betrag (h) hinein, der das 0,001
bis 0,01-fache bezogen auf die Kokillenwanddicke beträgt.
Das Verhältnis des Querschnittes der
Metallzuflußrohrleitung 4 zum Querschnitt der Kokille 1
beträgt etwa 1 : 40.
Die Abzieheinrichtungen 9 zum Abziehen von Strängen 6
können verschiedener Art (Walzen-, Latteneinrichtungen,
Einrichtungen mit Greifern u.a.) sein. Die Führungen 7 für
die Stränge 6 können ebenfalls verschiedener Art (Rollen-,
Strangenführungen u.a.) sein.
In der erfindungsgemäßen Stranggießkokillenanordnung
lassen sich die Stränge 6 abwechselnd im wesentlichen mit
gleichen Geschwindigkeiten (a) (Fig. 4) sowie bei einer
Koinzidenz des Strangabzuges in der Zeit, die 0,1 bis 0,2
bezogen auf die Abziehzeit des Stranges beträgt, sowie
mit einer sich nach dem Sinusgesetz ändernden
Geschwindigkeit abziehen.
Zur Herstellung von Strängen 6 durch abwechselndes
Abziehen mit einer sich nach dem Sinusgesetz ändernden
Geschwindigkeit werden die Abzieheinrichtungen (Fig. 5)
als bewegbare 12 und feststehende Greifer 13 ausgebildet,
wobei die bewegbaren Greifer 12 an der
Oszilliereinrichtung angebracht werden. Die bewegbaren 12
und die feststehenden Greifer 13 sprechen abwechselnd je
nach Laufrichtung der Kokille 1 gemeinsam mit dem Strang 6
an, der an der gegenüberliegenden Seite durch die
feststehenden Greifer 13 festgehalten wird.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Stranggießkokillenanordnung ist wie folgt: Vor der
Metallzuführung zur Kokille 1 werden in deren Hohlraum an
den entgegengesetzten Stirnseiten die Anfahrstränge 8
eingeführt, zwischen welchen sich das Trennelement 11 zur
Bildung der Zone der anfänglichen Strangausbildung am
Anfang des Vorganges befindet.
Das flüssige Metall wird dann über den
Metallaufnahmebehälter 3 und die Metallzuflußrohrleitung 4
in den zwischen den Anfahrsträngen 8 befindlichen Hohlraum
eingeführt. Bei der Auffüllung des Hohlraumes der Kokille
1 wird der Meniskus des flüssigen Metalls aus der Kokille
1 herausgeführt. Die innerhalb dieser Zeit ausgebildeten
und mit den Anfahrsträngen verbundenen Strangschalen
werden durch Betätigung der Abzieheinrichtungen 9 zur
Bildung von zwei Strängen abgezogen.
Die Ausbildung der Stränge 6 beginnt mit einer
Abziehgeschwindigkeit von 0,1 bis 0,5, bezogen auf die
Geschwindigkeit der Metallzuführung und wird in diesem
Bereich bis zur Stabilisierung der Zone der anfänglichen
Strangausbildung konstant gehalten. Hierbei wird der Stand
des Metallspiegels im Metallaufnahmebehälter 3
entsprechend den gegebenen Bedingungen eingestellt.
Die Stabilisierung der Zone der anfänglichen
Strangausbildung wird durch eine relative Änderung der
Abziehgeschwindigkeiten der Stränge sichergestellt, wobei
die Verlagerung dieser Zone mit einer Geschwindigkeit
erfolgt, die proportional zur Differenz zwischen den
Strangabziehgeschwindigkeiten ist.
Nach erreichter Stabilisierung der anfänglichen
Strangausbildung erfolgt das Abziehen der Stränge 6 aus
der Kokille 1 ununterbrochen im wesentlichen mit gleichen
Geschwindigkeiten. Dadurch bleibt die stabile Lage der
anfänglichen Strangbildung erhalten.
Es bieten sich jedoch Varianten an, bei denen die Stränge
abwechselnd abgezogen werden, entweder mit im wesentlichen
gleichen Geschwindigkeiten oder mit einer solchen, die
sich nach dem Sinusgesetz ändert (Fig. 4).
