DE3231697C1

DE3231697C1 - Löschturm

Info

Publication number: DE3231697C1
Application number: DE19823231697
Authority: DE
Inventors: Carl Josef Bielefeld; Manfred 4300 Essen Blase; Josef Wulfmeier
Original assignee: Didier Engineering GmbH
Current assignee: Didier Engineering GmbH
Priority date: 1982-08-26
Filing date: 1982-08-26
Publication date: 1984-01-26

Description

In Weiterbildung der Erfindung sind allseitig an den Rändern der Löschhaube durchgehende Wasser-Umlenkbleche angeordnet, die das Kühlwasser auf die unteren senkrechten Teile des Traggerüstes ableiten, um sie zu kühlen. Oberhalb der Stirnseiten der Löschwagenhaube sind im Löschturm Prallbleche angeordnet, die die Sprühkegel der äußeren Düsen des weiteren Kühlwasser-Düsensystems auf die Löschhaube -richten. Damit ist es möglich, einerseits solche Düsen für das zweite Kühlwasser-Düsensystem zu verwenden, die einen für das wenig saubere Löschwasser ausreichenden Querschnitt aufweisen, der zwangsläufig zu einem runden Sprühkegel führt. Andererseits ist das zur Kühlung verwendete Umlaufwasser auf die Löschhaube gelenkt.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Schnittdarstellung eines Löschturms, teilweise abgebrochen, mit eingefahrenem Löschwagen und aufgesetzter Löschwagenhaube, Fig.2 eine Schnittdarstellung des Löschturms nach Linie II-II der F lsg. 1 und F i g. 3 eine Schnittdarstellung der Löschwagenhaube nach F i g. 1, im vergrößerten Maßstab.
In einem Löschturm 1 ist eine Löschwagenhaube 2 an einer Hubeinrichtung 3 auf einen Löschwagen 4 absenkbar gelagert. Der Löschwagen 4 ist auf Schienen 5 in den Löschturm 1 einfahrbar. Neben dem Löschturm 1 ist ein nicht dargestelltes Umlauf-Löschwasserklärbecken angeordnet. Der Zulauf des Lösch- und Kühlwassers zum Klärbecken erfolgt vom Löschturmboden aus über einen Kanal 6.
Die Löschwagenhaube 2 ist an einem mit dieser absenkbaren Traggerüst 9 befestigt, das an der Hubeinrichtung 3 mittels eines Flaschenzugs 10 aufgehängt ist, der an einem Träger 11 im Löschturm 1 gelagert ist.
Die Löschwagenhaube 2 überwölbt den Löschwagen 4, von diesem aus gesehen, konkav. Ihre Beplankung 12 ist lediglich auf der Unterseite durch Rippen 13 versteift Damit ist die Löschwagenhaube 2 von oben glatt.
An dem die Löschwagenhaube 2 tragenden und mit der Hubeinrichtung 3 verbundenen Traggerüst 9 ist ein erstes Ktihlwasser«Düsensystem 14 angeordnet, dessen Düsen 15 mit quadratischem Sprühbild auf die glatte Oberseite der Beplankung 12 der Lõschwagenhaube 2 gerichtet sind. Dieses erste Kühlwasser-Düsensystem 14 ist über eine Frischwasserleitung 16 gespeist.
An dem absenkbaren Traggerüst 9 ist weiterhin ein Löschwasser-Spritzrohrsystem 17 angeordnet Dessen Spritzrohre 18 münden unterhalb der Beplankung 12 der Löschwagenhaube 2, so daß aus ihnen im Löschwagen 4 herangefahrener Koks gelöscht werden kann. Das Löschwasser-Spritzrohrsystem 17 ist über Umlaufwasserleitungen 19 mit einer Pumpe des Klärbeckens verbunden.
Oberhalb der Löschwagenhaube 2 ist an dem Träger 11 ein zweites.Kühlwasser-Düsensystem 20 angeordnet.
Dieses weist fünf Düsen 21 bis 25 auf und ist an eine Umlaufwasserleitung 26 angeschlossen, die mit einer weiteren Pumpe des Klärbeckens verbunden ist.
Zwischen dem ersten Kühlwasser-Düsensystem 14 und seiner Frischwasserzuleitung 16 sowie zwischen dem Löschwasser-Spritzrohrsystem 17 und dessen Umlaufwasserleitung 19 sind wegen der Heb- und Senkbewegung der Löschwagenhaube 2 flexible Schlauchverbindungen 27 und 28 angeordnet Im Löschturm 1 sind Prallbleche 29 und 30 im Sprühbereich der äußeren Düsen 21 und 25 des zweiten Kühlwasser-Düsensystems 20 angeordnet. Diese konzentrieren den vollkegeligen Sprühbereich dieser Düsen auf die Oberfläche der Löschwagenhaube 2.