Beim abwechselnden Abzug der Stränge 6 mit im wesentlichen
gleichen Geschwindigkeiten wird die Kontinuität der
Metallzuführung durch die Koinzidenz des Abzuges der
beiden Stränge 6 in einer Zeit, die 0,1 bis 0,2 bezogen
auf die Strangabziehdauer beträgt, sichergestellt. Hierbei
verlagert sich die Zone der anfänglichen Strangausbildung
abwechselnd in Richtung zum abzuziehenden Strang mit einer
Geschwindikeit, die proportional zu dessen Geschwindigkeit
ist, während in der Periode der Koinzidenz des Abzuges der
beiden Stränge 6 die Zonen der anfänglichen
Strangausbildung durch eine Zwischenzone voneinander
getrennt sind, die mit der Schale des unbeweglichen
Stranges verbunden ist. Da der Abzug der Stränge 6
abwechselnd und mit gleichen Geschwindigkeiten geschieht,
führt die Zone der anfänglichen Strangausbildung Hin- und
Herbewegungen im wesentlichen mit gleichen Abständen
gegenüber der Achse der Metallzuflußrohrleitung 4 aus.
Diese Ausführungsvariante zur Herstellung von
Metallsträngen 6 vereinfacht den Aufbau der
Stranggießkokillenanordnung, verbessert die
Zuverlässigkeit des Prozesses und die Qualität des
Metalls. Der technische Aufwand für den Antrieb und die
Abzieheinrichtungen zum Abziehen der Stränge 6 wird dabei
nur wesentlich erhöht.
Der abwechselnde Abzug der Stränge 6 kann aber auch mit
einer Geschwindigkeit durchgeführt werden, die sich nach
dem Sinusgesetz ändert, was ebenfalls die Konstruktion der
Stranggießkokillenanordnung vereinfacht und die Qualität
des Metalls verbessert.
Gegen Ende der Ausbildung der Stränge 6 wird deren
Abziehgeschwindigkeit allmählich innerhalb der Zeit, die
gleich der Zeit der vollständigen Erstarrung des Stranges
6 ist, auf 0,1 bis 0,2, bezogen auf die Geschwindigkeit
der Metallzuführung, herabgesetzt. Dadurch wird eine
allmähliche Verminderung der Tiefe der flüssigen Phase
erzielt, die aus dem Strang 6 austritt und die Form von
dreieckigen Enden des Stranges hat, die zusammen mit dem
hohlen Teil der Stränge 6 Abfälle des Prozesses darstellen.
Da die Ausbildung der Strangschalen ohne Einflußnahme
einer oxydierenden Atmosphäre und Schlacken geschieht,
sind Verunreinigungen durch nicht metallische Einschlüsse
und die Gassättigung des Metalls erheblich niedriger als
bei bekannten Verfahrensweisen.
Das Abziehen der Stränge 6 in zwei entgegengesetzten
Richtungen steigert die Leistung der
Stranggießkokillenanordnung, weil sich die pro Zeiteinheit
zugeführte Metallmenge etwa um das 1,5 bis 2-fache
vergrößert.
Die erfindungsgemäße Stranggießkokillenanordnung eignet
sich zur Herstellung von quadratischen und rechtwinkligen
Strängen, einschließlich solcher mit einem hohen
Verhältnis der Seiten, sowie für eine breite Palette von
Stählen und Legierungen.
Die erfindungsgemäße Stranggießkokillenanordnung ist unter
Einsatz einer Pfanne von 5 t Inhalt zur Herstellung von
Strängen mit einem Querschnitt von 150×150 und 150×210
mm aus einem niedrig- und mittelgekohlten Stahl
einschließlich solcher Stähle, die mit Chrom, Nickel,
Molybdän und anderen Elementen mit deren Gehalt von bis
2,0% legiert sind, eingesetzt worden.
Vor der Metallzuführung zur Kokille wurden an deren beiden
Stirnflächen Anfahrstränge bis zu dem dazwischen
befindlichen Trennelement 11 in die Kokille eingeführt.
Die Metallzuführung zur Kokille erfolgte aus dem
Metallaufnahmebehälter über die Metallzuflußrohrleitung
unter Herausführung des Meniskus des flüssigen Metalls der
Kokille in den Metallaufnahmebehälter hinein. Hierbei
wurden die Gase aus dem Hohlraum der Kokille abgeführt.
Die Inbetriebnahme der Stranggießkokillenanordnung erfolgt
nach der Auffüllung des Hohlraumes der Kokille bis an den
vorbestimmten Höhenstand. Hierbei wurde die Strangschale,
die sich innerhalb der vom Anfang der Metallzuführung bis
zur Betätigung der Anordnung verstrichenen Zeit
ausgebildet hat, am schwächsten Querschnitt (an der
Montagestelle des Trennelementes) unter Bildung von zwei
Schalen und der Zone der anfänglichen Strangausbildung
aufgerissen.
Sollte der Schalenriss aus irgendwelchen Gründen an einer
anderen Stelle erfolgen, wird die Zone der anfänglichen
Strangausbildung durch eine Änderung der
Abziehgeschwindigkeit der Stränge zur Stelle der
Metallzuführung zur Kokille verlagert.
Die Stabilisierung dieser Zone am Anfang und im Zuge des
Prozesses der Strangausbildung wird durch eine relative
Änderung der Abziehgeschwindigkeiten bei automatischer
Betriebsweise sichergestellt.
Bei einer Änderung der Abziehgeschwindigkeit einer der
Stränge um 5, 10, 20 oder mehr % bewegt sich diese Zone
mit einer Geschwindigkeit, die proportional zu 0,05; 0,1;
0,2 usw. ist, vorausgesetzt, daß die Abziehgeschwindigkeit
des gegenüberliegenden Stranges konstant bleibt. Es ist
hierbei auch eine solche Änderung der
Abziehgeschwindigkeiten der Stränge möglich, bei welcher
sich die Geschwindigkeit des einen Stranges um 5, 10, 15
usw. erhöht, während die Geschwindigkeit des anderen
Stranges jeweils um 5, 10, 15% usw. abnimmt. Hierbei wird
die Laufgeschwindigkeit der Zone der anfänglichen
Strangausbildung proportional zu 0,1; 0,2; 0,3; usw. Der
Proportionalitätsfaktor hängt hierbei unwesentlich von dem
Absolutwert der Strangabziehgeschwindigkeiten ab.
Die Strangausbildung beginnt man mit einer Geschwindigkeit
von 0,1 bis 0,5 bezogen auf die Geschwindigkeit der
Metallzuführung und hält sie in diesem Bereich bis zur
Stabilisierung der Zone der anfänglichen Strangausbildung
an der Stelle der Metallzuführung konstant. Hierbei wird
der Höhenstand des Metalls innerhalb des
Metallaufnahmebehälters entsprechend den Bedingungen des
Prozesses eingestellt. Die Zone der anfänglichen
Strangausbildung stellt sich dabei etwa in gleicher
Entfernung von den Stirnflächen der Kokille ein.
Nach Erreichen dieser Bedingungen erhöht sich langsam die
Abziehgeschwindigkeit der Stränge und wird gleich der
Geschwindigkeit des gleichförmig verlaufenden Vorganges
der Strangausbildung.
Am Ende der Strangausbildung wird die
Abziehgeschwindigkeit der Stränge langsam innerhalb einer
Zeit, die gleich der Zeit der vollständigen Erstarrung der
Stränge ist, auf 0,1 bis 0,2 bezogen auf die
Geschwindigkeit der Metallzuführung zur Kokille reduziert.
Hierbei vermindert sich die Ausdehnung der flüssigen Phase
in den Strängen auf 0,1 bis 0,2, bezogen auf deren Wert
unter Bedingungen des gleichförmig verlaufenden Vorganges.
Dies gestattet es, das Schopfen der Stränge zu vermindern
und mithin die Ausbeute zu steigern.
Claims (3)
1. Waagerecht angeordnete, doppelseitige
Stranggießkokillenanordnung, mit einer
Oszilliereinrichtung, einer Metallzufuhreinrichtung
sowie einer Einrichtung zum Abziehen der gebildeten
Stränge in entgegengesetzten Richtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kokillenanordnung aus
einer durchgehenden, beidseitig offenen Kokille (1)
besteht, die mittig zwischen den beiden Stirnenden
eine Bohrung (2) in der Wand aufweist, mit der die
Metallzufuhreinrichtung (5) verbunden ist, und daß in
der Kokille koaxial zur Bohrung (2) ein Trennelement
(11) angeordnet ist, welches das Unterteilen des
Stranges in zwei Teile gewährleistet.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (11)
eine Trennwand darstellt und diese Trennwand aus
Metallplatten gebildet ist, zwischen denen sich eine
Einlage aus Wärmedämmstoff befindet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des
Querschnittes der in der Bohrung (2) angeordneten
Metallzuflußrohrleitung (4) zu dem der Kokille (1)
1 : 40 beträgt.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU3381309 | 1982-02-09 | ||
SU3381312 | 1982-02-09 | ||
SU823381311A SU1088206A1 (ru) | 1982-02-09 | 1982-02-09 | Способ непрерывного горизонтального лить металлов |
SU823381307A SU1311845A1 (ru) | 1982-02-09 | 1982-02-09 | Машина непрерывного лить слитков горизонтального типа |
SU823381308A SU1088203A1 (ru) | 1982-02-09 | 1982-02-09 | Способ непрерывного горизонтального лить металлов |
SU3381310 | 1982-02-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3232662A1 DE3232662A1 (de) | 1983-08-25 |
DE3232662C2 true DE3232662C2 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=27555346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823232662 Granted DE3232662A1 (de) | 1982-02-09 | 1982-09-02 | Herstellung von metallstraengen mit liegender kokille |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU551878B2 (de) |