An den Stirnseiten der Löschwagenhaube 2 sind Rinnen 31 ausgebildet, die das an diesen Seiten ablaufende Kühlwasser sammeln und zu den Längsseiten ableiten, von wo aus es dem Kanal 6 des Löschturms 1 zugeführt wird, der mit dem nicht dargestellten Löschwasserklärbecken verbunden ist.
Die Rinnen 31 verhindern, daß ablaufendes Kühlwasser in den einfahrenden, mit glühendem Koks beladenen Löschwagen 4 gelangen kann.
An den Rändern der Löschwagenhaube 2 sind "Wasser-Umlenkbleche 32 angebracht, die das Kühlwasn ser auf die unteren senkrechten Teile des Traggerüstes 9 ableiten, um sie zu kühlen.
Zwischen den nicht dargestellten Pumpen des Slärbeckens liegt eine Querleitung, über die der Wasserzufluß aus dem Klärbecken in eine oder blende Umlaufwasserleitungen 19 und 26 umschaltbar ist.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Ein Löschwagen 4 mit heißem Kqks wird in den Löschturm 1. eingefahren. Währenddessen wird die--I;öschhaube 2 aus dem ersten Kühlwasser-Düsensystem 14 über die Düsen 15 mit Frischwasser besprüht. Das hiervon ablaufende Wasser gelangt über die Umlenkbleche 32 und den Rinnen 31 sowie den Kanal 6 ein das .Löschwasserklärbecken. Da die besprfihte Oberfläche der Löschhaube 2 glatt und zu den Rändern hin geneigt -ist, fließt das Wasser, ohne in Ecken Ablagerungen gu stauen, ab.
Sobald der Löschwagen 4 unter die Löschwagenhau be 2 gefahren ist, wird diese auf den LösEhwagen -4 abgesenkt, so daß sie ihn oben abschließt, Jetzt wenden das Löschwasser-Spritzrohrsystem 17 zum Bebrausen -des Kokses und das zweite Kühlwasser-Düsensystem 20 um Bebrausen der Löschwagenhaube 2-durch Einschal ten ihrer Pumpen in Betrieb genommen, während das erste Kühlwasser-Düsensystem 14 abgeschaltet wird.
-Damit wird aus dem Umlauf-Löschwasserklärhecken einesteils durch die Spritzrohre 18 Löschwgsser per den heißen Koks gesprüht. Andernteils wird Umlauf-Löschwasser über die Düsen 21 bis 25 des weiten Kühlwasser-Düsensystems 20 auf die Beplankung 12er Löschwagenhaube 2 gesprüht Die über den Löschwagenhaubenrand hinausgehenden Sprühstrahien der Düsen 21 und 25 werden durch die Prallbleche 29 und 30 auf die Beplankung 12 der Löschwagenhaube 2 umgelenkt Während dieser Zeit bleibt das mit Frischwasser gespeiste erste Kühiwasser-Düsensystem ;14 abgeschaltet.
- Das gesamte Lösch- und Kühlwasser. also sowohl das Frischwasser des ersten Kühlwasser-Düsensysterns 14 nvie auch das der Umlaufwasserleitung 19 bzw. 26 entnommene Löschwasser des SprittrohrsystenXs 17 'und Kühlwasser des zweiten Düsensystems 20 wird in - das Löschwasserklärbecken zurückgeführt, Die zwangs läufig auftretenden Wasserverluste des Umlaufwassers werden durch die Frischwasserzufuhr über das. erste :Kühlwasser-Düsensystem 14 gedeckt, wofür erforderlichenfalls dessen Betriebszeit passend ausgedehnt wird, a die Düsen 15 des mit Frischwasser gespeisten Kühlwasser-Düsensystems 14 .nahe über den Beplankung 12 der Löschwagenhaube 2 angeordnet sind und bei Frischwasserim Gegensatz zum Unalaufwasser - nicht mit einer Verschmutzung zu rechnen ist, -können die Düsen 15 so ausgelegt sein, daß sie je ein quadratisches Spritzbild bilden, wobei die Spritzbilder -insgesamt die Oberfläche der Löschwagenhaube 2 bedecken, so daß mit wenig Frischwasser -die Löschwagenhaube 2 insgesamt besprühtwerden kann.
Fällt eine der Pumpen der Umlaufwasserleitungen aus, kann über die Pumpenquerleitung durch Umschalten von bekannten Schiebern das Löschwasser-5pritzrohrsystem 17 über die andere Pumpe weiterbetrieben.

Claims

Patentansprüche: 1. Löschturm mit Löschwagenabdeckung, die, in vertikaler Richtung bewegbar, auf einen Löschwagen aufsetzbar ist und an ihrer Oberseite ein Kühlwasser-Düsensystem mit Anschluß an eine Frischwasserleitung sowie an ihrer Unterseite ein Löschwasser-Spritzrohrsystem mit Anschluß an eine Umlaufwasserleitung aufweist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß im Löschturm (1) oberhalb der Löschwagenabdeckung, die als Löschwagenhaube (2) ausgebildet ist, ein zweites Kühlwasser-Düsensystem (20) mit Anschluß (26) an die Umlaufwasserleitung stationär angeordnet ist und daß die Löschwagenhaube ('2) eine zu diesem zweiten Düsensystem (20) hin gewölbte Dachform mit glatter Oberfläche und mindestens an den Stirnseiten angeordnete Wasserableitrinnen (31) sowie allseitig an den Rändern durchgehende Wasser-Umlenkbleche (32) aufweist.
2. Löschturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kühlwasser-Düsensystem (20) über eine starre Leitung (26) an die Umlaufwasserleitung angeschlossen ist.
3. Löschturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Löschturm (1) Prallbleche (29, 30) angeordnet sind, die die Sprühkegel äußerer Düsen (21, 25) des zweiten Kühlwasser-Düsensystems (20) auf die Löschwagenhaube (2) richten.
4. Löschturm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Rändern der Beplankung (12) der Löschwagenhaube (2) Rinnen (31) zur Ableitung des Kühlwassers angeordnet sind.
5. Löschturm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Löschwasserklärbecken mit Umlaufwasser gespeisten Spritzrohr- und Düsensystem (17, 20) an eine eigene Umlaufwasserleitung mit je einer Pumpe angeschlossen sind und daß die beiden Pumpen über eine Querleitung verbindbar sind.
6. Löschturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischwasser-Düsen (15) des ersten Kühlwasser-Düsensystems (14) für ein quadratisches Spritzbild ausgebildet sind.
7. Betriebsweise des Löschturmes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kühlwasser-Düsensystem (20) eingeschaltet wird, wenn die Löschwagenhaube (2) auf dem Löschwagen (4) aufsitzt und das mit Frischwasser gespeiste erste Kühlwasser-Düsensystem (14) nach Ersatz des vorausgegangenen Wasserverlustes abgeschaltet ist.

Die Erfindung betrifft einen Löschturm mit Löschwagenabdeckung, die, in vertikaler Richtung bewegbar, auf einen Löschwagen aufsetzbar ist und an ihrer Oberseite ein Kühlwasser-Düsensystem mit Anschluß an eine Frischwasserleitung sowie an ihrer Unterseite ein Löschwasser-Spritzrohrsystem mit Anschluß an eine Umlaufwasserleitung aufweist Bei einem bekannten Löschturm ist für den Löschwagen ein planer Löschdeckel vorgesehen, der zur Versteifung oben aufgesetzte Rippen hat. Der Löschdeckel trägt ein Löschwasser-Spritzrohrsystem und ein mit Frischwasser gespeistes Kühlwasser-Düsensystem zu seiner Kühlung.

Es hat sich herausgestellt, daß für eine hinreichende Kühlung erhebliche Frischwassermengen nötig sind, da der bekannte Löschdeckel während des gesamten Löschvorgangs mit Frischwasser gekühlt wird. Die Kühlung ist auch deswegen wenig effektiv, da der Löschdeckel stark verschmutzt und häufig in direkter Berührung mit dem Koks steht. Eine nicht hinreichende Kühlung führt zu verringerten Standzeiten des Deckels.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Löschturm der eingangs genannten Art die Kühlung der Löschwagenabdeckung, insbesondere hinsichtlich des Frischwasserbedarfs, zu verbessern.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Löschturm der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Löschturm oberhalb der Löschwagenabdeckung, die als Löschwagenhaube ausgebildet ist, ein zweites K ühlwasser-Düsensystem mit Anschluß an die Umlaufwasserleitung stationär angeordnet ist und daß die Löschwagenhaube eine zu diesem zweiten Düsensystem hin gewölbte Dachform mit glatter Oberfläche und mindestens an den Stirnseiten angeordneten Wasserableitrinnen sowie allseitig an den Rändern durchgehende Wasser-Umlenkbleche aufweist. Durch das zweite Kühlwasser-Düsensystem wird die Löschwagenhaube zusätzlich gekühlt. Für diese zusätzliche Kühlung ist kein Frischwasser nötig, da das zweite Kühlwasser-Düsensystem mit Umlauf-Löschwasser arbeitet. Ein besonders geringer Frischwasserbedarf ist dadurch zu erreichen, daß, nach dem Absenken der Löschwagenhaube, das zweite Kühlwasser-Düsensystem eingeschaltet ist, während das mit Frischwasser gespeiste Kühlwasser-Düsensystem dann abgeschaltet ist. Damit genügt der Einsatz einer Frischwassermenge, die gerade die beim vorangegangenen Kokslöschen eingetretenen Wasserverluste deckt.

Nachdem gemäß der Erfindung die LöschwagenhAsbe vom zweiten Kühlwasser-Düsensystem aus gesehen konvex gewölbt ausgebildet und an ihrer diesem zugewandten Oberfläche glatt ist, kann das Kühlwasser ungehindert an der Oberfläche abfließen und es können sich nicht in Räumen zwischen Versteifungsrippen Ablagerungen bilden, die die Kühlwirkung beeinträchtigen. Damit ist eine wirksame Kühlung mit geringerem Aufwand gewährleistet.

Da das zweite Kühlwasser-Düsensystem stationär im Löschturm angeordnet ist, ist es möglich, dieses zweite Kühlwasser-Düsensystem mit einer starren Leitung an das Umlauf-Löschwasserklärbecken anzuschließen. Damit erübrigt sich eine flexible Schlauchverbindung für das zweite Kühlwasser-Düsensystem, die erfahrungsgemäß störanfällig ist.