DE (1) | DE3232662A1 (de) |
FI (1) | FI72663C (de) |
FR (1) | FR2521045B1 (de) |
GB (1) | GB2114483B (de) |
IT (1) | IT1192992B (de) |
SE (1) | SE455274B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10058414A1 (de) * | 2000-11-24 | 2002-05-29 | Sms Demag Ag | Stranggießkokille und Verfahren zum Erzeugen dünner Metallbänder |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2494619A (en) * | 1943-02-11 | 1950-01-17 | Jacquet Jean Francois Auguste | Installation for the continuous casting of ingots |
CH387233A (de) * | 1959-10-05 | 1965-01-31 | Schloemann Ag | Verfahren und Einrichtung zum Stranggiessen von Metallen in gekühlten Durchlaufkokillen mit horizontaler oder geneigter Achse |
DE1508799B1 (de) * | 1965-10-08 | 1971-09-16 | Calderon Wellman Ltd | Vorrichtung zur zufuhr einer stahlschmelze zu stranggiess kokillen |
-
1982
- 1982-08-18 AU AU87270/82A patent/AU551878B2/en not_active Ceased
- 1982-08-19 GB GB08223909A patent/GB2114483B/en not_active Expired
- 1982-08-25 SE SE8204875A patent/SE455274B/sv not_active IP Right Cessation
- 1982-08-30 FR FR8214753A patent/FR2521045B1/fr not_active Expired
- 1982-09-02 DE DE19823232662 patent/DE3232662A1/de active Granted
- 1982-09-08 FI FI823111A patent/FI72663C/fi not_active IP Right Cessation
- 1982-09-14 IT IT41646/82A patent/IT1192992B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3232662A1 (de) | 1983-08-25 |
FI823111L (fi) | 1983-08-10 |
FR2521045B1 (fr) | 1986-05-16 |
FI823111A0 (fi) | 1982-09-08 |
AU551878B2 (en) | 1986-05-15 |
FR2521045A1 (fr) | 1983-08-12 |
IT8241646A1 (it) | 1984-03-14 |
IT1192992B (it) | 1988-05-26 |
GB2114483B (en) | 1986-09-10 |
AU8727082A (en) | 1983-08-18 |
FI72663C (fi) | 1987-07-10 |
SE8204875L (sv) | 1983-08-10 |
SE8204875D0 (sv) | 1982-08-25 |
IT8241646A0 (it) | 1982-09-14 |
GB2114483A (en) | 1983-08-24 |
SE455274B (sv) | 1988-07-04 |
FI72663B (fi) | 1987-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT401744B (de) | Verfahren und anlage zum stranggiessen | |
DE3842789A1 (de) | Giessvorrichtung fuer eine zweiwalzen-stranggiessmaschine | |
DE1125594B (de) | Stranggiesskokille | |
LU85485A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum kontinuierlichen giessen von metall | |
DE2902341C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von Rohren, insbesondere aus Stahl | |
DE3126387C2 (de) | ||
DE2162977A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallstangen im strangguss sowie nach diesem verfahren hergestellte stranggussmetallstange | |
DE2420347C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Kupferdraht | |
DE1458133A1 (de) | Metall-Stranggussverfahren und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung | |
DE3050939C2 (de) | ||
DE3232662C2 (de) | ||
DE2559038A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen von stahl | |
AT400311B (de) | Stranggiesskokille | |
DE2409820A1 (de) | Stranggiesskokille | |
DE1908654A1 (de) | Stranggussverfahren und Einrichtung zum Stranggiessen | |
EP0036611B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stützen eines im Stranggiess-Verfahren hergestellten Stahlstranges | |
DE3047652A1 (de) | Stranggiesskokille | |
DE2156382C3 (de) | Verfahren zum Führen einer auf dem Badspiegel innerhalb einer Stranggießkokille schwimmenden Schlackenschicht | |
DE4006842A1 (de) | Bandgiessanlage mit oszillierender durchlaufkokille | |
DE1483596A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen | |
DE2903245A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aendern der breite eines gusstranges | |
DE2402343A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von metallen, insbesondere von stahl | |
DE2521218A1 (de) | Oszillierbare kokille mit in stranglaufrichtung kreisbogenfoermigem formhohlraum | |
AT295765B (de) | Kokille zum Herstellen von Hohlblöcken aus Metall oder Metallegierungen | |
AT401027B (de) | Stranggussmaschine zum kontinuierlichen horizontalen stranggiessen von metallen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |